DE2526774C3 - Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Gießmodellen - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Gießmodellen

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DE2526774C3 DE19752526774 DE2526774A DE2526774C3 DE 2526774 C3 DE2526774 C3 DE 2526774C3 DE 19752526774 DE19752526774 DE 19752526774 DE 2526774 A DE2526774 A DE 2526774A DE 2526774 C3 DE2526774 C3 DE 2526774C3
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    • B26D3/00Cutting work characterised by the nature of the cut made; Apparatus therefor
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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen von aus Schaumkunststoff geformten Gieß-Modellen durch Heraustrennen aus einem Rohkörper aus Schaumstoff mittels eines beheizten Schneiddrahtes und mit anschließender Oberflächenbehandlung sowie zur Durchführung des Verfahrens benutzte Vorrichtungen.
Verbreitet werden in Formereien zur Herstellung von Gußformen Gieß-Modelle verwendet, die mit der Formmasse umstampft bzw. in diese eingebettet werden. Üblicherweise werden Gieß-Modelle aus Holz verwendet; es hat sich jedoch gezeigt, daß solche Holzmodelle sowohl bezüglich des verwendeten Materiales als auch des Arbeitsaufwandes sich als kostspielig erweisen. Unangenehm macht sich bei der Handhabung insbesondere größerer Gieß-Modelle deren hohes Gewicht bemerkbar, und bei der Lagerung der Gieß-Modelle ist die Empfindlichkeit des Holzes gegen Feuchtigkeit zu berücksichtigen.
is Um feuchtigkeitsunempfindliche Gieß-Modelle mit gegenüber Holz-Gießmodellen verringerten Gestehungskosten zu schaffen, werden Gieß-Modelle benutzt, die aus relativ hartem Schaumstoff, beispielsweise PoJystyrolschaum, gefertigt sind. Nach dem Aufsatz »Das Vollform-Gießverfahren« aus der Zeitschrift »Wärme, Kälte, Schall«, Dezember 1969, Seiten 4/9 bis 4/16 ist es bekannt, Gieß-Modelle aus Schaumstoff-Platten zusammenzustellen oder aus einem als Rohkörper vorgesehenen Schaumkunststoff-Block zu fertigen, indem vermittels geeigneter Werkzeuge, beispielsweise Bandsäge, Glühdraht, bei der eigentlichen Formgebung schnellaufender Fräser, die nicht benötigten Teile des Rohkörpers entfernt werden. Die leichte Bearbeitbarkeit eines aus Schaumstoff bestehenden Rohkörpers macht sich hierbei angenehm bemerkbar; Schwierigkeiten dagegen bieten das Anreißen der auszuarbeitenden Formen sowie die Kontrolle des Einhaltens der angerissenen Konturen bei unregelmäßig geformte, insbesondere gekrümmte Bereiche aufweisenden Oberflächen der Gieß-Modelle. Beim Einsatz üblicher Anreißverfahren sind nach Abschluß des Herausarbeitens der Form des Gieß-Modelles durch abwechselndes Schleifen und Spachteln Mulden zu füllen und die rauhe Oberfläche zu glätten.
-to Wie auch die FR-PS 16 03 530 sowie das DE-Gbm 19 01835 zeigen, ist es bekannt, Schaumstoffplatten durch gespannte und aufgeheizte Drähte zu schneiden bzw. entlang einer Trennfläche aufzuschmelzen. Entsprechende Vorrichtungen sind üblicherweise nach Art von Laubsägen bzw. auf einem Tisch montierter Laubsägen ausgebildet, so daß der erzielte Schnitt im wesentlichen normal zur Grundfläche zu schneidender Platten verläuft. Sie sind nicht dazu geeignet, Gieß-Modelle aus Schaumstoffblöcken herauszutrennen, deren Trennschnitte geneigt verlaufen, um sowohl das Gießmodell als auch die hergestellten Formstücke leicht aus der Form ausbringen zu können.
Aus dem DE-Gbm 19 01 835 sind zum Kühren des Schneidgerätes Schablonen aus Pappe oder Metall, aber auch gegebenenfalls selbstklebende Papier- bzw. Kunststoffolien bekannt, und an Stelle körperlicher oder visuell erkennbarer Schablonen können auch solche treten, die durch lokale Materialverdichtung oder durch von der Umgebung abweichendes Wärmeleitvermögen wirksam sind.
