DE4028186A1 - Verfahren zum herstellen von scheibenfiguren - Google Patents
Verfahren zum herstellen von scheibenfigurenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum
Herstellen von an wenigstens einer Flachseite profilierten
Scheibenfiguren aus Holz der im Oberbegriff von Anspruch 1
erläuterten Art.
Scheibenfiguren aus Holz, beispielsweise für
Kinderspielzeug oder dergleichen, werden gegenwärtig nach
verschiedenen Verfahren hergestellt. Bei einem
gattungsgemäßen maschinellen Verfahren werden die
Umrißflächen der gewünschten Figur aus einem Brett
herausgearbeitet, das wie üblich in Holzfaserrichtung
geschnitten wurde. Die dadurch erhaltene Scheibe mit den
Umrißlinien der gewünschten Figur enthält somit nur in
einem Teil ihrer Umrißfläche das rauhere Stirnholz,
während die übrigen Flächen, und insbesondere die
senkrecht zur Umrißfläche verlaufenden Flachseiten,
glatteres und leichter zu bearbeitendes Längsholz
aufweist. Um diesen Figuren ein gefälligeres Aussehen zu
verleihen, werden die Scheiben anschließend über bestimmte
Teile ihrer Dicke, meist durch Schleifen, abgeflacht, so
daß beispielsweise die Schnauze eines Tiers eine geringere
Dicke aufweist als sein Bauch. Die Übergänge zwischen dem
schmaleren und dickeren Bereich der Scheibe verlaufen
kontinuierlich, so daß derartige Figuren in Draufsicht ein
angenähert elliptisches Profil aufweisen. Bei diesem
Verfahren fällt sehr viel Holzabfall an. Außerdem ist das
einzelne Ausschneiden der Scheiben aus Brettmaterial
umständlich und zeitaufwendig, da eine geschlossene
Umrißlinie gesägt werden muß.
Ein weiteres, wesentlich wirtschaftlicheres, maschinelles
Verfahren, bei dem weniger Abfall anfällt, besteht darin,
zunächst einen Längsholz-Profilstab herzustellen, dessen
Profilierung der Umfangsfläche der gewünschten Figur
entspricht. Dieser Profilstab wird anschließend quer zur
Holzfaserrichtung in einzelne Scheiben zersägt, die die
Figuren darstellen. Nachteilig an diesem Verfahren ist es,
daß die senkrecht zur Umrißfläche verlaufenden Flachseiten
der Scheibenfigur Stirnholz zeigen. Um diese
Stirnholzfläche, die ja auch die Griffflächen für die
fertige Figur sind, möglichst glatt und ohne fühlbare
Holzrauhigkeiten zu halten, wurde bislang auf eine weitere
Bearbeitung dieser Scheibenfiguren verzichtet. Die nach
diesem Verfahren hergestellten Scheibenfiguren wiesen
somit über die gesamte Figur eine gleiche Scheibendicke
auf.
Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, ein
einfaches und wirtschaftliches, maschinelles Verfahren zum
Herstellen von an wenigstens einer Flachseite profilierten
Scheibenfiguren aus Holz bereitzustellen.
Die Aufgabe wird durch kennzeichnende Merkmale des
Anspruchs 1 gelöst.
Das erfindungsgemäße Verfahren ist einfach und
wirtschaftlich, da das Ausschneiden der Scheibenrohling
von einem Profilstab mit ebenem Sägeschnitt erfolgt. Das
anschließende Profilieren erfolgt auf ebenfalls
wirtschaftliche Weise durch Kopierfräsen.
Es hat sich überraschenderweise herausgestellt, daß es
möglich ist, aus einer Stirnholzfläche mit einer
Kopierfräsmaschine ein Profil herauszuarbeiten, ohne daß
diese Fläche eine erhöhte Rauhigkeit erhält, die in
nachfolgenden Bearbeitungsgängen nur schwer wieder zu
glätten wäre. So entsteht mit einem sehr wirtschaftlichen
Verfahren eine attraktive, seitlich profilierte
Scheibenfigur.
Es hat sich weiterhin herausgestellt, daß es mit einer
Kopierfräsmaschine möglich ist, auch kleinformatige,
reliefartige Profilierungen, gemäß Anspruch 2, in einer
Stirnholzfläche vorzunehmen, so daß die Stirnholzfläche
ein besonders attraktives Aussehen erhält.
Gemäß Anspruch 3 werden bevorzugt beide
Stirnholz-Flachseiten profiliert.
Nach dem Profilieren wird die Scheibenfigur gemäß Anspruch
4 bevorzugt in einer Trommel geschliffen.
Anschließend kann die Scheibenfigur gemäß Anspruch 5 in
üblicher Weise dekoriert, also gebleicht, eingefärbt,
lackiert, bedruckt oder geprägt werden.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend
anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Darstellung des Ergebnisses des ersten,
bekannten Schrittes des erfindungsgemäßen Verfahrens,
Fig. 2 das Profilieren einer ersten
Stirnholz-Flachseite,
Fig. 3 das Profilieren der zweiten
Stirnholz-Flachseite, und
Fig. 4 eine perspektivische Darstellung einer
erfindungsgemäß hergestellten Scheibenfigur.
