DE4027003A1 - Verschluss - Google Patents
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F23—COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
- F23J—REMOVAL OR TREATMENT OF COMBUSTION PRODUCTS OR COMBUSTION RESIDUES; FLUES
- F23J13/00—Fittings for chimneys or flues
- F23J13/08—Doors or covers specially adapted for smoke-boxes, flues, or chimneys
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
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Description
Die Erfindung betrifft einen Verschluß für eine in einer
Seitenwandung eines Schornsteinrohrelementes aus Schamotte
od. dgl. angeordnete Reinigungsöffnung, mit einem die
Reinigungsöffnung allseitig überdeckenden Deckel und einer
mit dem Schornsteinrohrelement zusammenwirkenden
Verriegelungsvorrichtung für den Deckel.
Es ist notwendig, daß derartige Reingungsöffnungen gas-,
dampf- und feuchtigkeitsdicht verschließbar sind. Darüber
hinaus müssen diese Verschlüsse den aggressiven
Abgaskondensaten standhalten.
Aus der DE-OS 38 03 787 ist ein derartiger Verschluß bekannt,
der zur Lagesicherung des Deckels einen Riegel hat, der im
Deckel nahe dem oberen Rand drehbar gelagert ist und mit
seinem Riegel im verriegelten Zustand durch Anlage an der
Innenseite des Schornsteinrohrelementes diese hintergreift.
Es ist auch bekannt, statt des Riegels Klemmfedern zur
Befestigung des Deckels in der Reinigungsöffnung vorzusehen.
Als nachteilig hat sich herausgestellt, daß die mit diesem
bekannten Verschluß zu erzielende Abdichtung nicht
befriedigend ist. Nachteilig ist weiterhin, daß der Riegel
an der Innenseite im Inneren des Schornsteinrohrelementes
sitzt, so daß im Deckel eine Durchtrittsöffnung zur Bedienung
des Riegels vorgesehen sein muß. Dies erhöht zum einen
Undichtigkeit des Verschlusses und zum anderen ist der Riegel
den aggressiven Kondensaten unterworfen.
Aus der deutschen Offenlegungsschrift 33 34 397 der Anmelderin
ist ein Verschluß bekannt, der einen Türrahmen aufweist,
der mit einem Deckel zusammenwirkt. Bei Verwendung dieses
Verschlusses wird der Türrahmen in die Reinigungsöffnung
des Schornsteinrohrelementes eingesetzt und mit einem Kitt
od. dgl. fest mit dem Schornsteinrohrelement verbunden. Bei
diesem Verschluß sind zwischen Türrahmen und Reinigungsöffnung
den Türrahmen überragende Laschen aus Metall eingesetzt und
mit dem Türrahmen in der Reinigungsöffnung eingekittet. Ein
mit den Laschen zusammenwirkender Riegel hält den Deckel
im Türrahmen.
Aus der deutschen Offenlegungsschrift 21 26 282 ist
gleichfalls ein Verschluß mit einem Türrahmen bekannt, in
den ein Deckel einsetzbar ist. Der Türrahmen dieses
Verschlusses wird beim Mauern des Kamins mit eingemauert.
Zur Befestigung des Deckels im Türrahmen ist bei diesem
bekannten Verschluß ein Riegel vorgesehen, der in Ausnehmungen
des Türrahmens eingreift.
Die Verschlüsse nach der deutschen Offenlegungsschrift
33 34 397 und der deutschen Offenlegungsschrift 21 26 282
weisen die Nachteile auf, daß mindestens der Türrahmen aus
einem Werkstoff bestehen muß, der mit Hilfe eines Kittes
od. dgl. auf Dauer fest mit dem aus Schamotte od. dgl.
bestehenden Schonsteinrohrelement verbindbar ist. Nachteilig
ist dabei insbesondere, daß Kittverbindungen eine höhere
Durchlässigkeit für Gas, Dampf und Feuchtigkeit als Schamotte
haben. Darüber hinaus treten oftmals durch die
durch die Wärmebelastung hervorgerufene Ausdehnung des
Schornsteinrohrelementes Risse in der Kittverbindung auf.
