DE4029718C2 - Steuerung für eine Kolbenpumpe - Google Patents
Steuerung für eine KolbenpumpeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Steuerung für Kolbenpumpen
nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Aus DE 24 44 844 B2 ist eine Hochdruckpumpe mit hydrostatisch
betriebenem doppelwirkendem Einzylindermotor bekannt, wobei
ein Umschaltventil vorgesehen ist, das in den jeweiligen End
stellungen des Antriebskolbens die Druckmittelversorgung um
schaltet, so daß der Antriebskolben in beide Bewegungsrichtun
gen hydraulisch beaufschlagt wird. Bei geringen Geschwindig
keiten und Lufteinflüssen im Zylinderraum können Probleme bei
der Umschaltung auftreten, die zur Nichtfunktion der Anlage
führen, wei die Umschaltung durch einen Druckimpuls ausgelöst
wird, der durch Kurzschließen von Vor- und Rücklaufleitung
kurz vor Hubende entsteht und bei geringen Geschwindigkeiten
und Lufteinschlüssen im Zylinderraum nicht eindeutig fest
stellbar ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Steuerung der
eingangs angegebenen Art voll hydraulisch auszubilden, so daß
sie in jedem Geschwindigkeitsbereich ein sicheres Arbeiten
gewährleistet und bei einer Verwendung in einer Doppelkolben
pumpe obendrein einen guten Gleichlauf ermöglicht.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des An
spruchs 1 gelöst. Durch die Rasteinrichtung an der Steuerein
richtung wird ein Umschalten der Steuereinrichtung eindeutig
ausgeführt, so daß die Stellzylinder immer dann mit Druckmit
tel beaufschlagt werden, wenn tatsächlich eine Umschaltung
erforderlich ist. Hierdurch ergibt sich eine zuverlässige und
bestriebssichere Arbeitsweise im vorgegebenen Zyklus, insbeson
dere bei einer Doppelkolbenpumpe.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind
in den weiteren Ansprüchen
angegeben.
Eine beispielsweise Ausführungsform der Erfindung wird
nachfolgende anhand der Zeichnung näher erläutert. Es
zeigen:
Fig. 1 einen Schaltplan der vollhydraulischen
Steuerung bei einer Doppelkolbenpumpe, und
Fig. 2 eine abgewandelte Ausführungsform der
Steuerung.
In Fig. 1 sind mit 1 und 2 die Betätigungszylinder einer
Dopppelkolbenpumpe bezeichnet, die jeweils einen
Pumpenkolben 3 bzw. 4 antreiben. Dem Kolben 3 ist ein
Saugventil 5 und ein Druckventil 7 und dem Kolben 4 ein
Saugventil 6 sowie ein Druckventil 8 zugeordnet. Diese
Saug- und Druckventile werden jeweils durch einen
Stellzylinder 9 bis 12 betätigt. Mit S ist der Sauganschluß
und mit D der Druckanschluß der Pumpe bezeichnet.
Die beiden Betätigungszylinder 1 und 2 sind jeweils mit
einem Umschaltventil 13 bzw. 14 derart verbunden, daß
diese Umschaltventile in den Endstellungen der
zugeordneten Kolben 3, 4 umgeschaltet werden. So kann der
Kolben des Betätigungszylinders z. B. über einen Stößel in
den Endstellungen mit einem Schaltelement des
Umschaltventils mechanisch in Eingriff treten und dieses
verstellen oder mit diesem mechanisch verbunden sein.
Diese Umschaltventile 13, 14 stehen über eine
Druckmittelleitung 37 mit einer Speisepumpe 35 in
Verbindung, die einen konstanten Druck P3 liefert, und sie
sind in Fig. 1 mit Steuereinrichtungen bzw.