Fig. 1 zeigt einen Profilstab 1 aus Holz, der in
bekannter
Weise durch das Durchleiten einer Holzleiste durch eine
Messeranordnung hergestellt wurde, so daß seine
Umfangsfläche 2 die Umrißform einer gewünschten
Scheibenfigur, im dargestellten Ausführungsbeispiel einer
Kuh, aufweist. Im Profilstab verlaufen die Holzfasern in
Längsrichtung. Nach Fertigstellen des Profilstabes 1
werden vom Profilstab Scheiben 3 einer vorbestimmten Dicke
d quer zum Holzfaserverlauf im Profilstab 1 abgeschnitten.
Dadurch erscheint an beiden zueinander parallelen
Flachseiten 4, 5 der Scheibe 3 Stirnholz.
Danach wird die Scheibe 3, wie Fig. 2 zeigt, mit der aus
Stirnholz gebildeten Flachseite 4 nach oben in eine nur
schematisch dargestellte Kopierfräsmaschine eingespannt.
Gleichzeitig mit der Scheibe 3 wird in die
Kopierfräsmaschine ein Modell 6 eingespannt, das an seiner
Oberseite mit einer reliefartigen Profilierung versehen
ist. Diese Profilierung wird durch einen Taststift 7
abgetastet, wobei die Bewegungen des Taststiftes 7 auf das
Fräswerkzeug 8 übertragen werden.
Ist die Flachseite 4 fertiggestellt, so wird die Scheibe 3
mit der Flachseite 5 nach oben eingespannt und analog
bearbeitet, nachdem das Modell 6 ebenfalls umgespannt
wurde.
Im vorliegenden Ausführungsbeispiel werden die Flachseiten
4, 5 im Bereich des Mauls, der Ohren, des Halses und der
Flanke abtragend bearbeitet. Die fertige Scheibenfigur-
Kuh 9 ist in Fig. 4 gezeigt, in der die dunkel
schraffierten Bereiche 10 die Zonen zeigen, in denen die
Flachseite 4 abgefräst wurde.
Nach dem Kopierfräsen werden die Scheiben in einer Trommel
mit Füllgut und Schleifmittel geschliffen. Dadurch
reduzieren sich die Frässpuren. Anschließend können die
Scheiben auf übliche Art beispielsweise durch
Einfärben, Polieren, Lackieren, Bedrucken oder Prägen
dekoriert und fertiggestellt werden.
In Abwandlung des beschriebenen und gezeichneten
Ausführungsbeispiels können auch andere, nicht
reliefartige Profilierungen der Stirnholzflächen
vorgenommen werden. Es können auch mehrere Scheiben
gleichzeitig bearbeitet werden. Das Abtasten des Modells
beim Kopierfräsen kann auch per Hand oder durch eine
CNC-gesteuerte Maschine erfolgen. Das Schleifen kann in
Vibrationstöpfen mit Kunststoffscheibchen als
Schleifmittel durchgeführt werden.
Claims (5)
1. Verfahren zum Herstellen von an wenigstens einer
Flachseite profilierten Scheibenfiguren aus Holz, bei dem
zunächst eine Scheibe mit parallelen Flachseiten und mit
einer der gewünschten Figur entsprechenden Umrißfläche
hergestellt und danach zumindest eine der Flachseiten
abtragend bearbeitet wird, dadurch gekennzeichnet, daß die
Scheibe von einem mit der Umrißfläche versehenen
Profilstab quer zum Faserverlauf des Holzes abgetrennt
wird, und daß die durch Stirnholz gebildete Flachseite der
Scheibe durch Kopierfräsen profiliert wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Flachseite reliefartig profiliert wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß beide durch Stirnholz gebildeten
Flachseiten profiliert werden.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Scheibenfiguren nach dem Fräsen
trommelgeschliffen werden.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Scheibenfiguren dekoriert werden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904028186 DE4028186C2 (de) | 1990-09-05 | 1990-09-05 | Verfahren zum Herstellen von Scheibenfiguren |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904028186 DE4028186C2 (de) | 1990-09-05 | 1990-09-05 | Verfahren zum Herstellen von Scheibenfiguren |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4028186A1 true DE4028186A1 (de) | 1992-03-12 |
DE4028186C2 DE4028186C2 (de) | 1999-08-05 |
Family
ID=6413665
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19904028186 Expired - Fee Related DE4028186C2 (de) | 1990-09-05 | 1990-09-05 | Verfahren zum Herstellen von Scheibenfiguren |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4028186C2 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10105179A1 (de) * | 2001-02-06 | 2002-08-08 | Karl Vogl | Holzmosaik |
Family Cites Families (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US1026861A (en) * | 1911-06-17 | 1912-05-21 | Henry L Haskell | Figure toy. |
DE1951451U (de) * | 1966-10-31 | 1966-12-08 | Wolfgang Gruschwitz | Spielzeugtier. |
DE2703905A1 (de) * | 1977-01-31 | 1978-08-10 | Gruenwald Rainald | Zusammensetzspiel |
-
1990
- 1990-09-05 DE DE19904028186 patent/DE4028186C2/de not_active Expired - Fee Related
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10105179A1 (de) * | 2001-02-06 | 2002-08-08 | Karl Vogl | Holzmosaik |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE4028186C2 (de) | 1999-08-05 |
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