Nachteilig ist weiterhin, daß zur Erzielung einer
ausreichenden Festigkeit der Türrahmen relativ große
Abmessungen haben muß, damit eine ausreichende Kittfläche
zur Verfügung steht. Dies gilt insbesondere bei Verwendung
derartiger Rahmen bei den relativ dünnwandigen
Schamotterohren. Damit eine ausreichende Kittfläche vorhanden
ist, werden weit ausladende Kragen od. dgl. mehr am Türrahmen
vorgesehen, so daß sich insgesamt eine hohe Bauhöhe ergibt.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, einen Verschluß
der eingangs genannten Art vorzuschlagen, der bei leichter
Handhabbarkeit einen dichten Sitz des Deckels gewährleistet
und der kostengünstig herstellbar ist.
Die Aufgabe wird dadurch gelöst, daß der auf die Seitenwandung
des Schornsteinrohrelementes aufsetzbare Deckel in seinem
Überdeckungsbereich eine umlaufende Dichtung hat und daß
beiderseits der Reingungsöffnung, die Seitenwandung mit
der Reinigungsöffnung in senkrechter Richtung nach außen
überragende, mit dem Schornsteinrohrelement einstückige
Flansche angeordnet sind, mit denen die am Deckel angeordnete
Verriegelungsvorrichtung zusammenwirkt.
Vorteilhaft sind die Flansche in Längsrichtung des
Schornsteinrohrelementes verlaufend ausgebildet.
Vorzugsweise überragen die Flansche die Reinigungsöffnung
in Längsrichtung des Schornsteinrohrelementes.
Vorzugsweise ist auf der Innenseite des Deckels eine Platte
aus Schamotte angeordnet, die bei auf die Seitenwandung des
Schornsteinrohrelementes aufgesetztem Deckel in die
Reinigungsöffnung ragt.
Eine vorteilhafte Verriegelungsvorrichtung hat einen mit
dem Deckel schwenkbar verbundenen zweiarmigen
Verriegelungshebel, dessen Enden in Nuten der Flansche
einrastbar sind. Vorzugsweise ist der Verriegelungshebel
federnd ausgebildet.
Vorteilhaft ist der Verriegelungshebel durch eine
Klemmschraube und eine Flügelmutter mit dem Deckel verbunden.
Die Hebelenden des Verriegelungshebels haben vorzugsweise
eine Sollbruchstelle.
Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform des
Verschlusses hat einen Federhebel mit Verriegelungsenden
der derart vorgespannt ist und dessen Verriegelungsenden
im Deckel derart verschiebbar geführt sind, daß die
Verriegelungsenden in verriegelter Stellung des Deckels durch
die Federkraft des vorgespannten Federhebels in Ausnehmungen
der seitlichen Flansche eingreifen.
Vorteilhaft ist der Federhebel U-förmig ausgebildet, wobei
die Endabschnitte der Schenkel etwa im rechten Winkel
abgewinkelt nach außen verlaufend ausgebildet sind und die
Verriegelungsenden tragen.
Vorzugsweise sind die U-förmig verlaufenden Schenkel des
Federhebels als Handgriff ausgebildet.
Der Federhebel ist vorteilhaft um die Endabschnitte der
Schenkel als Schwenkachsen schwenkbar im Deckel angeordnet.
Vorzugsweise sind die Verriegelungsenden der Endabschnitte
der Schenkel derart kurbelartig versetzt ausgebildet, daß
in Verriegelungsstellung bei auf den Deckel geklapptem
Handgriff der Federhebel den Deckel auf die Seitenwand gepreßt
hält.
Vorzugsweise sind am Deckel schräg verlaufende Führungsflächen
derart angeordnet, daß die Schenkel des Federhebels in
verriegelter Stellung des Federhebels nach außen gespreizt
sind und die Verriegelungsenden in den Ausnehmungen der
Flansche gehalten sind.
