DE403005C

DE403005C - Messvorrichtung zur Feststellung der Massverhaeltnisse zwischen den Zaehnen und dem Kiefer einerseits und den Messpunkten des Schaedels andererseits

Info

Publication number: DE403005C
Application number: DER59895D
Authority: DE
Original assignee: OTTO RIECHELMANN DR
Current assignee: OTTO RIECHELMANN DR
Priority date: 1923-12-14
Filing date: 1923-12-14
Publication date: 1924-09-27

Description

meßvorrichtung zur Feststellung der Maßverhältnisse zwischen den Zähnen und dem Kiefer einerseits und den 1VIeßpunkten des Schädels andererseits. Die Erfindung bezieht sich auf eine Meßvorrichtung zur Feststellung der Maßverhältnisse zwischen den Zähnen und dem Kiefer, einerseits und den Meßpunkten des Schädels anderseits. Das Wesen der Erfindung liegt darin, daß an dem in Bißhöhe einstellbaren,,; zweckmäßig etwa U - förmigen Rahmenbügel sowohl ein vorschiebbares und einstellbares Abdruckgerät als auch eine Anzahl beliebig drehbarer und verstellbarer sowie feststellbarer Tastzeiger vorgesehen sind, mittels deren die Meßpunkte des Schädels und des Unterkiefers gleichzeitig gemessen werden können. Zweckmäßig ist zwischen die Rahmen des zweiteiligen und mittels Gelenke aufklapppbaren, vorschiebbaren und einstellbaren Abdruckgerätes Gaze o. dgl: eingespannt.
Ferner sind Zeigerspitzen zwecks Durchscherung eines Bindfadens usw. durchbohrt, vermöge dessen die lineaxeri Verbindungsstrecken zwischen den festliegenden. Gesichtspunkten (porion, gonion, Infraorbitalrand usw.) unmittelbar dargestellt werden.
Auf kder Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand dargestellt, und zwar zeigt: A'bb. i eine schaubildliche Darstellung, Abb. a eine Seitenansicht am menschlichen Schädel, Abb. 3 das Abdruckgerät geschlossen, Ahb. q, dasselbe geöffnet. Der Erfindungsgegenstand setzt sich aus einem zweckmäßig etwa U-förmigen Bügel a zusammen, in dessen Mitte beweglich eine zur Aufnahme des Abdruckgerätes c bestimmte Hülse f angebracht ist, und auf dessen Schenkel beliebig verstellbare, mit Graduierung . versehene Zeiger 1b so angebracht sind, daß sie zum Bügel a in beliebigem Winkel festgestellt werden können. Das Abdruckgerät c besteht aus zwei äußeren Schienend ohne innere Verbindung, die eine beliebige, zur Aufnahme plastischer Masse geeignete Form haben und beiderseits durch Gelenkee aufklappbar miteinander verbunden. sind, derart, daß zwischen die Schienen ein Stoff- oder Gazestreifen eingespannt werden. kann. Zweckmäßig kann, damit der Stoff unverrückbar festsitzt, der Rand der einen Schiene den der andern übergreifen. In der Mitte trägt einer der Löffelrahmen d einen Griff g, 'der zum Halten des Lötfels sowie zum Einschieben in die Hülsie f der Meßvorrichtung dient.
Die Anwendung des Erfindungsgegenstandes geschieht derart, daß das Abdruckgerät c aufgeklappt wird und zwischen beiden Löffelrahmen d ein Stoff- oder Gazestreifen eingespannt wird, welcher durch Schließen des Löffels in seiner Lage gesichert ist. Der Löffel c wird den Zahnreihen entsprechend oberhalb und unterhalb des Gazestreifens mit plastischer Masse (Abdruckmasse beliebiger Art) beschickt und Biß in Schlußstellung genommen. Dann wird bei geschlossenen Zahnreihen die Meßvorrichtung a auf den Griff des Löffels geschoben, und die zur Messung wichtigen Punkte werden gemessen. Es können hiermit also gleichzeitig und in einer Messung z. B. 'der Gelenkpunkt, der untere Orbitalrand, die spina nasalis wie auch der Kinnpunkt und Kieferwinkel im richtigen Verhältnis festgelegt werden. Nach Beendigung der Messungen wird der Bißlöffel entfernt, die Modelle des Ober- und Unterkiefers darin festgelegt, und jetzt können direkt die Meßßpunkte auf die Modelle übertragen werden. Ebenso ist die Übertragung der Meßpunkte zeichnerisch, d. h. als Diagramm, ohne weiteres dadurch möglich, daß alle nicht in der Ebene liegenden Punkte durch Lotung von der Spitze der Zeigenb auf die Papierfläche genau festgelegt werden. Die Profilzeichnungen werden dadurch erleichtert, daß durch die durchbohrten Spitzen b1 der Zeiger b der Meßvorrichtung ein Bindfaden gezogen wird, der alsdann die linearen Verbindungsstrecken zwischen den festgestellten Gesichtspunkten genau angibt und die übertragung ohne weiteres ermöglicht.

Claims

PATENT- ANSPRÜCHE: i. Meßvorrichtung zur Feststellung der Maßverhältnisse zwischen den Zähnen und dem Kiefer einerseits und den Meßpünkten des Schädels anderseits, dadurch gekennzeichnet, daß an dem in Bißhöhe einstellbaren, zweckmäßig etwa U-förmigen Rahmenbügel (a) sowohl ein vorschiebbares und einstellbares Abdruckgerät (c) als auch eine Anzahl beliebig drehbarer und verstellbarer sowie feststellbarer Tastzeiger (b) vorgesehen sind, mittels deren die Meßpunkte des Schädels und des Unterkiefers gleichzeitig gemessen werden können. a. Meßvorrichtung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch die Einspannung von Gaze o. dgl. zwischen die Rahmen (d) des zweiteiligen und mittels Gelenke (e) aufklappbaren, vorschiebbaren und einstellbaren Abdruckgerätes (c). 3. Meßvorrichtung gemäß Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß Zeigerspitzen (b1) durchbohrt sind zwecks Durchscherung eines Bindfadens usw., vermöge dessen die linearen Verbindungsstrecken zwischen den festliegenden Gesichtspunkten (porion, gonion, Infraorbitalrand usw.) unmittelbar dargestellt werden.