DE4029706A1 - Wasserdichte bzw. wassergeschuetzte kamera - Google Patents
Wasserdichte bzw. wassergeschuetzte kameraInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine wasserdichte
bzw. wassergeschützte Kamera; sie betrifft insbesondere
eine wasserdichte oder wassergeschützte Kamera mit
einem Objektivtubus, welcher in Richtung der optischen
Achse dieser Kamera verschiebbar ist.
Es sind bereits wassergeschützte Kameras auf dem Markt,
bei welchen bei Regenwetter keine Regentropfen und am
Strand kein Spritzwasser in die Kamera gelangen kann,
sowie wasserdichte Kameras, mit denen sogar in flachem
Wasser, beispielsweise in einem Schwimmbad oder im Meer
im Uferbereich fotografiert werden kann.
Es wurde auch schon versucht, eine wasserdichte oder
wassergeschützte Zoom-Kamera zu schaffen. Bei
einer Lösung ist ein Dichtungselement, beispielsweise
ein O-Ring, zwischen einem Objektivtubus, der aus einer
in der Vorderwand eines Kameragehäuses ausgebildeten
Gehäuseöffnung ausfahrbar und in diese einfahrbar ist,
sowie dieser Gehäuseöffnung so angeordnet, daß der O-
Ring mit seiner Außenseite in engem Kontakt mit der In
nenumfangsfläche der Gehäuseöffnung und mit seiner In
nenseite in engem Kontakt mit der Außenumfangsfläche
des Objektivtubus ist und auf diese Weise eine wasser
dichte Anordnung bildet.
Um die Wasserdichtheit zwischen dem O-Ring und der In
nenumfangsfläche der Gehäuseöffnung zu verbessern, ist
es bei dieser wasserdichten Anordnung erforderlich, den
Abstand zwischen dem Objektivtubus und der Innenum
fangsfläche der Gehäuseöffnung so klein wie möglich zu
machen, damit der O-Ring fest gegen die Innenumfangs
fläche der Gehäuseöffnung angedrückt wird. Dadurch wird
der O-Ring gleichzeitig fest gegen die Außenumfangsflä
che des Objektivtubus angedrückt, wodurch der Gleit
widerstand des beweglichen Objektivtubus ebenfalls
wächst. Das führt dazu, daß keine ruckfreie
gleichmäßige Bewegung des Objektivtubus mehr möglich
ist.
Um das zu vermeiden, ist es erforderlich, den Andruck
des O-Ringes gegen die Innenumfangsfläche der Gehäuse
öffnung zu verkleinern. Dadurch wird jedoch auch die
Wasserdichtheit zwischen dem O-Ring und der Innenum
fangsfläche der Gehäuseöffnung sowie zwischen dem
O-Ring und der Außenumfangsfläche des Objektivtubus
verringert.
Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine
wasserdichte und/oder wassergeschützte Kamera zu schaf
fen, bei der zwischen einer im Kameragehäuse ausgebil
deten Gehäuseöffnung und einem Objektivtubus, der aus
dieser Öffnung ausfahrbar und in die Öffnung einfahrbar
ist, eine wirksame wasserdichte Verbindung
herzustellen, wobei gleichzeitig eine gleichmäßige,
ruckfreie Gleitbewegung des Objektivtubus gewährleistet
sein soll; es soll kein O-Ring verwendet werden,
welcher mit großem Druck an die Innenumfangsfläche der
Öffnung einerseits und an die Außenumfangsfläche des
Objektivtubus andererseits angedrückt werden muß.
Diese Aufgabe ist gemäß einem Ausführungsbeispiel
durch die im Kennzeichen des Anspruches 1 enthaltenen
Merkmale gelöst.
Das ringförmige Dichtungselement hat in seinem äußeren
Umfangsbereich einen Befestigungsabschnitt, welcher in
der Gehäuseöffnung wasserdicht befestigt wird; in
seinem inneren Umfangsbereich hat das Dichtungselement
einen elastisch verformbaren Lippenabschnitt, welcher
an der Außenseite des Objektivtubus eng anliegt und
unabhängig vom Befestigungsabschnitt elastisch verform
bar ist.
