DE4026287A1 - Schluesselkasten mit externer zeilen- und spaltenansteuerung matrixartig angeordneter schluesselpositionen zur ausgabeautomatisierung - Google Patents
Schluesselkasten mit externer zeilen- und spaltenansteuerung matrixartig angeordneter schluesselpositionen zur ausgabeautomatisierungInfo
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- A47—FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
- A47G—HOUSEHOLD OR TABLE EQUIPMENT
- A47G29/00—Supports, holders, or containers for household use, not provided for in groups A47G1/00-A47G27/00 or A47G33/00
- A47G29/10—Key holders; Key boards
Landscapes
- Lock And Its Accessories (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft einen Schlüsselkasten mit matrix
artig angeordneten Schlüsselpositionen, bei dem durch ex
terne Ansteuerung einer der jeweiligen Schlüsselposition
zugeordneten Zeile und Spalte eine automatische Ausgabe
des gewünschten Schlüssels erfolgt.
Zur ordnungsgemäßen und gesicherten Ablage von Schlüsseln
sind eine Vielzahl von Schlüsselschränken bekannt. Zumeist
sind diese Schlüsselschränke abschließbar und werden manu
ell bedient. Der Codierung und dem leichteren Auffinden
dienen verschiedene Hilfsmittel, die in DE 20 40 185 und DE
25 00 326 beschrieben sind. In der A 47 G/34 84 795 ist an
stelle eines Hakens ein drehbarer Schlüsselstern mit vor
zugsweise drei Haken vorgesehen, der durch einen elektrisch
ansteuerbaren Sperrhebel freigegeben und dabei so gedreht
wird, daß der Schlüssel nach unten in einen von außen zu
gänglichen Entnahmebehälter fällt. Dieser abschließbare
Schlüsselschrank ermöglicht die automatisierte Entnahme
von Schlüsseln von befugten Personen mit hilfe eines perso
nengebundenen Ausweises, z. B. einer codierten Magnetkarte,
deren Codierung jeweils nur einer oder mehreren Schlüssel
positionen zugeordnet ist. Nachteilig ist, daß jede Schlüs
selposition elektrisch angesteuert werden muß und demzufol
ge auch jedem drehbaren Schlüsselhakenstern eine elektri
sche Baugruppe, z. B. ein Elektromagnet, zugeordnet werden
muß, die den Sperrhebel zur Schlüsselfreigabe betätigt. Das
bedingt einen hohen technischen Aufwand und einen großen
Platzbedarf für jede Schlüsselposition. Die hängende Anord
nung der Schlüssel erfordert ebenfalls einen relativ gro
ßen Flächenbedarf des Schlüsselkastens. Der von außen zu
gängliche Entnahmebehälter ist über die gesamte Breite des
Schlüsselkastens angeordnet; über diesen Entnahmebehäl
ter sind unbefugte Eingriffe zu den Schlüsselpositionen
möglich. Da die Leseeinheit für den personengebundenen
Ausweis zumeist räumlich getrennt vom Schlüsselkasten an
gebracht ist, besteht die Möglichkeit, daß bei schneller
Lesefolge, wie das z. B. bei Betriebseingängen der Fall
ist, mehrere Schlüssel in den Entnahmebehälter fallen
und dabei falsche Zuordnungen zu den befugten Personen
nicht ausgeschlossen werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Ansteuerung
von Schlüsselpositionen zur automatischen Ausgabe von
Schlüsseln zu vereinfachen, den Schlüsselschrank vor un
befugten Eingriffen zu schützen, seinen Platzbedarf zu
minimieren und eine falsche Zuordnung der Schlüssel aus
zuschließen.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß in
einem gesicherten Schlüsselkasten mit matrixartig angeord
neten Schlüsselpositionen die Schlüssel waagerecht oder in
