DE4030840A1 - Verfahren und vorrichtung zum schleifen von optischen elementen - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zum schleifen von optischen elementenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Schleifen von optischen
Elementen nach den Oberbegriffen der Ansprüche 1 und 6.
Eine bekannte Vorrichtung zum Schleifen oder Polieren optischer Elemente, insbesondere
eine Schleifvorrichtung zum Einsatz in einer Linsenschleifmaschine ist in Fig. 10 darge
stellt. Die Vorrichtung umfaßt einen Schleifkopf 1 für die Bearbeitung einer Linse 2,
welche in einer festen Position durch einen Motor (nicht dargestellt) oder dergleichen ge
dreht werden kann. Mit der Bezugszahl 3 ist ein Knebelstift bezeichnet, dessen eine Spitze
drehbar mit einer Einspannvorrichtung 4 zur Halterung der Linse 2 verbunden ist, so daß
die Linse 2 auf den Schleifkopf 1 gedrückt wird. Das andere Ende des Stifts 3 wird auf-
und ab-beweglich in einem Gehäuse 7′ gehalten, welches an einem oberen Ende eines
Arms 7 befestigt ist, der an einem Ende einer Verbindungswelle oder -stange 5 durch eine
Schraube 6 oder dergleichen beweglich befestigt ist. Die Verbindungsstange 5 ist in ihrem
Mittelteil beweglich von einer Trägerwelle 8 gehalten, um eine Schwingungsbewegung
ausführen zu können. Das andere Ende der Stange 5 ist drehbar mit einem exzentrischen
Stift 9′ verbunden, welcher an einer exzentrischen Platte 9 mit einem Motor 10 angebracht
ist.
Bei einer Linsenschleifmaschine mit dem oben beschriebenen Aufbau wird während des
Bearbeitungs- oder Schleifvorgangs zunächst die Linse 2, die von der Einspannvorrichtung
4 gehalten wird, auf Schleif- oder Polierkopf 1 gelegt, wonach die Einspannvorrichtung
auf den Knebelstift 3 gesetzt wird. Unter diesen Voraussetzungen und wenn die Welle des
Schleif- oder Polierkopfs 1 und der Antriebsmotor 10 an der exzentrischen Platte 9 gedreht
werden, wird die Verbindungsstange 5 während der Schwingung nach rechts und nach
links bewegt, so daß der Endbereich der Verbindungsstange einer quasi-kreisförmigen
Bewegung unterworfen wird. Die Linse 2 gleitet hierbei auf der Oberfläche der sich dre
henden Schleifvorrichtung, welche eine Schwingungsbewegung ausführt, und wird hierbei
geschliffen.
Wenn auf diese Weise mehrere Linsen hintereinander bearbeitet werden, mißt die Be
dienungsperson den Krümmungsradius der entsprechenden geschliffenen Linsen, wobei je
nach dem Kurvenradius die hinsichtlich der Verbindungsstange 5 feste Lage des Arms 7,
der den Knebelstift 3 trägt, geändert wird und die Länge der effektiven Armlänge l eben
falls geändert wird, wodurch die Linse den gewünschten Krümmungsradius erhält.
Für die Durchführung dieser Arbeit wird technisches Wissen benötigt, so daß diese Arbeit
von Fachkräften ausgeführt werden muß und somit ineffektiv wird.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, die oben beschriebenen Nachteile des
herkömmlichen Verfahrens und einer herkömmlichen Vorrichtung zum Schleifen von
optischen Teilen zu überwinden.
Diese Aufgabe wird gemäß den Merkmalen der Patentansprüche 1 und 6 gelöst.