Bei dieser Anordnung wird der Befestigungsabschnitt des
ringförmigen Dichtungselementes wasserdicht und fest in
der Öffnung montiert; der Lippenabschnitt des ringför
migen Dichtungselementes, welcher unabhängig vom Befe
stigungsabschnitt verformbar ist, wird an die Außen
seite des Objektivtubus elastisch eng angedrückt; da
durch kann eine wasserdichte Verbindung zwischen der
Öffnung und dem Objektivtubus hergestellt werden, ohne
daß der Gleitwiderstand des Objektivtubus besonders
groß wird.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen,
daß der Befestigungsabschnitt des ringförmigen Dich
tungselementes abwechselnd mehrere äußere und innere
Umfangsringflächen mit unterschiedlichen Durchmessern
hat und daß die Öffnung des Kameragehäuses mit mehreren
inneren und äußeren Dichtflächen mit unterschiedlichen
Durchmessern versehen ist, die mit zugeordneten äußeren
bzw. innen Umfangsringflächen des ringförmigen Dich
tungselementes infolge einer elastischen Verformung
dieses Dichtungselementes zur engen Anlage gebracht
werden.
Da gemäß der vorliegenden Erfindung der Befestigungsab
schnitt wasserdicht in der Öffnung befestigt ist, und
der innere Lippenabschnitt elastisch an der Außenseite
des Objektivtubus anliegt, ohne daß wegen der Abdich
tung des Befestigungsabschnittes ein zusätzlicher An
druck entsteht, ist eine gleichmäßige Bewegung des Ob
jektivtubus sichergestellt.
Weitere Merkmale sowie Vorteile der Erfindung ergeben
sich aus den Ansprüchen, der Zeichnung und der Zeich
nungsbeschreibung. Mehrere Ausführungsbeispiele der Er
findung sind in dieser Zeichnung dargestellt und im
folgenden beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 einen Längsschnitt durch einen Haupt
teil einer wassergeschützten und was
serdichten Kamera gemäß einem ersten
Ausführungsbeipiel der Erfindung;
Fig. 2 einen Längsschnitt durch ein ringför
miges Dichtungselement der Fig. 1;
Fig. 3 eine Vorderansicht eines Dichtungsele
mentes der Fig. 2;
Fig. 4 einen Längsschnitt durch einen Haupt
teil einer wassergeschützten und was
serdichten Kamera gemäß einem zweiten
Ausführungsbeispiel der Erfindung,
Fig. 5 einen Längsschnitt durch ein ringför
miges Dichtungselement der Fig. 4;
Fig. 6 einen Längsschnitt durch einen Haupt
teil einer wassergeschützten und was
serdichten Kamera gemäß einem dritten
Ausführungsbeispiel der Erfindung;
Fig. 7 einen Längsschnitt durch ein ringför
miges Dichtungselement der Fig. 6;
Fig. 8 eine perspektivische Darstellung einer
wasserdichten und wassergeschützten
Kamera, bei welcher die erfindungsge
mäßen Merkmale Anwendung finden.
Fig. 8 zeigt beispielhaft eine wasserdichte bzw. was
sergeschützte Kamera 10 gemäß der vorliegenden Erfin
dung. Die Kamera 10 hat ein wasserdichtes Kameragehäuse
12 und einen Objektivtubus 14, welcher mit dem Kamera
gehäuse 12 wasserdicht verbunden ist. Der Objektivtubus
14 ist in Richtung der optischen Achse der Kamera durch
zwei Zoom-Schalter 30 bzw. 32 verstellbar, wodurch der
Zoom-Vorgang durchgeführt wird. Der Objektivtubus 14
trägt an seinem Vorderende ein Schutzglas 15, um ein
Objektiv des Objektivtubus 14 wasserdicht zu schützen.
Das Kameragehäuse 12 hat an seiner Oberseite einen Aus
löser 28 und an seiner Rückseite einen Rückseitendeckel
34, welcher geöffnet werden kann. An einer Vorderwand
12a des Kameragehäuses 12 ist ein Infrarotlichtfenster
20 vorgesehen, durch welches eine Infrarotlichtstrah
lung abgegeben wird, um eine Entfernungsmessung durch
zuführen. Ferner sind ein Lichtaufnahmefenster 22,
durch das von dem aufzunehmenden Objekt reflektiertes
Licht aufgenommen wird, ein Objektivfenster 24 eines
Suchers und ein Blitzfenster 26 vorgesehen.