Insbesondere im Falle von Materialverdichtungen ist hierbei vorgeschlagen, die Auswirkung zu erhöhen, indem die Schaumstoffplatte beidseitig mit solchen Verdichtungen ausgestattet ist. Durch unterschiedliche Schablonen auch gegen die Flächennormale geneigte Schnitte zu führen bzw. zu definieren, ist der Vorveröffentlichung nicht zu entnehmen.
Das DE-Gbm 7i 29 507 offenbart cine VoriicliUiiig
zum Heraustrennen von Profilstücken aus Schaumstoffblöcken, bei denen ein einen umlaufenden Schneiddraht aufweisender Rahmen entlang einer eingespannten Schablone geführt wird. Die orthogonale Zwangsführung des Rahmens bewirkt, daß alle erstellten Schnitte einander parallel, insbesondere flächennormal, verlaufen, so daß die Vorrichtung zum Herstellen von Gieß-Modellen nicht einsetzbar ist.
Die Erfindung geht von der Aufgabe aus, ein Verfahren zum Herstellen aus Schaumstoff bestehender Gießmodelle, deren Mantellinie im wesentlichen gegen die Normale der Grundfläche geneigt sind, sowie eine Vorrichtung hierfür anzugeben, so daß das aus einem Rohblock herauszuarbeitende Gieß-Modell mit geringem Aufwände definiert vorgegeben und schnell und exakt herstellbar ist
Gelöst wird diese Aufgabe, indem vor dem Heraustrennen auf zwei einander gegenüberliegenden Flächen des Rohkörpers in der Verlängerung von ausgewählten Mantellinien des zu erstellenden Gieß-Modelles Markierungen angebracht werden und der beheizte Schneiddraht beim Heraustrennen so geführt wird, daß jeweils auf einer Mantellinie liegende Markierungen gleichzeitig erreicht werden. Als wesentlich hat sich hierbei gezeigt, daß diese Markierungen zwar auf den Konturen von Schablonen liegen können, aber nicht nur diese Konturen bezeichnen, sondern auch jeweils einander zugeordnete Raumpunkte darstellen, die beim Schneidvorgang vom Schneiddraht praktisch gleichzeitig zu passieren sind.
Insbesondere hat es sich bewährt, die Markierungen auf Schablonen aufzubringen, die auf den zwei einander gegenüberliegenden Rächen des Rohkörpers angebracht werden. Bei dieser Verfahrensweise ist es möglich, mit engen Toleranzen vorgefertigte Schablonen zu verwenden, die auf den einander gegenüberliegenden Flächen des Rohkörpers aufgebracht werden und den Weg des tangierend an ihnen entlang geführten Schneiddrahtes einschließlich der im Bereiche jeder Schablone einzuhaltenden Vorschubgeschwindigkeit desselben eindeutig innerhalb enger Toleranzen bestimmen.
Bei der Anwendung dieses Verfahrens wird davon Gebrauch gemacht, daß die meisten praktisch vorkommenden Formen wie Prismen, Kegel, Zylinder od. dgl. durchgehende Mantellinien aufweisen, die durch den geradlinig sich zwischen den Schablonen erstreckenden Schneiddraht herausgearbeitet werden können. Über diese Formen, die auch beliebig kombiniert werden können, hinaus gibt es weitere Formen, bei denen Oberflächenbereiche Mantellinien aufweisen, d. h., durch eine Schar von Geraden nachbildbar sind. Es ist auch nicht erforderlich, von nur einem Paar von Schablonen auszugehen: wenn die gewünschte Form es erfordert, können nach Abnehmen eines Schablonenpaares zur Einleitung einer weiteren Trennphase weitere Schablonen bzw. Markierungen auf einander gegenüberliegenden Flächen des Rohkörpers angebracht werden. Dieser Vorgang kann, erforderlichenfalls, mehrfach wiederholt werden und es ist möglich, bei der Benutzung weiterer Schablonenpaare diese auf neu gewählte, einander gegenüberliegende Flächen auszubringen oder auf Flächen, die bereits mit Schablonen verbunden gewesen waren. So ist es möglich, mit einem weiteren Schablonenpaar auch Flächenbereiche zu überarbeiten, die bereits Schablonen aufgenommen hatten.