einer Schräglage so gelagert werden, daß durch eine mecha
nische Zeilen- (x-Achse) und Spaltenansteuerung (y-
Achse) nur die gewünschte Schlüsselposition im Schnitt
punkt von x - und y - Achse entweder durch Kippen der waa
gerechten Schlüsselunterlage, durch Betätigung eines Auf
hängehakens oder einer Sperrklappe eine automatische Aus
gabe des Schlüssels in einen von außen zugänglichen Ent
nahmebehälter erfolgt, wobei ein im Entnahmebehälter lie
gender Schlüssel einen elektrischen Kontakt auslöst, der
mittels einer Sperrschaltung gewährleistet, daß erst nach
Entnahme des Schlüssels ein weiterer Schlüssel in den Ent
nahmebehälter fällt. Mit der Sperrschaltung kann eine Puf
ferschaltung kombiniert werden, die eine Speicherung der
eingelesenen Daten vornimmt und diese in der eingebenen
Reihenfolge jeweils nach Entnahme eines Schlüssels abar
beitet.Damit ist gewährleistet, daß jeder befugten Person
der richtige Schlüssel auch bei einer schnellen Eingabe
folge zugeordnet wird. Bei Benutzung eines Ausweises, mit
dem mehrere oder alle Schlüssel entnommen werden können,
arbeitet die Pufferschaltung analog alle gewünschten
Schlüsselpositionen ab, das erbringt gleichzeitig den Vor
teil, daß zur Steuerung des Schlüsselschrankes nur ein
Netzteil mit geringer Kapazität erforderlich ist. Die ho
rizontale bzw. schräge Lagerung der Schlüssel beansprucht
gegenüber der vertikalen Aufhängung der Schlüssel einen
bis zu 60% geringeren Flächenbedarf des Schlüsselschran
kes, vereinfacht die Handhabung bei der Einlagerung und
bietet einen zusätzlichen Schutz vor unbefugten Eingriffen.
Der Schlüssel kann bei schräger Lagerung wahlweise durch
einen Haken oder eine Sperrklappe gehalten werden. Bei ho
rizontaler Lagerung entfällt der Haken oder die Sperrklap
pe; durch Schwenken der horizontalen Unterlage in eine
Schräglage fällt der Schlüssel über die Labyrinthdichtung
in den Entnahmebehälter. Die Betätigung des Hakens, der
Sperrklappe oder der horizontalen Unterlage erfolgt erst,
wenn die zugehörige Zeile (x-Achse) oder Spalte (y-
Achse) der gewünschten Schlüsselposition gleichzeitig
oder unmittelbar aufeinanderfolgend angesteuert werden.
Der Auslösemechanismus kann dabei nach verschiedenartigen
Formen ausgebildet sein - er gewährleistet jedoch stets,
daß nur im Schnittpunkt der extern angesteuerten x- und
y-Achse die automatische Freigabe des Schlüssels er
folgt. Ein Schlüsselkasten mit z. B. 64 matrixartig ange
ordneten Schlüsselpositionen benötigt durch diese Ansteue
rungsform nur noch 16 elektrische Baugruppen zur Ansteue
rung aller Schlüsselpositionen; die benötigte Anzahl der
elektrischen Baugruppen, einschließlich der zugehörigen
Anschlußkabel, wird somit um 75% verringert.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeich
nung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben.
Es zeigen
Fig. 1 Die Seitenansicht von Schlüsselpositionen
eines Schrankes mit waagerechter Einlagerung
von Schlüsseln.
Fig. 2 Die Seitenansicht von Schlüsselpositionen
eines Schrankes mit Schräglagerung von
Schlüsseln, die an schwenkbaren Haken aufge
hängt sind.
Fig. 3 Die Seitenansicht von Schlüsselpositionen
eines Schrankes mit Schräglagerung von
Schlüsseln, die mittels einer schwenkbaren
Sperrklappe lagegesichert sind.
Fig. 1 zeigt die horizontale Einlagerung von Schlüsseln
1 auf einer um den Drehpunkt 2 schwenkbaren Unterlage 3.