Ein besonderer Vorteil der Erfindung liegt darin, daß mit dem erfindungsgemäßen Verfah
ren und der erfindungsgemäßen Vorrichtung die Bearbeitungsbedingungen in einer
Linsenschleifvorrichtung gesteuert werden können, so daß mit einer einfachen Methode
und ohne die Hilfe von Fachkräften eine Linse mit einem genauen Krümmungsradius zu
verlässig bearbeitet werden kann.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und werden im
folgenden näher beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 eine Ansicht zur Veranschaulichung eines ersten Ausführungsbeispiels der
erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Schleifen von optischen Elementen;
Fig. 2 eine Ansicht zur Veranschaulichung des Grundprinzips des Linsenschleifens;
Fig. 3 ein Blockdiagramm einer Vorrichtung zur Regelung der relativen Lage für
eine erfindungsgemäße Linsenschleifmaschine;
Fig. 4 ein Flußdiagramm, das den Funktionsablauf in Abhängigkeit von den ent
sprechenden konstruktiven Elementen der Vorrichtung zur Steuerung der
relativen Lage für eine Linsenschleifmaschine darstellt;
Fig. 5 eine Ansicht zur Veranschaulichung eines zweiten Ausführungsbeispiels der
erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Schleifen von optischen Elementen;
Fig. 6 eine Ansicht zur Veranschaulichung eines dritten Ausführungsbeispiels der
erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Schleifen von optischen Elementen;
Fig. 7 eine Ansicht zur Veranschaulichung eines vierten Ausführungsbeispiels der
erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Schleifen von optischen Elementen;
Fig. 8 eine Ansicht zur Veranschaulichung eines fünften Ausführungsbeispiels der
erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Schleifen von optischen Elementen;
Fig. 9 eine Ansicht zur Veranschaulichung einer Modifikation der in Fig. 8 dar
gestellten Vorrichtung;
Fig. 10 eine Ansicht zur Veranschaulichung eines Aufbaus einer herkömmlichen
Vorrichtung zum Schleifen von optischen Elementen.
Fig. 2 zeigt eine Prinzipdarstellung eines Linsenschleifvorgangs. Eine Linse 2 wird auf
eine sphärische Oberfläche 1a eines Werkzeugs 1 aufgeschoben, welches während der
Pendelbewegung um eine Achswelle rotiert, wobei der Schleifvorgang ausgeführt wird.
Diese Schwingungsbewegung wird innerhalb des Winkelbereichs ±R/2 einer Kreisbewe
gung, einer Quasikreisbewegung, einer Pendelbewegung um eine Achswelle r ausgeführt,
in welcher die Eintrittslinie der Linse 2 um einen Winkel γ von der Achswelle t abgelenkt
wird, so daß man den Winkel γ als relativen Winkel und R als Pendelwinkel bezeichnen
kann.
Die vorliegende Erfindung betrifft den Fall, daß der Krümmungsradius der polierten Linse
gemessen und der so gemessene Krümmungswert mit der gemessenen Krümmung einer
zuvor polierten Linse verglichen wird, um die Abweichung dieses Werts zu erhalten.
Außerdem werden die Bearbeitungsbedingungen, wie die relative Position oder der
gleichen, automatisch entsprechend der erwähnten Krümmungsabweichung eingestellt, so
daß eine genaue Bearbeitung bzw. ein Schleifen der Linse mit exaktem Krümmungsradius
möglich ist.
Die Fig. 3 stellt ein Blockdiagramm dar, in dem eine Positionsregeleinrichtung für die
relative Position einer Linsenpolier- oder Schleifmaschine gemäß der Erfindung gezeigt
ist. Im folgenden ist stets von Schleifmaschine die Rede, doch selbstverständlich kann
auch eine Poliermaschine gemeint sein. Mit der Bezugszahl 11 ist die Linsenschleif
maschine als solche bezeichnet, während mit 12 eine Einrichtung für die Messung des
Krümmungsradius' einer Linse bezeichnet ist, die von der Linsenschleifmaschine 11
poliert wird. Die Bezugszahl 13 bezeichnet eine Einrichtung für die Berechnung der
Krümmungsabweichung, die einen Wert für die Krümmungsabweichung durch Ver
gleichen des von der Krümmungsmeßeinrichtung 12 gemessenen Werts mit dem
Krümmungswert der zuvor geschliffenen Linse ermittelt. Mit der Bezugszahl 14 ist eine
Einrichtung zum Bestimmen eines Krümmungskorrekturwerts für den nächsten Schleif
vorgang bezeichnet, wobei der Krümmungsänderungswert, der von der Krümmungs
abweichung-Ermittlungseinrichtung 13 ermittelt wurde, mit einem erlaubten Wert eines
vorher festgesetzten Krümmungsradius' verglichen wird. Die Bezugszahl 15 bezeichnet
eine Vorrichtung zum Bestimmen einer korrigierenden relativen Position, die dem
Krümmungskorrekturwert entspricht, der durch die Einrichtung 14 ermittelt wurde. Mit 16
ist eine Einrichtung bezeichnet, welche einen Mechanismus der Schleifmaschine 11 für die
Einstellung einer relativen Position entsprechend der korrigierenden Relativposition
antreibt. Diese Einrichtungen 11 bis 16 dienen dazu, wie die Fig. 3 zeigt, die Regelung der
relativen Position durchzuführen.
