DE4024443A1 - Magnetkopf - Google Patents
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Magnetkopf und insbe
sondere auf einen Magnetkopf für die magnetische Aufzeich
nung zur Wiedergabe von Informationen auf bzw. von einer
Magnetplatte als Magnetaufzeichnungsmaterial.
Als ein Beispiel für einen Magnetkopf dieser Art wird an
hand Fig. 1 bis 3 ein Magnetkopf für die magnetische Auf
zeichnung oder Wiedergabe von Informationen auf bzw. von
einer flexiblen Magnetplatte bzw. Diskette nach einem sog.
Tunnel-Löschverfahren beschrieben.
Fig. 1 zeigt den Aufbau des Hauptteils eines solchen Ma
gnetkopfs. In Fig. 1 ist mit 1 eine nachstehend vereinfacht
als "Kernbaugruppe" benannte vordere Kernbaugruppe bezeich
net. Die Kernbaugruppe 1 ist als eine Kombination aus einem
nachfolgend als A/W-Kern bezeichneten Magnetkern 2 für die
Aufzeichnung und die Wiedergabe und einem nachfolgend als
Löschkern bezeichneten Magnetkern 4 für die Tunnel-Löschung
gestaltet, die an ihren jeweiligen vorderen Kernabschnitten
miteinander über einen Abstandshalter 6 verbunden sind.
Der A/W-Kern 2 hat einen T-förmigen vorderen Teilkern 2a
und einen I-förmigen vorderen Teilkern 2b, die miteinander
über einen Aufzeichnungs/Wiedergabe- bzw. A/W-Kopfspalt 3
verbunden sind, während rückwärtige Enden der vorderen
Teilkerne 2a und 2b mit einem hinteren Teilkern 15 verbun
den sind. Der Löschkern 4 hat einen T-förmigen vorderen
Teilkern 4a und einen I-förmigen vorderen Teilkern 4b, die
miteinander über Löschkopfspalte 5a und 5b verbunden
sind, während rückwärtige Enden der vorderen Teilkerne
4a und 4b mit einem hinteren Teilkern 16 verbunden sind. In
diesem Fall werden der A/W-Kern 2 und der Löschkern 4 mit
einander über den Abstandshalter 6 zum Bilden der Kernbau
gruppe 1 verbunden, bevor die Kerne 2 und 4 mit ihren je
weiligen hinteren Teilkernen 15 und 16 verbunden werden,
wonach an den beiden Seiten der Kernbaugruppe 1 beispiels
weise durch Kleben, Glasschweißen oder dgl. Gleitstücke 7
und 8 befestigt werden.
Die Gleitstücke 7 und 8 bestehen aus Keramikmaterial oder
dgl. und stehen zusammen mit den beiden Kernen 2 und 4 in
Gleitberührung mit einer (nicht gezeigten) Magnetplatte, um
den Gleitkontakt der beiden Kerne 2 und 4 an der Magnet
platte zu vergleichmäßigen und dadurch die Kerne 2 und 4
vor einer Beschädigung zu schützen. Die Gleitstücke 7 und 8
sind Blöcke, die jeweils L-förmigen Querschnitt haben und
an denen jeweils Ausnehmungen 7b bzw. 8b an den unteren Ab
schnitten ihrer jeweils der Kernbaugruppe 1 zugewandten
Seitenflächen ausgebildet sind. Die Gleitstücke 7 und 8
werden mit der Kernbaugruppe 1 an ihren jeweiligen Paßflä
chen 7a und 8a, nämlich an den oberen Bereichen ihrer je
weils der Kernbaugruppe 1 zugewandten Seitenflächen verbun
den.
Nach dem Verbinden werden an die Kernbaugruppe 1 ein Spu
lenkörper 9, um den eine Wicklung 10 für die Aufzeichnung
oder Wiedergabe gewickelt ist, und ein Spulenkörper 12 mit
einer darum gewickelten Wicklung 13 für das Löschen derart
angesetzt, daß die vorderen Kernteile 2a und 4a in die je
weiligen Höhlungen der Spulenkörper 9 und 12 eingeführt
sind. Danach werden die miteinander über einen Abstandshal
ter 17 verbundenen hinteren Teilkerne mit den rückwärtigen
Enden der vorderen Teilkerne 2a, 2b, 4a und 4b verbunden, um
damit einen in Fig. 2 gezeigten Magnetkopfblock 18 aufzu
bauen.