Hauptsteuerventilen 15, 16 verbunden, um diese in
Abhängigkeit von der Schaltstellung der Umschaltventile
umzuschalten. Von dem Umschaltventil 13 führt eine
Steuerleitung 17 und von dem Umschaltventil 14 eine
Steuerleitung 18 jeweils zu den beiden Steuereinrichtungen
15 und 16, wobei in diese beiden Steuerleitungen ein von
Hand betätigbares Ventil 19 eingesetzt ist. Die beiden
Steuereinrichtungen 15, 16 sind ferner über
Druckmittelleitungen mit einer Versorgungspumpe 20
verbunden, die das zum Beaufschlagen der
Betätigungszylinder 1, 2 und der Stellzylinder 9 bis 12
erforderliche Druckmittel liefert.
Die Versorgungspumpe 20 ist druck- und förderstromgeregelt,
so daß sie sich selbsttätig auf den Druck P1 einregelt, der
für den Förderstrom in der Doppelkolbenpumpe erforderlich
ist. Von der Versorgungspumpe 20 führt eine
Druckmittelleitung 21 über ein von Hand steuerbares Ventil
22 zur Steuereinrichtung 15. Von dieser führt eine Leitung
23 zum Betätigungszylinder 2 auf dessen Kolbenseite,
während kolbenstangenseitig der Betätigungszylinder 2 über
eine Leitung 24 mit der Kolbenstangenseite des
Betätigungszylinders 1 verbunden ist, so daß bei
Druckmittelbeaufschlagung des Betätigungszylinders 2 das
auf der Kolbenstangenseite befindliche Druckmittel über die
Leitung 24 in den Betätigungsyzlinder 1 gedrückt wird, der
dadurch einen gegenläufigen Hub ausführt. Von der
Kolbenseite des Betätigungszylinders 1 führt eine
Druckmittelleitung 25 zur Steuereinrichtung 15, durch die
das von der Versorgungspumpe 20 kommende Druckmittel mit
dem Druck P1 in Abhängigkeit von der Schaltstellung in die
Druckmittelleitung 23 oder 25 geleitet wird, wobei jeweils
die andere Leitung als Rücklaufleitung dient. Von der
Steuereinrichtung 15 führt eine Rücklaufleitung 26 zu einem
Resvervoir 27, wobei in der dargestellten Schaltstellung
des Handventils 22 die Druckmittelleitung 21 von der
Versorgungspumpe 20 mit der Rücklaufleitung 26
kurzgeschlossen ist.
Die andere Steuereinrichtung 16 ist ebenfalls mit der
Rücklaufleitung 26 verbunden und sie wird über eine Leitung
28 mit Druckmittel von der Versorgungspumpe 20 versorgt,
wobei diese Leitung 28 von einer Druckleitung 21 abzweigt
und durch ein Druckminderventil 29 der Druck in dieser
Leitung 28 auf einen bestimmten Wert P2 reduziert wird. Von
der Steuereinrichtung 16 führt eine Leitung 31 zur
Kolbenseite der Stellzylinder 10 und 11 sowie zur
Kolbenstangenseite der Stellzylinder 9 und 12. Eine von der
Steuereinrichtung 16 ausgehende Leitung 32 führt zur
Kolbenstangenseite der Stellzylinder 10 und 11 und auf die
Kolbenseite der Stellzylinder 9 und 12.
Von der Kolbenstangenseite des Betätigungszylinders 2
führt eine Leitung 33 über ein von Hand verstellbares
Ventil 34 zu der Speisepumpe 35, die über ein
Druckminderventil 36 auf beispielsweise 10 bar reduziertes
Druckmittel liefert, das zum Ausgleich etwaiger
Leckverluste und zur Unterstützung des Saughubes an den
Betätigungszylindern 1 und 2 dient. In der in Fig. 1
dargestellten Stellung des Handventils 34 ist der
Druckmittelstrom von der Speisepumpe 35 mit der
Rücklaufleitung 26 kurzgeschlossen.