In der Fig. 4 ist ein Flußdiagramm dargestellt, welches die Funktionen zeigt, die von den
jeweiligen Einrichtungen für die Regelung der Relativposition der Linsenschleifmaschine
gemäß dem Blockdiagramm der Fig. 3 durchgeführt werden.
Zunächst startet die Einrichtung für die Regelung der relativen Lage, und ein Krümmungs
radius einer Linse, die durch die Linsenschleifmaschine 11 poliert wurde, wird durch die
Einrichtung 12 für die Krümmungsradiusmessung gemessen. Der auf diese Weise ge
messene Wert des Krümmungsradius' wird auf die Einrichtung 13 zur Errechnung der
Krümmungsabweichung gegeben, wo er mit dem zuvor gemessenen Krümmungswert ver
glichen wird, um die Abweichung des Krümmungsradius' zu ermitteln. Der zuvor ge
messene Krümmungswert kann als Vergleichswert festgelegt werden, und zwar als der ge
messene Wert einer Linse, die beim letzten, beim zehntletzten oder zu irgendeinem
beliebigen Zeitpunkt vor dem Schleifen bearbeitet wurde. Dies gilt auch für das kon
tinuierliche Schleifen mehrerer Linsen, die denselben Krümmungsradius aufweisen.
Hierauf wird in der Einrichtung 14, welche für die Festlegung des Krümmungskorrektur
werts dient, der Wert der Krümmungsabweichung mit dem erlaubten Wert eines zuvor
festgelegten Krümmungsradius' verglichen, um einen neuen korrigierten Krümmungs
radius für die nächste zu polierende Linse zu bestimmen. Für den Fall, daß der Wert der
Krümmungsabweichung gleich Null ist, wird eine neue Linsenpolitur durchgeführt, wäh
rend der relative Winkel so beibehalten wird, wie er ist. Im Anschluß hieran wird der
Korrekturwert der relativen Position in der Einrichtung 15 entsprechend der Entscheidung
des Krümmungskorrekturwerts bestimmt. Der Korrekturwert der relativen Position kann
entsprechend der Größe der Linse oder dergleichen festgelegt werden. Wenn der Korrek
turwert der relativen Position festgelegt ist, wird die Einrichtung 16, welche die relative
Position einstellt, in der Weise betrieben, daß der Mechanismus, die Größe oder der
gleichen der Linsenpoliermaschine in Betracht gezogen wird. Der Betrag für die relative
Positionskorrektur wird in einen Regelbetrag eines Ausgangssignals eines Steuermotors
umgewandelt. Auf diese Weise wird eine vorgegebene relative Position durch den Betrieb
der einzelnen Mittel festgesetzt, wobei eine Linse mit exaktem Krümmungsradius poliert
und erhalten wird.
Die Fig. 1 zeigt eine erste erfindungsgemäße Ausführungsform einer Vorrichtung für die
Durchführung des Verfahrens zum Schleifen oder Polieren optischer Elemente. Diejenigen
Teile, welche den bereits im Zusammenhang mit der Fig. 10 beschriebenen Teilen entspre
chen, sind mit denselben Bezugszahlen versehen.