Gemäß Fig. 2 wird der Magnetkopfblock 18 an einer aus Edel
stahl oder einer Beryllium-Kupfer-Legierung bestehenden
Halteplatte 19 befestigt, welche ihrerseits an einer flexi
blen gedruckten Schaltung 20 befestigt wird, an die Wick
lungsenden 10a und 13a angeschlossen werden, wodurch ein
Magnetkopf 21 fertiggestellt ist.
Der auf diese Weise gestaltete Magnetkopf 21 wird an einem
(nicht gezeigten) Plattenlaufwerk durch Befestigen der Hal
teplatte 19 an einem Kopfschlitten des Laufwerks angebracht
und steht in Gleitberührung mit der Magnetplatte, wobei die
nach Fig. 1 und 2 oberen Flächen der Kernbaugruppe 1 und
der Gleitstücke 7 und 8 als Gleitberührungsfläche dienen,
an der der Magnetkopf 21 nach Fig. 2 das Aufzeichnen nach
einem Tunnel-Löschsystem ausführt.
D. h., bei dem Tunnel-Löschsystem wird gemäß Fig. 3 eine Da
tenspur 22 dadurch gebildet, daß an dem A/W-Kopfspalt 3 Da
ten auf der gleitend in einer in Fig. 3 durch einen Pfeil
angezeigten Richtung bewegten Magnetplatte aufgezeichnet
werden und dann die Daten an beiden Seiten mit den Lösch
kopfspalten 5a bzw. 5b gelöscht werden.
In der letzten Zeit wurde jedoch die Entwicklung von Dis
ketteneinheiten höherer Kapazität gefördert und es wurden
schon Einheiten mit einer Kapazität von 10 MByte oder dar
über hergestellt und in den Handel gebracht. Eine höhere
Speicherkapazität von Disketteneinheiten kann durch Erhöhen
ihrer Linearaufzeichnungsdichte und ihrer Spurendichte er
reicht werden. Die derzeit im Handel erhältlichen Disket
teneinheiten mit einer Kapazität von 1 bis 2 MByte haben
eine maximale Linearaufzeichnungsdichte von 3,8 kByte/cm
(9,7 KBPI) und eine Spurendichte von 53 Spuren/cm (135
TPI). Zum Erzielen einer Kapazität von 10 MByte oder darüber
ist es jedoch erforderlich, daß die Disketteneinheiten eine
maximale Linearaufzeichnungsdichte von 13,8 kByte/cm (35
KBPI) oder darüber und eine Spurendichte von 160 Spuren/cm
(405 TPI) oder darüber haben, d. h., sie müssen eine maxi
male Linearaufzeichnungsdichte und eine Spurendichte haben,
die 3- bis 4mal so hoch wie diejenigen der gegenwärtig
erhältlichen Einheiten sind.
Wenn die Spurendichte erhöht werden soll, wird anstelle der
Tunnel-Löschungs-Aufzeichnung mit dem Magnetkopf 21 gemäß
Fig. 1 und 2 eine Servosignal-Aufzeichnung angewandt, bei
der auf der Magnetplatte schon ein Servosignal aufgezeich
net ist. Fig. 4 veranschaulicht eine Servosignal-Aufzeich
nung auf einer Magnetplatte. In diesem Fall erfolgt die
Spureneinstellung mittels eines Servosignals 24, das schon
auf der Magnetplatte aufgezeichnet wurde, und die Daten
werden mit einem Magnetkopf mit nur dem A/W-Kern 2 aufge
zeichnet, der nur den A/W-Kopfspalt 3 hat, an dem die Da
tenspur 22 gebildet wird.
Diese Servosignal-Aufzeichnung wird in Disketteneinheiten
mit einer hohen Spurendichte von 75 Spuren/cm (200 TPI)
oder darüber angewandt.