Die Steuerung nach Fig. 1 arbeitet wie folgt. Um die
Doppelkolbenpumpe in Betrieb zu nehmen, werden zunächst die
Handventile 22 und 34 aus der dargestellten Stellung in die
andere Schaltstellung gebracht. Die Betätigungszylinder 1
und 2 werden dann von der Versorgungspumpe 20 über das
Handventil 22 und die Steuereinrichtung 15 mit Druckmittel
bis zu dem maximal eingestellten Druck versorgt, bzw. mit
dem Druck, den das zu pumpende Medium aufgrund seiner
Konsistenz, Förderhöhe, Rohrleitungswiderständen, usw.
gerade benötigt, wobei sich die Versorgungspumpe 20
selbsttätig auf den geforderten Druck einregelt. Während
der Betätigungszylinder 2 z. B. einen Druckhub ausführt, wie
durch einen Pfeil angedeutet, wird das kolbenstangenseitig
verdrängte Druckmittel auf die Kolbenstangenseite des
Betätigungszylinders 1 gedrückt, der damit einen Saughub
ausführt, der durch den von der Speisepumpe 35 gelieferten
Druck unterstützt wird.
Gleichzeitig werden über die Steuereinrichtung 16 die
Stellzylinder 9 und 10 der Saugventile 5 und 6 derart
beaufschlagt, daß das Saugventil 5 offen und das Saugventil
6 geschlossen ist, während über die Stellzylinder 11 und 12
das Druckventil 7 geschlossen und das Druckventil 8 offen
ist. Durch den Druckhub des Betätigungszylinders 2 wird
somit das zu pumpende Medium vom Pumpenkolben 4 in die
Druckleitung D gedrückt, während der Pumpenkolben 3 über
den Sauganschluß S Medium ansaugt.
Haben die Betätigungszylinder 1 und 2 ihre Endstellung
erreicht, so werden die Umschaltventile 13 und 14
umgeschaltet, die wiederum mit Hilfe des von der
Speisepumpe 35 über die Leitung 37 gelieferten
Druckmittelstromes mit konstantem Wert P3 die
Steuereinrichtungen 15 und 16 umschalten, so daß die
Betätigungsyzlinder 1 und 2 die umgekehrten Hübe ausführen
und die Saug- und Druckventile in umgekehrter Weise
geöffnet und geschlossen werden.
Dadurch, daß die Umschaltventile 13, 14 mechanisch von den
Kolben der Betätigungszylinder 1, 2 in deren Endstellungen
umgeschaltet werden, werden gleichzeitig die beiden
Kolbenpumpen so verriegelt, daß nur dann ein neuer
Arbeitshub eingeleitet wird, wenn die vorhergehende
Hubbewegung auch tatsächlich beendet ist. Durch diese
Verriegelung bleibt die Pumpe im Zyklus und kommt nicht aus
dem Takt.
Die beiden Steuereinrichtungen bzw. Hauptsteuerventile 15
und 16 sind mit Rasteinrichtungen für die Schaltstellungen
versehen, wobei die gerastete Schaltstellung solange
beibehalten wird, bis eine eindeutige Umschaltung erfolgt.
Sollte einer der Betätigungsyzlinder 1 und 2 früher seine
Endstellung erreichen, als der andere, und damit das
zugeordnete Umschaltventil schon umschalten, während das
andere Umschaltventil noch in der vorherigen
Schaltstellung ist, so bekommen die beiden
Steuereinrichtungen 15 und 16 über die beiden
Steuerleitungen 17 und 18 auf beiden Seiten Schaltdruck, so
daß kein eindeutiger Schaltbefehl vorliegt. Die
Steuereinrichtungen 15 und 16 verbleiben deshalb in der
bisherigen gerasteten Schaltstellung. Erst wenn der andere
Betätigungszylinder seine Endstellung erreicht hat und das
zugeordnete Umschaltventil umschaltet, erfolgt ein
eindeutiger Schaltbefehl an die Steuereinrichtungen 15 und
16, die dann entsprechend umschalten.
