DE20102904U1 - Vorrichtung mit Sitz/Liegemöbel und Beitisch - Google Patents

Description

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Anmelderin: Firma Polstermöbel GmbH Oelsa-Raberiau

Titel: Vorrichtung mit Sitz/Liegemöbel und Beitisch

Gebrauchsmuster

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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung mit Sitz/Liegemöbel und Beitisch, bei der an einem Gestell des Sitz/Liegemöbels Möbelfüße abnehmbar angebracht sind, denen jeweils eine Mittelachse und ein Auffußende zugeordnet sind, bei der von einer Tischplatte des Beitisches ein Tischbein wegragt, das bei einem Standmittel 10· endet, das quer zum Tischbein verlaufend angeordnet ist, und bei der die Tischplatte entlang einem Kreisbogen um die Mittelachse hin und her bewegbar ist.

Bei einer denkbaren Vorrichtung dieser Art besteht das Sitz/Liegemöbel aus einem Polstersessel, bei dem von dem Gestell nach unten vier Möbelfüße wegragen, die jeweils zapfenartige, im Wesentlichen einheitliche Gebilde sind, deren Auffußende jeweils auf einem Fußboden abgestützt ist. Der Beitisch ist von dem Polstersessel völlig gesondert und trägt an einem mittig angeordneten einzigen Tischbein als Standmittel einen scheibenförmigen Tischfuß, dessen Unterseite in Höhe des Auffußendes angeordnet auf dem Fußboden abgestützt ist.. Das Standmittel ist scheibenförmig gestaltet und diese Scheibe ist in radialer Richtung ausgehend von dem Tischbein kürzer als die Tischplatte und von dem Möbelfuß gesondert. Wenn man die Tischplatte des Beitisches entlang dem Kreisbogen hin und her bewegen will, muß man das scheibenförmige Standmittel auf dem Fußboden schleifend verschieben oder samt dem übrigen Beitisch vom Fußboden abheben. Es macht also Schwierigkeiten, den Beitisch entlang dem Kreisbogen zu bewegen.

Eine Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, bei der der Beitisch in Relation zum Sitz/Liegemöbel entlang dem Kreisbogen vereinfacht hin und her bewegbar ist. Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist, diese Aufgabe lösend, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens einer der Möbelfüße mit einem um die Mittelachse drehbaren Drehlager versehen ist, daß das querverlaufende Standmittel mit Abstand vom Auffußende angeordnet und an dem Drehlager festgelegt ist und daß das querverlaufende Standmittel als Strebe gestaltet ist, welche die Tischplatte querverlaufend überragt.

Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung wird der Beitisch um den Möbelfuß herum entlang der Kreisbahn hin und her bewegt, wobei er am Drehlager abgestützt

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schwenkt. Diese Bewegung läßt sich vereinfacht bewirken, da weder ein Anheben des Beitisches, noch ein Schleifen des Beitisches am Fußboden erforderlich ist. Das Drehlager ergibt eine ruckfreie, gleichmäßige, geführte Bewegung. Die querverlaufende Stand-Strebe schafft freien Raum am unteren Ende des Tischbeins und ermöglicht einen vergrößerten Schwenkwinkel bzw. eine verlängerte Kreisbahn. Die querverlaufende Stand-Strebe ist in Bezug auf das Drehlager ein Ausleger. Der Beitisch läßt sich durch eine auf dem Sitz/Liegemöbel sitzende/liegende Person vereinfacht vom Sitz/Liegemöbel her entlang dem Kreisbogen bewegen, z. B. zwischen einer Stellung vor dem und einer Stellung neben dem Sitz/Liegemöbel hin und her bewegen.

Das Tischbein ist z. B. außermittig zur Tischplatte angeordnet und geneigt verlaufend angeordnet und ist in der Regel mittig zur Tischplatte und senkrecht verlaufend angeordnet. Die Tischplatte ist z. B. kreisrund. Das Tischbein und die Stand-Strebe sind z. B. zwei verschiedene, miteinander verbundene Stücke.