Andererseits muß bei dem allgemeinen Gebrauch von Disket
teneinheiten die Kompatibilität zwischen hochklassigen Ein
heiten und niederklassigen Einheiten sichergestellt werden,
so daß ihre Programme und Daten kompatibel bleiben. Z. B.
haben 3,5 Zoll-Einheiten mit einer Kapazität von 2 MByte
eine 1 MByte-A/W-Kompatibilität, d. h., es kann mit ihnen an
1 MByte-Disketten aufgezeichnet oder ausgelesen werden,
während Einheiten mit einer Kapazität von 4 MByte jeweils
1 MByte- und 2 MByte-A/W-Kompatibilität haben, d. h., es kann
mit ihnen sowohl an 1 MByte-Disketten als auch an 2 MByte-
Disketten aufgezeichnet oder ausgelesen werden. Die A/W-
Kompatibilität kann jedoch nur deshalb erreicht werden,
weil die Disketten die gleiche Spurendichte von 53 Spu
ren/cm (135 TPI) haben. Falls die Spurendichten voneinander
verschieden sind, kann zwar von den Disketten mit der ge
ringeren Spurendichte ausgelesen, aber nicht auf diese auf
gezeichnet werden, so daß daher die Datenkompatibilität
zwischen Disketten mit unterschiedlichen Spurendichten
nicht gewährleistet ist.
Zum Erhalten der Kompatibilität zwischen Disketten mit un
terschiedlichen Spurendichten wurde infolgedessen ein zu
sammengesetzter Magnetkopf vorgeschlagen, in dem parallel
bzw. nebeneinander in Richtung der Spurbreite ein Tunnel-
Löschungs-Magnetkern und ein Servosignal-Magnetkern ange
ordnet sind. Fig. 5 und 7 zeigen den Aufbau eines solchen
zusammengesetzten Magnetkopfs. In Fig. 5 und 7 sind dieje
nigen Teile, die den in Fig. 1 und 2 gezeigten gleich sind
oder diesen entsprechen, mit den gleichen Bezugszeichen be
zeichnet, so daß daher hier eine Erläuterung dieser Teile
weggelassen ist.
Fig. 5 ist eine auseinandergezogene Ansicht des Magnetkopf
blocks.
Nach Fig. 5 sind der A/W-Kern 2 und der Löschkern 4 für die
Tunnel-Löschung durch die Kernbaugruppe 1 gebildet und die
hinteren Kernteile sind im wesentlichen die gleichen wie in
Fig. 1 und 2 dargestellten. Die beiden Kerne 2 und 4 sind
z. B. für eine Spurendichte von 53 Spuren/cm (135 TPI) aus
gelegt. Unterschiede gegenüber den in Fig. 1 und 2 darge
stellten Kernen bestehen darin, daß der Spulenkörper 12 des
Löschkerns 4 auf den hinteren Teilkern 16 aufgesetzt ist,
um einem Spulenkern 27 für einen A/W-Kern 40 auszuweichen,
der nachfolgend beschrieben wird. Um dies zu erreichen, ist
der hintere Teilkern 16 langgestreckt geformt und der vor
dere Teilkern 4a im wesentlichen L-förmig.
Mit 40 ist der Servosignal-A/W-Kern bezeichnet, der derart
gestaltet ist, daß er für Disketten mit hoher Spurendichte
von z. B. 160 Spuren/cm (405 TPI) oder 217 Spuren/cm (540
TPI) verwendet werden kann. Der A/W-Kern 40 hat gemäß der
Darstellung in Fig. 5 einen hinteren Teilkern 29, der an
einen unteren Endbereich einer Kernbaugruppe 25 angeschlos
sen ist. Die Kernbaugruppe 25 enthält einen L-förmigen vor
deren Teilkern 25a und einen über einen A/W-Kopfspalt 26
mit dem vorderen Teilkern 25a verbundenen T-förmigen vorde
ren Teilkern 25b. Der vordere Teilkern 25b ist in den Spu
lenkörper 27 eingeführt, um den eine Wicklung 28 gewickelt
ist.
Bei den Schritten zum Zusammenbau des Magnetkopfblocks wer
den zuerst mit einem Klebemittel die Kernbaugruppen 1 und
25 miteinander über eine Einlageplatte 30 aus nicht magne
tischem Ferrit oder Keramikmaterial verbunden. Die Einlage
platte 30 hat die Form eines schmalen Rechtecks entspre
chend den Paßflächen an den oberen Bereichen der jeweiligen
Seitenflächen der Kernbaugruppen 1 und 25.