Um sicherzustellen, daß die die Saug- und Druckventile
betätigenden Stellzylinder 9 bis 12 ihre jeweiligen Hübe
ausgeführt haben, bevor die Betätigungszylinder 1 und 2 in
der Gegenrichtung anfahren, ist in den zur
Steuereinrichtung 15 führenden Steuerleitungen 17 und 18
jeweils ein Drossel- oder Stromregelventil 38 eingesetzt,
durch das die Umschaltung der Steuereinrichtung 15
gegenüber der Umschaltung der Steuereinrichtung 16 etwas
verzögert wird. Auf diese Weise wird ein störungsfreier
Pumpbetrieb der Doppelkolbenpumpe gewährleistet. Würden
diese Umschaltverhältnisse nicht eingehalten werden, so
könnte ein Teil des zu pumpenden Mediums in die Saugleitung
S zurückgedrückt werden, wodurch sich eine erhebliche
Beeinträchtigung des Wirkungsgrades ergäbe.
Mit Hilfe des Handventils 34 kann der Druckmittelstrom zum
Ausgleich von Leckverlusten und zur Unterstützung des
Saughubes unterbrochen werden. Das Handventil 22 dient
dazu, die Doppelkolbenpumpe zu starten und zu stoppen.
Durch das Handventil 19 kann die Bewegungsrichtung der
Betätigungszylinder 1 und 2 und der Stellzylinder 9-12
umgekehrt werden. Dies ist insbesondere für
Revisionsanlässe, Reparaturen und dergleichen von
Bedeutung.
Durch die Abzweigung eines von der Versorgungspumpe 20
gelieferten, eingestellten Teilstromes über die Leitung 28
erhält man gleiche Umschaltzeiten für die Saug- und
Druckventile 5, 6 und 7, 8 auch bei unterschiedlichen
Geschwindigkeiten der Betätigungszylinder 1 und 2 bzw.
schwankendem Druck in der Druckleitung 21. Durch die
beschriebene Steuerung erhält man eine Anlage mit weich
schaltenden Ventilen und es treten keine Schläge im
Pumpenaggregat auf.
Als Betätigungszylinder 1 und 2 eignet sich insbesondere
ein Betätigungszylinder nach der DE-OS 33 05 506, bei dem
ein Umschaltventil, das in der Funktion den
Umschaltventilen 13 und 14 entspricht, und eine
Steuereinrichtung integriert ist, die entsprechend der
Steuereinrichtung 15 mit 4/2-Wege-Charakteristik
ausgebildet werden kann.
Die beschriebene Steuerung kann nicht nur für
Doppelkolbenpumpen, sondern auch für einfache Kolbenpumpen,
vorteilhaft eingesetzt werden, wobei der Kolben des
Betätigungszylinders dieser einzelnen Pumpe das
Umschaltventil mechanisch umschaltet, so daß die
Steuereinrichtungen für die Umstellung der
Kolbenbeaufschlagung und der Saug- und Druckventile mit
Sicherheit erst dann umschalten, wenn der Pumpenkolben
seine Endstellung erreicht hat.
Fig. 2 zeigt eine abgewandelte Ausführungsform der
Steuerung, wobei für gleiche bzw. entsprechende Bauteile
die gleichen Bezugszeichen wie in Fig. 1 verwendet sind.
Fig. 2 zeigt die Steuerung in einem Betriebszustand, bei
dem die Betätigungszylinder 1 und 2 in die durch Pfeile
angedeutete Richtung anfahren sollen, während die
zugeordneten Umschalt- und Steuerventile sich noch in der
vorhergehenden Schaltstellung befinden und für die durch
Pfeile angegebene Beaufschlagungsrichtung der
Betätigungszylinder umgeschaltet werden müssen.
