DE4031807C1 - - Google Patents

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DE4031807C1
DE4031807C1 DE19904031807 DE4031807A DE4031807C1 DE 4031807 C1 DE4031807 C1 DE 4031807C1 DE 19904031807 DE19904031807 DE 19904031807 DE 4031807 A DE4031807 A DE 4031807A DE 4031807 C1 DE4031807 C1 DE 4031807C1
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DE
Germany
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seat
runner
base frame
seating furniture
floor
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DE19904031807
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English (en)
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Ilyas 4830 Guetersloh De Yoendem
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A47FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
    • A47CCHAIRS; SOFAS; BEDS
    • A47C3/00Chairs characterised by structural features; Chairs or stools with rotatable or vertically-adjustable seats
    • A47C3/18Chairs or stools with rotatable seat
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A47FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
    • A47CCHAIRS; SOFAS; BEDS
    • A47C3/00Chairs characterised by structural features; Chairs or stools with rotatable or vertically-adjustable seats
    • A47C3/02Rocking chairs
    • A47C3/029Rocking chairs with curved rocking members resting on the floor

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  • Chairs For Special Purposes, Such As Reclining Chairs (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft ein Sitzmöbel gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Herkömmliche Sitzmöbel wie Stühle oder Sessel weisen üblicherweise mindestens drei einzelne Füße oder einen flächigen Fuß auf, so daß eine mindestens dreipunktige Berührung mit dem Boden und somit ein fester Stand gewährleistet ist. Daneben sind auch Schaukelstühle mit zwei parallelen Kufen bekannt, die eine schaukelartige Vor- und Zurückbewegung gestatten.
Aus der DE-OS 22 39 545 ist ein Sitzmöbel der eingangs genannten Gattung bekannt, dessen Sitz durch eine kreisörmige Scheibe gebildet wird, unter der mittig ein sich punktförmig auf dem Boden abstützendes Fußteil angeordnet ist. Ein weiterer Teil des Fußes wird durch den kufenartig gestalteten Umfangsrand der kreisscheibenförmigen Sitzfläche gebildet. Der Sitz kann somit eine taumelnde Bewegung um das zentrale Fußteil ausführen, wobei der kufenartige Rand des Sitzes auf dem Boden abrollt. Aufgrund dieser Eigenschaft ist das bekannte Sitzmöbel vor allem als Spielgerät oder als Gerät für gymnastische Übungen und Gleichgewichtsübungen geeignet.
Ein ähnlich konstruiertes Sitzmöbel wird auch in der DE-AS 12 85 702 beschrieben. Dort ist der Sitz als Schale ausgebildet, deren untere Oberfläche die Form eines Kugelsegments hat und sich an einem in Abstand zu dem zentralen, stielartigen Fußteil liegenden Punkt auf dem Boden abstützt.
Bei diesen herkömmlichen Sitzmöbeln hat der Benutzer jedoch keine Möglichkeit, ähnlich wie bei einem bekannten Drehstuhl die Vorwärtsrichtung zu ändern, ohne sich vorübergehend von dem Sitz zu erheben oder sich auf dem Sitz zu drehen. Zwar ist die taumelnde Bewegung des Sitzes beim Abrollen der Kufe auf dem Boden auch mit einer Drehung um die Mittelachse verbunden, doch ändert sich dabei zugleich auch die Neigung der Sitzfläche, so daß der Benutzer in eine unbequeme Schieflage gerät, in der er nur schwer das Gleichgewicht halten kann. Außerdem befindet sich bei diesen bekannten Sitzmöbeln der vordere Aufstandspunkt unmittelbar auf der Mittelachse des Sitzes und der Kufe, so daß das Sitzmöbel keine definierte Gleichgewichtslage aufweist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Sitzmöbel zu schaffen, dessen Fuß so gestaltet ist, daß einerseits eine gesunde Sitzhaltung bei gleichzeitiger Kräftigung der Rückenmuskulatur ermöglicht wird und es andererseits dem Benutzer erleichtert wird, das Gleichgewicht zu halten.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den in Anspruch 1 oder 4 angegebenen Merkmalen gelöst.
Bei beiden Lösungen berührt der Fuß des Sitzmöbels den Boden nur an zwei Punkten, so daß eine seitliche Schaukelbewegung ermöglicht wird. Bei dieser Schaukelbewegung rollt die Kufe auf dem Boden ab, und das Sitzmöbel führt insgesamt eine taumelnde Bewegung um den vorderen Aufstandspunkt aus. Wie bei dem gattungsbildenden Stand der Technik kann somit der Benutzer während des Sitzens seitliche Hüftbewegungen ausführen, so daß die Wirbelsäule ständig leicht in Bewegung gehalten wird und die Rückenmuskulatur gestärkt wird.
Bei der Lösung nach Anspruch 1 ist die Kufe relativ zu dem eigentlichen Sitz drehbar. Der Benutzer kann daher das Sitzmöbel insgesamt um eine durch den vorderen Aufstandspunkt verlaufende vertikale Achse drehen, wobei der Sitz seine bisherige Neigung beibehält und lediglich die Kufe auf einer kreisförmigen Bahn um den vorderen Aufstandspunkt abrollt. Dies gestattet es dem Benutzer, die Sitzrichtung wie bei einem Drehstuhl zu ändern, ohne daß er dabei eine Schieflage einnehmen muß.
Bei der Lösung nach Anspruch 4 ist der vordere Aufstandspunkt des Fußgestells an einem nach vorn vorspringenden Arm ausgebildet, der gegenüber der Mittelachse des Fußgestells abgewickelt ist. Bei dieser Lösung weist das Sitzmöbel eine stabile Gleichgewichtslage in der Stellung auf, in der der durch die Kufe gebildete hintere Aufstandspunkt in Verlängerung des Arms liegt.
Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
Im folgenden wird ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnung näher erläutert.
Die einzige Zeichungsfigur zeigt einen Längsschnitt durch einen Sessel mit einem kugelsegmentförmigen Sitz 10, dessen Sitzfläche durch die sphärische Oberfläche des Kugelsegments gebildet wird. Ein kugelförmiges Lehnenpolster 12 ist am oberen Ende einer Säule 14 angebracht, deren Längsachse mit der Symmetrieachse des Sitzes 10 zusammenfällt. Die ebene Unterseite des Sitzes 10 stützt sich an ihrem Umfangsrand über Rollenlager 16 auf einer ringförmigen Kufe 18 ab. Die Kufe 18 ist am oberen Umfangsrand eines umgekehrt-kegelstumpfförmigen Fußgestells 20 angebracht. Die Säule 14 verläuft koaxial durch das Fußgestell 20 und ist in diesem drehbar gelagert. Vom unteren Ende der Säule 14 geht ein unter einem Winkel von etwa 60° in bezug auf die Säule 14 nach vorn (nach rechts in der Zeichnung) abgewinkelter Arm 22 aus, der sich an seinem vorderen Ende allseitig schwenkbar auf einem vorderen Aufstandspunkt 24 abstützt. Der Begriff "vorn" bezieht sich in diesem Zusammenhang auf die Blickrichtung eines Benutzers, der auf dem Sessel Platz nimmt.
Der Sessel berührt den Boden 26 lediglich an zwei Punkten, nämlich an einem vorderen Aufstandspunkt 24, der durch einem Fußstift gebildet wird, und an einem hinteren Punkt 28, an dem die Kufe 18 den Boden 26 berührt.
Die Ebene der ringförmigen Kufe 18 bildet mit dem Boden 26 einen Winkel von etwa 30°. Demgemäß ist auch die Säule 14 unter einem Winkel von etwa 30° zur Vertikalen geneigt.
Wenn der Sessel geringfügig zur Seite, also senkrecht zur Zeichenebene, ausgelenkt wird, rollt die Kufe 18 auf dem Boden 26 ab, und es entsteht ein Kippmoment, das den Sessel wieder in seine Gleichgewichtslage zurücktreibt. Das Gleichgewicht ist um so stabiler, je länger der Arm 22 ist, und wird indifferent, wenn sich der Aufstandspunkt 24 unmittelbar am unteren Ende der Säule 14 befindet.
Da im gezeigten Ausführungsbeispiel der Sitz 10 mit der Säule 14 und dem Lehnenpolster 12 in bezug auf die Kufe 18 und das Fußgestell 20 drehbar sind, ist die Bewegung des Sitzes 10 nicht mit der Rollbewegung der Kufe 18 gekoppelt. Dies gibt dem Benutzer die Möglichkeit, die Vorwärtsrichtung des Sessels wie bei einem Drehstuhl zu ändern, indem er den Sitz 10 mit der Säule 14 um den Aufstandspunkt 24 kreisen und dabei die Kufe 28 auf dem Boden 26 abrollen läßt.
In einer modifizierten Ausführungsform ist anstelle des Fußstiftes eine Fußrolle vorgesehen, die allseitig drehbar am vorderen Ende des Armes 22 gelagert ist und auf dem Boden 26 abrollt. In diesem Fall kann auch dann, wenn die Kufe 18 in bezug auf den Sitz 10 nicht drehbar ist, der Sessel als Ganzes um den hinteren Aufstandspunkt 28 gedreht werden.