Als nächstes werden beiderseits der Kernbaugruppen 1 und 25
die Gleitstücke 7 und 8 angebracht. Fig. 7A zeigt die Sei
tenfläche bei dem vorstehend beschriebenen Zustand. Fig. 7B
ist eine Vorderansicht der Kernbaugruppen, an denen nur das
Gleitstück 8 angebracht ist.
Danach wird nach dem Ansetzen der Spulenkörper 9 und 27 an
die jeweiligen vorderen Teilkerne 2a und 25b der Spulenkör
per 12 an dem hinteren Teilkern 16 einer Baugruppe aus den
hinteren Teilkernen 15 und 16 angesetzt, die miteinander
über den Abstandshalter 17 verbunden sind, wonach dann die
hinteren Teilkerne 15 und 16 mit den vorderen Teilkernen
20a und 20 bzw. 4a und 4b verbunden werden. Der hintere
Teilkern 29 wird mit den beiden vorderen Teilkernen 25a und
25b verbunden. Auf diese Weise wird ein Magnetkopfblock 31
fertiggestellt.
Bei der Aufzeichnung oder Wiedergabe in einer (nicht ge
zeigten) Magnetplatteneinheit, in der der Magnetkopfblock
31 mit dem vorstehend beschriebenen Aufbau eingesetzt ist,
ist die A/W-Kompatibilität zwischen hochklassigen Platten
einheiten und niedrigklassigen Platteneinheiten durch Ver
wenden eines einzelnen Kerns ermöglicht, der auf geeignete
Weise aus den Kernbaugruppen 1 und 25 gewählt ist.
Wie deutlich aus Fig. 7B zu ersehen ist, ist bei dem Aufbau
des vorstehend beschriebenen zusammengesetzten Magnetkopfs
die Einlageplatte 30 in Form eines schmalen Rechtecks nur
an die jeweiligen Seitenflächen der oberen Enden der Kern
baugruppen 1 und 25 angeschlossen, so daß die Verbindungs
fläche zwischen den Kernbaugruppen 1 und 25 und der Einla
geplatte 30 klein ist. Daher ist die Verbindungsfestigkeit
zwischen den Kernbaugruppen 1 und 25 und der Einlageplatte
30 gering. Infolgedessen kann der Magnetkopfblock 31 bei
der Bearbeitung einer Gleitkontaktfläche 32 desselben für
die Berührung mit der Magnetplatte gebrochen werden oder
ein Höhenunterschied zwischen den Kernbaugruppen 1 und 25
und den Gleitstücken 7 und 8 oder der Einlageplatte 30 bei
dem Zusammenbau des Magnetkopfblocks auftreten. Hierdurch
werden Probleme insofern verursacht, als die Eigenschaften
des Magnetkopfs verschlechtert werden und die Herstellungs
ausbeute verringert ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Magnetkopf
zu schaffen, in dem die Verbindungsfläche zwischen Kernbau
gruppen und einer Einlageplatte groß ist.
Demzufolge ergibt die Erfindung einen Magnetkopf mit einer
ersten vorderen Kernbaugruppe, die zusammen mit an diese
Kernbaugruppe angeschlossenen hinteren Kernteilen zumindest
zwei Magnetkerne bildet. Eine zweite vordere Kernbaugruppe
bildet zusammen mit einem daran angeschlossenen hinteren
Kernteil einen Magnetkern. Die zweite vordere Kernbaugruppe
ist parallel zu der ersten vorderen Kernbaugruppe angeord
net. Eine Einlageplatte hat eine Form, die im wesentlichen
mit einer kombinierten Form der einander überlagerten vor
deren Kernbaugruppen entspricht. Die Einlageplatte ist zwi
schen der ersten und der zweiten vorderen Kernbaugruppe an
geordnet.
Erfindungsgemäß ist die Verbindungsfläche zwischen der Ein
lageplatte und der jeweiligen vorderen Kernbaugruppe groß,
so daß daher die Verbindungsfestigkeit zwischen diesen hoch
ist. Daher können Probleme gelöst werden, wie z. B. Probleme
hinsichtlich Höhendifferenzen an der Gleitkontaktfläche für
das Aufzeichnungsmaterial, des Brechens oder dgl. der Ma
gnetköpfe mangels Verbindungsfestigkeit bei dem Zusammenbau
der Magnetköpfe oder bei der Bearbeitung der Gleitkontakt
fläche für das Aufzeichnungsmaterial; ferner kann eine Ver
besserung der Qualität der Magnetköpfe sowie wegen einer
Verbesserung der Herstellungsausbeute eine Kostenverringe
rung erreicht werden.