Bei dieser Ausführungsform ist eine Ende des Stabs 5 mit einer länglichen Anpassungsöff
nung 5′ versehen. Ein Arm 7, der den Knebelstift 3 mittels eines Gehäuses 21 trägt, ist in
Pfeilrichtung gleitend in die Öffnung 5′ eingepaßt. Das eine Ende der Verbindungsstange
bzw. des Stabs 5 ist mit einem Steuermotor 23 versehen, der eine Kugel- oder Kopf
schraube 22 aufweist, die in das Gehäuse 21 eingeschraubt ist, welches den Knebelstift 3
trägt. Mit der Bezugszahl 24 ist eine Meßvorrichtung zum Messen des Krümmungsradius'
der polierten Linse 2 bezeichnet. Der von der Einrichtung 24 gemessene Wert des
Krümmungsradius wird auf eine Regeleinheit 25 gegeben, welche die Einrichtung 13 zum
Berechnen der Krümmungsabweichung, die Einrichtung 14 zum Bestimmen des
Krümmungskorrekturwerts und die Einrichtung 15 zum Bestimmen der Korrektur der re
lativen Position enthält. Das Ausgangssignal der Regeleinheit 25 steuert und treibt den
Steuermotor 23.
Für den Fall, daß der Linsenschleifvorgang mittels der auf diese Weise aufgebauten Ein
richtung für die Regelung der relativen Position durchgeführt wird, mißt zunächst die
Meßeinrichtung 24 den Krümmungsradius der Linse 2, die gerade poliert wurde. Dieser
gemessene Wert des Krümmungsradius wird auf die Regeleinheit 25 gegeben, in welcher
der gemessene Krümmungswert mit dem zuvor gemessenen Krümmungswert verglichen
wird, um den Differenzwert zu berechnen. Dieser Differenzwert wird mit dem zuvor fest
gelegten und erlaubten Krümmungsradiuswert verglichen, um den Krümmungskorrektur
wert zu bestimmen. Hierauf wird der Korrekturbetrag für die relative Position bestimmt,
die dem Krümmungskorrekturwert entspricht, wobei ein Regelsignal für den Steuermotor
entsprechend dem Korrekturbetrag für die relative Position gewonnen wird. Dieses Regel
signal treibt den Motor 23 an, so daß der Knebelstift 3 um einen Betrag bewegt werden
kann, welcher dem Korrekturwert der relativen Position in Richtung des Pfeils durch das
Gehäuse entspricht. Wenn der Schleifkopf 1, auf dem sich die zu polierende Linse 2 befindet,
sowie eine exzentrische Platte 9 gedreht werden, gleitet die Linse 2 auf dem Schleif
kopf 1, wobei eine bestimmte geregelte und festgelegte relative Position und eine Pendel
bewegung beim Schleifen eingehalten werden. Nachdem die Linse geschliffen worden ist,
wird dasselbe Verfahren wie bei dem vorangegangenen Schleifen sukzessive bei der nächsten
Linse durchgeführt.
Die Fig. 5 zeigt eine zweite erfindungsgemäße Ausführungsform einer Vorrichtung zur
Durchführung des Verfahrens zum Polieren optischer Elemente. In dieser Fig. 5 sind solche
Teile, die denjenigen der Fig. 10 entsprechen, mit denselben Bezugszahlen versehen.
Bei dieser Ausführungsform bezeichnet die Bezugszahl 26 eine bewegte Haltevorrichtung
bzw. einen Träger, an dem eine Haltestange 8 für eine Drehbewegung und ein Motor 10
für den Antrieb und das Drehen einer exzentrischen Platte 9 abgeordnet sind. Mit der Be
zugszahl 27 ist eine Haltevorrichtung bezeichnet, die so ausgebildet ist, daß der Träger 26
in Pfeilrichtung bewegt werden kann. Ein Steuermotor 28 befindet sich auf der Haltevor
richtung 27 und wird geregelt und angetrieben durch den Steuermotor 25. Der Steuermotor
28 ist mit einem nicht dargestellten Gehäuse verschraubt, das auf dem Träger 26 über die
Kugel- oder Kopfschraube 29 vorgesehen ist.