Bewährt hat es sich, den Schneiddraht auf eine Temperatur zu erhitzen, die im Intervall zwischen 1600C und 3200C liegt
Zur Durchführung des Verfahrens haben sich Schablonen bewährt, die als Platte geringer Stärke, beispielsweise aus dünnem Blech. Faserstoff, gegebenenfalls Sperrholz, Pappe, ausgeführt sind, auf deren Umfang die Schnittpunkte der gegebenenfalls verlängerten Mantellinien liegen, und bei denen die Schnittpunkte ausgewählter Mantellinien markiert sind. Die
ίο Führung des Trennwerkzeuges wird erleichtert, wenn die Markierungen in Abständen vorgesehen sind, die in gleichen Zeiten durch den Schneiddraht abzufahren sind. Die die Schablonen aufnehmenden Flächen können beliebig gegeneinander geneigt sein, sie können kleiner
is oder größer als die an ihnen zu befestigende Schablone sein, und stark gekrümmt verlaufenden Bereichen einer Schablone können gestreckte der gegenüberliegenden gegenüberstehen. Die Abstände der Markierungen richten sich zweckmäßig nach der während des Vorschubes maximal aufzubringenden Schneidgeschwindigkeit und diese Abstände und damit der Vorschub können geringer gewählt werden, wenn in stark gekrümmten Bereichen die Genauigkeit dies erfordert
Zum erfindungsgemäßen Zerteilen der Schaumstoff-Blöcke hat sich eine Vorrichtung bewährt die aus einem aus einem Profilstab und zwei Schenkeln gebildeten U-förmigen Bügel besteht, der im Bereiche jedes Schenkelendes mit Handgriffen ausgestattet ist, und dessen Schenkelenden durch einen mindestens einseitig isoliert gehaltenen Schneiddraht überbrückt sind, dessen einer Aufhängepunkt durch eine Feder gespannt gehalten ist. Mit Vorteil weist jeder Schenkel einen Handgriff auf, der nach außen weisend mit ihm verbunden ist, und der Profilstab trägt an jedem Ende einen nach außen weisend vorgesehenen Handgriff. Die Spannung des Schneiddrahtes läßt sich bequem einstellen und gegebenenfalls korrigieren, wenn ein Schenkelende des U-Bügels eine einstellbare Spannvorrichtung für den federnd gehaltenen Schneiddraht aufweist. Die Anwendung der Vorrichtung ist nicht nur auf den Modellbau von Gießereien beschränkt, sie kann auch in Baubetrieben verwendet werden, um bei der Verarbeitung von Beton benötigte Form- oder Modellteile gegebenenfalls am Erstellungsort der Bauten mit geringem Aufwände herstellen zu können. In beiden Fällen ist es möglich, eine komplette Form aus Teilen zusammenzustellen, indem diese in vorgegebener Lage durch Bandagen gehalten oder aber miteinander verklebt werden.
Im einzelnen wird die Erfindung an Hand der folgenden Beschreibung des Herstellungsverfahrens sowie der bei diesem genutzten Vorrichtungen in Verbindung mit diese darstellenden Zeichnungen näher
ri5 erläutert. Es zeigt hierbei
F i g. 1 einen Rohkörper mit aufgehefteter Schablone, und
F i g. 2 eine Vorrichtung zum Heraustrennen des gewünschten Gieß-Modell aus dem Rohkörper.
«ι In F i g. 1 ist ein aus Polystyrolschaum bestehender quaderförmiger Rohkörper 1 gezeigt, aus dem ein Gieß-Modell oder, falls die Größe, oder aber die Erleichterung des Ausbringens des Modelies nach dem Abformen dies erfordern, einen Teil eines üieß-Model-
h"> les herauszutrennen ist.
Bei Oberflächen, deren Mantellinien sich gerade erstrecken, ist dies leicht möglich, indem an zwei einander gegenüberliegenden Flächen des Ronkörpers
I Schablonen 2 angebracht werden, die im Ausführungsbeispiel durch Befestigungsschrauben 3 in ihrer vorgegebenen Lage gehalten werden. Die Schablone 2 und die in der Zeichnung verdeckte, auf der gegenüberliegenden Fläche angebrachte Schablone sind in ihren Konturen so bestimmt, daß Geraden, die diese Konturen verbinden, Mantellinien des zu erstellenden Gieß-Modelles bzw. Gießmodell-Teiles sind. Um die Vorschubverhältnisse bzw. die Vorschubgeschwindigkeiten entlang der Konturen der Schablonen 2 leicht aufeinander abstellen zu können, sind die Schablonen 2 entlang ihrer Umfange mit Markierungen 4 ausgestattet. Einander zugeordnete Markierungen der beiden Schablonen liegen hierbei auf den beidseitigen Verlängerungen einer rvianieiiinie des zu ersteilenden Formkörpers, und die Abstände der Markierungen sind so gewählt, daß sie bei optimalem Vorschub auch jeweils gleichen Zeitintervallen entsprechen.