Wie Fig. 1 erkennen läßt, ist ein stationärer Ring 42,
welcher mit dem Kameragehäuse 12 verbunden ist, in
einem stationären Tubus 40 angeordnet. Der stationäre
Ring 42 trägt an seiner Außenfläche eine Linearfüh
rungsnut 41, die parallel zur optischen Achse ausge
richtet ist. Ein Nockenring 44 ist drehbar auf dem sta
tionären Ring 42 angeordnet. Der Nockenring 44 hat an
seiner Außenseite eine Kulissennut 45. Der Objektivtu
bus 14 ist im stationären Ring 42 verstellbar gelagert.
Der Objektivtubus 14 trägt eine Führungsrolle 46, die
von diesem radial absteht und sowohl in die Linearfüh
rungsnut 43 als auch in die Kulissennut 45 eingreift.
Wenn der Nockenring 44 durch einen (nicht dargestell
ten) Zoom-Motor verdreht wird, bewegt sich die Füh
rungsrolle 46 entlang der Nuten 43 bzw. 45, so daß der
Objektivtubus 14 in Richtung der optischen Achse
verstellt wird.
Das Vorderende des stationären Tubus 40 ist nach innen
abgekantet und bildet einen nach innen stehenden
Flansch 47, welcher zusammen mit einer Innenfläche 40b
des stationären Tubus 40, in welchem der Objektivtubus
14 verstellbar gelagert ist, eine zentrische Öffnung
40a bildet. Ein ringförmiges Dichtungselement 41
(Wasserabdichtelement) ist in einem Raum angeordnet,
welcher durch die zentrische Öffnung 40a einschließlich
der Innenfläche 40b des stationären Tubus 40 und den
Objektivtubus 14 begrenzt ist.
Die Fig. 2 und 3 zeigen einen Längsschnitt bzw. eine
Vorderansicht des ringförmigen Dichtungselementes 41.
Dieses ringförmige Dichtungselement 41 hat einen äuße
ren ringförmigen Befestigungsabschnitt 41a, welcher
wasserdicht in die Öffnung 40a bzw. 40b eingesetzt
wird; es hat ferner einen inneren, ringförmigen Lippen
abschnitt 52 mit einer zentrischen Öffnung 52c, die zur
Anlage an die Außenseite des Objektivtubus 14 kommt.
Der Befestigungsabschnitt 41a hat eine äußere Umfangs
fläche 51, die in der Öffnung 40b (innere Dichtfläche)
des stationären Tubus 40 eng anliegt, eine abgestufte
innere Fläche 48, die am hinteren Ende (rechtes Ende in
den Fig. 1 und 2) des Dichtungselementes 41 ausgebildet
ist und in die der stationäre Ring 42 eingebettet ist,
sowie eine Anschlagwand 53, die an der Rückfläche 47a
des stationären Tubus 40 anliegt, so daß der Befesti
gungsabschnitt 41a in der Öffnung 40a und 40b des sta
tionären Tubus 40 wasserdicht befestigt ist. Die äußere
Umfangsfläche 51 des Dichtungselementes 41 hat im
unverformten Zustand dieses Dichtungselementes einen
geringfügig größeren Durchmesser als der Innen
durchmesser der Innenfläche 40b; die innere Fläche 48
hat einen Durchmesser, welcher mit dem Außendurchmesser
des stationären Ringes 42 identisch ist. Andererseits
hat der innere Flächenabschnitt 50 einen Durchmesser,
welcher größer als der Außendurchmesser des Objektivtu
bus 14 ist, so daß dieser Objektivtubus 14 den inneren
Flächenabschnitt 50 nicht berühren kann. Der vordere
dünne Lippenabschnitt 52 steht vom
Befestigungsabschnitt 41a, vom Kameragehäuse 12 aus
gesehen, nach vorne ab. Es sei bemerkt, daß der
Lippenabschnitt 52 im wesentlichen unabhängig vom
Befestigungsabschnitt 41a verformbar ist. Der innere
Flächenabschnitt 48 ist mit dem inneren
Flächenabschnitt 50 über eine Stufe 49 (vertikaler
Flächenabschnitt) verbunden, welcher am Vorderende des
stationären Ringes 42 anliegt und dadurch das
Dichtungselement 41 gegen eine Rückwärtsverschiebung
sichert, wenn es auf den stationären Ring 42 aufgesetzt
ist. Die Anschlagwand 53 liegt gegen die Rückfläche 47a
des stationären Tubus 40 an und sichert das
Dichtungselement gegen eine Vorwärtsverschiebung. Es
sei bemerkt, daß es nicht erforderlich ist, das
ringförmige Dichtungselement 41 in Richtung der op
tischen Achse zwischen dem ringförmigen Flansch 47 und
dem stationären Ring 42 und mittels dieser Bauteile zu
sammenzudrücken, da in der oben beschriebenen Weise
durch den Befestigungsabschnitt 41a eine wasserdichte
Anordnung gegeben ist. Es sei jedoch bemerkt, daß die
Erfindung auch zur Anwendung kommt, wenn das ringförmi
ge Dichtungselement 41 in Richtung der optischen Achse
zwischen dem ringförmigen Flansch 47 und dem stationä
ren Ring 42 und durch diese zusammengedrückt wird.
