DE4030840C2 - Verfahren zum Schleifen von optischen Werkstücken - Google Patents
Verfahren zum Schleifen von optischen WerkstückenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Schleifen von optischen Werkstücken nach dem
Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Ein solches Verfahren, das zum Bearbeiten einer unzulässige Formabweichungen auf
weisenden Oberfläche von optischen Teilen dient und bei dem die Bearbeitung in Überein
stimmung mit einem Meßwert mittels einer Regeleinrichtung durchgeführt wird ist aus der DE 30 04 386
C2 bekannt. Hierbei wird zuerst die Form der zu bearbeitenden Linse vermessen, sodann die
Lage von Berg zu Tal auf der polierten Oberfläche als Ergebnis der Messung erkannt und
schließlich durch Polieren die hervorstehenden Teile des relevanten Bereichs beseitigt. So
mit weist dieses Verfahren eine zu polierende Linse auf und wiederholt auf ein und derselben
Linse die Polierarbeit, die dazu dienen soll, den hervorstehenden Teil nach der Messung
der Form der polierten Linse zu beseitigen.
Nachteilig ist bei diesem bekannten Verfahren, daß das Werkzeug jedesmal neu positio
niert werden muß, damit es exakt den durch die Messung ermittelten Berg bearbeitet,
so daß die Form der Linse korrigiert und die hergestellte Linse mit einer exakten
Form versehen wird. Ein weiterer Nachteil des bekannten Verfahrens besteht darin, daß
sich die Notwendigkeit ergibt, ein Werkzeug auszuwählen, das der Größe des Bergs ange
paßt ist, bzw. Werkzeuge auszutauschen, wenn es die Umständen erfordern. Dieses Verfahren
ist deshalb auch nur für die Einzelfertigung optischer Werkstücke geeignet.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, das bekannte
Verfahren so weiterzubilden und zu vereinfachen, daß es auch für das serienweise Schleifen optischer Teile einsetzbar ist.
Gelöst ist diese Aufgabe durch das in Patentanspruch 1 beschriebene Verfahren.
Der mit der Erfindung erzielte Vorteil besteht insbesondere darin, daß der
Krümmungsradius des geschliffenen optischen Werkstücks, d. h. beispielsweise einer Linse statt des Berg-Tal-Verhältnisses dieser
Linse gemessen wird. Im einzelnen wird bei der Erfindung der Krümmungsradius
einer ersten geschliffenen Linse mit dem Abstand ΔH1 von dem vertikalen Bereich
der Linsenoberfläche gemessen und hierauf der Krümmungsradius einer zweiten
geschliffenen Linse mit dem Abstand ΔH2 vom vertikalen Bereich der Linsenoberflä
che. Hierbei weisen die für die Messung der Scheitelpunkte der Abstände ΔH heran
gezogenen Positionen gleichen Radius auf. Wenn der Krümmungsradius der ersten
geschliffenen Linse und derjenige der zweiten geschliffenen Linse verschieden sind,
werden sie durch Veränderung der relativen Winkel der Werkzeuge entsprechend der
Differenz korrigiert. Bei der Erfindung müssen somit wenigstens zwei Linsen ge
schliffen werden, woraus sich im Anschluß hieran die Schleifarbeit für die nächste zu
schleifende Linse ergibt. Im Vergleich zum Vergleich zum Gegenstand der DE 30 04 386 C2 ist bei der
Erfindung eine exakte Ausrichtung des Werkzeugs bzw. der Austausch von Werk
zeugen nicht nötig, weil die genauen Spitze-zu-Tal-Werte der Erhebungen auf der ge
schliffenen Linsenoberfläche unbeachtet bleiben. Es werden vielmehr nur die Krüm
mungsradien gemessen, welche gewissermaßen die Gesamtwelligkeiten der polierten
Oberfläche darstellen. Die notwendigen Korrekturen werden durch die Bearbeitung
der nachfolgend zu schleifenden Linsen durchgeführt.
