DE4029946A1 - Kastenfoermiges blechteil in form eines gehaeusedeckels oder einer gehaeusewand - Google Patents
Kastenfoermiges blechteil in form eines gehaeusedeckels oder einer gehaeusewandInfo
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- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
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- F16M1/00—Frames or casings of engines, machines or apparatus; Frames serving as machinery beds
- F16M1/08—Frames or casings of engines, machines or apparatus; Frames serving as machinery beds characterised by being built-up of sheet material or welded parts
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Description
Der Gegenstand der Erfindung betrifft ein kastenförmiges
Blechteil in Form eines aus einem Blechzuschnitt gefertig
ten Gehäusedeckels oder einer Gehäusewand mit einer Deckel
oberseite und abgekanteten Seitenflächen, die jeweils mit
einer parallel zur Deckeloberseite des Gehäusedeckels ver
laufenden Umkantung versehen sind, wobei Schnittkanten von
Materialausklinkungen im Eckenbereich des Deckels aneinan
derstoßen.
Derartige Gehäusedeckel sind allgemeiner Stand der Technik
und kommen bei Haushaltgroßgeräten vielfach zur Anwendung.
Zur Herstellung solcher Gehäuseabdeckungen ist es üblich,
einen ebenen Blechzuschnitt in den Abmessungen der Gehäuse
deckeloberseite einschließlich der Seitenflächen mit den
Umkantungen zu verwenden, der durch Abkantungen der an den
Ecken des Zuschnitts auf Gehrung geschnittenen Blechenden
seine Form erhält. Dabei stoßen Schnittkanten von Materi
alausklinkungen im Eckenbereich des Deckels stumpf vorein
ander.
Zur Erzielung der notwendigen Verwindungsfestigkeit und zum
Schutz der Ecken werden die Seitenflächen an den Ecken vor
zugsweise durch Schweißen miteinander verbunden. Hierdurch
wird der Eckenbereich des Blechzuschnitts sehr scharfkan
tig, so daß auch aus optischen Gründen und zur Vermeidung
von Verletzungsgefahren die Ecken und Kanten durch Schlei
fen geglättet werden müssen. Zur Herstellung eines solchen
Gehäusedeckels bedarf es somit einer Mehrzahl von Ferti
gungsschritten.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein kastenförmi
ges Blechteil in Form eines Gehäusedeckels oder einer Ge
häusewand der eingangs genannten Art zu schaffen, das seri
enmäßig wirtschaftlich herstellbar ist, im Eckenbereich
keine Schweißstellen besitzt und große Festigkeit sowie
Verwindungssteifheit aufweist.
Die gestellte Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch die
Merkmale des Anspruches 1.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung gehen aus den
Unteransprüchen hervor.
Durch die erfindungsgemäße Verlegung der Schnittlinien des
Blechzuschnitts weg von den Eckkanten bis in die Deckelsei
tenflächen und/oder in die parallelen Umkantungen der Dec
kelunterseite wird neben einer Entschärfung der Deckelecken
im Hinblick auf eine mögliche Verletzungsgefahr auch eine
optisch ansprechende Deckelgestaltung erreicht, die dem Ge
häusedeckel auch genügende Verwindungssteifheit verleiht.
Die nachstehende Beschreibung dient der Erläuterung des Ge
genstandes gemäß der Erfindung, von dem ein Ausführungsbei
spiel in den Zeichnungen dargestellt ist. Es zeigt
Fig. 1 ein als Gehäusedeckel ausgebildetes
kastenförmiges Blechteil in perspektivischer
Darstellung,
Fig. 2 die Ecken einer Deckelseitenfläche des
Gehäusedeckels in einer Ausschnittsvergröße
rung in perspektivischer Darstellung,
Fig. 3 den aus einem ebenen Blechzuschnitt
gefertigten Gehäusedeckel in der Rückansicht
im Teilausschnitt, mit schematischer
Abwicklung des Blechzuschnitts im
Eckenbereich.
