DE4024278A1 - Zapfvorrichtung fuer getraenke - Google Patents
Zapfvorrichtung fuer getraenkeInfo
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- B67D1/06—Mountings or arrangements of dispensing apparatus in or on shop or bar counters
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Description
Die Erfindung geht aus von einer Zapfvorrichtung für
Getränke nach der Gattung des Hauptanspruches.
Derartige Zapfvorrichtungen mit einer über Kopf
angeordneten Flasche werden insbesondere zur Abfüllung
von Spirituosen und Sirupen eingesetzt, wobei die über
Kopf angeordnete Flasche dazu dienen soll, dem
Abfüllenden bzw. dessen Kunden das abzufüllende Getränk
kenntlich zu machen. Das Erkennen des gewünschten
Getränks wird durch die charakteristische Form und
Aufmachung der Flasche begünstigt.
Derartige bekannte Zapfvorrichtungen (DE-GM 86 12 974)
sind meist mit einem Getränkeportionierer zur
portionierten Getränkeabgabe ausgerüstet, welcher
anstelle eines Flaschenverschlusses an der Öffnung der
Flasche angeordnet ist und einen zur Aufnahme einer
vorbestimmten Getränkeportion geeichten
Portionsbehälter aufweist, in den ein Einlaufkanal zur
flüssigkeitsleitenden Verbindung mit der Flasche
einmündet und der einen Auslauf zur Abgabe der
Getränkeportion aufweist, welcher mittels eines Ventils
verschlossen ist, das durch Verschieben eines nach
unten vorragenden Mundstückes des Auslaufs in Richtung
des Portionsbehälters zu öffnen ist.
Diese Zapfvorrichtungen weisen den Nachteil auf, daß
die Flüssigkeitsleitungen wegen des notwendigen
Lufteintritts in die Flasche verkleben oder durch
Kristalle verstopft werden. Dies tritt insbesondere bei
stark zuckerhaltigen Getränken wie Sirupen oder Likören
auf. Ein weiterer Nachteil dieser bekannten
Zapfeinrichtungen besteht darin, daß durch das
notwendige Füllen des geeichten Portionsbehälters
zwischen jedem Abfüllvorgang die Abfüllzeit sehr lange
ist. Auch das Auslaufen aus dem Portionsbehälter in das
zu befüllende Gefäß ist wegen des geringen Druckes im
Vergleich beispielsweise zu Druckgasanlagen langsam.
Ein weiterer, nicht zu vernachlässigender Nachteil
dieser bekannten Zapfeinrichtungen besteht darin, daß
das Volumen des das Getränk aufnehmenden Behälters
gering ist, woraus ein häufiges Auswechseln und eine
große Abfallmenge resultiert.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung mit den
kennzeichnenden Merkmalen des Hauptanspruchs hat
demgegenüber den Vorteil, daß ein Verkleben oder
Verstopfen durch Kristalle der Getränkeleitungen
wirksam vermieden wird und daß die
Abfüllgeschwindigkeit gegenüber bekannten
Zapfeinrichtungen der gattungsgemäßen Art deutlich
erhöht ist, wobei die Vorteile der bekannten
Zapfeinrichtungen, nämlich die augenfällige
Kennzeichnung des abgefüllten Getränkes, erhalten
bleibt.
Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen
Zapfeinrichtung besteht darin, daß aus beliebigen
Behältern Getränke gezapft werden können, so daß die
Vorratsbehälter seltener ausgetauscht werden müssen und
das Abfallaufkommen verringert wird. Der
Vorratsbehälter für das abzufüllende Getränk muß auch
nicht in der Nähe der Zapfeinrichtung angeordnet sein,
sondern kann beispielsweise in einen kühlen, gegen
Diebstahl sicherbaren Kellerraum verlegt werden.
Nach einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung
verhüllt die Aufnahme für den Flaschenhals mindestens
den Verschluß der über Kopf angeordneten Flasche
vollständig. Diese Ausgestaltung hat den Vorteil, daß
für den Kunden nicht erkennbar ist, daß die Flasche
verschlossen ist und die Abfüllung aus einem anderen
Behälter erfolgt.