Besonders zweckmäßig und vorteilhaft ist es, wenn das Tischbein und die Stand-Strebe ein einheitliches gebogenes Rohr sind. Dies vereinfacht die Herstellung der vondem Tischbein und der Stand-Strebe gebildeten Baueinheit.

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Besonders zweckmäßig und vorteilhaft ist es auch, wenn das Drehlager am oberen Endbereich des Möbelfußes vorgesehen ist. Dies vergrößert den Abstand zwischen Stand-Strebe und Fußboden und verbessert den Eindruck des freien Schwebens des Beistisches. Es ist bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung stets der Möbelfuß unmittelbar am Gestell angebracht und ein Bein des Sitz/Liegemöbels nicht vorhanden.

Besonders zweckmäßig und vorteilhaft ist es sodann, wenn der mit dem Drehlager versehene Möbelfuß dem Vorderbereich des Sitz/Liegemöbels zugeordnet ist. Der den Beitisch tragende Möbelfuß ist also ein Vorderfuß und in der Regel einer Ecke zwischen dein Vorderbereich und einem Seitenbereich des Sitz/Liegemöbels zugeordnet.

Besonders zweckmäßig und vorteilhaft ist es ebenso, wenn das Tischbein über einen Schwenkwinkel bis zu 270 ° hin und her schwenkbar ist. Dieser große Schwenkwinkel ist z. B. gegeben, wenn das Tischbein in einer Endstellung gegen den Vorderbereich des Sitz/Liegemöbels gelegt ist und bei der anderen Endstellung

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des Tischbeins die Tischplatte gegen den Seitenbereich des Sitz/Liegemöbels gelegt ist. ' .

Es ist denkbar, zunächst den Möbelfuß an dem Gestell anzubringen und an dem montierten Möbelfuß die Stand-Strebe anzubringen. Besonders zweckmäßig und vorteilhaft ist es jedoch, wenn der Möbelfuß samt dem Drehlager und die Stand-Strebe eine am Gestell anbringbare und vom Gestell abnehmbare Baueinheit bilden. Diese Baueinheit wird wie bisher der bloße Möbelfuß an das Gestell montiert. Dies vereinfacht die Herstellung und die Montage des mit dem Drehlager versehenen Möbelfußes und der Stand-Strebe und läßt es zu, bei einem schon länger vorhandenen Sitz/Liegemöbel den vorhandenen bloßen Möbelfuß nachträglich vereinfacht durch die genannte Baueinheit zu ersetzen.

Besonders zweckmäßig und vorteilhaft ist es weiterhin, wenn das Drehlager eine die Stand-Strebe tragende Drehmuffe bildet, die über eine zwischengeordnete Kunststoffhülse auf einem Drehzapfen sitzt. Dies ist eine einfache Gestaltung des Drehlagers hinsichtlich der radialen Abstützung.

Besonders zweckmäßig und vorteilhaft ist es noch, wenn das Drehlager eine die Stand-Strebe tragende Drehmuffe bildet, die über eine zwischengeordnete Kunststoffscheibe auf einer Ringstufe des Möbelfußes sitzt. Dies ist eine einfache Gestaltung des Drehlagers hinsichtlich der radialen Abstützung.

In der Zeichnung ist eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung dargestellt und zeigt

Fig. 1 eine Vorderansicht einer Vorrichtung mit Sitz/Liegemöbel und Beitisch,
Fig. 2 einen Ausschnitt der Vorderansicht gemäß Fig. 1, mit Aufbrüchen und in

einem gegenüber Fig. 1 vergrößerten Maßstab, und
Fig. 3 eine schematische Draufsicht auf einen Teil der Vorrichtung gemäß Fig. 1.

Gemäß Zeichnung steht auf einem Fußboden 1 ein als Polstermöbel ausgebildetes Sitz/Liegemöbel 2, das vier Möbelfüße 3 aufweist, von denen nur ein vorderer Möbelfuß gezeigt ist. Das Sitz/Liegemöbel 2 bildet ein Gestell 4, von dem nur ein nach unten hin angeordnetes rahmenartiges Gebilde gezeigt ist. Das Gestell 4 trägt ein gepolstertes Sitz/Liegeteil 5, gepolsterte Armlehnen 6 und eine gepolsterte Rückenlehne 7. Dem Sitz/Liegemöbel 2 ist ein Beitisch 8 zugeordnet, der eine Tischplätte 9 umfaßt, die in Höhe des oberen Endbereiches der Armlehne 6 ange-

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ordnet ist. Die Tischplatte 9 ist von einem mittig zur Tischplatte und senkrecht verlaufenden Tischbein 10 getragen.