Bei einer vorteilhaften Ausführungsform sind am Deckel
Arretieranschläge derart angeordnet, daß in entriegelter
Stellung, bei aufgeklapptem Handgriff und entgegen der
Federkraft aus den Ausnehmungen der Flansche geschobenen
Verriegelungsenden der Federhebel gegen eine Drehung um seine
Schwenkachsen arretiert ist.
Vorzugsweise sind in entriegelter Stellung, bei aufgeklapptem
Handgriff und entgegen der Federkraft aus den Ausnehmungen
der Flansche geschobenen Verriegelungsenden die
Verriegelungsenden unter den als Arretieranschläge
ausgebildeten Lagerschalen der Schwenkachsen gegen Drehung
arretiert.
Vorzugsweise sind im Deckel Ausnehmungen für den Federhebel
derart vorgesehen, daß der Federhebel in verriegelter Stellung
im Deckel liegt.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform sind in den Flanschen
halbtrichterförmig zu den Ausnehmungen für die
Verriegelungsenden verlaufende Führungen angeordnet.
Vorzugsweise besteht der Deckel mit Türplatte einstückig
aus Schamotte od. dgl.
Die Erfindung ist in den Zeichnungen beispielhaft dargestellt.
Es zeigt
Fig. 1 ein Schornsteininnenrohrelement in Draufsicht
auf die Reinigungsöffnung,
Fig. 2 das Schornsteininnenrohrelement nach Fig. 1 im
Längsschnitt,
Fig. 3 das Schornsteininnenrohrelement im Querschnitt,
Fig. 4 das Schornsteininnenrohrelement mit aufgesetztem
Deckel und Verriegelungshebel in Draufsicht,
Fig. 5 das Schornsteininnenrohrelement nach Fig. 4 im
Längsschnitt,
Fig. 6 das Schornsteininnenrohrelement nach Fig. 4 im
Querschnitt,
Fig. 7 einen Verriegelungshebel in perspektivischer
Ansicht,
Fig. 8 ein weiteres Schornsteinrohrelement mit
Reinigungsöffnung in perspektivischer Draufsicht,
Fig. 9 einen anderen Deckel mit Verriegelungsvorrichtung
zum Verschluß der Reinigungsöffnung in
perspektivischer Draufsicht,
Fig. 10 den Deckel in teilweise auf die Reinigungsöffnung
des Schornsteinrohrelementes gesetzter Stellung
und
Fig. 11 den Deckel in fast verriegelter Stellung auf der
Reinigungsöffnung des Schornsteinrohrelementes.
Nach den Fig. 1 bis 6 hat ein Schornsteininnenrohrelement (1)
aus Schamotte quadratischen Querschnitt mit abgerundeten
Ecken. Wie insbesondere die Fig. 1 bis 3 und 5 und 6 zeigen,
ist in einer Seitenwandung des Schornsteininnenrohrelementes
(1) eine rechteckige Reinigungsöffnung (2) angeordnet,
deren Ränder von außen nach innen schräg nach unten
verlaufen, damit die an der Innenwandung des
Schornsteininnenrohrelementes (1) auftretende Feuchtigkeit
durch das Innere des Rohres abgeführt wird.
Wie insbesondere die Fig. 1 bis 3 zeigen, sind beiderseits
der Reinigungsöffnung (2) in Längsrichtung des
Schornsteininnenelementes (1) verlaufende, die Seitenwandung
des Schornsteininnenrohrelementes mit der Reinigungsöffnung
in Richtung senkrecht zur Seitenwandung nach außen überragende
Flansche (3) und (4) einstückig mit dem
Schornsteininnenrohrelement angeordnet. Die Flasche (3)
und (4) weisen an ihrer Innenseite gleichfalls in
Rohrlängsrichtung verlaufende Nuten (5) auf. Die Länge der
Flansche (3) und (4) ist etwas größer als die Länge der
Reinigungsöffnung (2).
Bei der Herstellung des Schornsteininnenrohrelementes (1)
im Strangpreßverfahren werden die Flansche (3) und (4)
kontinuierlich mit auspreßt, so daß diese Flansche einstückig
mit dem Schornsteininnenrohrelement sind. Anschließend werden
vor dem Brennen des Schornsteininnenrohrelementes (1) die
oberen und unteren Abschnitte der Flansche (3) und (4)
entfernt, so daß die Flansche eine etwas größere Länge als
die Länge der Reinigungsöffnung (2) haben.