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der
Erfindung sind in die Aufnahme Ringe unterschiedlichen
Innendurchmessers einlegbar, entsprechend dem
unterschiedlichen Außendurchmesser des Flaschenhalses
von Flaschen verschiedener Getränke. Diese
Ausgestaltung hat den Vorteil, daß in die Aufnahme der
erfindungsgemäßen Zapfeinrichtung Flaschen
unterschiedlichen Flaschenhalsdurchmessers einsetzbar
sind, so daß ein und diesselbe erfindungsgemäße
Zapfeinrichtung für die Abfüllung verschiedenartiger
Getränke verwendet werden kann.
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der
Erfindung ist zwischen Auslauf der Zapfeinrichtung und
Vorratsbehälter eine elektrische Vibrationspumpe zum
Fördern des abzufüllenden Getränkes vorgesehen.
Derartige Vibrationspumpen können Drücke bis maximal
7 bar erzeugen und daher große Höhenunterschiede
überwinden. Durch Ein- und Ausschalten der Pumpe wird
der Abfüllvorgang begrenzt, so daß eine Dosierung über
einen elektrischen Schalter leicht bewerkstelligt
werden kann.
Nach einer anderen vorteilhaften Ausgestaltung der
Erfindung ist ein den Auslauf verschließendes Ventil
vorgesehen, sowie eine pneumatische Pumpe, die zwischen
Vorratsbehälter für das abzufüllende Getränk und Ventil
einen konstanten Druck erzeugt. Bei dieser
Ausgestaltung wird der Abfüllvorgang durch Öffnen und
Schließen des den Auslauf verschließenden Ventils
begrenzt. Auch dieses Ventil kann durch einen
elektrischen Schalter betätigbar ausgebildet sein. Ein
Vorteil dieser Ausgestaltung besteht auch darin, daß
mit einer einzigen pneumatischen Pumpe mehrere
Zapfeinrichtungen unter konstantem Druck gehalten
werden können.
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der
Erfindung ist eine über einen Schalter aktivierbare
elektronische Schaltung vorgesehen, die für eine vorher
eingegebene Zeitspanne ein Signal zur Steuerung der aus
dem Vorratsbehälter geförderten Getränkemenge abgibt.
Durch diese elektronische Schaltung kann sowohl das in
Verbindung mit einer pneumatischen Pumpe vorgesehene
als Magnetventil ausgebildete Ventil für eine
vorbestimmte Zeitspanne offengehalten werden, als auch
eine elektrische Vibrationspumpe zum Fördern einer
vorbestimmten Getränkemenge für eine ebensolche
Zeitspanne in Betrieb gesetzt werden. Durch diese
elektronische Schaltung wird also vorteilhafterweise
eine Portionierung der abgegebenen Getränkemenge aus
der erfindungsgemäßen Zapfeinrichtung bewirkt.
Nach einer vorteilhaften Weiterbildung dieser Merkmale
wird die Anzahl der von der elektronischen Schaltung
abgegebenen Steuersignale gespeichert und angezeigt.
Diese Ausgestaltung hat den Vorteil, daß die abgegebene
Getränkemenge kontrollierbar und jederzeit ablesbar
ist. Diese Anzeige kann nach einer vorteilhaften
Weiterbildung auch in Liter vorgenommen werden.
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der
Erfindung ist die Zapfeinrichtung mit einem durch das
zu befüllende Gefäß betätigbaren Hebel ausgerüstet, der
einen den Auslauf kontrollierenden Schalter betätigt.
Diese Ausgestaltung hat den Vorteil, daß die
Zapfeinrichtung mit einer Hand betätigbar ist.