Zum Abtrennen von Material des Rohkörpers 1 wird eine Vorrichtung benutzt, die in Fig.2 gezeigt wird: Beide Enden eines Profilstabes 6 sind jeweils mit Schenkeln 7 verbunden, so daß ein U-förmiger Bügel entsteht Die Enden des Profilstabes 6 sind an ihrer Außenseite mit Handgriffen 9 ausgestattet, während die äußere Hälfte der Schenkel 7 an ihrer Außenseite mit Handgriffen 8 ausgestattet ist. Eine bequeme Handhabung ergibt sich, wenn die Handgriffe 9 dem Profilstab 6 parallel laufen, während die Handgriffe 8 gegenüber den Schenkeln 7 quer gestellt sind.
Die freien Enden des U-Bügels sind durch einen Schneiddraht, der aus einem Widerstandsmaterial besteht, verbunden. Das freie Ende des in der Zeichnung links dargestellten Schenkels 7 ist mit einem Isolierstück
II ausgestattet, das den Schneiddraht 10 trägt und eine Anschlußschraube 12 aufnimmt, die mittels einer Stromzuführung 13 und eines Klemmanschlusses 14 mit dem Schneiddraht 10 verbunden ist. Das freie Ende des rechts dargestellten Schenkels 7 ist ebenfalls mit einem Isolierstück 15 versehen, das von einer Spannschraube 16 durchgriffen ist, deren in den Bügel hineinragende Länge mittels der Flügelmutter 17 einstellbar ist. In das ösenartig ausgebogene freie Ende der Spannschraube 16 ist eine Feder 18 eingehängt, die ihrerseits in eine Endschlaufe des Schneiddrahtes 10 eingreift Auch dieses Isolierstück 15 ist mit einer Anschlußschraube 21 ausgestattet die mittels der Stromzuführung 20 und des Klemmanschlusses 19 mit dem Schneiddraht verbunden ist. Die Klemmanschlüsse 14 bzw. 19 können dazu benutzt werden, die jeweilige Endschlaufe zu verstärken bzw. durch Pressen des gegebenenfalls verdrillten Drahtes diesen gegen Verschiebungen weiterhin zu sichern.
Zum Betriebe werden die Anschlußschrauben 12 und 21 über flexible Kabel mit einer Stromquelle geringer Spannung verbunden, und der sich ergebende Strom bzw. die Spannung werden so eingeregelt daß der Schneiddraht 10 erhitzt wird. Beim Ausführungsbeispiel lassen sich Temperaturen des Drahtes von 160" bis 320° einstellen, wenn auch das Arbeiten mit Temperaturen im Bereiche von 220° C bis 250° C bevorzugt wird.
Zum Heraustrennen des Gieß-Modells der F i g. 1 wird der über 2 m lange U-förmige Bügel der F i g. 2 durch zwei Personen jeweils an den Handgriffen 8 und 9 erfaßt und mit dem beheizten Schneiddraht 10 entlang der Ansetzlinie 5 an den Rohkörper 1 angesetzt Diese Ansetzlinie ist so vorgezeichnet bzw. der Bügel wird so angesetzt daß der Schneiddraht 10 durch seine Erwärmung, den Schaumkunststoff schmelzend, in den Rohkörper 1 einzudringen vermag und an zwei Punktei seiner Länge sich auf die Schablonen 2 auflegt. Bein Ansetzen wird der Bügel hierbei so geführt, daß de Schneiddraht 10 die Schablonen an durch zusammenge hörende Markierungen bezeichneten Stellen erreicht Es ist hierbei nicht erforderlich, eine Ansetzlinie ί anzureißen: da jeder der Bedienenden vor einer dei Schablonen steht, vermag er, mittels der Handgriffe da: ihm zugewandte Ende des Bügels so zu lenken, daß de
to Metalldraht auf die bezeichnete Markierung hin geführ wiro.