In der auf diese Weise ausgelegten Regeleinrichtung für die relative Position wird der
Steuermotor 28 mittels eines Regelsignals aus der Regeleinheit 25 angetrieben, wodurch
der Träger 26 mittels der Kugel- oder Kopfschraube 29, die Spindelfunktionen hat, in
Richtung eines Pfeils bewegt wird, so daß die Position des Knebelstifts 3 ebenfalls in
Richtung auf den Schleifkopf 1 bewegt wird. Auf diese Weise wird die relative Position
um einen Betrag entsprechend dem Korrekturwert korrigiert und das Schleifen durchge
führt.
Die Fig. 6 zeigt den Aufbau eines dritten Ausführungsbeispiels einer Vorrichtung zur
Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens zum Schleifen optischer Elemente. In
Fig. 6 werden diejenigen Teile, die den mit Bezug auf Fig. 10 beschriebenen ähnlich sind,
mit denselben Bezugszahlen bezeichnet. In diesem Ausführungsbeispiel bezeichnet die Be
zugszahl 30 eine Welle, an der ein Schleifkopf 1 befestigt ist. Die Welle 30 wird von einer
Wellenhalterung 31 getragen, welche um den Punkt O drehbar ist. Vorzugsweise ist der
Punkt O das Krümmungszentrum des Schleifkopfs 1. Die Bezugszahl 32 bezeichnet einen
Motor, der an der Wellenhalterung 31 befestigt ist, während die Bezugszahl 33 eine mit
dem Motor 32 verbundene Riemenscheibe bezeichnet, 34 eine mit der Schleifkopfwelle 30
verbundene Riemenscheibe und die Bezugszahl 35 einen über die Riemenscheiben ge
spannten Riemen bezeichnet. Ein Motor für die Regelung der relativen Position ist an der
Linsenschleifmaschine angebracht und wird durch ein Steuersignal von der Regeleinheit
25 angetrieben. Der Steuermotor 36 ist durch eine universelle Verbindung 37 mit einer
Vorschubspindel 38 verbunden, welche an ein Gehäuse 39 geschraubt ist, das drehbar an
einem Ende der Wellenhalterung 31 befestigt ist.
Bei dieser Einrichtung zum Regeln der relativen Position wird der Motor 36 für die Rege
lung der relativen Position von einem Regelsignal aus der Regeleinheit 25 angetrieben, so
daß der Steuermotor 36 den Stangenhalter 31 über die Universalverbindung 37, die Spin
del 38 und das Gehäuse 39 um den O-Punkt dreht. Die Drehung der Wellenlagerung 31
bewirkt, daß der Schleifkopf 1 durch die Welle 30 gedreht wird, so daß die relative Lage
der Linse im Verhältnis zum Schleifkopf 1 verändert wird. Hierdurch wird der relative
Winkel γ entsprechend dem korrigierten Regelbetrag aus der Regeleinheit 25 eingestellt.
Bei den oben beschriebenen einzelnen Ausführungsformen wird der Schleifkopf 1 in einer
vorgegebenen Position gedreht, wobei die zu bearbeitende Linse auf dem Schleifkopf gleitet,
während sie eine Pendelbewegung ausführt. Die Erfindung ist indessen nicht auf die
beschriebene Ausführungsform beschränkt. Beispielsweise kann die relative Zuordnung
von Linse 2 und Schleifkopf 1 umgedreht werden, d. h. es kann die zu schleifende Linse
gedreht und angetrieben werden, während der Schleifkopf einer Pendelbewegung unter
worfen sein kann. Anstelle des Knebelstifts 3 kann auch ein anderes Niederdrück- und
Halteelement verwendet werden.
Es ist auch möglich, eine andere Vorrichtung für die Einstellung der relativen Position zu
verwenden. Beispielsweise kann in der Fig. 2 ein Winkel αmax einer Kombination des re
lativen Winkels γ und eines Winkels R/2 der Pendelbewegung festgelegt werden, oder der
Pendelwinkel R kann geändert werden, was eine Änderung des relativen Winkels γ zur
Folge hat.