Nach einer vorteilhaften Weiterbildung dieser Merkmale
ist der Hebel seitlich unterhalb des Auslaufs der
Zapfeinrichtung angeordnet. Diese Ausgestaltung hat den
Vorteil, daß der Hebel mit der Seitenwand des zu
befüllenden Gefäßes betätigbar ist. Dadurch wird
vermieden, daß beispielsweise der obere Rand eines
Glases, welcher vom Trinkenden in den Mund genommen
wird, gleichfalls mit der Zapfeinrichtung in Berührung
kommt. Dies ist aus hygienischen Gesichtspunkten
besonders vorteilhaft. Der Hebel reagiert hierbei, da
er nicht ein Ventil, sondern einen elektrischen
Schalter bedient, bereits auf leichten Druck, so daß
nur ein geringer Kraftaufwand zum Betätigen der
Zapfeinrichtung erforderlich ist.
Weitere Vorteile und vorteilhafte Ausgestaltungen der
Erfindung sind der nachfolgenden Beschreibung, der
Zeichnung und den Ansprüchen entnehmbar.
Ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung
ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden
beschrieben.
Es zeigen
Fig. 1 eine perspektivische Darstellung einer
erfindungsgemäßen Zapfvorrichtung,
Fig. 2 eine schematische Darstellung einer
erfindungsgemäßen Zapfvorrichtung mit
elektrischer Vibrationspumpe und
Fig. 3 eine schematische Darstellung einer
erfindungsgemäßen Zapfvorrichtung mit
pneumatischer Pumpe.
Die in Fig. 1 dargestellte erfindungsgemäße
Zapfvorrichtung weist ein Gehäuse 1 auf, welches an
seiner Oberseite mit einem Stutzen 2 versehen ist, der
eine nach oben offene Ausnehmung 3 als Aufnahme für
eine über Kopf angeordnete Flasche 4 aufweist. In die
Ausnehmung 3 ist ein bevorzugt aus Kunststoff
hergestellter Ring 5 eingelegt, dessen Außendurchmesser
dem Innendurchmesser der Ausnehmung 3 entspricht und
dessen Innendurchmesser dem Außendurchmesser des
Halses 6 der Flasche 4 entspricht. Längs durch das
Gehäuse 1 ist eine Ausnehmung 7 vorgesehen, welche
unterhalb der Ausnehmung 3 nach unten abgewinkelt
ausgebildet ist und in einen Auslaufstutzen 8 mündet.
Durch diese Ausnehmung 7 ist eine Getränkeleitung 9
geführt, die ebenfalls im Auslaufstutzen 8 mündet und
dort mit einem Mundstück 10 verbunden ist. Die
Getränkeleitung 9 ist andererseits über eine Pumpe 15
oder 18 zu einem Vorratsbehälter 11 geführt, in welchem
das abzufüllende Getränk gelagert ist. Seitlich neben
dem Auslaufstutzen 8 tritt ein schwenkbar im Gehäuse 1
gelagerter Hebel 12 aus, welcher bis unterhalb des
Mundstückes 10 des Auslaufstutzens 8 reicht. Dieser
Hebel 12 betätigt beim Verschwenken einen ebenfalls im
Gehäuse 1 angeordneten Mikroschalter 13, welcher
seinerseits eine elektronische Schaltung 14 zur
Steuerung des Auslaufs aus der Zapfvorrichtung
aktiviert.
Diese elektronische Schaltung 14 steuert entweder eine
elektrische Vibrationspumpe 15, wie sie in Fig. 2
schematisch zwischen Vorratsbehälter 11 und
Auslaufmundstück 10 dargestellt ist oder aber ein
elektrisch gesteuertes Magnetventil 16, welches bei
einer alternativen Ausgestaltung ebenfalls zwischen
Vorratsbehälter 11 und Auslaufmundstück 10 angeordnet
ist. Die elektrische Schaltung 14 gibt weiterhin ein
Zählsignal an einen Zähler 17, der bevorzugt die
Zählsignale in Liter abgegebenen Getränkes umrechnet
und zur Anzeige bringt.
Bei der in Fig. 3 dargestellten Zapfvorrichtung wird
der Druck in der Getränkeleitung 9 durch eine
pneumatische Pumpe 18, die zwischen Vorratsbehälter und
Magnetventil angeordnet ist, konstant gehalten. Hierzu
weist die pneumatische Pumpe 18 einen sogenannten
Pressostat auf.