Anschließend wird der Bügel, von jedem der beidei Bedienenden auf Grund dsr vor ihm liegende] Schablone, so geführt, daß der Schneiddraht IC beidseitig leichi auf den Umfangen der beidei Schablonen aufliegend, entlang deren Konturen geführ wird, wobei die Vorschubgeschwindigkeit jeweils s< eingerichtet wird, daß einander entsprechende Markie rungen zu gleichen Zeiten erreicht werden. Dies laß sich leicht mit ausreichender Genauigkeit bewirker wenn von vornherein eine bestimmte Vorschubge schwindigkeit, beispielsweise 5 see je Intervall, verein bart wurde, und wenn während der Betätigung dii beiden jeweils eine Seite des U-Bügels Führenden siel durch Zuruf vom Erreichen der nächsten Markierunj verständigen.
Sind die Konturen beider Schablonen abgefahren, s< ist das durch den umfahrenen Mantel definierti Formteil aus dem Rohkörper 1 herausgetrennt. Durcl seitliches Abführen kann der Bügel hinweggeführ werden, und, gegebenenfalls nach mehrfachem Ein schneiden, läßt sich der abgetrennte, ummantelndi Blockteil entfernen.
Bei prismatischen Körpern ist die Formgebung jetz bereits abgeschlossen. Es ist aber durchaus möglich, au den gleichen Flächen, die bereits Schablonen trugen Schablonen anderer Form aufzubringen, und von verbliebenen Stück einen neuen, anders gerichtetei Mantelteil abzutrennen. Weiterhin ist es möglich, ii einer folgenden Trennphase Schablonen auch au einander gegenüberliegende Flächen aufzubringen, di< erst jetzt freigelegt wurden, so daß der zu erstellend« Formkörper allseitig durch Trennvorgänge bearbeite ist. So können durch mehrere Schablonenpaare, die au gleichen Flächen nacheinander befestigt werden Körper erstellt werden, deren Mittelbereich prismatiscl ist, und deren Endbereiche kegelstumpfförmig züge spitzt verlaufen. In jedem Falle ist es nur erforderlich ausreichende Sorgfalt auf die Anordnung der getrenn vorher erstellten Schablonen zu verwenden: Dei Trennvorgang selbst bedarf keiner weiteren Überprü fungen.
Die aus Pappe, Hartfaserplatte, Sperrholz, Blecl hergestellten Schablonen können dadurch unverwech seibar gehalten werden, daß für die rechte und die link« Schablone deutlich voneinander abweichende Anord nungen der die Befestigungsschrauben aufnehmendei Löcher gewählt wird. Bei einem zweiten, auf di< gleichen Flächen aufzubringenden Schablonenpaa empfiehlt es sich, die gleiche Lochanordnung zu wähler wie bei den Schablonen des ersten Paares: Be ausreichendem Paßsitz der Löcher erübrigt es sich, bein Aufbringen des zweiten Schablonenpaares besonder! Messungen vorzunehmen, da bei der Benutzung der in Rohkörper bereits vom ersten Schablonenpaar vorhan denen Löcher sich die vorgegebene relative Lage ohni Meß- oder Kontrollarbeiten erreichen läßt Bei de: Befestigung ist es auch nicht erforderlich. Schrauben
gegebenenfalls solche mit grobem Gewinde, zu verwenden: In einer Vielzahl von Fällen genügt es die Schablonen mit glatte Schäfte aufweisenden Nägeln auf die gewählten Flachen zu heftet.
Der Schneidgeschwindigkeit und dem verwendeten Material angepaßt werden kann die Beheizung des Schneiddrahtes 10 und damit die von ihm in der Ruhe und während des Betriebes erreichten Temperaturen; ein Angleich dieser Temperaturen ist durch eine Vorheizung möglich, von der aus auf eine höhere Beheizungsstufe während des Schneidens umgeschaltet wird. Die Drahtspannung läßt sich durch die zwischengehängte Feder 18 in Verbindung mit der Spannschraube 16 stabilisieren und von erwärmungsbedingten Verlängerungen des gewählten Schneiddrahtes, beispielsweise Nickeiindrahtes, weitgehend unabhängig machen: Die Verlängerungen werden durch den Federweg elastisch aufgefangen, und die mit der Flügelmutter 17 eingestellte Grundvorspannung der Feder bestimmt innerhalb relativ enger Toleranzen auch die Spannung des Drahtes.