Wie die Fig. 4 bis 6 zeigen, ist auf die Seitenwandung des
Schornsteininnenrohrelementes (1) ein die
Reinigungsöffnung (2) allseitig überdeckender Deckel (6)
aus Metall aufsetzbar, der in seinen Überdeckungsbereich
(7) (Fig. 5 und 6) eine oder mehrere umlaufende Dichtungen
(8) hat.
An der Innenseite des Deckels (6) ist eine Platte (9) aus
Schamotte geringer Wärmeleitfähigkeit angeordnet, deren im
Rohrinneren liegende Oberfläche glasiert ist.
Eine Schraube (10) ist durch eine Durchtrittsöffnung des
Deckels (6) geführt. Auf der Schraube (10) ist ein zweiarmiger
Verriegelungshebel (11) schwenkbar angeordnet, der mit Hilfe
einer auf der Schraube (10) drehbar angeordneten
Flügelmutter (12) anspannbar ist. Die Schraube (10) hält
gleichfalls die Platte (9) an dem Deckel (6).
Wie die Fig. 4 bis 6 zeigen, sind die Enden des
Verriegelungshebels (11) bei aufgesetztem Deckel (6) in den
Nuten (5) der Flansche (3) und (4) eingerastet. Durch Anziehen
der Flügelmutter (12) wird dann der Deckel (6) fest auf die
Seitenwandung des Schornsteinrohrelementes (1) aufgedrückt,
so daß die Reinigungsöffnung (2) dicht verschlossen ist.
Wie die Fig. 7 zeigt, besteht der Verriegelungshebel (12)
aus einer langgestreckten Platte vorzugsweise aus Metall,
in deren mittlerem Bereich zur Erhöhung der Steifigkeit die
Randabschnitte rechtwinklig aufgebördelt sind. Die
Endabschnitte (14) des Verriegelungshebels (11) sind flach,
wobei die Dicke der Endabschnitte so gewählt ist, daß sich
bei Überschreiten einer vorgegebenen Kraft durch Anziehen
der Flügelmutter (12) die Endabschnitte des
Verriegelungshebels (11) verbiegen. Dadurch wird eine
Beschädigung der Nuten (5) der Flansche (3) und (4) vermieden.
Bei der Ausführungsform eines Verschlusses nach den Fig. 8
bis 11 sind oberhalb der Mitte der Reinigungsöffnung (2)
beiderseits in den Flanschen (3) und (4) rechtwinklig zur
Längsrichtung und in einer zur Seitenwand im Abstand und
parallel verlaufenden Ebene liegende Ausnehmungen (15)
angeordnet, wie dies insbesondere Fig. 8 zeigt. Zu den
Ausnehmungen (15) führen von der Außenseite der Flansche (3)
und (4) nach innen zu den Ausnehmungen geneigte Flächen,
so daß etwa halbtrichterförmig ausgebildete Führungen (25)
ausgebildet sind.
Nach Fig. 9 ist ein die Reinigungsöffnung (2) allseitig
überdeckender Deckel (6′) (vgl. Fig. 10 und 11) aus Schamotte
vorgesehen, der in seinem Überdeckungsbereich eine umlaufende
Dichtung (8) hat. Der Deckel (6′) hat an seiner hinteren
Seite einstückig eine der Form der Reinigungsöffnung (2)
angepaßte Türplatte (9), die bei auf die Reinigungsöffnung
aufgesetztem Deckel in die Reinigungsöffnung ragt.
Im Deckel (6′) ist ein U-förmig ausgebildeter Federhebel (20)
schwenkbar angeordnet, dessen Endabschnitte (21) etwa im
rechten Winkel in Deckelebene nach außen verlaufend
ausgebildet sind. Die Schenkel des Federhebels (20) sind
im oberen Bereich als Handgriff (22) ausgebildet. Die
Endabschnitte (21) tragen kurbelartig versetzt zu den
Endabschnitten verlaufende Verriegelungsenden (13).