Gegenüber der Steuerung nach Fig. 1 sind in Fig. 2
Vorsteuerventile 15′ und 16′ vorgesehen, die von den
Umschaltventilen 13 und 14 über die Steuerleitungen 17 und
18 umgeschaltet werden, wobei diese Vorsteuerventile 15′
und 16′ über eine von der Speisepumpe 35 versorgten
Druckmittelleitung 39 mit einem Steuerdruck versorgt
werden, der von den Vorsteuerventilen 15′ und 16′ an die
Hauptsteuerventile 15 und 16 angelegt wird, um diese
umzuschalten, damit von diesen Hauptsteuerventilen 15 und
16 aus die Betätigungszylinder 1, 2 und die Stellzylinder 9
bis 12 in der im Zusammenhang mit Fig. 1 beschriebenen Art
und Weise mit Druckmittel beaufschlagt bzw. mit der
Rücklaufleitung verbunden werden.
Das Handventil 22′ zum Anfahren und Anhalten der
Doppelkolbenpumpe, das - wie schematisch angedeutet - mit
Rasteinrichtungen für die beiden Schaltstellungen versehen
ist, ist bei dem Ausführungsbeispiel in Fig. 2 als
Vorsteuerventil ausgebildet, das über die
Druckmittelleitung 39 von der Speisepumpe 35 mit konstantem
Druck versorgt wird und in Abhängigkeit von der von Hand
geschalteten Schaltstellung mit diesem Druck ein
Hauptventil 22 umschaltet, über das die Hauptsteuerventile
15 und 16 mit Druckmittel von der Pumpe 20 versorgt und mit
der Rücklaufleitung 26 verbunden werden, wie dies auch nach
Fig. 1 der Fall ist. In der Schaltstellung nach Fig. 2
liegt über das Handventil 22′ der Druck der Speisepumpe 35
auf der linken Seite des Hauptventils 22 an, das den Druck
der Pumpe 20 an das Hauptsteuerventil 15 weiterleitet, das
in der dargestellten Stellung den Betätigungszylinder 1
über die Leitung 25 mit Druckmittel beaufschlagt, während
der Betätigungszylinder 2 über die Leitung 23 und das
Hauptsteuerventil 15 mit der Rücklaufleitung 26 verbunden
ist. Das Hauptsteuerventil 16 für die Stellzylinder 9 bis
12 wird direkt von der Pumpe 20 über die Leitung 28 mit
reduziertem Druck versorgt, wobei in der dargestellten
Schaltstellung dieser mit P2 bezeichnete Druck auf der
Kolbenseite der Stellzylinder 9 und 12 sowie auf der
Kolbenstangenseite des Stellzylinders 11 anliegt, während
die entsprechenden Stellkolben mit Pfeilen versehen sind,
die in die anschließende Bewegungsrichtung zeigen, nachdem
das Hauptsteuerventil 16 in die andere Schaltstellung vom
Vorsteuerventil 16′ umgeschaltet ist, wobei das
Vorsteuerventil 16′ wiederum von den Umschaltventilen 13
und 14 über die Steuerleitungen 17 und 18 umgeschaltet
wird, in denen der mit P3 bezeichnete Druck der Speisepumpe
35 über die Leitung 37 anliegt, die von der Leitung 39
abzweigt. Mit anderen Worten müssen die Umschaltventile 13
und 14 aus der dargestellten Schaltstellung in die andere
Schaltstellung durch die mechanische Koppelung mit den
Kolben 3 und 4 noch umgeschaltet werden, damit die Kolben 3
und 4 den durch Pfeile angegebenen Hub ausführen können.
Die Umschaltventile 13 und 14 sind wie bei der
Ausführungsform in Fig. 1 mit Rasteinrichtungen für die
beiden Schaltstellungen versehen, wie schematisch
angedeutet. Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 sind
ferner die Vorsteuerventile 15′ und 16′ mit
Rasteinrichtungen versehen, um die betreffende
Schaltstellung so lange zu halten, bis ein eindeutiger
Umschaltbefehl von den Umschaltventilen 13 und 14 in
Abhängigkeit von den Endstellungen der Kolben 3 und 4
kommt.
