DE937622C

DE937622C - Farbenveraenderlicher Schaustaender

Info

Publication number: DE937622C
Application number: DEH12397A
Authority: DE
Inventors: Ferdinand Herrmann
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1951-10-02
Filing date: 1952-05-03
Publication date: 1956-01-12

Description

AUSGEGEBEN AM 12. JANUAR 1956

H 12397 VII154 g

Zusatz zum Patent 86©

Die Erfindung betrifft eine weitere Ausbildung des farbenveränderlichen Schauständers nach Patent 866 755, der aus durchsichtigem, elastischem Material besteht und aus einem Stück hergestellt ist, derart, daß sein den Ausstellungsgegenstand tragender Teil mit dem Ständerfuß unter Bildung einer Klemme verbunden und das obere Ende des den Ausstellungsgegenstand tragenden Teiles bis zum Anliegen an seiner Hinterseite umgerollt ist, um sowohl auf der Vorderseite als auch auf der Hinterseite aufgebrachte bunte Materialien beliebiger Art, wie Folien, Fotos usw., auswechselbar zu 'halten.

Zum Stande der Technik gehören bereits Schauständer zum Ausstellen von Werbeliteratur, die aus einer geschwungenen, dekorativ gestalteten Auflageplatte für den Schaugegenstand bestehen und abnehmbare Seitenteile aufweisen, die die Auflageplatte nach den Seiten hin abdecken. Diese Schauständer unterscheiden sich jedoch grundlegend vom Erfindungsgegenstand hinsichtlich ihrer konstruktiven Ausbildung und Wirkungsweise. Es sei nur darauf hingewiesen, daß nach Abnahme der Seitenrahmenteile diese vorbekannten Schauständer vollkommen unbrauchbar bzw. gebrauchsunfähig sind, da sie dann überhaupt keinen festen Halt mehr besitzen; dagegen bleibt beim erfindungsgemäß ausgebildeten Schauständer der eigentliche Ständer auch bei abgenommenen Seitenteilen allein mit seiner Gesamtauflagefläche als unveränderbarer Tragkörper ständig gebrauchsfertig. Eine solche Ausbildung von Schauständern gewährleistet eine

vielseitige Ausstattung und Verwendung, außerdem aber audh eine sdhnelle und bequeme Umwandelbafkeit.

Dies wird bei dem farbenveränderlichen Schauständer der eingangs erwähnten Art erfindungs-' gemäß erreicht durch ein in die obere Rolle des Ständers einscihiebbares, mit einem Längssöhlitz versehenes Spreizrdhr und den Ständer seitlich ab,-deckende Seitenteile, wobei Spreizrdhr und Seitenteile durdh Wulste an den Enden des Spreizrohres und diese Wulste aufnehmende hinterschnittene Ausnehmungen in den Seitenteilen lösbar miteinander verbunden sind.

In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung beispielsweise dargestellt. Es zeigt

Abb. ι einen Schauständer in,Vorderansicht,
Abb. 2 denselben seitlich gesehen, ■ "
Abb. 3 ein zur Mitverwendung gelangendes' Spreizrdhr in Ansicht,

Abb. 4 den Schauständer in perspektivischer Darstellung mit abgenommenen Seitenteilen,

Abb. 5 den linken Seitenteil kurz vor dem Einführen das teilweise gezeichneten. Spreizrohres ebenfalls in perspektivischer Darstellung und
Abb. 6 die teilweise und perspektivisch veranschaulichte Spreizröhre beim Einführen in den röhrenförmig gestalteten Teil des Trägers bzw. bei der Befestigung des Bespannungsstoffes od. dgl.

Der Schauständer besteht im wesentlichen aus dem durch das Hauptpatent bekanntgewordenen' Ständer g, einem Spreizrohr χ und Seitenteilen y. Bei dem Spreizrohr χ handelt es sich um eine ' längs gesdhlitzte Röhre, die an ihren beiden Enden Wulste x¹ und x² besitzt, mittels deren sie sich in entsprechende, in den Seitenteilen y vorgesehene hinterschnittene Ausnehmungen y¹ klemmend einführen läßt und so den Zusammenhang zwischen Ständer^ und Seitenteileny bewirkt.

Die beiden Seitenteile können der Ständerform entsprechend gestaltet sein und aus beliebigem Material bestehen. . -

Das Bespannen des Ständers geschieht durch einfaches Auflegen beispielsweise eines entsprechend zugeschnittenen StofTstückes auf die Schaufläche desselben, wobei das untere Stoffende um den Fuß des Ständers so weit nach innen umgelegt wird, daß es mittels einer in die untere Klemmstelle g² des Ständers eingeschobene und in den Seitenteilen y gelagerte Verbindungsstange ζ seinen Halt findet; das obere Stoff ende wird dagegen in den durchgehenden Längsschlitz w des Spreizrohres χ eingeführt und durch dieses in der Spannstellung gehalten.

Das Abnehmen des Bespannungsstoffes erfolgt nach Entfernung der beiden Seitenteile y und nachdem die Verbindungsstange 2 sowie das Spreizrdhr χ seitlich aus der Klemmstelle bzw. dem röhrenförmigen Teil des Ständers herausgezogen wurden, was jeweils in wenigen Augenblicken und mühelos möglich ist. Auch die Vereinigung oder das Lösen der Seitenteile mit bzw. von. dem Ständer ist denkbar einfach und ohne jegliche Schwierigkeiten durchzuführen, da die Enden der Verbindungsstange in entsprechende Löcher 3z² der Seitenteile y lose hineinragen und die mit Wulst versehenen Enden des Spreizrohres χ in die. Ausnehmungen y¹ klemmend eingreifen bzw. hineingeschoben sind.

Claims

PATENTANSPRÜCHE:

1. Farbenveränderlicher Schauständer aus einem Stück und durchsichtigem,' elastischem Material mit einem zum Halten eines' auswechselbaren Zierbelages als Klemme ausge- bildeten Ständerfuß und zu einer Rolle nach hinten umgebogenem oberem Rand, nach Patent 866 755, gekennzeichnet durch ein in die obere Rolle des Ständers einschiebbares, mit einem Längsschlitz (w) versehenes Spreizrohr (x) und den Ständer seitlich albdeckende Seitenteile (y), wobei Spreizrohr und Seitenteile durch Wulste an den Enden des Spreizrohres und diese Wulste aufnehmende hinterschnittene Ausnehmungen in den Seitenteilen lösbar miteinander verbunden sind.

2. Schauständer nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine in die untere Klemmstelle des Ständers eingeschobene und in den Seitenteilen gelagerte Verbindungsstange (2).

Angezogene Druckschriften:
USA.-Patentschrift Nr. 2498855;
deutsche Patentschrift Nr. 836 886.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

1 509 616 1.