Die Erfindung wird nachstehend anhand von Ausführungsbei
spielen unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert.
Fig. 1 ist eine auseinandergezogen dargestellte perspek
tivische Ansicht, die den Aufbau eines Magnetkopf
blocks zeigt.
Fig. 2 ist eine perspektivische Ansicht, die einen Zu
sammenbauzustand des in Fig. 1 gezeigten Magnetkopfs
zeigt.
Fig. 3 ist eine schematische Darstellung, die ein Tunnel-
Löschungssystem veranschaulicht.
Fig. 4 ist eine schematische Darstellung, die ein Servo
signalsystem veranschaulicht.
Fig. 5 ist eine auseinandergezogene perspektivische An
sicht, die den Aufbau eines zusammengesetzten Mag
netkopfblocks zeigt.
Fig. 6 ist eine perspektivische Ansicht, die einen Zusam
menbauzustand des in Fig. 5 gezeigten zusammenge
setzten Magnetkopfs zeigt.
Fig. 7A ist eine Seitenansicht des in Fig. 5 gezeigten zu
sammengesetzten Magnetkopfblocks, wobei Kernbau
gruppen und Gleitstücke miteinander verbunden sind.
Fig. 7B ist eine Vorderansicht des in Fig. 5 gezeigten Mag
netkopfblocks, wobei nur eines von den Gleitstücken
an Kernbaugruppen befestigt ist.
Fig. 8 ist eine perspektivische Ansicht eines Hauptteils
eines Magnetkopfs gemäß einem Ausführungsbeispiel
der Erfindung.
Fig. 9 ist eine Vorderansicht, die die Form einer in Fig.
8 gezeigten Einlageplatte zeigt.
Fig. 10 ist eine vergrößerte Ansicht, die einen Hauptteil
eines Magnetkopfs gemäß einem zweiten Ausführungs
beispiel der Erfindung zeigt, wobei Teile wegge
lassen sind.
Fig. 8 und 9 zeigen den Aufbau des Hauptteils eines zusam
mengesetzten Magnetkopfs gemäß dem ersten Ausführungsbei
spiel für eine Disketteneinheit. Fig. 8 zeigt einen Zu
stand, bei dem von einem Magnetkopfblock hintere Kernteile
und Spulenkörper abgenommen sind. Fig. 9 zeigt die Form ei
ner in Fig. 8 gezeigten Einlageplatte. In den Fig. 8 und 9
sind Teile, die den in Fig. 5 bis 7 dargestellten gleich
oder entsprechend sind, mit den gleichen Bezugszeichen be
zeichnet, so daß hier die Beschreibung dieser Teile wegge
lassen ist.
Gemäß der Darstellung in Fig. 8 und 9 hat bei diesem Aus
führungsbeispiel die Einlageplatte 30, die mit den Kernbau
gruppen 1 und 25 verbunden und zwischen diese gesetzt ist,
eine von der Form der herkömmlichen Einlageplatte verschie
dene Form.
Die Einlageplatte 30 ist kammförmig und hat einen Endab
schnitt bzw. Stegabschnitt 30a in einer Form, die derjeni
gen der Seitenflächen der unteren Abschnitte der Kernbau
gruppen 1 und 25 entspricht, an deren Flächen gemäß Fig. 8
die Kernbaugruppen 1 und 25 mit der Einlageplatte 30 ver
bunden sind, sowie vier Schenkelabschnitte 30a, 30b, 30c und
30d, die rechtwinklig zu dem Stegabschnitt 30e verlaufen.
Die Schenkelabschnitte 30a bis 30d sind an Stellen geformt,
die den Stellen der vertikalen Schenkelabschnitte der je
weiligen vorderen Teilkerne in den Kernbaugruppen 1 und
25 entsprechen, und haben jeweils Rechteckform mit einer
Breite, die derjenigen der Seitenfläche oder der Seitenflä
chen von einem Schenkelabschnitt oder mehreren Schenkelab
schnitten der vorderen Teilkerne entspricht, an dem oder
denen die Teilkerne mit der Einlageplatte 30 verbunden ist
bzw. sind. Im einzelnen entspricht der Schenkelabschnitt
30a dem Schenkelabschnitt des vorderen Teilkerns 2a. Der
Schenkelabschnitt 30b entspricht den Schenkelabschnitten
der vorderen Teilkerne 2b, 4b und 25a. Die Schenkelab
schnitte 30c und 30d entsprechen jeweils den Schenkelab
schnitten der vorderen Teilkerne 25b bzw. 4b.