Zur automatischen Ausgabe des gewünschten Schlüssels 1′
wird mittels einer externen, elektrisch ansteuerbaren
Baugruppe (z. B. Elektromagnet, Elektromotor, pneumati
scher oder hydraulischer Druckzylinder mit elektrischer
Ventilbetätigung) die mit Nocken 4 versehene jeweilige
x-Achse so gedreht, daß der Nocken 4′ die waagerechte
Unterlage 3′ freigibt und diese zur Schlüsselfreigabe
in eine Schräglage kippt, wenn gleichzeitig oder unmittel
bar nachfolgend die mit Sperrnasen 5 versehene y-Achse
ebenfalls durch eine externe elektrische Baugruppe 6
nach oben bewegt wird. Nach Freigabe des Schlüssels 1′
werden die x- und die y-Achse zwangsweise oder durch
Federkraft in ihre Ausgangsstellung zurückgeführt. Der
Schlüssel 1′ fällt durch die von der Schräge 7 und Klappe
8 gebildeten Labyrinthdichtung in den von außen zugäng
lichen Entnahmebehälter 9. Die Klappe B kann um den Dreh
punkt 10 schwenkbar angeordnet werden, wobei infolge der
durch den Schlüssel erzeugten Kraft Fs der Kontakt 11
geschlossen wird. Erst nach der Schlüsselentnahme
schwenkt die Klappe 8 durch die Federkraft Ff wieder in
ihre Ausgangsstellung, der Kontakt 11 wird geöffnet und
über die Pufferschaltung kann der nächste Schlüssel frei
gegeben werden. Bei feststehender Klappe 8 kann anstelle
des Kontaktes 11 eine im Entnahmebehälter 9 angebrachte
Lichtschranke den gleichen funktionellen Ablauf auslösen.
Es ist möglich, die zur Schlüsselableitung schrägstehen
de Klappe quer zum Schlüsselschrank anzuordnen; das Ent
nahmefach 9 wird hierbei wesentlich verkleinert und be
findet sich wahlweise an der linken oder rechten Seiten
wand des Schlüsselschrankes. Räumlich durch den Schlüs
selschrank begrenzt kann eine beliebige Anzahl von von
einander getrennten Schlüsselpositionen matrixförmig in
Zeilen und Spalten angeordnet werden. Die manuelle Be
stückung der Schlüsselpositionen erfolgt über die ab
schließbare Frontplatte 12, die für eine optische Kon
trolle, z. B. Anwesenheitskontrolle, aus durchsichtigem
Material bestehen kann.
In Fig. 2 ist dargestellt, wie Schlüssel 1 an um den
Drehpunkt 12 schwenkbare Haken 13 auf einer Auflage
14 in einer schrägen Lage gesichert werden. Die An
steuerung der x- und y-Achse erfolgt analog Fig. 1
mittels externer elektrischer Baugruppen entweder gleich
zeitig oder unmittelbar aufeinanderfolgend. Das Rastele
ment 15′ der x-Achse wird hierbei nach oben bewegt; in
Verbindung mit der gleichfalls nach oben verschobenen
Sperrnase 16′ der y-Achse schwenkt der Haken durch die
vom Schlüssel erzeugten Kraft Fs nach unten und gibt den
Schlüssel 1′ frei, der analog Fig. 1 über eine Labyrinth
dichtung in einen von außen zugänglichen Entnahmebehälter
fällt. Bei der Rückbewegung der y-Achse rasten die x-
Achse und Schlüsselhaken 13′ in der Ausgangsstellung
wieder ein.
Fig. 3 beinhaltet die Lagerung von Schlüsseln 1 auf ma
trixförmig angeordneten schrägen Auflagen 14; die Schlüs
sel 1 werden durch die um die Drehpunkte 17 schwenkbare
Sperrklappen 18 in ihrer Lage gesichert. Die extern an
gesteuerte x′- Achse dreht sich um ca. 45° und der Nocken
4′ gibt die Sperrklappe 18′ frei, wenn ebenfalls die y-
Achse mit der Sperrnase 5′ nach oben bewegt wird. Die
Sperrklappe 18 kehrt bei Rückführung von x′- und y-
Achse in die Ausgangsstellung zurück. Die manuelle Ein
lagerung der Schlüssel 1 ist bei dieser Variante beson
ders einfach durchführbar.