Wie die Fig. 9 bis 11 zeigen, ist im Deckel (6′) eine der
Form des Federhebels (20) angepaßte Ausnehmung (24)
vorgesehen, so daß der Federhebel bei auf den Deckel
geklappter Stellung im Deckel liegt.
Nach der Herstellung des Deckels (6′) wird ein Federhebel (20)
in die Ausnehmung (24) eingelegt. Die als Schwenkachsen
dienenden Endabschnitte (21) des Federhebels (20) werden
dann mit einer Lagerschale (16) aus einem Stab, Stift od.
dgl. überdeckt, die in geeigneter Weise mit einem Kitt od.
dgl. in zugeordneten Ausnehmungen des Deckels (6′) festgelegt
wird.
Der Federhebel (20) ist derart vorgespannt, daß seine
Verriegelungsenden (13) den Deckel (6′) seitlich überragen,
wie dies in Fig. 9 dargestellt ist.
Wird der Federhebel (20) aufgeklappt, so können die Schenkel
entgegen der Wirkung der Federkraft des Federhebels
zusammengepreßt werden, so daß die Verriegelungsenden (13)
den Deckel seitlich nicht mehr überragen, wie dies in Fig. 10
dargestellt ist. Die als Schwenkachsen dienenden
Endabschnitte (21) verschieben sich dabei unter den
Lagerschalen (16) so weit, daß die Verriegelungsenden (13)
unter die Lagerschalen gelangen und wegen ihrer kurbelartigen
Ausbildung eine Drehbewegung des Federhebels (20) in bezug
zum Deckel (6′) verhindern. Anschläge (17) des Deckels (6′)
verhindern dabei ein zu weites Zusammenpressen des
Federhebels (20), so daß der Federhebel stets mit dem Deckel
verbunden bleibt.
Wie die Fig. 9 bis 11 weiter zeigen, sind im Deckel (6′)
schräg verlaufende Führungsflächen (18) vorgesehen, die mit
den Schenkeln des Federhebels (20) derart zusammenwirken,
daß beim Klappen des Federhebels auf den Deckel (6′) die
Schenkel entsprechend der Federkraft des vorgespannten Hebels
nach außen geschwenkt werden.
Zum Aufsetzen des Deckels (6′) auf die Reinigungsöffnung
(2) wird der Federhebel (20) aufgeklappt und zusammengepreßt,
so daß die Verriegelungsenden (13) sich unter den
Lagerschalen (16) verriegeln. In dieser Stellung ist der
Federhebel (20) gegen eine Drehung in bezug zum Deckel (6′)
arretiert. Der Deckel (6′) kann nunmehr am Handgriff (22)
wegen der schräg verlaufenden Ränder der Reinigungsöffnung (2)
mit seinem unteren Abschnitt zuerst und dann mit seinem oberen
Abschnitt auf die Reinigungsöffnung (2) aufgesetzt werden.
Die Verriegelungsenden (13) gleiten dabei in den
halbtrichterförmigen Führungen (25) der Flansche (3) und
(4) so weit nach unten, bis sie den Ausnehmungen (15) der
Flansche (3) und (4) gegenüberstehen.
Wird nunmehr der Federhebel (20) freigegeben, so spreizen
sich seine Schenkel nach außen, so daß die
Verriegelungsenden (13) in die Ausnehmungen (15) der
Flansche (3) und (4) einrasten.
Nunmehr wird der Federhebel (20) auf den Deckel (6′) geklappt,
so daß die kurbelartig versetzten Verriegelungsenden (13)
den Deckel (6′) fest auf die Reinigungsöffnung aufpressen.
Die Verriegelungsenden (13) sind derartig kurbelförmig in
einem Winkel von ca. 75° versetzt angeordnet, daß bei
verriegelter Stellung des Federhebels der maximale Anpreßdruck
der Tür bereits überschritten ist, so daß zum Entriegeln
des Federhebels eine zusätzliche Kraft aufgebracht werden
muß. Der so ausgebildete Schnappverschluß verhindert ein
unbeabsichtigtes oder selbsttätiges Öffnen des
Federhebels (20).
