DE9420719U1

DE9420719U1 - Rohrstück

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Publication number: DE9420719U1
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Authority: DE
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Current assignee: Individual
Priority date: 1994-12-24
Filing date: 1994-12-24
Publication date: 1995-02-16
Anticipated expiration: 2004-12-25

Description

{17 323) Rohrstück

Die Neuerung betrifft ein Rohrstück für Schornsteinauskleidungsleitungen mit quer abgehendem Öffnungs- und Anschlußstutzen, dessen Öffnung mit einem Deckel durch an Gegenhaken verrastbare Spannbügel von Spannschlössern gasdicht verschließbar ist .

Derartige Rohrstücke sind allgemein bekannt und in Benutzung, so daß es diesbezüglich keines besonderen druckschriftlichen Nachweises bedarf. Rohrstücke der gattungsgemäßen Art dienen in Schornsteinauskleidungsleitungen einerseits zur Anbindung des betreffenden Heizkessels und andererseits dazu, Wartungsöffnungen ober- und/oder unterhalb des Heizkesselanschlusses zu schaffen. Abgesehen davon dienen derartige Schornsteinauskleidungsleitungen, die aus zusammensteckbaren starren und/oder flexiblen Rohrleitungsstücken bestehen und aus korrosionsfestem Blech (Edelstahl) gebildet sind, dazu, gemauerte Schornsteine gegen Kondensatangriff zu schützen.

Sofern die im wesentlichen T-förmigen Rohrstücke, die, wie gesagt, auch für den Kesselanschluß benutzt werden, für die Schaffung von Wartungsöffnungen in solchen Leitungen bestimmt sind, müssen deren seitliche Öffnungen am Anschlußstutzen gasdicht mit Deckeln verschlossen werden. Dies geschieht mit Spannschlössern, die, soweit bekannt,

bisher ausschließlich seitlich am Anschlußstutzen angebracht sind und deren Spannbügel den gekröpften Deckelrand in Spannstellung übergreifen und den Deckel festspannen. Da die Spannglieder derartiger Spannschlösser einen entsprechend großen Schwenkradius beim Öffnen und Schließen beanspruchen, die Durchgriffsöffnungen in der gemauerten Schornsteinwand aber relativ klein sind, ist es, sofern man nicht andere und in der Regel aufwendigere Deckelschließelemente verwendet, meist notwendig, die Öffnungsränder am Schornstein im Bereich der Spannschlösser aufzumeißeln, um eine ausreichende Zugriffsmöglichkeit zu den Spanngliedern und für deren Schwenkbarkeit zu schaffen.

Der Neuerung liegt demgemäß die Aufgabe zugrunde, Rohrstücke der gattungsgemäßen Art auf einfachste Weise dahingehend zu verbessern, daß die genannten Schwierigkeiten behoben sind.

Diese Aufgabe ist mit einem Rohrstück der eingangs genannten Art nach der Neuerung dadurch gelöst, daß die mindestens zwei Spannschlösser auf dem Deckelboden befestigt und deren den Deckelrand übergreifende Spannbügel an den am Öffnungs- und Anschlußstutzen angeordneten Gegenhaken verrastbar sind.

Einerseits stellt diese Lösung zwar nur eine umgekehrte Zuordnung der Spannschlösser mit ihren Gegenhaken zum Deckel und zum Anschlußstutzen dar, andererseits sind

aber auf diese Weise die oben erwähnten" Schwierigkeiten sehr einfach behoben, da sich jetzt die Schwenkbereiche der Spannglieder gewissermaßen vor dem Deckel befinden und damit direkt Zugriffszugänglich sind, wobei der Spalt zwischen der Maueröffnung und dem Anschlußstutzen für den Spannbügel absolut ausreichend ist, um diese einhaken oder wieder zwecks Deckelöffnung entrasten und mit dem Deckel herausziehen zu können.

Um herkömmliche kleine und handelsübliche Spannschlösser benutzen zu können, besteht eine vorteilhafte Ausführungsform darin, daß am Deckelboden mindestens eine in bezug auf die Deckelbodenebene höhere Spannschloßaufsetzflache angeordnet ist. Dies wird noch näher erläutert. Die Deckelbodenebene liegt nämlich in der Regel tiefer als Oberkante abgekröpfter Deckelrand, was dazu führt, daß man unangemessen große Spannschlösser benutzen müßte, um mit entsprechend großen Spannbügeln den Rand des Deckels übergreifen zu können. Durch die in bezug auf die Deckelbodenebene höher angeordnete Spannschlußaufsetzflache können also kleine handelsüblichen Spannschlösser verwendet werden.