Das Tischbein 10 geht über eine Biegung 11 in eine Stand-Strebe 12 über, die vom '5 Fußboden 1 einen Abstand 13 hat und zu dem Möbelfuß 3 hin verläuft. Der Möbelfuß 3 bildet am oberen Ende eine Montageplatte 14, die mittels Schrauben am Gestell 4 leicht abnehmbar angebracht ist. Die Montageplatte 14 sitzt am oberen Ende eines Drehzapfens 15, dessen unteres Ende an einem Fußkorpus 16 befestigt ist, der seinerseits unten an einem Auffußstück 17 befestigt ist, das nach unten hin ein Auffußende 18 bildet. Der Fußkorpus 16 bildet am oberen Ende einen radial vorspringenden Sims 19 und gegenüber dem Drehzapfen 15 eine Ringstufe 20. Auf der Ringstufe 20 liegt eine Kunststoff scheibe 21 und der Drehzapfen 15 ist von einer Kunststoffhülse 22 umgeben. An diesen beiden reibend ist eine Drehmuffe 23 drehbar, welche die Stand-Strebe 12 trägt.

Der Drehzapfen 15, die Kunststoffscheibe 21, die Kunststoffhülse 22 und die Drehmuffe 23 bilden ein Drehlager 24, das in einem vorderen Eckbereich 26 des Sitz/Liegemöbels 2 angeordnet ist. Aufgrund dieses Drehlagers 24 ist der Beitisch 8 entlang einem Kreisbogen 27 hin und her bewegbar, der einerseits vorne durch das Sitz/Liegeteil 5 und andererseits seitlich durch die Armlehne 6 begrenzt ist.

Claims (8)

1. Vorrichtung mit Sitz/Liegemöbel und Beitisch,
bei der an einem Gestell des Sitz/Liegemöbels Möbelfüße abnehmbar angebracht sind, denen jeweils eine Mittelachse und ein Auffußende zugeordnet sind,
bei der von einer Tischplatte des Beitisches ein Tischbein wegragt, das bei einem Standmittel endet, das quer zum Tischbein verlaufend angeordnet ist, und
bei der die Tischplatte entlang einem Kreisbogen um die Mittelachse hin und her bewegbar ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß mindestens einer der Möbelfüße (3) mit einem um die Mittelachse drehbaren Drehlager (24) versehen ist,
daß das querverlaufende Standmittel (12) mit Abstand vom Auffußende (18) angeordnet und an dem Drehlager (24) festgelegt ist und
daß das querverlaufende Standmittel als Strebe (12) gestaltet ist, welche die Tischplatte (9) querverlaufend überragt.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Tischbein (10) und die Stand-Strebe (12) ein einheitliches gebogenes (11) Rohr sind.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Drehlager (24) am oberen Endbereich des Möbelfußes (3) Vorgesehen ist.

4. Vorrichtung nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der mit dem Drehlager (24) versehene Möbelfuß (3) dem Vorderbereich des Sitz/Liegemöbels (2) zugeordnet ist.

5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Tischbein (10) über einen Schwenkwinkel bis zu 270° hin und her schwenkbar (27) ist.

6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Möbelfuß (3) samt dem Drehlager (24) und die Stand-Strebe (12) eine am Gestell (4) anbringbare und vom Gestell abnehmbare Baueinheit bilden.

7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Drehlager (24) eine die Stand-Strebe (12) tragende Drehmuffe (23) bildet, die über eine zwischengeordnete Kunststoffhülse (22) auf einem Drehzapfen (15) sitzt.

8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Drehlager (24) eine die Stand-Strebe (12) tragende Drehmuffe (23) bildet, die über eine zwischengeordnete Kunststoffscheibe (21) auf einer Ringstufe (20) des Möbelfußes (3) sitzt.