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"Zusammensetzspiel"
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Die Erfindung bezieht sich auf ein Zusammensetzspiel, das aus einzelnen
gleichstarken, plattenförmigen, miteinander verbindbaren Einzelteilen aus Holz oder
Kunststoff besteht.
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Es ist ein sogenanntes Puzzlespiel bekannt, bei dem aus einzelnen,
plattenförmigen, formschlüssig miteinander verbindbaren Einzelteilen ein plattenförmiges
Gebilde zusammengestellt werden kann, wobei die Einzelteile mit Bildbestandteilen
beschichtet sind, welche nach der Zusammensetzung ein Leschlossenes Bild ergeben.
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Die formschlüssig verbundenen Teile werden auf einer Unterlage zu
einer Platte zusammengesetzt.
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Weiterhin ist es bekannt, einzelne Figuren, wie Tierfiuri'ji
od.dgl.,
aus verschiedenen Materialien herzustellen, so beispielsweise aus Karton oder ähnlichen
Materialien; es ist auch möglich, diese Figuren unter bestimmten Voraussetzungen
aufzustellen.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Zusammensetzspiel zu
schaffen, bei dem durch puzzleartiges Zusammenfüren von Einzelteilen bestimmte Figuren
zusammengesetzt werden können, die dann aufrecht stehen können.
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Die Aufgabe wird dadurch selbst, dass erfindungsgemäss cie Einzelteile
mindestens aus einem Kopfteil, einem Rumpfteil und inden Beckenteil bestehen, welche
in einer bene zu einer menschen- oder tierihnlichen Figur formschlüssig verbindbar
sind, mindestens ein Rumpf- oder Beckenteil mit einer ein senkrecht zu dieser Ebene
verlaufendes Stäbchen od.dgl. aufnehmenden @ohrung od.dgl. versehen ist und dass
an diesem Stäbchen jeweils gleichstarke, die Standfestigkeit der Figur gewährleistende
Bein- und/oder Armteile verschwenkbar anbringbar sind.
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Die puzzleartig zusammensetzbaren Figuren sind unter einem @ini@um
an formschlüssig miteinander verbindbaren Einzelteilen zusammensetzbar, wobei durch
Auswechseln bereits weniger Teile andere Figuren zusammengesetzt werden können.
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Geräss einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind mindestens
zwei Rumpfteile und ein beckenteil vorgesehen, von denen zwei Teile mit je einer
Bohrung, od.dgl. zur Aufnahme eines Stäbchens od.dgl. versehen sind. Normalerweise
werden an diesen Stäbchen od.dgl. jeweils paarweise Beinteile oder auch. Armteile
verschwenkbar angebracht.
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Mindestens ein eine Bohrung od.dgl. aufweisender Rumpfteil kann in
bezug auf eine lotrechte, die Bohrung schneidende
Ebene spiegelbildgleich
ausgebildet sein.
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Auch kann ein Schweifteil mit dem Beckenteil formschlüssig verbindbar
sein.
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Der Kopfteil kann an reiner Oberkante eine Kerbe, einen Einschnitt
od.dgl. aufweisen, in welchem ein senkrecht zur Figurebene verlaufender, die Ohren,
Mähne od.dgl. der Figur andeutender Teil rittlings einsetzbar ist; auch ist es @@@-lich,
dass mindestens ein Bein- oder Armteil mit einer Bohrung oder Ausnehmung od.dgl.
versehen ist, in welche ein weiterer, z.B. schildförmiger Teil bewegbar einsetzbar
ist.
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Zwei an einem Stäbchen od.dgl. anbringbare Bein- oder Armteile können
unterschiedlich geformt sein.
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Auf der ZeichnunL sind beispielsweise Ausführungsformen der Erfindung
dargestellt. Es zeigen: Fig. 1 eine Seitenansicht auf eine Ausführungsform, Fig.
2 eine Ansicht nach Linie 2-2 in Fig. 1, Fig. 3 eine Fig. 2 ähnliche Ansicht auf
eine abgewandelte Ausführungsform, Fig. 4 eine Seitenansicht auf eine abgewandelte
Ausführungsform und FIL. 5 ein Detail fUr die Ausführungsform nach Fig. 4.
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Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 ist von einer stark stilisierten
Darstellun; eines Tieres ausgegangen worden, welches einen Kopfteil 1, zwei Rumpfteile
2, 3 und einen
Beckenteil 4 aufweist. Der Kopfteil hat eine Ausnehmung
5 zur andeutung des Mundes des Tieres und eine rechtwinklig£ Werbe 6, in die, wie
weiter unten näher beschrieben wird, rittlings ein weiteres Teil 7 eingeschoben
werden kann.
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Dit in einer Ebene liegenden Teile 1 bis 4 sind durchgehen gleich
stark und durch Vorsprünge 8 in jeweilig entsprechenden Ausnehmungen 9 des Nachbarteiles
miteinander formschlüssiverbunden; auf der anderen Seite können die Einzelteile
durch Verschieben senkrecht zur Zeichenrichtung wieder auseinandergenommen werden.
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Die einzelteile bestehen aus iiolz mit einer Stärke von ca.