Im folgenden werden erfindungsgemäße Verfahren anhand verschiedener zum Durchführen der Verfahren geeigneter Schleifmaschinen näher beschrieben. Es zeigt:
Fig. 1 eine erste Maschine zum Schleifen von optischen Werkstücken
nach dem erfindungsgemäßen Verfahren;
Fig. 2 das Blockdiagramm einer Vorrichtung zur Steuerung der relativen Position zwischen Werkzeug und Werkstück innerhalb einer Linsenschleifmaschine,
mit der das erfindungsgemäße Verfahren durchgeführt wird;
Fig. 3 ein Flußdiagramm, das den Funktionsablauf in Abhängigkeit von den ent
sprechenden konstruktiven Elementen der Vorrichtung zur Steuerung der
relativen Position zwischen Werkzeug und Werkstück darstellt;
Fig. 4 eine zweite Schleifmaschine, mit der das erfindungsgemäße Verfahren
durchgeführt werden kann;
Fig. 5 eine dritte Schleifmaschine, mit der das erfindungsgemäße Verfahren
durchgeführt werden kann, und
Fig. 6 ein Diagramm zu einer anderen Ausführungsform des
erfindungsgemäßen Verfahrens.
Die vorliegende Erfindung betrifft den Fall, daß der Krümmungsradius der polierten Linse
gemessen und der so gemessene Krümmungswert mit der gemessenen Krümmung einer
zuvor polierten Linse verglichen wird, um die Abweichung dieses Werts zu erhalten.
Außerdem werden die Bearbeitungsbedingungen, wie die relative Position von Werkzeug und
Werkstück zueinander, automatisch entsprechend der erwähnten Krümmungsabweichung eingestellt, so
daß eine genaue Bearbeitung der Linse mit exaktem Krümmungsradius
möglich ist.
Die Fig. 2 stellt ein Blockdiagramm dar, in dem eine Positionssteuereinrichtung für die
relative Position von Werkzeug und Werkstück in einer Linsenpolier- oder -Schleifmaschine gezeigt ist. Im folgenden ist
stets von Schleifmaschine die Rede, doch selbstverständlich kann auch eine Poliermaschi
ne gemeint sein. Mit der Bezugszahl 11 ist die Linsenschleifmaschine als solche bezeich
net, während mit 12 eine Einrichtung für die Messung des Krümmungsradius' einer Linse
bezeichnet ist, die von der Linsenschleifmaschine 11 geschliffen wird. Die Bezugszahl 13
bezeichnet eine Einrichtung für die Berechnung der Krümmungsabweichung, die einen
Wert für die Krümmungsabweichung durch Vergleichen des von der Krümmungsmeßein
richtung 12 gemessenen Werts mit dem Krümmungswert der zuvor geschliffenen Linse er
mittelt. Mit der Bezugszahl 14 ist eine Einrichtung zum Bestimmen eines Krümmungskor
rekturwerts für den nächsten Schleifvorgang bezeichnet, wobei der Krümmungsänderungs
wert, der von der Krümmungsabweichung-Ermittlungseinrichtung 13 ermittelt wurde, mit
einem erlaubten Wert eines vorher festgesetzten Krümmungsradius' verglichen wird. Die
Bezugszahl 15 bezeichnet eine Vorrichtung zum Bestimmen einer korrigierten relativen
Position des Werkzeugs und des Werkstücks, die dem Krümmungskorrekturwert entspricht, der durch die Einrichtung 14 er
mittelt wurde. Mit 16 ist eine Einrichtung bezeichnet, welche einen Mechanismus der
Schleifmaschine 11 für die Einstellung der relativen Position von Werkzeug und Werkstück entsprechend
dem Krümmungskorrekturwert antreibt.
In der Fig. 3 ist ein Flußdiagramm dargestellt, welches die Funktionen zeigt, die von den
jeweiligen Einrichtungen für die Steuerung der Relativposition von Werkzeug und Werkstück in der Linsenschleifmaschine
gemäß dem Blockdiagramm der Fig. 3 durchgeführt werden.
Nach dem Start des Programms wird zunächst der Krümmungsradius
einer Linse, die durch die Linsenschleifmaschine 11 geschliffen wurde, durch
die Einrichtung 12 für die Krümmungsradiusmessung gemessen. Der auf diese Weisen ge
messene Wert des Krümmungsradius' wird auf die Einrichtung 13 zur Errechnung der
Krümmungsabweichung gegeben, wo er mit dem zuvor gemessenen Krümmungswert ver
glichen wird, um die Abweichung des Krümmungsradius' zu ermitteln. Der zuvor ge
messene Krümmungswert kann als Vergleichswert festgelegt werden, und zwar als der ge
messene Wert einer Linse, die beim letzten, beim zehntletzten oder zu irgendeinem belie
bigen Zeitpunkt vor dem Schleifen bearbeitet wurde. Dies gilt auch für das kontinuierliche
Schleifen mehrerer Linsen, die denselben Krümmungsradius aufweisen.