Beim Herunterklappen des Federhebels (20) unterstützen die
Führungsflächen (18) des Deckels (6′) das Auseinanderspreizen
der Schenkel des Federhebels. In Verriegelungsstellung des
Federhebels (20) verhindert die zwischen den
Führungsflächen (18) und den Schenkeln des Federhebels (20)
auftretende Reibung gleichfalls ein selbsttätiges Entriegeln
des Federhebels.
Die vorgeschlagene Lösung bietet unter anderem den Vorteil,
daß keine korrosionsanfälligen Teile des Deckels im
Schornsteininneren sind. Der aus Metall bestehende
Federhebel (20) liegt lediglich in der Außenseite des
Deckels (6′) und ist so vor Korrosion geschützt. Die
beiderseitigen Flansche (3) und (4) weisen vorteilhaft eine
Höhe auf, die der üblichen Dicke einer Wärmedämmschicht
entspricht. Sie verhindern so im Bereich der Reinigungsöffnung
(2) das Eindringen von Dämmaterial in die Reinigungsöffnung.
Zudem erleichtern sie wegen ihrer Führung auch das Einsetzen
des Deckels (6′).
Claims (20)
1. Verschluß für eine in einer Seitenwandung eines
Schornsteinrohrelementes aus Schamotte od. dgl. angeordnete
Reinigungsöffnung, mit einem die Reinigungsöffnung allseitig
überdeckenden Deckel und einer mit dem Schornsteinrohrelement
zusammenwirkenden Verriegelungsvorrichtung für den Deckel,
dadurch gekennzeichnet, daß der auf die Seitenwandung des
Schornsteinrohrelementes (1) aufsetzbare Deckel (6, 6′) in
seinem Überdeckungsbereich (7) eine umlaufende Dichtung (8)
hat und daß beiderseits der Reinigungsöffnung, die
Seitenwandung mit der Reinigungsöffnung in senkrechter
Richtung nach außen überragende, mit dem
Schornsteinrohrelement einstückige Flansche (3) und (4)
angeordnet sind, mit denen die am Deckel angeordnete
Verriegelungsvorrichtung (10, 11, 12 bzw. 20) zusammenwirkt.
2. Verschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Flansche (3) und (4) in Längsrichtung des
Schornsteinrohrelementes (1) verlaufend ausgebildet sind.
3. Verschluß nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Flansche (3) und (4) die Reinigungsöffnung (2) in
Längsrichtung des Schornsteinrohrelementes (1) überragen.
4. Verschluß nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß auf der Innenseite des Deckels (6) eine
Platte (9) aus Schamotte angeordnet ist, die bei auf die
Seitenwandung des Schornsteinrohrelementes (1) aufgesetztem
Deckel in die Reinigungsöffnung (2) ragt.
5. Verschluß nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Verriegelungsvorrichtung (10, 11,
12) einen mit dem Deckel (6) schwenkbar verbundenen
zweiarmigen Verriegelungshebel (11) hat, dessen Enden in
Nuten (5) der Flansche (3) und (4) einrastbar sind.
6. Verschluß nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
der Verriegelungshebel (11) federnd ausgebildet ist.
7. Verschluß nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet,
daß der Verriegelungshebel (11) durch eine Klemmschraube (10)
und eine Flügelmutter (12) mit dem Deckel (6) verbunden ist.
8. Verschluß nach einem der Ansprüche 5-7, dadurch
gekennzeichnet, daß die Hebelenden (14) des
Verriegelungshebels (11) eine Sollbruchstelle haben.
9. Verschluß nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Verriegelungsvorrichtung einen
Federhebel (20) mit Verriegelungsenden (13) hat, der derart
vorgespannt ist und dessen Verriegelungsenden im Deckel (6′)
derart verschiebbar geführt sind, daß die Verriegelungsenden
in verriegelter Stellung des Deckels durch die Federkraft
des vorgespannten Federhebels in Ausnehmungen (15) der
seitlichen Flansche (3) und (4) eingreifen.