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7 bis 15 mm und sind in der Zeichnung annähernd in natürlicher Grösse
dargestellt.
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Der Rumpfteil 2 ist in bezug auf eine Ebene 10 spiegelbildgleich dargestellt,
d.h. er weist jeweils Vorsprünge 11, 12 auf, die den entsprechenden Ausnehmungen
der Nachbarteile zugepasst sind.
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Der Rumpfteil 2 weist eine bohrung 13 auf, deren Bedeutun weiter unten
näher angegeben wird.
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Auch der Beckenteil 4 weist eine Bohrung 14 auf.
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in Schweifteil 15 ist mit seinem Vorsprung 16 in einer entsprechend
vorgesehenen Ausnehmung des Beckenteils 4 formschlüssig eingesetzt.
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Sämtliche eben genannten Teile sind gleichstark ausgebildet und verlaufen
in einer Ebene. Bei einer Herstellung des Zusammensetzspiels z.B. aus IIolz lassen
sich die einzelnen Teile auf einfache Weise anfertigen; in begrenztem Ausmass ist
auch eine Austauschbarkeit der Einzelteile, die selbtverständlich
auch
andere Umrisse haben können, gewährleistet.
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In den Bohrungen 13 in Rumpfteil 2 und 14 im Beckenteil 4 sind runde
Stäbchen eingesetzt, die annähernd dreimal so lr:g wie die Stärke eines Einzelteils
1 bis 4 sind. Die beidseitig herausragenden Enden der Stäbchen tragen verschwenkbare
feinteile 20 bzw. 21; diese Beinteile sind jeweils gleich geformt; die Beinteile
22, 23 haben dagegen verschiedene U@-risse.
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Da auch die Beinteile die gleiche Stärke wie die ielteile l bis 4
haben, jedoch im Gegensatz zu letzteren zusammen mit oder um die Stäbchen verschwenkbar
sind, ist ein Austausch der Beinteile untereinander, auch was die jeweili@@n Seiten
des liauptkörpers anbelangt, ohne Schwierigkeiten m@ lich.
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Den Spieltrieb des Kindes kann somit nicht nur in bezug auf die Form
von einzelnen Figuren Genüge geleistet werden; es kann vielmehr auch der Spieltrieb
des Kindes insofern angeregt werden, als das Kind durch Austausch der einzelner
Teile menschen- oder tierehnlicher Figuren davon Kenntnis erlangen kann, wie ein
Körper zusammengesetzt wird.
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Bei der in Fig. 2 dargestellten Vorderansicht auf die Figur nach Fig.
1 ist auf den Kopfteil 1 rittlings ein Aufsatzteil 30 eingesetzt, der selbst einen
Finschnitt 31 entsprechend der Stärke der Einzelteile aufweist und somit, wie aus
Fig. 1 und 2 ersichtlich ist, auf den Kopfteil 1 rittlings arretiert werden kann.
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Die ganze Tierfigur besteht bei der dargestellten Ausführungsforn
somit lediglich aus zehn Einzelteilen, wenn man von don beiden zunätzlich verwendeten
Stäbchen absieht.
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ie aus Fig. 3 ersichtlich ist, kann statt dem rittlings aufgeschobenen
Teil 30 ohne weiteres ein anderer Teil 32 an cer gleichen Stelle auf den Kopfteil
1 rittlings aufgesetzt t werden, so d'ss sich wiederur eine andere Figur ergibt,
die beispielsweise im Fall der Fig. 3 einen Löten ähnelt.
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Auch bei der in Fig. 4 dargestellten Ausführungsform einer menschen-
oder ritterähnlichen Gestalt, ist nur ein Minimum von Einzelteilen für die Zusammensetzung
der Figur vorgesehen. Ausser einem Kopfteil 50, zwei Rumpfteilen 51, 59 und den
Beckenteil 53 sind zwei Beinteile 54 und 55 vorLesehen, die wiederum durch ein St+hchen
56 im Peckenteil bewegbar gehalten sind.
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Weiterhin sind zwei unterschiedlich geformte Armteile 57 und 58 vorgesehen.
Während der Armteil 57 in einem stumpfen winkel abEewinkelt ist und selbst eine
Bohrung 59 aufweist, ist der Armteil 58 an seinem freien Ende mit einer in der Zeichenebene
liegenden Bohrung 60 versehen.
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Während die Bohrung 60 z.B. ein Schwertteil od.dgl. aufnehmen kann,
kann in der Bohrung 59 mittels eines Stäbchens z.b. ein Schildteil 61 drehbar angebracht
werden.
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Zusammenfassend ist somit festzustellen, dass der Kern der Figuren
aus formschlässig in einer Ebene miteinander verbunden Teilen besteht, während die
Extremitäten jeweils in zwei weiteren Ebenen bewegbar sind und die Standfestigkeit
der Figur gewährleisten. Vor allem die Extremitäten sin ohne weiteres austauschbar
oder auswechselbar; es leuchtet jedoch ein, dass beispielsweise statt dem Kopfteil
50 auch ein anderes Kopfteil Verwendung finden kann oder dass statt der beiden Rumpfteil
51, 52 nur ein einziges Rumpfteil vorgesehen sein kann.
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Patentansprüche:
L e e r s e i t e