Die Schenkelabschnitte 30b und 30c haben gleiche Länge ha,
die gleich derjenigen der Schenkelabschnitte der vorderen
Teilkerne 25a und 25b ist. Die Schenkelabschnitte 30a und
30d haben gleiche Länge hb, die in Abhängigkeit von der
Richtung unterschiedlich ist, in welcher die hinteren Teil
kerne 15 und 16 angebracht werden. Falls die hinteren Teil
kerne 15 und 16 gemäß der Darstellung in Fig. 7A in der
gleichen Richtung wie der hintere Teilkern 29 angebracht
werden, nämlich von rechts her nach Fig. 7A, ist die Länge
hb durch die Länge der vorderen Teilkerne 2a, 4a und 4b ab
züglich der Länge eines Zwischenraums für das Anbringen der
hinteren Teilkerne bestimmt. Falls andererseits die hinte
ren Teilkerne 15 und 16 in einer Richtung angebracht wer
den, die zu derjenigen der Anbringungsrichtung des hinteren
Teilkerns 29 entgegengesetzt ist, ist die Länge hb derart
festgelegt, daß sie gleich der Länge der Schenkelabschnitte
der vorderen Teilkerne 2a, 4a und 4b ist.
Zusammengefaßt gesehen, entspricht die Form der Einlage
platte 30 im wesentlichen der kombinierten Form der einan
der überlagerten vorderen Kernbaugruppen. Die Teile des Ma
gnetkopfs gemäß diesem Ausführungsbeispiel sind außer der
Einlageplatte 30 die gleichen wie diejenigen des in den
Fig. 5 bis 7 dargestellten zusammengesetzten Magnetkopfs.
Bei den Schritten für den Zusammenbau des Magnetkopfblocks
gemäß diesem Ausführungsbeispiel unter Verwendung der vor
stehend beschriebenen Einlageplatte 30 werden zuerst gemäß
der Darstellung in Fig. 8 die Kernbaugruppen 1 und 25 mit
einander über die dazwischengelegte Einlageplatte 30 durch
Klebeverbindung verbunden. Die Schenkelabschnitte 30a, 30c
und 30d werden jeweils mit den Schenkelabschnitten der vor
deren Teilkerne 2a, 25b und 4a verbunden. Der Schenkelab
schnitt 30b wird mit den Schenkelabschnitten der vorderen
Teilkerne 2b, 4b und 25a verbunden.
Danach werden gemäß der Darstellung in Fig. 8 die Gleit
stücke 7 und 8 an den beiden Seiten der Kernbaugruppen 1
und 25 durch Klebeverbindung befestigt, wonach die in Fig.
8 nicht dargestellten Spulenkörper auf die entsprechenden
Schenkelabschnitte aufgesetzt werden und auf gleiche Weise
wie gemäß Fig. 5 bis 7 die hinteren Teilkerne an den Kern
baugruppen angebracht werden, wodurch der Magnetkopfblock
31 fertiggestellt wird.
Bei dem Aufbau des Magnetkopfs gemäß diesem Ausführungsbei
spiel ist wegen der in Fig. 8 und 9 dargestellten Form der
Einlageplatte 30 die Verbindungsfläche zwischen den Kern
baugruppen 1 und 25 und der Einlageplatte 30 weitaus größer
als diejenige der in Fig. 7B gezeigten Einlageplatte 30.
Daher ist die Verbindungsfestigkeit zwischen den Kernbau
gruppen 1 und 25 und der Einlageplatte 30 in einem großen
Ausmaß verstärkt. Infolgedessen sind Probleme wie das Bre
chen der Gleitkontaktfläche des Magnetkopfs während der Be
arbeitung oder während des Zusammenbaus des Magnetkopfs so
wie das Auftreten von Höhenunterschieden gelöst, wodurch
die Qualität der Magnetköpfe gesteigert ist und die Her
stellungsausbeute erhöht ist, was eine Kostenverringerung
ergibt.