Damit die Beaufschlagung der Betätigungszylinder 1 und 2
etwas gegenüber der Beaufschlagung der Stellzylinder 9 bis
12 verzögert wird, um sicherzustellen, daß die zugeordneten
Ventile umgeschaltet sind, bevor ein neuer Hubzyklus an den
Betätigungszylindern eingeleitet wird, sind zwischen
Hauptsteuerventil 15 und Vorsteuerventil 15′ Drosselstellen
38 in den beiden Steuerleitungen angeordnet, über die der
Druck der Speisepumpe 35 vom Vorsteuerventil 15′ zum
Umschalten des Hauptsteuerventils 15 an dieses angelegt
wird. In der Schaltstellung nach Fig. 2 liegt der Druck der
Speisepumpe 35 auf der linken Seite des Hauptsteuerventils
15 an, während die gegenüberliegende Seite des
Hauptsteuerventils 15 über die zugeordnete Drosselstelle 38
und das Vorsteuerventil 15′ mit der Rücklaufleitung 26
verbunden ist.
Zwischen den beiden Steuerleitungen 17 und 18 ist ein
Wechselventil 40 angeordnet, das den Druck der gerade
Druck führenden Leitung 17 bzw. 18 über eine Leitung 41 an
ein Ventil 42 anlegt, um dieses umzuschalten. In der
dargestellten Schaltstellung liegt über das Umschaltventil
14 der Druck P3 der Speisepumpe 35 in der Steuerleitung 18
an, während die Steuerleitung 17 mit der Rücklaufleitung 26
verbunden ist, so daß sich das Ventil 42 in einer
Schaltstellung befindet, in der kein Druck der Speisepumpe
35 an der Leitung 33 anliegt. Nach Umschalten der
Umschaltventile 13 und 14 in den zugeordneten Endstellungen
der Kolben 3 und 4 führt die Steuerleitung 17 den Druck P3,
während die Leitung 18 mit dem Rücklauf verbunden ist.
Hierbei erfolgt ein Umschaltvorgang am Wechselventil 40,
durch den das Ventil 42 derart geschaltet wird, daß über
dieses Ventil 42 nur dann der Druck der Speisepumpe 35 an
den Betätigungszylindern 1 und 2 angelegt wird, um die
Saugendstellung des betreffenden Kolbens zu unterstützen.
Die Anordnung von Vorsteuerventilen 15′, 16′ und 22′ zum
Schalten der zugeordneten Hauptventile 15, 16 und 22 dient
vor allem zur Steuerung größerer Druckmittelmengen an den
Hauptventilen mittels einer geringeren Druckmittelmenge an
den Vorsteuerventilen, wobei zudem ein konstanter Druck an
den Vorsteuerventilen angelegt werden kann.
Claims (11)
1. Steuerung für eine Kolbenpumpe zur Förderung von Medien
unterschiedlichster Art, bei der der Pumpenkolben durch
einen hydraulischen Betätigungszylinder angetrieben wird
und dem Kolben ein Saug- und ein Druckventil zugeordnet
sind, die jeweils durch einen hydraulischen Stellzylinder
betätigt werden, wobei eine Versorgungspumpe zur Druck
mittelversorgung vorgesehen und dem Betätigungszylinder
für den Pumpenkolben ein Umschaltventil zum Umschalten
des Pumpenkolbens zugeordnet ist, der Pumpenkolben zum
mechanischen Umschalten des Umschaltventils in seiner
Endstellung ausgebildet ist, das Umschaltventil durch
Steuerleitungen mit einer Steuereinrichtung verbunden
ist, die durch das Umschaltventil umschaltbar ist, und
die Steuereinrichtung mit der Versorgungspumpe verbunden
ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß zwei Steuereinrichtungen (15, 16) vorgesehen sind, von
denen eine (15) mit dem Betätigungszylinder (1, 2) und die
andere Steuereinrichtung (16) mit den Stellzylindern (9
bis 12) zu deren Beaufschlagung mit Druckmittel verbun
den ist, und daß die Steuereinrichtungen (15, 16) mit
einer Rastereinrichtung für die Schaltstellung versehen
sind.