Die Fig. 1 zeigt ein kastenförmig abgekantetes Blechteil
in Form eines Gehäusedeckels (1) zur beispielsweisen Ver
wendung bei im Haushalt oder gewerblich genutzten Elektro
großgeräten, wie Waschmaschinen, Geschirrspülmaschinen, Wä
schetrocknern oder dgl. Das Blechteil könnte aber ebenso
zur Seitenverkleidung der vorgenannten Geräte eingesetzt
werden.
Der Gehäusedeckel (1) ist aus einem ebenen
Blechzuschnitt (2) (Fig. 3) in den Abmessungen der
Deckeloberseite (3) einschließlich der abzukantenden
Deckelseitenflächen (4) sowie deren Umkantungen (5)
gefertigt, wobei Schnittkanten (6) von
Materialausklinkungen (7, 8) im Eckenbereich des Deckels
vorzugsweise dicht aneinanderstoßen (Fig. 2). Die
Umkantungen (3) an der Gehäuseunterseite verlaufen bei dem
fertigen Gehäusedeckel (1) parallel zur Deckeloberseite (3)
und dienen einerseits zur Verbindung des Deckels mit dem
Gerät und andererseits zur Erreichung der notwendigen Ver
windungssteifheit des Gehäusedeckels (1).
Zur Minderung einer Verletzungsgefahr sowie zur Erzielung
optisch ansprechender Ecken und eines verwindungssteifen
Gehäusedeckels sind die Eckkanten (9) des Deckels als Um
kantungen ausgebildet. Entsprechend den erfindungsgemäßen
Materialausklinkungen (7, 8) liegt dazu jeweils ausgehend
vom oberen Eckpunkt (10) einer Eckkante (9) eine erste
Schnittlinie (11) zweier benachbarter Schnittkanten (6) im
Bereich einer Deckelseitenfläche (4) und der sich hieran
fortsetzenden bzw. angrenzenden Umkantung (5). Ausgehend
vom jeweils unteren Eckpunkt (12) einer Eckkante (9) hinge
gen liegt eine zweite Schnittlinie (13) zweier Schnittkan
ten (6) nur im Bereich der parallelen Umkantung (5) der be
nachbarten Deckelseitenfläche (4). Bezeichnend ist, daß die
beiden Materialausklinkungen (7, 8) so ausgebildet sind, daß
jeweils zwei erste Schnittlinien (11) in der Ebene einer
gemeinsamen Deckelseitenfläche (4) liegen. Dadurch bleiben
immer zwei sich gegenüberliegende Deckelseitenflächen (4)
frei von sichtbaren Materialschnitten. Im Ausführungsbei
spiel gemäß Fig. 1 weisen dementsprechend nur die vordere
sowie die hintere Deckelseitenflächen (4) erste Schnittli
nien (11) auf. Die hintere in der Regel ohnehin wandseitig
beim installierten Gerät liegende Deckelseitenfläche (4)
bleibt unsichtbar. Die frontseitige Deckelseitenfläche (4)
kann durch eine Geräteschalterblende oder ein Blendrahmen
verkleidet werden, falls dies aus optischen Gründen ge
wünscht wird. Somit ist der Deckel des installierten Gerä
tes frei von sichtbaren Unterbrechungen im Blechmaterial.
Die auch an der Unterseite des Gehäusedeckels (1) vorgese
henen zweiten Schnittlinien (13) treten ohnehin nicht stö
rend in Erscheinung. Selbstverständlich können die Materi
alausklinkungen (7, 8) auch so am Gehäusedeckel (1) vorgese
hen werden, daß nur die seitlichen Deckelseitenflächen (4)
die Schnittlinien (11, 13) tragen. Hierdurch bleibt die Dek
kelfront frei von jeglichen Materialschnitten.
Die Fig. 3 zeigt den aus dem ebenen Blechzuschnitt (2) ge
fertigten und bereits kastenförmig abgekanteten Gehäusedek
kel (1) in der Rückansicht. Dabei ist der
Blechzuschnitt (2) schematisch in einem Eckenbereich
abgewickelt dargestellt.