Bei dem Aufbau des Magnetkopfs gemäß dem vorstehend be
schriebenen ersten Ausführungsbeispiel besteht die Möglich
keit, daß ein Übersprechen auftritt, da die Kernbaugruppen
1 und 25 nahe aneinanderliegen. Um dies zu vermeiden, wird
als zweites Ausführungsbeispiel gemäß der Darstellung in
Fig. 10 die vorstehend beschriebene Einlageplatte 30 zusam
men mit einer Abschirmplatte 37 aus magnetischem Material
verwendet. Die Abschirmplatte 37 hat die gleiche Form wie
die Einlageplatte 30. In diesem Fall werden zwei Einlage
platten 30 verwendet, zwischen die die Abschirmplatte 37
eingelegt ist, und die Platten werden miteinander zu einem
Laminat verbunden. Das sich ergebende Laminat wird zwischen
die Kernbaugruppen 1 und 25 gesetzt und mit diesen verbun
den, wonach dann an deren beiden Seiten die Gleitstücke an
gesetzt werden.
Mit dieser Gestaltung wird ein Übersprechen über die Ab
schirmplatte 37 weg verhindert. Die Einlageplatte 30 und
die Abschirmplatte 37 können miteinander mit ausreichender
Festigkeit verbunden werden, da die Abschirmplatte 37 die
gleiche Form wie die Einlageplatte 30 hat. Die Verbindungs
festigkeit zwischen den Kernbaugruppen 1 und 25 über die
Einlageplatte 30 und die Abschirmplatte 37 ist im Vergleich
zu dem ersten Ausführungsbeispiel kaum verschlechtert.
Ein Magnetkopf weist eine erste und eine zweite vordere
Kernbaugruppe und eine Einlageplatte auf. Die erste vordere
Kernbaugruppe ist mit einem hinteren Kernteil verbunden, um
einen Magnetkern wie einen Aufzeichnungs/Wiedergabe-Kern
oder einen Löschkern zu bilden. Die zweite vordere Kernbau
gruppe, die parallel zu der vorderen ersten Kernbaugruppe
angeordnet ist, ist mit einem hinteren Kernteil verbunden,
um einen Magnetkern wie einen Aufzeichnungskern zu bilden.
Zwischen der ersten und der zweiten Kernbaugruppe ist die
Einlageplatte mit einer Form angeordnet, die im wesentli
chen der kombinierten Form der einander überlagerten beiden
vorderen Kernbaugruppen entspricht. Die Einlageplatte be
steht aus einem nichtmagnetischen Ferrit oder Keramikmate
rial.
Claims (12)
1. Magnetkopf, gekennzeichnet durch
eine erste vordere Kernbaugruppe (1), die zusammen mit damit verbundenen hinteren Teilkernen (15, 16) mindestens zwei Magnetkerne bildet,
eine zweite vordere Kernbaugruppe (25), die zusammen mit einem damit verbundenen hinteren Teilkern (29) einen Ma gnetkern bildet und die parallel zu der ersten vorderen Kernbaugruppe angeordnet ist, und
eine Einlageplatte (30), die zwischen der ersten und der zweiten vorderen Kernbaugruppe angeordnet ist und die eine Form hat, die im wesentlichen der kombinierten Form der einander überlagerten ersten und zweiten vorderen Kernbau gruppe entspricht.
eine erste vordere Kernbaugruppe (1), die zusammen mit damit verbundenen hinteren Teilkernen (15, 16) mindestens zwei Magnetkerne bildet,
eine zweite vordere Kernbaugruppe (25), die zusammen mit einem damit verbundenen hinteren Teilkern (29) einen Ma gnetkern bildet und die parallel zu der ersten vorderen Kernbaugruppe angeordnet ist, und
eine Einlageplatte (30), die zwischen der ersten und der zweiten vorderen Kernbaugruppe angeordnet ist und die eine Form hat, die im wesentlichen der kombinierten Form der einander überlagerten ersten und zweiten vorderen Kernbau gruppe entspricht.
2. Magnetkopf nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine
magnetische Abschirmplatte (37), die im wesentlichen die
gleiche Form wie die Einlageplate (30) hat und die auf die
Einlageplatte aufgeschichtet ist, wobei die aufgeschichtete
magnetische Abschirmplatte zwischen der ersten und der
zweiten vorderen Kernbaugruppe (1, 25) angeordnet ist.