2. Steuerung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß bei einer Doppelkolbenpumpe jedem Pumpenkolben (3, 4)
ein Umschaltventil (13, 14) zugeordnet ist, wobei beide
Umschaltventile mit den Steuereinrichtungen
(15, 16) verbunden sind.
3. Steuerung nach den Ansprüchen 1 und 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß von der von der Versorgungspumpe (20) weg führenden
Druckmittelleitung (21) eine Leitung (28) mit einem
Druckminderventil (29) abzweigt, die mit der
Steuereinrichtung (16) für die Stellzylinder (9-12)
verbunden ist, während die Steuereinrichtung (15) mit
der Hauptdruckleitung (21) in Verbindung steht.
4. Steuerung nach den Ansprüchen 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß in den zur Steuereinrichtung (15) führenden
Steuerleitungen (17, 18) jeweils ein Drossel- oder
Stromregelventil (38) angeordnet ist.
5. Steuerung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Umschaltventile (13, 14) zum Umschalten der
Steuereinrichtungen (15, 16) über die Steuerleitungen
(17, 18) mit einer gesonderten Speisepumpe (35)
verbunden sind.
6. Steuerung nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die von der Speisepumpe (35) ausgehende
Druckmittelleitung (33) über einen Druckbegrenzer (36)
mit der Kolbenstangenseite der Betätigungszylinder
(1, 2) verbunden ist.
7. Steuerung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß in den Steuerleitungen (17, 18) ein von Hand
betätigbares Ventil (19) zum Umschalten der
Bewegungsrichtung der Betätigungszylinder (1, 2)
eingesetzt ist.
8. Steuerung nach den Ansprüchen 2 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß in der zur Steuereinrichtung (15) führenden
Druckmittelleitung (21) ein von Hand verstellbares
Ventil (22) zum Starten und Stoppen der
Doppelkolbenpumpe vorgesehen ist.
9. Steuerung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Steuereinrichtungen als Hauptsteuerventile
(15, 16) durch Vorsteuerventile (15′, 16′) umschaltbar
sind, die von den Umschaltventilen (13, 14)
umgeschaltet und mit einem Steuerdruck versorgt werden.
10. Steuerung nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Vorsteuerventile (15′, 16′) mit
Rasteinrichtungen für die jeweilige Schaltstellung
versehen sind.
11. Steuerung nach den Ansprüchen 9 und 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen Vorsteuerventil (15′) und
Hauptsteuerventil (15) jeweils eine Drosselstelle (38)
in der Steuerleitung für die Umschaltung des
Hauptsteuerventils angeordnet ist.
Priority Applications (3)
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---|---|---|---|
DE4029718A DE4029718C2 (de) | 1990-09-19 | 1990-09-19 | Steuerung für eine Kolbenpumpe |
EP91115845A EP0476616A1 (de) | 1990-09-19 | 1991-09-18 | Steuerung für Kolbenpumpen |
US07/762,401 US5222872A (en) | 1990-09-19 | 1991-09-19 | Control system for piston pumps |
Applications Claiming Priority (1)
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DE4029718A DE4029718C2 (de) | 1990-09-19 | 1990-09-19 | Steuerung für eine Kolbenpumpe |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE4029718A1 DE4029718A1 (de) | 1992-03-26 |
DE4029718C2 true DE4029718C2 (de) | 1995-03-16 |
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ID=6414562
Family Applications (1)
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