Bewährt hat es sich, einen dritten Schenkel zu schaffen, mit dem die freie Stützlänge des Drahtes verringert und die Genauigkeit der Führung während
der Handhabung erhöht wird. Dieser dritte Schenkel wird auf dem Profilstab befestigt und hält den Schneiddraht mit seinem gabelförmigen Ende.
Das fertig herausgetrennte und, gegebenenfalls in mehreren aufeinanderfolgenden Trennphasen, endgültig geformte Gieß-Modell bzw. Teil eines solchen Gieß-Modelles weist eine genau geformte Oberfläche auf. Im allgemeinen genügt daher ein einmaliges Abspachteln mit einem üblichen Füllspachtel in dünnster und damit schnell trocknender bzw. abbindender und praktisch nicht einfallender Schicht, um einen nach ebenfalls nur geringfügigem Abschleifen geeigneten Untergrund für eine übliche Farbe zu ergeben.
Als Trenngerät bewährt haben sich U-förmige Bügel mit Profilstablängen von 1500 mm bis 3000 mm; solche Bügel lassen sich sowohi stabil als auch leicht genug erstellen, um günstige Führungseigenschaften aufzuweisen. Bei der Erstellung längerer Modelle lassen sich entsprechend größere Bügel verwenden, oder aber die Gieß-Modelle aus einzelnen Abschnitten fertigen, die sich, beispielsweise durch Verkleben aufeinanderstoßender Stirnflächen, miteinander verbinden lassen. In allen Fällen wird die Herstellung von Gieß-Modellen erheblich verbilligt und wirtschaftlicher gestaltet.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (9)

Patentansprüche:
1. Verfahren zum Herstellen von aus Schaumkunststoff geformten Gieß-Modellen durch Heraustrennen aus einem Rohkörper aus Schaumstoff mittels eines beheizten Schneiddrahtes und mit anschließender Oberflächenbehandlung, dadurch gekennzeichnet, daß vor dem Heraustrennen auf zwei einander gegenüberliegenden Flächen des Rohkörpers in der Verlängerung von ausgewählten Mantellinien des zu erstellenden Gieß-Modelles Markierungen angebracht werden, und daß der beheizte Schneiddraht beim Heraustrennen so geführt wird, daß jeweils auf einer Mantellinie liegende Markierungen gleichzeitig erreicht werden.
2. Verfahren nach Anspruch :, dadurch gekennzeichnet, daß die Markierungen auf Schablonen aufgebracht werden, die auf zwei einander gegenüberliegenden Flächen des Rohkörpers angebracht werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß nach Abnehmen eines Schablonenpaares zur Einleitung einer weiteren Trennphase weitere Schablonen bzw. Markierungen auf einander gegenüberliegenden Flächen des Rohkörpers angebracht werden.
4. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Schneiddraht auf 160°C bis 320° C aufgeheizt wird.
5. Schablone zur Durchführung des Verfahrens nach den Ansprüchen 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß sie als Platte geringer Stärke aufgeführt ist, auf deren Umfang die Schnittpunkte der gegebenenfalls verlängerten Mantelünie liegen, und daß bei beiden Schablonen die Schnittpunkte ausgewählter Mantellinien markiert sind.
6. Schablone nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Markierungen (4) in Abständen vorgesehen sind, die in gleichen Zeiten durch den Schneiddraht (10) abzufahren sind.
7. Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens nach den Ansprüchen 1 bis 4, gekennzeichnet durch einen aus einem Profilstab (6) und zwei Schenkeln (7) gebildeten U-förmigen Bügel, der im Bereiche jedes Schenkelendes mit Handgriffen (8, 9) ausgestattet ist, und dessen Schenkelenden durch einen mindestens einseitig isoliert gehaltenen Schneiddraht (10) überbrückt sind, dessen einer Aufhängepunkt durch eine Feder (18) gespannt gehalten ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Schenkel (7) einen Handgriff (8) aufweist, der nach außen weisend mit ihm verbunden ist und daß der Profilstab (6) an jedem Ende einen nach außen weisend vorgesehenen Handgriff (9) trägt.
9. Vorrichtung nach den Ansprüchen 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß ein Schenkelende eine einstellbare Spannvorrichtung (16, 17) für den federnd gehaltenen Schneiddraht (10) aufweist.
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