In der Fig. 7 ist eine Konstruktion eines vierten Ausführungsbeispiels der Vorrichtung dar
gestellt, das ein Verfahren zum Schleifen optischer Elemente gemäß der vorliegenden Er
findung ausführt.
In Fig. 7 ist eine Relativposition auf der Abszisse X eingetragen, und ein Krümmungsab
weichungsverhältnis auf der Ordinate Y. Das Krümmungsabweichungsverhältnis kann
man dadurch erhalten, daß der Krümmungsradius einer Linse, die geschliffen wurde, ge
messen wird, der gemessene Kurvenwert mit dem gemessenen Krümmungswert einer vor
her geschliffenen Linse verglichen wird, und der Vergleichskrümmungswert durch die auf
gelaufene Schleifzeit dividiert wird.
Unter der Voraussetzung, daß zu einer bestimmten Zeit i die Relativposition xi, das
Krümmungsradiusabweichungsverhältnis yi und die Zahl der Messungen n ist, ergeben
sich folgende Gleichungen:
Summe
Tx = Σ xi (1)
Ty = Σ yi (2)
Tx = Σ xi (1)
Ty = Σ yi (2)
Quadratsumme
Txx = Σ x²i (3)
Tyy = Σ y²i (4)
Txy = Σ xiyi (5)
Txx = Σ x²i (3)
Tyy = Σ y²i (4)
Txy = Σ xiyi (5)
Durchschnitt
Mx = Tx/n (6)
My = Ty/n (7)
Sxx = Txx-nM²x (8)
Syy = Tyy-nM²y (9)
Sxy = Txy-nMxMy (10)
Mx = Tx/n (6)
My = Ty/n (7)
Sxx = Txx-nM²x (8)
Syy = Tyy-nM²y (9)
Sxy = Txy-nMxMy (10)
Hieraus ergeben sich die folgenden Gleichungen:
Korrelationskoeffizient
Neigung
a = Sxy/Sxx (12)
a = Sxy/Sxx (12)
Segment
b = My-a · Mx (13)
b = My-a · Mx (13)
Die folgende Gleichung wird statistisch erzielt:
Korrelationsgleichung
Y = aX + b (14)
Y = aX + b (14)
Der Korrelationsgrad wird groß, wenn sich der absolute Wert |R| des Korrelationskoeffi
zienten R an 1 nähert. Wenn der absolute Wert des Korrelationskoeffizienten größer als
der vorhergehende Wert ist, erhält man ein erwartetes Kurvenabweichungsverhältnis Yi + 1
aus dem vorliegenden gemessenen Krümmungsradius. Ein nächster erwarteter Krüm
mungsradius und die Schleifzeit bis zur nächsten Bearbeitung, die nächste Relativposition
können daraus bestimmt werden.
xi + 1 = (yi + 1-b)/a (15)
Auf diese Weise werden die Gleichungen (1) bis (5) und die gemessene Zahl von Zeiten n
aktualisiert und nacheinander gespeichert ebenso wie der statistische Prozeß der Gleichun
gen (6) bis (13), wobei die Relativposition aus der Gleichung (15) bestimmt wird, so daß
der Korrelationskoeffizient R um so höher wird, je mehr die gemessene Zahl von Zeiten an
steigt, wodurch man einen Krümmungsradiuskorrektur von außerordentlicher Genauigkeit
erzielt.
Die Fig. 2 und 8 zeigen den Aufbau eines fünften Ausführungsbeispiels einer Vorrich
tung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens zum Schleifen optischer Ele
mente.
Im ersten bis vierten Ausführungsbeispiel wird die relative Position als eine Bearbeitungs-
oder Schleifbedingung verändert, während in diesem Ausführungsbeispiel eine Druckkraft
zwischen den Pendelwinkeln R (αmin ∼ αmax) verändert wird.