Die äußere Umfangsfläche 51 des Dichtungselementes 41
hat, wie bereits erwähnt wurde, einen Durchmesser ⌀A
welcher bei unverformtem Zustand des Dichtungselementes
41 geringfügig größer als der Durchmesser der Innenflä
che 40b des stationären Tubus 40 ist. Das Dichtungsele
ment 41 ist vorzugsweise aus Urethan-Gummi hergestellt
mit einer Gummihärte von 60 bis 100 Hs (nach "Japanese
Industrial Standard"). Wenn beispielsweise der
Durchmesser der Innenfläche 40b des stationären Tubus
40=43,75 bis 43,85 mm ist, dann ist ⌀A vorzugsweise
gleich 44,20 bis 45,00 mm. Da bei diesem Beispiel der
Außendurchmesser ⌀A des Dichtungselementes 41 um 0,45
bis 1,15 mm reduziert wird, wenn es in den in Fig. 1
dargestellten stationären Tubus 40 eingesetzt wird,
wird die äußere Umfangsfläche 51 des Dichtungselementes
41 infolge der Elastizität des Dichtungselementes 41
zur engen, wasserdichten Anlage an der Innenfläche 40b
des stationären Tubus 40 gebracht; auf diese Weise wird
eine Wasserdichtheit zwischen der Öffnung 40a und 40b
des stationären Tubus 40 sowie dem
Befestigungsabschnitt 41a des Dichtungselementes 41
erreicht.
Andererseits hat der Lippenabschnitt 52 des Dichtungs
elementes 41 einen Innendurchmesser ⌀B, welcher kleiner
als der Außendurchmesser des Objektivtubus 14 ist, wenn
das Dichtungselement 41 in den stationären Tubus 40
eingesetzt wird. Die elastische Verformung des Lippen
abschnittes 52 beim Einführen des Objektivtubus 14 ist
beim obengenannten Beispiel 0,2 bis 1,0 mm im Radius.
Es sei bemerkt, daß der Innendurchmesser ⌀B des Dich
tungselementes 41 sich verkleinern kann, wenn das Dich
tungselement 41 in den stationären Tubus 40 eingesetzt
wird. Die Verformung des Lippenabschnittes 52 verur
sacht jedoch keine Verformung des
Befestigungsabschnittes 41a beim Zusammenbau. Der Lip
penabschnitt 52 verformt sich unabhängig von dem Be
festigungsabschnitt 41a. Deshalb ist es möglich, den
Dichteffekt zwischen dem Lippenabschnitt 52 des Dich
tungselementes 41 und dem Objektivtubus 14 sicherzu
stellen, ohne den Gleitwiderstand des Objektivtubus 14
zu vergrößern, so daß dieser eine gleichmäßige Bewegung
durchführen kann.
Wenn der Außendurchmesser ⌀A des Dichtungselementes
41=44,20 bis 45,00 mm ist und der Innendurchmesser ⌀B
des Lippenabschnittes 52=36,3 bis 36,9 mm beträgt,
sind die Dicke C bzw. die Länge D des Lippenabschnit
tes 52 vorzugsweise gleich 0,5 bis 1 mm bzw. 1,5 bis
5,0 mm. Die Dicke des Lippenabschnitts 52 ist so ge
wählt, daß er sich bei der Verschiebebewegung des Ob
jektivtubus 14 nicht beult. Die Länge D des Lippenab
schnittes 52 ist lang genug, um eine elastische Verfor
mung zu vermeiden, bei der seine Ausrichtung beispiels
weise bei Umkehr der Verschiebebewegung des Objektivtu
bus 14 umgekehrt wird.