Die mit (7) bezeichnete erste Materialausklinkung, welche
eine Deckelseitenfläche (4) und die angrenzende parallele
Umkantung (5) der Deckelunterseite erfaßt, wird von der er
sten Schnittlinie (11) begrenzt, die sich aus 45o-Gehrungs
schnitten der beiden im Eckenbereich aneinandergrenzenden
Deckelseitenflächen (4), von denen die eine Seitenfläche
über die Eckkante (9) und die Deckeldiagonale (14) hinaus
verlängert ist, und den beiden Längsschnitten (15) der par
allelen Umkantungen (5) bildet. Die mit (8) bezeichnete
zweite Ausklinkung hingegen ergibt sich aus 45o-Gehrungs
schnitten der Umkantung (5) der benachbarten Deckelseiten
fläche (4), welche die umzukantende Eckkante (9) beinhal
tet. Beim abgekanteten Gehäusedeckel (1) verläuft die aus
der zweiten Materialausklinkung (8) gebildete zweite
Schnittlinie (13)
vorzugsweise in der Deckeldiagonalen (14) (sh. Fig. 2).
Abweichend von der zuvor beschriebenen Schnittlinienführung
ist auch ein Materialschnitt mit anderen Winkelmaßen
und/oder auch mit einer bogenförmigen Linienführung mög
lich, falls auch dies aus optischer Sicht oder aus Stabili
tätsgründen gewünscht wird.
Claims (6)
1. Kastenförmiges Blechteil in Form eines aus einem Blech
zuschnitt gefertigten Gehäusedeckels oder einer Gehäuse
wand, mit einer Deckeloberseite und abgekanteten Seitenflä
chen, die jeweils mit einer parallel zur Deckeloberseite
des Gehäusedeckels verlaufenden Umkantung versehen sind,
wobei Schnittkanten von Materialausklinkungen im Eckenbe
reich des Deckels aneinanderstoßen,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Eckkanten (9) des Gehäusedeckels (1) als Umkantun gen ausgebildet sind,
daß jeweils ausgehend vom oberen Eckpunkt (10) einer Eck kante (9) eine erste Schnittlinie (11) zweier benachbarter Schnittkanten (6) im Bereich einer Deckelseitenfläche (4) und der angrenzenden parallelen Umkantung (5) liegt, und
daß jeweils ausgehend vom unteren Eckpunkt (12) einer Eckkante (9) eine zweite Schnittlinie (13) zweier Schnitt kanten (6) in den Bereich der parallelen Umkantung (5) der angrenzenden Deckelseitenfläche (4) gelegt ist.
daß die Eckkanten (9) des Gehäusedeckels (1) als Umkantun gen ausgebildet sind,
daß jeweils ausgehend vom oberen Eckpunkt (10) einer Eck kante (9) eine erste Schnittlinie (11) zweier benachbarter Schnittkanten (6) im Bereich einer Deckelseitenfläche (4) und der angrenzenden parallelen Umkantung (5) liegt, und
daß jeweils ausgehend vom unteren Eckpunkt (12) einer Eckkante (9) eine zweite Schnittlinie (13) zweier Schnitt kanten (6) in den Bereich der parallelen Umkantung (5) der angrenzenden Deckelseitenfläche (4) gelegt ist.
2. Gehäusedeckel nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß jeweils zwei erste Schnittlinien (11) in der Ebene ei
ner gemeinsamen Deckelseitenfläche (4) liegen.
3. Gehäusedeckel nach Anspruch 1 und 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die erste Schnittlinie (11) aus 45o-Gehrungsschnitten
der beiden im Eckenbereich aneinandergrenzenden Deckelsei
tenflächen (4), von denen die eine Deckelseitenfläche (4)
über die Eckkante (9) und die Deckeldiagonale (14) hinaus
verlängert ist, und aus Längsschnitten (15) der parallelen
Umkantungen (5) gebildet ist.