In Fig. 8 sind die Winkel der Linsenachse und der Scheibenachse in Zeitabschnitten auf
der Abszisse abgetragen, und die diesem Winkel entsprechende Druckkraft ist auf der
Ordinate abgetragen. Eine durchgehende Linie a zeigt den Fall, daß sich die Druckluft in
nerhalb eines Pendelzyklus' nicht verändert. Eine strichpunktierte Linie b zeigt den Fall,
daß die Druckkraft so verändert wird, daß eine maximale Druckkraft bei αmin und eine
minimale Druckkraft bei αmax erhalten wird. Eine gestrichelte Linie c zeigt den Fall, daß
die Druckkraft so verändert wird, daß eine minimale Druckkraft bei αmin und eine maxi
male Druckkraft bei αmax erreicht wird. Wenn der Krümmungsradius einer Linse gleich
mäßig mit der Vorgabe der durchgehenden Linie a bearbeitet wird und wenn die Druck
kraft mit der Pendelbewegung nach dem Muster der strichpunktierten Linie b verändert
wird, wird die Last des Schleifwerkzeugs in seinem Mittelteil größer, so daß sein Ver
schleiß im Vergleich mit seinen Endbereichen größer wird. Deshalb ändert sich der Krüm
mungsradius in Richtung einer kleinen Krümmung für die konkave Linse und in Richtung
auf eine große Krümmung für die konvexe Linse. Bei der gestrichelten Linie c erhält man
die umgekehrte Funktion.
Der Krümmungsradius der Linse kann auch mit Hilfe der Krümmungsänderungs
einrichtung durch Verändern der Druckkraftabweichungsvorgabe während der Schwin
gung korrigiert werden.
Die Druckkraft kann gemäß der in Fig. 9 gezeigten Krümmung zusätzlich zu der geraden
Linie in Fig. 8 verändern werden.
In diesem Ausführungsbeispiel wird die Druckkraft verändert, aber die Verweilzeit kann
während der Pendelbewegung verändert werden, und die Schwingungsgeschwindigkeit
kann ebenfalls verändert werden, um den Krümmungsradius zu korrigieren. Wie oben be
schrieben, kann gemäß der Erfindung der Verschleißbetrag des Werkzeugs bei der jeweili
gen Position angepaßt werden, und auf diese Weise kann der Krümmungsradius durch Än
derung der Bearbeitungsbedingungen angepaßt und korrigiert werden, wie auch der Rela
tivwinkel, die Druckkraft während der Schwingungsbewegung und die Verweilzeit wäh
rend der Schwingungsbewegung.
Claims (13)
1. Verfahren zum Schleifen optischer Elemente, dadurch gekennzeichnet, daß die Ober
fläche einer zu bearbeitenden Linse (2) oder ein rotierender Schleifkopf (1) auf ein Druck-
und Halteelement (4) gepreßt werden, während sie hin- und herbewegt und geschoben
werden, wobei die Linse (2) geschliffen wird, wobei das Verfahren Arbeitsschritte zur
Messung der Radiuskrümmung der geschliffenen Linse beinhaltet, wobei ein Wert der
Krümmungsabweichung erhalten wird, indem der auf diese Weise gemessene Wert der Ra
diuskrümmung mit dem gemessenen Wert der Radiuskrümmung der vorher geschliffenen
Linse verglichen wird, und wobei der Wert der Krümmungskorrektur bestimmt wird, in
dem der auf diese Weise erhaltene Wert der Krümmungsabweichung mit einem zuvor ge
setzten zulässigen Wert der Radiuskrümmung verglichen wird, und wobei der Korrektur
wert der Bearbeitungsbedingungen während der auf dem auf diese Weise bestimmten Wert
der Krümmungskorrektur basierenden Pendelbewegung bestimmt wird, und wobei die Ar
beitsvorgänge mit dem Korrekturwert der Arbeitsvorgänge in Übereinstimmung gebracht
werden.