10. Verschluß nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß
der Federhebel (20) U-förmig ausgebildet ist, wobei die
Endabschnitte (21) der Schenkel etwa im rechten Winkel
abgewinkelt nach außen verlaufend ausgebildet sind und die
Verriegelungsenden (13) tragen.
11. Verschluß nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß
die U-förmig verlaufenden Schenkel des Federhebels (20) als
Handgriff (22) ausgebildet sind.
12. Verschluß nach Anspruch 10 oder 11, dadurch
gekennzeichnet, daß der Federhebel (20) um die
Endabschnitte (11) als Schwenkachsen schwenkbar im
Deckel (6′) angeordnet ist.
13. Verschluß nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet,
daß die Verriegelungsenden (13) der Endabschnitte (21) der
Schenkel des Federhebels (20) derartig kurbelförmig versetzt
ausgebildet sind, daß in Verriegelungsstellung bei auf dem
Deckel (6′) geklapptem Handgriff (22) der Federhebel den
Deckel auf die Seitenwand gepreßt hält.
14. Verschluß nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet,
daß die Verriegelungsenden (13) derartig kurbelförmig versetzt
angeordnet sind, daß bei verriegelter Stellung des
Federhebels (20) der größte Anpreßdruck überschritten ist.
15. Verschluß nach einem der Ansprüche 9 bis 14, dadurch
gekennzeichnet, daß am Deckel (6′) schräg verlaufende
Führungsflächen (18) derart angeordnet sind, daß die Schenkel
des Federhebels (20) in verriegelter Stellung des Federhebels
nach außen gespreizt sind und die Verriegelungsenden (13)
in den Ausnehmungen (15) der Flansche (3) und (4) gehalten
sind.
16. Verschluß nach einem der Ansprüche 9 bis 15, dadurch
gekennzeichnet, daß am Deckel (6) Arretieranschläge (16)
derart angeordnet sind, daß in entriegelter Stellung, bei
aufgeklapptem Handgriff (22) und entgegen der Federkraft
aus den Ausnehmungen (15) der Flansche (3) und (4) geschobenen
Verriegelungsenden (13) der Federhebel (20) gegen eine Drehung
um seine als Schwenkachsen ausgebildeten Endabschnitte (21)
arretiert ist.
17. Verschluß nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet,
daß in entriegelter Stellung, bei aufgeklappten Handgriff (22)
und entgegen der Federkraft aus den Ausnehmungen (15) der
Flansche (3) und (4) geschobenen Verriegelungsenden (13)
die Verriegelungsenden unter den als Arretieranschläge
ausgebildeten Lagerschalen (16) der Endabschnitte (21) gegen
Drehung arretiert sind.
18. Verschluß nach einem der Ansprüche 9 bis 17, dadurch
gekennzeichnet, daß im Deckel (6′) eine Ausnehmung (24) für
den Federhebel (20) derart vorgesehen ist, daß der Federhebel
in verriegelter Stellung im Deckel liegt.
19. Verschluß nach einem der Ansprüche 9 bis 18, dadurch
gekennzeichnet, daß in den Flanschen (3) und (4)
halbtrichterförmig zu den Ausnehmungen (15) für die
Verriegelungsenden (13) verlaufende Führungen (25) angeordnet
sind.
20. Verschluß nach einem der Ansprüche 1 bis 19, dadurch
gekennzeichnet, daß der Deckel (6′) mit Türplatte (9)
einstückig aus Schamotte od. dgl. besteht.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904027003 DE4027003A1 (de) | 1990-01-09 | 1990-08-27 | Verschluss |
DE9018004U DE9018004U1 (de) | 1990-01-09 | 1990-08-27 | Verschluß |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4000361 | 1990-01-09 | ||
DE19904027003 DE4027003A1 (de) | 1990-01-09 | 1990-08-27 | Verschluss |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4027003A1 true DE4027003A1 (de) | 1991-07-11 |
Family
ID=25888884
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19904027003 Withdrawn DE4027003A1 (de) | 1990-01-09 | 1990-08-27 | Verschluss |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4027003A1 (de) |
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