DE402753C - Verfahren zur Herstellung von Suspensionen oder Loesungen von Zellulosenitrat - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Suspensionen oder Loesungen von Zellulosenitrat

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DE402753C
DE402753C DEN21253D DEN0021253D DE402753C DE 402753 C DE402753 C DE 402753C DE N21253 D DEN21253 D DE N21253D DE N0021253 D DEN0021253 D DE N0021253D DE 402753 C DE402753 C DE 402753C
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    • C08J3/02Making solutions, dispersions, lattices or gels by other methods than by solution, emulsion or suspension polymerisation techniques
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Description

  • Verfahren zur Herstellung von Suspensionen oder Lösungen von Zellulosenitrat. Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Zellulosenitratmassen und insbesondere von Lösungen von Zellulosenitrat.
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung werden Suspensionen oder Lösungen von Zellulosenitrat dadurch hergestellt, - daß man den Zelluloseester mit wasserfreiem Ammoniak vorzugsweise unter Druck behandelt und dann mit einer Flüssigkeit mischt, in welcher der Ester anfänglich nicht löslich ist.
  • Ausgedehnte Versuche haben ergeben, daß, wenn man die Lösung von Zellulosenitraten in wasserfreiem flüssigen Ammoniak mit Flüssigkeiten vermischt, die Zellulosenitrate nicht lösen, man nach Verdampfen des Ammoniaks eine klare Lösung der Nitrate in diesen Flüssigkeiten erhält.
  • Man kann auch mit demselben Erfolge zunächst Zellulosenitrate mit flüssigem wasserfreien Ammoniak leicht anfeuchten, wobei die Nitrate sich schnell in eine gelatinöse Masse ,umwandeln, selbst wenn Ammoniak nicht in einer zur Bildung einer klaren Lösung genügenden Menge zugesetzt ist. Die so mit wasserfreiem Ammoniak behandelten Zellulosenitrate geben, sobald sie mit den erwähnten Flüssigkeiten vermischt sind, sofort eine klare durchscheinende Lösung von jedem gewünschten Grade der Zähflüssigkeit. Bei diesem Verfahren ist die Anwendung von Druck zulässig, da eine genügende Menge von Ammoniak in den Zellulosenitraten während der Überführung in das Lösungsmittel verbleibt, um selbst bei atmosphärischem Druck die Nitrate in dem Lösungsmittel löslich zu halten.
  • Ein geeignetes Lösungsmittel für die mit wasserfreiem Ammoniak vorbehandelten Zellulosenitrate ist eine Flüssigkeit, welche aus einem oder mehreren der folgenden Stoffe besteht: Tetrachloraethan, Tetrachlorkohlenstoff, Chloroform, Benzol, Benzin, Chloraethan, Monochloraethan, Naphthalin oder eine aromatische Chlorverbindung, ein aliphatischer oder aromatischer Alkohol, ein aliphatischer oder aromatischer Alkoholester (wie z. B. Azetate) einschließlich Äthyl-, Methyl-, Butylalkohol, Äthyl-, Butylazetat usw. Diese Gemische sind ausgezeichnet geeignet, um mit den vorbehandelten Zellulosenitraten klare Lösungen zu bilden. Vorzugsweise werden Gemische von Chlorderivaten von Kohlenwasserstoffen mit einer anderen organischen Verbindung benutzt. Ausführungsbeispiele: r. Man behandelt Zellulosenitrate mit flüssigem wasserfreien Ammoniak, bis die Nitrate genügend angefeuchtet sind und bringt sie darauf sofort in eine Flüssigkeit, welche aus. go Prozent Tetrachlorkohlenstoff und so Prozent Äthyl- oder Butyl- oder Methyl-oder Propylalkohol besteht. Nach Verdampfung des Ammoniaks verbleibt das Zellulosenitrat in der Flüssigkeit in Lösung. 2. Man behandelt Zellulosenitrat mit einer genügenden Menge von « asserfreiem flüssigen Ammohiak, bis die Nitrozellulose durch und du@eh'- angefeuchtet ist und eine gelatinöse ?lasse bildet, und bringt diese Masse in eine Flüssigkeit, welche aus go Prozent Chloroform und io Prozent Alkohol (entweder Äthyl- oder Butyl- oder Methyl- oder Propylalkohol) besteht. Die gelatinöse Masse geht in der Flüssigkeit in Lösung und bildet nach Verdampfen des Ammoniaks eine klare Lösurg der Nitrozellulose.