2. Verfahren zum Schleifen optischer Elemente nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß der den Korrekturvorgang bestimmende Arbeitsschritt, die vorherigen Arbeits
schritte und der gemessene Wert der Verhältniszahl der Abweichung der Radiuskrümmung
statistisch verarbeitet und untereinander in Beziehung gesetzt werden, wodurch der Ar
beitsvorgang bestimmt wird.
3. Verfahren zum Schleifen optischer Elemente nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Arbeitsvorgang durch die relative Lage der zu bearbeitenden Linse (2) und
dem Schleifkopf (1) bestimmt wird.
4. Verfahren zum Schleifen optischer Elemente nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Arbeitsvorgang durch eine Abweichung der niederdrückenden Kraft
während der Pendelbewegung bestimmt wird.
5. Verfahren zum Schleifen optischer Elemente nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Arbeitsvorgang von einer Abweichung der Verweilzeit während des Pendel
vorgangs bestimmt wird.
6. Vorrichtung zum Schleifen von Linsen, dadurch gekennzeichnet, daß ein Druck- und
Halteelement (4) auf die Oberfläche einer zu bearbeitenden Linse (2) oder ein rotierender
Schleifkopf (1), welche diese hin- und herbewegt und schiebt, gepreßt wird, wobei die
Linse (2) geschliffen wird, daß die Vorrichtung umfaßt Mittel (12) zum Messen der
Radiuskrümmung der geschliffenen Linse, Mittel (13) zur Bestimmung des Wertes der
Krümmungsabweichung, indem der so erhaltene Wert der Radiuskrümmung mit dem ge
messenen Wert der Radiuskrümmung der zuvor geschliffenen Linse verglichen wird, Mit
tel (14) zum Bestimmen des Wertes der Krümmungskorrektur, indem der so erhaltene
Wert der Krümmungsabweichung mit einem zuvor gesetzten zulässigen Wert der Radius
krümmung verglichen wird, Mittel zum Bestimmen des Korrekturwertes der Arbeitsvor
gänge während der auf dem so bestimmten Wert der Krümmungskorrektur basierenden
Pendelbewegung, sowie Mittel, um die Arbeitsvorgänge mit dem Korrekturwert der Ar
beitsvorgänge in Übereinstimmung zu bringen.
7. Vorrichtung zum Schleifen nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß sie Mittel
zur statistischen Verarbeitung und zur Zuordnung der vorgenannten Arbeitsvorgänge zu
dem gemessenen Wert der Verhältniszahl der Abweichung der Radiuskrümmung umfaßt,
wodurch die Arbeitsbedingungen bestimmt werden.
8. Vorrichtung zum Schleifen von Linsen, gekennzeichnet durch
- a) eine zu schleifende Linse (2),
- b) eine Linsenschleifvorrichtung (1),
- c) einen Knebel (3), der an einem Gehäuse (21) befestigt ist,
- d) einen Antrieb (23), der das Gehäuse (21) relativ zur Linse (2) bewegt,
- e) eine Einspannvorrichtung (4) für das eine Ende des Knebels (3).
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb (23) auf einer
drehbaren Scheibe (5) angeordnet ist, die eine Ausnehmung (5′) für einen den Knebel (3)
tragenden Arm (7) aufweist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß eine Krümmungsmeß
einrichtung (24) vorgesehen ist, die über eine Regeleinrichtung (25) den Antrieb (23) be
aufschlagt.
11. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß ein Träger (26) vorgese
hen ist, an dem sich eine Haltewelle (8) für Pendelbewegungen und ein Motor (10) zum
Antrieb einer exzentrischen Scheibe (9) angeordnet sind.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß eine Haltevorrichtung
(27) vorgesehen ist, die den Träger (26) und einen Antrieb (28) trägt, wobei der Antrieb
(28) durch eine Regeleinrichtung (25) angetrieben wird.
13. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Haltewelle (8) mit
einem Verbindungsstab (5) gekoppelt ist, welcher einen Arm (7) trägt, der mit dem Knebel
(3) in Verbindung steht.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP1254724A JPH0661691B2 (ja) | 1989-09-29 | 1989-09-29 | 光学素子研磨方法および装置 |
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ID=17268968
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