Claims (4)
1. Gesicherter Schlüsselkasten mit matrixartig angeord
neten Schlüsselpositionen,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schlüssel (1) waagerecht oder in einer
Schräglage so gelagert werden, daß durch eine mecha
nische Zeilen- (x-Achse) und Spaltenansteuerung
(y-Achse) nur die gewünschte Schlüsselposition (1′)
im Schnittpunkt von x- und y-Achse entweder durch
Kippen der waagerechten Auflage (3′) in eine Schräglage,
Betätigung eines Aufhängehakens (13′) oder einer
Sperrklappe (18′) eine automatische Ausgabe des Schlüs
sels (1′) in einen von außen zugänglichen Entnahmebe
hälter (9) erfolgt und die mechanische Zeilen- und
Spaltenansteuerung jeweils durch externe, elektrisch an
steuerbare Baugruppen (6) ausgelöst wird.
2. Gesicherter Schlüsselkasten nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Entnahmebehälter (9) durch eine Labyrinth
dichtung (7, 8) oder Verschlußklappe (8) räumlich
von den Schlüsselpositionen getrennt ist.
3. Schlüsselkasten nach Anspruch 1 und 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein im Entnahmebehälter liegender Schlüssel (1′)
mittels der Verschlußklappe (8) oder einer Licht
schranke einen elektrischen Kontakt (11) auslöst, der
in Verbindung mit einer Sperrschaltung gewährleistet,
daß erst nach Entnahme des Schlüssels (1′) ein weite
rer Schlüssel (1) in den Entnahmebehälter fällt.
4. Gesicherter Schlüsselkasten nach einem der vorherge
henden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine Pufferschaltung eine Speicherung der mittels
personengebundener Ausweise eingelesenen Daten vor
nimmt und diese in der eingegebenen Reihenfolge jeweils
nach Entnahme eines Schlüssels (1′) abarbeitet.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904026287 DE4026287C2 (de) | 1990-08-20 | 1990-08-20 | Schlüsselkasten mit externer Zeilen- und Spaltenansteuerung matrixartig angeordneter Schlüsselpositionen zur Ausgabeautomatisierung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19904026287 DE4026287C2 (de) | 1990-08-20 | 1990-08-20 | Schlüsselkasten mit externer Zeilen- und Spaltenansteuerung matrixartig angeordneter Schlüsselpositionen zur Ausgabeautomatisierung |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4026287A1 true DE4026287A1 (de) | 1992-02-27 |
DE4026287C2 DE4026287C2 (de) | 1994-02-17 |
Family
ID=6412553
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19904026287 Expired - Fee Related DE4026287C2 (de) | 1990-08-20 | 1990-08-20 | Schlüsselkasten mit externer Zeilen- und Spaltenansteuerung matrixartig angeordneter Schlüsselpositionen zur Ausgabeautomatisierung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4026287C2 (de) |
Citations (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE352468C (de) * | 1922-04-27 | Frida Peters Geb Ney | Sicherheitsverschluss an Brettern oder Staendern zum Aufhaengen von Gebrauchsgegenstaenden | |
DE1772197U (de) * | 1957-10-17 | 1958-08-14 | Carl Kalderoni Fa | Vorrichtung zur aufbewahrung von zimmerschluesseln, post u. dgl. fuer hotelgaeste. |
DE2040185A1 (de) * | 1970-08-13 | 1971-09-02 | Burg Waechter Kg Luelin A | Wandschrank,insbesondere fuer Schluessel |
DE2500326C2 (de) * | 1975-01-07 | 1983-11-10 | Burg-Wächter KG Alfred Lüling, 5882 Meinerzhagen | Schlüsselschrank |
EP0097538B1 (de) * | 1982-05-17 | 1986-07-30 | Bernard Serres | System zur Verwaltung einer Objekt(Schlüssel)-Tafel |
-
1990
- 1990-08-20 DE DE19904026287 patent/DE4026287C2/de not_active Expired - Fee Related
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE4026287C2 (de) | 1994-02-17 |
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