Wenn der Objektivtubus 14 in das Dichtungselement 41
eingeführt wird, wird der Lippenabschnitt 52 elastisch
verformt, so daß er im wesentlichen unabhängig von dem
Befestigungsabschnitt 41a nach außen gedehnt wird, wie
durch eine gestrichelte Linie in den Fig. 2 und 3 dar
gestellt ist. Die Haltekraft und die Wasserdichtheit
des Lippenabschnittes 52 hängen von der Gummihärte und
der Dicke des Lippenabschnittes 52 sowie der Durchmes
serdifferenz zwischen dem Innendurchmesser des Lippen
abschnittes 52 und dem Außendurchmesser des
Objektivtubus 14 ab. Außerdem hängt der Gleitwiderstand
des Objektivtubus 14 von der Haltekraft des Lippenab
schnittes 52 und dem Reibungskoeffizient zwischen der
Außenfläche des Objektivtubus 14 und dem Lippenab
schnitt 52 ab, welcher durch Änderung des Reibkoeffizi
enten, beispielsweise durch Lackieren der Außenfläche
des Objektivtubus 14 bzw. des Lippenabschnittes 52,
oder durch Änderung des Materials, aus welchem der Lip
penabschnitt 52 bzw. der Objektivtubus 14 ausgebildet
sind, nach Wunsch geändert werden kann.
Infolge der engen Anlage des Lippenabschnittes 52 an
der Außenseite des Objektivtubus 14 kann auch ein mög
licher Eisansatz, welcher sich bei kaltem Wetter auf
der Außenfläche des Objektivtubus 14 bilden kann, wäh
rend der Verschiebebewegung des Objektivtubus entfernt
bzw. abgeschabt werden. Zusätzlich wird der Lippenab
schnitt 52, da er in Richtung der optischen Achse nach
vorne ausgerichtet ist, beim Einsatz unter Wasser gegen
die äußere Umfangsfläche des Objektivtubus 14 ange
drückt, da der Wasserdruck auf den Lippenabschnitt 52
wirkt, so daß die Wasserdichtheit verbessert wird.
Die Fig. 4 und 5 zeigen ein zweites Ausführungsbeispiel
der Erfindung, bei welchem die Bauteile, die denen des
in den Fig. 1, 2 und 3 dargestellten ersten Ausfüh
rungsbeispieles entsprechen, mit gleichen Bezugszeichen
versehen sind.
Der stationäre Tubus 40 hat an seinem Vorderende eine
Öffnung 40a und einen nach hinten abgebogenen Abschnitt
47b, welcher die Öffnung 40a bildet. In den nach hinten
gebogenen Abschnitt 47b des stationären Tubus 40 ist
ein ringförmiges Dichtungselement 55 zur Abdichtung
gegen Wasser eingesetzt, welches einen inneren, ring
förmigen Lippenabschnitt 60 und einen äußeren ringför
migen Befestigungsabschnitt 58 hat. Der innere ringför
mige Lippenabschnitt 60 ist unabhängig vom ringförmigen
Befestigungsabschnitt verformbar. Ein innerer Kontakt
bereich 60a des Lippenabschnittes 60 hat einen Durch
messer, welcher geringfügig kleiner als der äußere
Durchmesser des Objektivtubus 14 ist. An der Vordersei
te des Befestigungsabschnittes 58 ist eine ringförmige
Ausnehmung 57 ausgebildet, in welchen der nach hinten
gebogene Abschnitt 47b des stationären Tubus 40 passend
eingreift. Der Befestigungsabschnitt 58 des
Dichtungselementes 55 hat eine Außenfläche 59, die eng
und wasserabdichtend in der Öffnung 40b (Innenfläche)
des stationären Tubus 40 anliegt. Die Ausnehmung 57
wird einerseits durch eine innere Ringfläche 57a
gebildet, die eng und wasserabdichtend an einer
zugeordneten äußeren Kontaktfläche 47c des nach hinten
gebogenen Abschnittes 47b des stationären Tubus 40
anliegt, sowie andererseits durch eine äußere
Ringfläche 57b, die gegenüber der inneren Ringfläche
57a geneigt ist und einen Abstand von der zugeordneten
inneren Fläche 40a des nach hinten gebogenen
Abschnittes 47b hat, so daß eine Verformung des
Lippenabschnittes 60 unabhangig vom
Befestigungsabschnitt 58 sichergestellt ist.