Hierauf wird in der Einrichtung 14, welche für die Festlegung des Krümmungskorrektur
werts dient, der Wert der Krümmungsabweichung mit dem erlaubten Wert eines zuvor
festgelegten Krümmungsradius' verglichen, um einen neuen korrigierten Krümmungs
radius für die nächste zu schleifende Linse zu bestimmen. Für den Fall, daß der Wert der
Krümmungsabweichung gleich Null ist, wird ein neuer Linsenschleifvorgang durchge
führt, während der relative Winkel zwischen Werkzeug und Werkstück so beibehalten wird, wie er ist. Ansonsten wird im Anschluß hieran
der Korrekturwert der relativen Position von Werkzeug und Werkstück in der Einrichtung 15 entsprechend der Ent
scheidung des Krümmungskorrekturwerts bestimmt. Der Korrekturwert
kann entsprechend der Größe der Linse oder dergleichen festgelegt werden. Wenn der
Korrekturwert festgelegt ist, wird die relative
Position von Werkzeug und Werkstück mit mit der Einrichtung 16 eingestellt.
Die Fig. 1 zeigt eine erste erfindungsgemäße Ausführungsform einer Maschine für die
Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens zum Schleifen oder Polieren optischer
Werkstücke.
Bei dieser Vorrichtung ist ein Ende eines in einer Haltestange 8 verschieb- und verschwenkbar geführten Stabs 5 mit einer länglichen Anpassungsöffnung 5′
versehen. Ein Arm 7, der einen Knebelstift 3 für die an einem Halter 4 befestigte Linse 2 mittels eines Gehäuses 21 trägt, ist in Pfeilrich
tung gleitend in die Öffnung 5′ eingepaßt. Das eine Ende des
Stabs 5 ist mit einem Steuermotor 23 versehen, der eine Gewindespindel 22 auf
weist, die in das Gehäuse 21 eingeschraubt ist, welches den Knebelstift 3 trägt. Mit der Be
zugszahl 24 ist eine Meßvorrichtung zum Messen des Krümmungsradius' der geschliffe
nen Linse 2' bezeichnet. Der von der Einrichtung 24 gemessene Wert des Krümmungsradius
wird auf eine Steuereinheit 25 gegeben, welche die Einrichtung 13 zum Berechnen der
Krümmungsabweichung, die Einrichtung 14 zum Bestimmen des Krümmungskorrektur
werts und die Einrichtung 15 zum Bestimmen der Korrektur der relativen Position von Werkzeug und Werkstück enthält.
Das Ausgangssignal der Steuereinheit 25 treibt den Steuermotor 23.
Für den Fall, daß der Linsenschleifvorgang mittels der auf diese Weise aufgebauten Ein
richtung für die Steuerung der relativen Position von Werkzeug und Werkstück durchgeführt wird, mißt zunächst die
Meßeinrichtung 24 den Krümmungsradius der Linse 2′, die gerade poliert wurde. Dieser
gemessene Wert des Krümmungsradius wird auf die Steuereinheit 25 gegeben, in welcher
der gemessene Krümmungswert mit dem zuvor gemessenen Krümmungswert verglichen
wird, um den Differenzwert zu berechnen. Dieser Differenzwert wird mit dem zuvor fest
gelegten und erlaubten Krümmungsradiuswert verglichen, um den Krümmungskorrektur
wert zu bestimmen. Hierauf wird der Korrekturbetrag für die relative Position von Werkzeug und Werkstück bestimmt,
die dem Krümmungskorrekturwert entspricht, wobei ein Steuersignal für den Steuermotor
entsprechend dem Korrekturbetrag für die relative Position von Werkzeug und Werkstück gewonnen wird. Dieses
Signal treibt den Motor 23 an, so daß der Knebelstift 3 um einen Betrag bewegt werden
kann, welcher dem Korrekturwert der relativen Position in Richtung des Pfeils durch das
Gehäuse 21 entspricht. Wenn das Schleifwerkzeug 1, auf dem sich die zu polierende Linse 2 befin
det, sowie eine exzentrische Platte 9, die mit einem Kurbelzapfen 9′ den Stab 5 antreibt, mittels eines Motors 10 gedreht werden, gleitet die Linse 2 auf dem Schleif
werkzeug 1, wobei eine bestimmte geregelte und festgelegte relative Position zwischen Werkzeug und Werkstück und eine Pendel
bewegung beim Schleifen eingehalten werden. Nachdem die Linse geschliffen worden ist,
wird dasselbe Verfahren wie bei dem vorangegangenen Schleifen sukzessive bei der näch
sten Linse durchgeführt.