Claims (6)

1. Sitzmöbel mit Schaukelfuß, bestehend aus einem Fußgestell (20), dessen Mittelachse zum Boden (26) geneigt ist und dessen unteres Ende sich als einzelner vorderer Aufstandspunkt (24) auf dem Boden (26) abstützt, einer koaxial zur Mittelachse des Fußgestells (20) vorgesehenen kreisbogenförmigen Kufe (18), die in einer schräg nach vorn ansteigenden Ebene rechtwinklig zur Mittelachse des Fußgestells (20) angeordnet ist und sich am rückwärtigen Ende am Boden (26) abstützt, und einem oberhalb der Kufe (18) angeordneten Sitz (10), dadurch gekennzeichnet, daß die Kufe (18) gegenüber dem Sitz (10) um die Mittelachse des Fußgestells (20) drehbar gelagert ist.
2. Sitzmöbel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kufe (18) einen geschlossenen Kreis bildet.
3. Sitzmöbel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Sitz (10) eine kugelsegmentförmige Sitzfläche aufweist und sich mit seinem Umfangsrand drehbar auf der Kufe (18) abstützt.
4. Sitzmöbel nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 oder nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß von dem Fußgestell (20) ein gegenüber der Mittelachse des Fußgestells (20) abgewinkelter, nach vorn vorspringender Arm (22) ausgeht, der an seinem vorderen Ende mit dem vorderen Aufstandspunkt (24) versehen ist.
5. Sitzmöbel nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Fußgestell (20) koaxial von einer Säule (14) durchlaufen wird, die über den Sitz (10) hinaus nach oben verlängert ist und im oberen Bereich ein Lehnenpolster (12) trägt.
6. Sitzmöbel nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der vordere Aufstandspunkt (24) durch die Fußrolle gebildet wird.
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WO (1) WO1992005725A1 (de)

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