Die Verhältnisse zwischen dem Außendurchmesser ⌀a des
Objektivtubus 14 und dem Durchmesser %Dc der inneren
Kontaktfläche 40b des stationären Tubus 40, die Durch
messerdifferenz d zwischen der äußeren Kontaktfläche
47c des nach hinten gebogenen Abschnittes 47b sowie der
inneren Kontaktfläche 40b des stationären Tubus 40, der
Durchmesser %Da′ des vorderen inneren Kontaktbereiches
60a des Dichtungselementes 55, der Durchmesser ⌀c′ der
äußeren Fläche 59 des Dichtungselementes 55 und die
Durchmesserdifferenz d′ zwischen dem Durchmesser ⌀c′
der äußeren Fläche 59 sowie dem Durchmesser der inne
ren Ringfläche 57a ergeben sich wie folgt:
⌀a < ⌀a′, ⌀c < ⌀c′, d d′.
Wenn demnach das Dichtungselement 55 in den stationären
Tubus 40 eingesetzt wird, so daß der nach hinten gebo
gene Abschnitt 47b in die Ausnehmung 57 eingreift, dann
kommt die innere Kontaktfläche 40b des stationären
Tubus 40 zur engen, wasserabdichtenden Anlage an der
Außenfläche 59 des Dichtungselementes 55 und die innere
Ringfläche 57a kommt zur engen, wasserabdichtenden an
der äußeren Kontaktfläche 47c. Auf diese Weise ist der
Befestigungsabschnitt 58 wasserabdichtend in den Öff
nungen 40a und 40b angeordnet.
Da der Befestigungsabschnitt 58 des Dichtungselementes
55 unabhängig von einer Montage des Objektivtubus 14
wasserabdichtend in die Öffnung 40a des stationären
Tubus 40 eingesetzt ist, kann der Objektivtubus 14 mit
einer kleinen Zinführkraft in den Lippenabschnitt 60
des Dichtungselementes 55 eingeführt werden, wobei nur
ein kleiner Reibungswiderstand zur Sicherstellung der
Wasserdichtheit zu überwinden ist.
Die wasserdichte Verbindung zwischen dem Dichtungsele
ment 55 und dem Objektivtubus 14 wird automatisch her
gestellt, wenn das Dichtungselement sich auf den Objek
tivtubus aufschiebt.
Der kleine Reibungswiderstand zwischen dem Objektivtu
bus 14 und dem Dichtungselement 55 führt dazu, daß sich
der Objektivtubus im Dichtungselement gleichmäßig ver
schieben läßt.
Die Fig. 6 und 7 zeigen ein drittes Ausführungsbei
spiel der Erfindung, wobei das ringförmige Dichtungs
element 55′ zum Abdichten gegen Wasser einerseits einen
Lippenabschnitt 56 gemäß dem ersten, in den Fig. 1
und 2 dargestellten Ausführungsbeispiel hat, sowie
einen Befestigungsabschnitt 58 mit einer Ausnehmung 57
gemäß dem zweiten, in den Fig. 4 und 5 dargestellten
Ausführungsbeispiel.
Mit der in den Fig. 6 und 7 dargestellten Anordnung
kann in gleicher Weise eine Wasserabdichtung erreicht
werden, da der Lippenabschnitt 56 in der gleichen Weise
wie beim ersten und zweiten Ausführungsbeispiel unab
hängig vom Befestigungsabschnitt 58 verformbar ist.
Claims (11)
1. Wasserdichte bzw. wassergeschützte Kamera, mit
einer Gehäuseöffnung, in welcher ein Objektivtubus
in Richtung der optischen Achse verschiebbar ange
ordnet ist, und mit einem ringförmigen Dichtungs
element, welches zwischen dem Objektivtubus und
der Gehäuseöffnung angeordnet ist, dadurch gekenn
zeichnet, daß das ringförmige Dichtungselement
(41) in seinem äußeren Umfangsbereich einen Befe
stigungsabschnitt (41a) hat, welcher an der In
nenumfangsfläche der Gehäuseöffnung (40a) befe
stigt ist, und daß es in seinem inneren Umfangsbe
reich einen Lippenabschnitt (52) hat, welcher an
der Außenumfangsfläche des Objektivtubus (14) eng
anliegt und welcher unabhängig vom Befestigungsab
schnitt (41a) elastisch verformbar ist.
