DE402722C

DE402722C - UEberstromschalter, insbesondere fuer kleine Stromstaerken

Info

Publication number: DE402722C
Application number: DEV18273D
Authority: DE
Inventors: Dr-Ing H C Max Vogelsang
Original assignee: Voigt and Haeffner AG
Current assignee: Voigt and Haeffner AG
Priority date: 1923-04-14
Filing date: 1923-04-14
Publication date: 1924-09-20

Description

Bei der Ausbildung kleiner Überstromschalter, wie z. B. für Lichtverteilungsanlagen an Stelle von Sicherungsstöpseln Verwendung finden sollen, tritt die Schwierigkeit auf, daß bei vorgeschalteten Sicherungen die letzteren rascher abschmelzen als der Überstromschalter, da die Abschaltanordnung des letzteren meistens zu träge wirkt, besonders wenn es sich um Abschalten unter Kurzschluß ίο handelt. Um diesen Übelstand zu vermeiden, wird in bekannter Weise bei der Auslösebewegung eine Feder über die Totpunkt lage gezogen und dadurch das vorher auf Einschalten abgefederte Abschaltorgan in die offene Stellung gebracht. Hierbei ist die Einrichtung getroffen, daß der den Anker tragende zweiarmige Hebel durch eine Stange mit einem zweiten die Schaltbewegung bewirkenden doppelarmigen Hebel nach Art einer Parallelogrammführung verbunden ist ao und an letzterem die die Schaltbewegung für Ausschalten beim Bewegen über den Totpunkt herbeiführende Feder angreift. Es wird so erreicht, daß bei Eintritt von Überstrom der

*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:

Dr.-Ing. h. c. Max Vogelsang in Frankfurt a. M.

Überstrommagnet seinen Anker anzieht, dadurch die Schaltfeder gespannt wird, bis siet über den Totpunkt gelangt und dann deri Schalter unter der Einwirkung der sich wieder zusammenziehenden Feder mit großer Schnelligkeit ausschaltet.

Die Anordnung ist in der Zeichnung in zwei Stellungen dargestellt. Es bezeichnet a> den Einschaltkontakt, b den Schalthebel,

ίο c den Magnet mit seiner Wicklung d. e ist der Anker. Der bewegliche Kontakt wird mittels einer Blattfeder b an den ortsfesten Kontakt α gedruckt. Ein Hebel g ist um das Lager/ drehbar. An diesem Hebel ist die überzogene Feder h angebracht. Abb. ι zeigt den Schalter in der Einschaltlage. Der Kontakt zwischen α und b ist geschlossen. Letzterer drückt durch seine federnde Ausbildung¹ gegen ct. Tritt Überstrom ein, so zieht der Überstrommagnet c den Anker e an. Hierdurch wird die Feder h gespannt, bis sie über den Totpunkt hinauskommt, und dann wird; durch den Hebel g· unter der Einwirkung der Feder h der Schalthebel b mitgenommen, bis

as er in die Ausschaltlage Abb. 2 kommt. Bei Kurzschluß wird ein sehr rasches Anziehen; des Ankers e und somit ein sehr rasches Abschalten des Überstromschalters erfolgen.

Claims

Patent-Anspruch:

Überstromschalter, insbesondere für kleine Stromstärken, dessen strombeeinfiußtes Glied (Anker) bei der Auslösebewegung eine Feder über ihre Totpunktlage bewegt und diese dann sich entspannende Feder den beweglichen Kontaktteil in die Offenstellung bringt, dadurch geüennzeichnet, daß das vom Überstrom unmittelbar beeinflußte Organ (Anker) am Ende eines zweiarmigen Hebels sitzt, dessen anderes Ende mittels eines Lenkers mit einem zweiten doppelarmigen Hebel nach Art einer Parallelogrammführung verbunden ist, daß ferner an diesern· zweiten Hebel eine das ganze Hebelsystem in der Normalstellung haltende Feder angreift und dieser Hebel bei seiner Bewegung unter dem Einfluß der über die Totpunktlage hinausbewegten Feder mit einer den beweglichen Kontakt tragenden und in seiner Schließstellung haltenden Blattfeder in Eingriff kommt und: diesen Kontakt unter Überwindung der auf ihn einwirkenden Feder in die Offenstellung führt.

Abb. i.

Abb. 2.