4. Gehäusedeckel nach den Ansprüchen 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die zweite Schnittlinie (13) aus 45o-Gehrungsschnitten der Umkantung (5) der benachbarten Deckelseitenfläche (4), welche die umzukantende Eckkante (9) beinhaltet, gebildet ist, und
daß die auf der Deckelunterseite vorgesehene zweite Schnittlinie (13) bei abgekantetem Gehäusedeckel (1) vorzugsweise in der Deckeldiagonalen (14) verläuft.
daß die zweite Schnittlinie (13) aus 45o-Gehrungsschnitten der Umkantung (5) der benachbarten Deckelseitenfläche (4), welche die umzukantende Eckkante (9) beinhaltet, gebildet ist, und
daß die auf der Deckelunterseite vorgesehene zweite Schnittlinie (13) bei abgekantetem Gehäusedeckel (1) vorzugsweise in der Deckeldiagonalen (14) verläuft.
5. Gehäusedeckel nach einem oder mehreren der Ansprüche 1
bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schnittlinienführung der ersten und/oder zweiten
Schnittlinien (11, 13) bogenförmig ausgeführt ist.
6. Gehäusedeckel nach einem oder mehreren der Ansprüche 1
bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die ersten Schnittlinien (11) auf den seitlichen Dek
kelflächen (4) vorgesehen sind.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904029946 DE4029946C2 (de) | 1990-09-21 | 1990-09-21 | Kastenförmiges Blechteil in Form eines Gehäusedeckels oder einer Gehäusewand |
AT134691A AT396949B (de) | 1990-09-21 | 1991-07-05 | Kastenförmiges blechteil in form eines gehäusedeckels oder einer gehäusewand |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19904029946 DE4029946C2 (de) | 1990-09-21 | 1990-09-21 | Kastenförmiges Blechteil in Form eines Gehäusedeckels oder einer Gehäusewand |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4029946A1 true DE4029946A1 (de) | 1992-03-26 |
DE4029946C2 DE4029946C2 (de) | 1999-09-23 |
Family
ID=6414703
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19904029946 Expired - Fee Related DE4029946C2 (de) | 1990-09-21 | 1990-09-21 | Kastenförmiges Blechteil in Form eines Gehäusedeckels oder einer Gehäusewand |
Country Status (2)
Country | Link |
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AT (1) | AT396949B (de) |
DE (1) | DE4029946C2 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19723775A1 (de) * | 1997-06-06 | 1998-12-10 | Metallwaren Heidersdorf Gmbh | Raumecke für ein kastenförmiges Gehäuse |
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DE957025C (de) * | 1953-09-13 | 1957-01-31 | Matthes Fischer Werke | Verfahren zur Herstellung mehreckiger, insbesondere rechteckiger Deckel mit einem den Rand des zu verschliessenden Behaelters uebergreifenden Stehrand bzw. Stehrand mit Uschlag |
DE8228557U1 (de) * | 1982-10-12 | 1983-01-27 | Happel GmbH & Co, 4690 Herne | Gehaeuse mit selbsttragenden wandungsplatten |
DE3315074A1 (de) * | 1983-04-26 | 1984-10-31 | Miele & Cie GmbH & Co, 4830 Gütersloh | Kastenfoermiges blechteil in form eines gehaeusedeckels oder dergl. und verfahren zur herstellung des blechteils |
-
1990
- 1990-09-21 DE DE19904029946 patent/DE4029946C2/de not_active Expired - Fee Related
-
1991
- 1991-07-05 AT AT134691A patent/AT396949B/de not_active IP Right Cessation
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D.: Rationelle Fertigung von Kühlschrankrohtüren. In: Fertigungstechnik und Betrieb, 1989, S.41-42 * |
DE-Z: GÄRTNER * |
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DE19723775A1 (de) * | 1997-06-06 | 1998-12-10 | Metallwaren Heidersdorf Gmbh | Raumecke für ein kastenförmiges Gehäuse |
DE19723775C2 (de) * | 1997-06-06 | 1999-03-25 | Metallwaren Heidersdorf Gmbh | Raumecke für ein kastenförmiges Gehäuse |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
ATA134691A (de) | 1993-05-15 |
DE4029946C2 (de) | 1999-09-23 |
AT396949B (de) | 1993-12-27 |
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