2. Wasserdichte bzw. wassergeschützte Kamera nach An
spruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Lippen
abschnitt (52) vom Kameragehäuse aus gesehen in
Richtung der optischen Achse nach vorne gerichtet
ist, so daß beim Einführen des Objektivtubus (14)
in den Lippenabschnitt (52) dieser an seinem Vor
derende in radialer Richtung elastisch nach außen
geweitet wird.
3. Wasserdichte bzw. wassergeschützte Kamera nach An
spruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das
ringförmige Dichtungselement (41) aus Urethan-Gum
mi besteht.
4. Wasserdichte bzw. wassergeschützte Kamera nach An
spruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Urethan-
Gummimaterial eine Härte von 60 bis 100 Hs
(Japanese Industrial Standard) hat.
5. Wasserdichte bzw. wassergeschützte Kamera, mit
einer in einem Kameragehäuse ausgebildeten Öff
nung, in welcher ein Objektivtubus in Richtung der
optischen Achse verschiebbar angeordnet ist, und
mit einem elastisch verformbaren ringförmigen
Dichtungselement, welches zwischen dem Objektivtu
bus und der Gehäuseöffnung angeordnet ist, dadurch
gekennzeichnet, daß das ringförmige Dichtungsele
ment (55) abwechselnd mehrere äußere bzw. innere
Umfangsringflächen (57b, 59, 57a) mit unterschied
lichen Durchmessern hat, und daß mehrere innere
bzw. äußere Dichtflächen (40a, 40b, 47c) mit un
terschiedlichen Durchmessern vorgesehen sind, die
infolge einer elastischen Verformung des elasti
schen ringförmigen Dichtungselementes (55) eng an
jeweils zugeordneten äußeren bzw. inneren
Umfangsringflächen (57b, 59, 57a) des Dichtungs
elementes (55) anliegen.
6. Wasserdichte bzw. wassergeschützte Kamera nach An
spruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Dich
tungselement (41, 55) in seinem inneren Umfangsbe
reich einen Lippenabschnitt (52, 60) hat, welcher
in engen Kontakt mit der Umfangsfläche des Objek
tivtubus (14) kommt, wenn der Objektivtubus (14)
in das Dichtungselement (41, 55) eingeführt wird,
wobei der Lippenabschnitt (52, 60) unabhängig von
den abwechselnd äußeren bzw. inneren Umfangsring
flächen verformbar ist.
7. Wasserdichte bzw. wassergeschützte Kamera nach
einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeich
net, daß die Gehäuseöffnung (40a) in einem statio
nären Tubus (40) ausgebildet ist.
8. Wasserdichte bzw. wassergeschützte Kamera nach
Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der sta
tionäre Tubus (40) einen stationären, zum Objek
tivtubus koaxialen Ring (42) aufnimmt, welcher das
Dichtungselement (41) gegen eine Verschiebung in
Richtung der optischen Achse nach hinten sichert.
9. Wasserdichte bzw. wassergeschützte Kamera nach An
spruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß der
stationäre Tubus (40) einen inneren Ringflansch
(47) hat, welcher einen Teil der Gehäuseöffnung
bildet, wobei der Ringflansch (47) das Dichtungs
element (41) gegen eine Verschiebung in Richtung
der optischen Achse nach vorne sichert.
10. Wasserdichte bzw. wassergeschützte Kamera nach
einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeich
net, daß der Außendurchmesser des Objektivtubus
(14) größer als der Innendurchmesser (B) des Lip
penabschnittes (52) des Dichtungselementes (41)
ist.
11. Wasserdichte bzw. wassergeschützte Kamera nach
einem der Ansprüche 7 bis 10, dadurch gekennzeich
net, daß der Außendurchmesser A des Befestigungs
abschnittes (41a) des Dichtungselementes (41) grö
ßer als der Innendurchmesser des stationären Tubus
(40) ist.
Applications Claiming Priority (2)
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---|---|---|---|
JP1990010650U JP2558120Y2 (ja) | 1990-02-06 | 1990-02-06 | 防滴防水カメラ |
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