  • 3. Man stellt durch Behandeln von Zellulosenitrat mit flüssigem wasserfreien Ammoniak eine gelatinöse Masse her, bringt diese in eine Flüssigkeit, welche aus cgo Prozent Tetrachlo°aethan und io Prozent Alkohol (entweder Äthyl- oder Butyl- oder Methyl- oder Propylalkohol) besteht. Die Nitrozellulose geht dabei in Lösting und bleibt klar gelöst nach Verdampfung des Ammoniaks.
  • q.. Man behandelt Nitrozellulose in flüssigem wasserfreien Ammoniak, bis sie durch und durch angefeuchtet ist und bringt :de in diesem Zustande in eine Flüssigkeit, welche aus do Prozent Trichloraethan und io Prozent Alkohol (entweder Äthyl- oder Butyl- oder Methyl- oder Propylalkohol) besteht. Dabei geht die Nitrozellulose in Lösung und bleibt klar gelöst, nachdem das Ammoniak durch Verdampfen daraus entfernt ist.
  • 6. Man behandelt Zellulosenitrat mit flüssigem wasserfreien Ammoniak, bis die Nitrozellulose durch und durch angefeuchtet ist und bringt sie in eine Flüssigkeit, welche aus 9o Prozent Dichloraethan und io Prozent Alkohol (ent wed: r Äthyl- oder Butyl- oder Methyl- oder Propylalkohol) besteht. Die Nitrozellulose bildet eine klare Lösung in dem Lösungsmittel und bleibt nach der Verdampfung des Ammoniaks gelöst.
  • 6. Man behandelt Zellulosenitrat mit flüssigem wasserfreien Ammoniak durch Anfeuchten, bis eine gelatinöse Masse gebildet ist. Die gelatinöse Masse wird in eine Flüssigkeit gebracht, welche aus gleichen Teilen Butyl-und Äthylalkohol besteht. Das mit Ammoniak behandelte Zellulosenitrat geht sofort in dem Lösungsmittel in Lösung und bleibt nach Entfernung des Ammoniaks durch Verdampfung gelöst. 7. Man behandelt Zellulosenitrat mit flüssigem wasserfreien Ammoniak, bis eine Gallerte entsteht, und setzt darauf Tetrachlorkohlenstoff und eine geringe Menge von Alkohol (entweder Äthyl- oder Butyl- oder Methyl- oder Propylalkohol) zu und erhitzt, bis das Ammoniak verdampft ist. Dabei geht Zellulosenitrat in Lösung. Diese Lösung kann zur richtigen Dicke und Zähflüssigkeit dadurch gebracht werden, daß man flüchtige Lösungsmittel zusetzt und den Gehalt daran so abstuft, daß die Masse während der Bildung auf ein Blatt oder einen Film oder einen Faden nach bekannten Methoden fließen kann.
  • Die Mengenverhältnisse der Flüssigkeiten und die Menge des flüssigen wasserfreien Ammoniak, das zum Gelatinieren oder Lösen des Zellulcsenitrats benutzt wird, können in weiten Grenzen abgeändert werden.
  • Es sei noch bemerkt, daß manche der Flüssigkeiten, welche als geeignet zur Bildung des Lösungsmittels bezeichnet sind, nicht brennbar sind und an sich keine Lösungsmittel für Zellulosenitrate, insbesondere für die höheren Nitrate, darstellen.
  • Diese Eigenschaften erhöhen erheblich den praktischen Wert der vorliegenden Erfindung und verleihen ihr ein weites Feld der Verwendung, da sie ermöglicht, eine verhältnis mäßig nicht entzündbare Nitrozelluloselösung zu bilden.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von Suspensionen oder Lösungen von Zellulosenitrat, dadurch gekennzeichnet, daß man den Ester mit wasserfreiem Ammoniak vorzugsweise unter Druck gelatiniert oder löst und darauf in eine Flüssigkeit bringt, in welcher dieser Ester anfänglich nicht löslich ist.
  2. 2. Verfahren zur Herstellung von Suspensionen oder Lösungen von Zellulosenitrat nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß man das Zellulosenitrat nach dem Gelatinieren oder Lösen in wasserfreiem Ammoniak in eine flüssige Mischung von einem Chlorderivat eines Kohlenwasserstoffes mit einer anderen organischen Verbindung bringt. ,
DEN21253D 1921-12-23 1922-07-02 Verfahren zur Herstellung von Suspensionen oder Loesungen von Zellulosenitrat Expired DE402753C (de)

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