3. Magnetkopf nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die magnetische Abschirmplatte (37) zwischen zwei Ein
lageplatten (30) angeordnet ist.
4. Magnetkopf nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß einer der mindestens zwei durch die er
ste vordere Kernbaugruppe (1) gebildeten Magnetkerne einen
T-förmigen vorderen Teilkern (2a) und einen über einen er
sten Kopfspalt (3) mit dem T-förmigen vorderen Teilkern
verbundenen I-förmigen vorderen Teilkern (2b) hat.
5. Magnetkopf nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß der andere der mindestens zwei durch die erste vordere
Kernbaugruppe (1) gebildeten Magnetkerne einen L-förmigen
vorderen Teilkern (4a) und einen mit dem L-förmigen vorde
ren Teilkern über einen zweiten Kopfspalt (5a, 5b) verbun
denen I-förmigen vorderen Teilkern (4b) hat.
6. Magnetkopf nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß der durch die zweite vordere Kernbaugruppe (25) gebil
dete Magnetkern einen T-förmigen vorderen Teilkern (25b)
und einen über einen dritten Kopfspalt (26) mit dem T-för
migen vorderen Teilkern verbundenen L-förmigen vorderen
Teilkern (25a) hat.
7. Magnetkopf nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die erste und die zweite Kernbaugruppe (1, 25) derart
angeordnet sind, daß der erste bis dritte Kopfspalt
(3, 5a, 5b, 26) alle zueinander parallel verlaufen.
8. Magnetkopf nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die beiden durch die erste vordere Kernbaugruppe (1)
gebildeten Magnetkerne miteinander über einen Abstandshal
ter (6) verbunden sind.
9. Magnetkopf, gekennzeichnet durch
eine erste Kernbaugruppe (1), die einen Teil eines ersten Magnetkerns bildet,
eine zweite Kernbaugruppe (25), die einen Teil eines zweiten Magnetkerns bildet und die parallel zu der ersten Kernbaugruppe angeordnet ist, und
eine Einlageplatte (30, 37), die eine der ersten und der zweiten Kernbaugruppe entsprechende Form hat und die zwi schen der ersten und der zweiten Kernbaugruppe angeordnet ist.
eine erste Kernbaugruppe (1), die einen Teil eines ersten Magnetkerns bildet,
eine zweite Kernbaugruppe (25), die einen Teil eines zweiten Magnetkerns bildet und die parallel zu der ersten Kernbaugruppe angeordnet ist, und
eine Einlageplatte (30, 37), die eine der ersten und der zweiten Kernbaugruppe entsprechende Form hat und die zwi schen der ersten und der zweiten Kernbaugruppe angeordnet ist.
10. Magnetkopf nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß die erste Kernbaugruppe (1) einen ersten Gleitab
schnitt, der mit einer Gleitkontaktfläche für ein Aufzeich
nungsmaterial ausgefluchtet ist, und einen sich rechtwink
lig zu dem ersten Gleitabschnitt erstreckenden ersten
Schenkelabschnitt hat und daß die zweite Kernbaugruppe (25)
einen zweiten Gleitabschnitt, der mit der Gleitkontaktflä
che für das Aufzeichnungsmaterial dem ersten Gleitabschnitt
gegenüberliegend ausgefluchtet ist, und einen zweiten
Schenkelabschnitt hat, der sich rechtwinklig zu dem zwei
ten Gleitabschnitt erstreckt.
11. Magnetkopf nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß die Einlageplatte (30, 37) einen ersten Abschnitt (30e),
der zwischen dem ersten und dem zweiten Gleitabschnitt an
geordnet ist, einen zweiten Abschnitt (30a, 30b, 30d), der
dem ersten Schenkelabschnitt gegenübergesetzt ist, und
einen dritten Abschnitt (30b, 30c) aufweist, der dem zweiten
Schenkelabschnitt gegenübergesetzt ist.
12. Magnetkopf nach einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, daß die Einlageplatte (30, 37) ein Teil
(37) aus einem magnetischen Material enthält, das an einem
Bereich angeordnet ist, der von der ersten und von der
zweiten Kernbaugruppe (1, 15) getrennt ist.
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