In weiterer Ausgestaltung ist es aber auch möglich, die Befestigungsfußstücke der Spannschlösser um die Randhöhe zu vergrößern.

Das neuartige Rohrstück, wird nachfolgend anhand der zeichnerischen Darstellung von Ausführungsbeispielen näher erläutert.

Es zeigt

Fig. 1 einen Schnitt durch das Rohrstück mit Anschlußstutzen und aufgespanntem Deckel;

Fig. 2 einen gemäß Fig. 1 entsprechenden Schnitt in anderer Ausführungsform;

Fig. 3 einen Schnitt längs Linie III-III in Fig. 2; Fig. 4 eine Seitenansicht des Rohrstückas und

Fig. 5 im Schnitt die herkömmliche Art der Deckelbefestigung zum Vergleich.

Das Rohrstück für Schornsteinauskleidungsleitungen weist wie bisher einen quer abgehenden Öffnungs- und Anschlußstutzen 1 auf, dessen Öffnung 2 mit einem Deckel 3 durch an Gegenhaken 4 verrastbare Spannbügel 5 von Spannschlössern 6 gasdicht verschließbar ist {siehe hierzu Vergleichsfigur 5).Wesentlich für ein derartiges Rohrstück ist nun, daß die mindestens zwei Spannschlösser 6 auf dem Deckelboden 7 befestigt und deren den Deckelrand 8 übergreifende Spannbügel 5 an den am Öffnungs- und Anschlußstutzen 1 angeordneten Gegenhaken 4 verrastbar sind. Durch diese Zuordnung der Spannschlösser zum Deckel ist also der raumbeanspruchende Schwenkkreisbogen SB der Schließglieder 6' der Spannschlösser 6 vor den Deckel 3

verlegt, kann nicht mit dem Maueröffnungsrand (nicht dargestellt) kollidieren,und die Schlösser sind direkt zu .-griffszugänglich.

Aus den erwähnten Gründen und um handelsübliche kleine Spannschlösser verwenden zu können, ist am Deckelboden 7 mindestens eine in bezug auf die Deckelbodenebene E höhere Spannschloßaufsetzfläche 9 angeordnet, wie die in den Fig. 2, 3 dargestellt ist. Hierbei handelt es sich, wie dargestellt, um eine kleine angepunktete Blechbrücke 9' , auf der an den Endbereichen die Schlösser aufgesetzt und in geeigneter Weise befestigt sind. Es wäre aber auch möglich, was nicht besonders dargestellt ist, eine solche erhöhte Spannschloßaufsetzfläche 9 durch eine entsprechende Deckelprägung zu erreichen.

Eine diesbezüglich andere Lösung ist in Fig. 1 verdeutlicht, nämlich derart, daß die Spannschlösser 6 mit Befestigungsfußstücken 10 versehen sind, die um die Höhe H des Deckelrandes 8 vergrößert sind.

Claims

(17 323) Schutzansprüche:

1. Rohrstück für Schornsteinauskleidungsleitungen mit quer abgehendem Öffnungs- und Anschlußstutzen (1), dessen Öffnung (2) mit einem Deckel (3) durch an Gegenhaken (4) verrastbare Spannbügel (5) von Spannschlössern (6) gasdicht verschließbar ist,
dadurch gekennzeichnet,

daß die mindestens zwei Spannschlösser (6) auf dem Deckelboden (7) befestigt und deren den Deckelrand (8) übergreifende Spannbügel (5) an den am Öffnungsund Anschlußstutzen (1) angeordneten Gegenhaken {4) verrastbar sind.

2. Rohrstück nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,

daß am Deckelboden (7) mindestens eine in bezug auf die Deckelbodenebene (E) höhere Spannschloßaufsetzfläche (9) angeordnet ist.

3. Rohrstück nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,

daß die Spannschlösser (6) mit Befestigungsfußstücken (10) versehen sind, die um die Höhe (H) des Deckelrandes (8) vergrößert sind.