Die Fig. 4 zeigt eine zweite Maschine zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens.
Bei dieser Ausführungsform bezeichnet die
Bezugszahl 26 einen beweglichen Träger, an dem die Haltestange
8 für den Stab 5 und der Motor 10 für den Antrieb der
exzentrischen
Platte 9 angeordnet sind. Mit der Bezugszahl 27 ist eine Haltevorrichtung bezeich
net, die so ausgebildet ist, daß der Träger 26 in Pfeilrichtung bewegt werden kann. Ein
Steuermotor 28 befindet sich auf der Haltevorrichtung 27 und wird geregelt und angetrie
ben durch den Steuermotor 25. Der Steuermotor 28 treibt
den Träger 26 über eine Gewindespindel 29.
In der auf diese Weise ausgelegten Steuereinrichtung für die relative Position von Werkzeug und Werkstück wird der
Steuermotor 28 mittels eines Regelsignals aus der Regeleinheit 25 angetrieben, wodurch
der Träger 26 mittels der Gewindespindel 29 in
Richtung eines Pfeils bewegt wird, so daß die Position des Knebelstifts 3 ebenfalls in
Richtung auf das Schleifwerkzeug 1 bewegt wird. Auf diese Weise wird die relative Position von Werkzeug und Werkstück
um einen Betrag entsprechend dem Korrekturwert korrigiert und das Schleifen durchge
führt.
Die Fig. 5 zeigt eine dritte Maschine zum Durchführen des erfindungsgemäßen Verfah
rens.
In diesem Ausführungsbeispiel bezeichnet die Bezugszahl 30 eine Welle, an der das Schleif
werkzeug 1 befestigt ist. Die Welle 30 wird von einem Lagergehäuse 31 getragen, welche um
den Punkt O drehbar ist. Vorzugsweise ist der Punkt O das Krümmungszentrum des
Schleifwerkzeugs 1. Die Bezugszahl 32 bezeichnet einen Motor, der an der Wellenhalterung 31
befestigt ist, während die Bezugszahl 33 eine mit dem Motor 32 verbundene Riemenschei
be, 34 eine mit der Welle 30 verbundene Riemenscheibe und die Be
zugszahl 35 einen über die Riemenscheiben 34, 35 gespannten Riemen bezeichnen. Ein Steuermotor 36 für
die Regelung der relativen Position von Werkzeug und Werkstück ist an der Linsenschleifmaschine angebracht und wird
durch ein Steuersignal von der Regeleinheit 25 angetrieben. Der Steuermotor 36 ist durch
ein Universalgelenk 37 mit einer Vorschubspindel 38 verbunden, welche in ein
Gehäuse 39 geschraubt ist, das drehbar an einem Ende der Wellenhalterung 31 befestigt
ist.
Bei dieser Einrichtung zum Regeln der relativen Position wird der Steuermotor 36 für die Rege
lung der relativen Position von Werkzeug und Werkstück von einem Regelsignal aus der Regeleinheit 25 angetrieben, so
daß der Steuermotor 36 das Lagergehäuse 31 über das Universalgelenk 37, die Vorschubspin
del 38 und das Gehäuse 39 um den O-Punkt dreht. Die Drehung des Wellengehäuses 31
bewirkt, daß das Schleifwerkzeug geschwenkt wird, so daß die relative Lage
der Linse im Verhältnis zum Schleifwerkzeug 1
entsprechend dem korrigierten Steuerbetrag aus der Steuereinheit 25 eingestellt wird.
Bei den oben beschriebenen einzelnen Ausführungsformen wird das Schleifwerkzeug 1 in einer
vorgegebenen Position gedreht, wobei die zu bearbeitende Linse auf dem Schleifkopf glei
tet, während sie eine Pendelbewegung ausführt. Die Erfindung ist indessen nicht auf die
beschriebene Ausführungsform beschränkt. Beispielsweise kann die relative Zordnung
von Linse 2 und Schleifwerkzeug 1 umgedreht werden, d. h. es kann die zu schleifende Linse 2
gedreht und angetrieben werden, während das Schleifwerkzeug 1 einer Pendelbewegung unter
worfen sein kann. Anstelle des Knebelstifts 3 kann auch ein anderes Niederdrück- und
Halteelement verwendet werden.
Im ersten bis dritten Ausführungsbeispiel wird die relative Position von Werkzeug und Werkstück als Bearbeitungs
bedingung verändert, während nach dem in Fig. 6 dargestellten Diagramm
der auf das Werkstück während der Bearbeitung ausgeübte Druck verändert wird.
In Fig. 6 sind die Winkel zwischen der Linsenachse und der Schleifwerkzeugachse in Zeitabschnitten auf
der Abszisse abgetragen. Die diesem Winkel entsprechende Druckkraft ist auf der
Ordinate abgetragen. Eine durchgehende Linie a zeigt den Fall, daß sich die Druckkraft in
nerhalb eines Pendelzyklus' nicht verändert. Eine strichpunktierte Linie b zeigt den Fall,
daß die Druckkraft so verändert wird, daß eine maximale Druckkraft bei γmin und eine
minimale Druckkraft bei γmax erhalten wird. Eine gestrichelte Linie c zeigt den Fall, daß
die Druckkraft so verändert wird, daß eine minimale Druckkraft bei γmin und eine maxi
male Druckkraft bei γmax erreicht wird. Wenn beim Bearbeiten einer Linse die Druck
kraft mit der Pendelbewegung nach dem Muster der strichpunktierten Linie b verändert
wird, wird der Verschleiß des Schleifwerkzeugs in seinem Mittelteil größer als in
seinen Endbereichen. Deshalb ändert sich der Krüm
mungsradius in Richtung einer kleineren Krümmung für die konkave Linse und in Richtung
einer größeren Krümmung für die konvexe Linse. Bei der gestrichelten Linie c erhält man
die umgekehrte Funktion.
Claims (4)
1. Verfahren zum Schleifen optischer Werkstücke, insbesondere von Linsen, mit einer
gekrümmten Oberfläche, wobei die Bearbeitung des optischen Werkstücks durch eine
Bearbeitungsvorrichtung ausgeführt wird, die von einer elektronischen Recheneinrich
tung zum Verarbeiten von gemessenen Daten gesteuert wird, gekennzeichnet durch
folgende Schritte:
- a) der Krümmungsradius eines ersten geschliffenen optischen Werkstücks wird ge messen
- b) der gemessene Krümmungsradius des ersten Werkstücks wird gespeichert;
- c) der Krümmungsradius eines zweiten geschliffenen optischen Werkstücks, das nach dem Bearbeiten des ersten Werkstücks bearbeitet worden ist, wird gemessen;
- d) der gespeicherte Wert des gemessenen Krümmungsradius' des ersten Werkstücks wird mit dem gemessenen Krümmungsradius des zweiten Werkstücks verglichen und eine Krümmungsabweichung errechnet für die technologischen Bearbeitungs bedingungen, unter denen das erste und das zweite Werkstück bearbeitet worden sind;
- e) die Krümmungsabweichungen der ermittelten Krümmungsradien des ersten und des zweiten Werkstücks werden mit einem erlaubten Wert für die Krümmungs abweichung verglichen; und
- f) die technologischen Bearbeitungsbedingungen, wie z. B. der Schleifdruck, werden entsprechend der Differenz zwischen der errechneten Krümmungsabweichung und dem erlaubten Wert für die Krümmungsabweichung eingestellt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß nach dem Messen meh
rerer Krümmungsradien von geschliffenen Werkstücken ein statistischer Mittelwert
berechnet wird, der für die Festlegung der technologischen Bearbeitungsbedingungen
verwendet wird.
3. Verfahren zum Schleifen optischer Werkstücke nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß zum Einstellen der technologischen Bearbeitungsbedingungen
die relative Position von Werkzeug (1) und Werkstück (2) zueinander, die durch
einen Winkel (γ) zwischen der rotierenden Welle des Werkzeugs (1) und dem das
Werkstück (2) haltenden Knebelstift (3) bestimmt ist, festgelegt wird.
4. Verfahren zum Schleifen optischer Werkstücke nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß zum Einstellen der technologischen Bearbeitungsbedingungen
der auf das Werkstück (2) ausgeübte Druck während der Bearbeitung dieses Werk
stücks (2) verändert wird.
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