Zum Zapfen einer bestimmten Getränkemenge wird bei der
erfindungsgemäßen Zapfeinrichtung ein zu befüllendes
Gefäß, beispielsweise ein Glas, unter das Mundstück 10
des Auslaufstutzens 8 gehalten und mit der seitlichen
Wand des Gefäßes der Hebel 12 vom Mundstück 10
weggeschwenkt. Durch das Verschwenken des Hebels 12
wird der Mikroschalter 13 betätigt, welcher seinerseits
die elektronische Schaltung 14 aktiviert. Diese
elektronische Schaltung 14 wiederum gibt in einem
vorbestimmten Zeitintervall ein Steuersignal an die
elektrische Vibrationspumpe 15 oder das elektrisch
gesteuerte Magnetventil 16, so daß eine vorbestimmte
Menge des Getränks gefördert wird. Nach Ablauf des
Intervalls wird die Vibrationspumpe 15 wieder
stillgelegt bzw. das Magnetventil 16 geschlossen. Bei
jeder Aktivierung der elektronischen Schaltung 14 gibt
diese ein Zählsignal an den Zähler 17 weiter, welcher
diese Zählsignale aufsummiert und zur Anzeige bringt.
Hierdurch kann jederzeit die abgegebene Getränkemenge
kontrolliert werden. Bei bekanntem Inhalt des Vorrats
behälters 11 kann auf diese Weise rechtzeitig das
Leerwerden des Behälters erkannt werden.
Alle in der Beschreibung, den nachfolgenden Ansprüchen
und der Zeichnung dargestellten Merkmale können sowohl
einzeln als auch in beliebiger Kombination miteinander
erfindungswesentlich sein.
Bezugszahlenliste
1 Gehäuse
2 Stutzen
3 Ausnehmung
4 Flasche
5 Ring
6 Hals von 4
7 Ausnehmung
8 Auslaufstutzen
9 Getränkeleitung
10 Mundstück von 8
11 Vorratsbehälter
12 Hebel
13 Mikroschalter
14 elektrische Schaltung
15 Vibrationspumpe
16 Magnetventil
17 Zähler
18 pneumatische Pumpe
2 Stutzen
3 Ausnehmung
4 Flasche
5 Ring
6 Hals von 4
7 Ausnehmung
8 Auslaufstutzen
9 Getränkeleitung
10 Mundstück von 8
11 Vorratsbehälter
12 Hebel
13 Mikroschalter
14 elektrische Schaltung
15 Vibrationspumpe
16 Magnetventil
17 Zähler
18 pneumatische Pumpe
Claims (10)
1. Zapfvorrichtung für Getränke, insbesondere für
Spirituosen und Sirupe, mit einer
Dosiereinrichtung zum Dosieren der abgegebenen
Getränkemenge, einem Auslauf für das abzugebende
Getränk und einer oberhalb des Auslaufs über Kopf
angeordneten Flasche des abzufüllenden Getränks,
dadurch gekennzeichnet, daß die über Kopf
angeordnete Flasche (4) verschlossen ist und mit
ihrem Hals (6) in eine oberhalb des Auslaufs (8)
vorgesehene Aufnahme (3) eingetaucht ist und daß
der Auslauf (8) über eine Getränkeleitung (9) mit
einem das abzufüllende Getränk aufnehmenden
Vorratsbehälter (11) verbunden ist.
2. Zapfvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Aufnahme (3) für den
Flaschenhals (6) mindestens den Verschluß der über
Kopf angeordneten Flasche (4) vollständig
verhüllt.
3. Zapfvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß in die Aufnahme (3) Ringe (5)
unterschiedlichen Innendurchmessers einlegbar
sind, entsprechend dem unterschiedlichen
Außendurchmesser des Flaschenhalses (6) von
Flaschen (4) verschiedener Getränke.
4. Zapfvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Auslauf (8)
und Vorratsbehälter (11) eine elektrische
Vibrationspumpe (15) zum Fördern des abzufüllenden
Getränkes vorgesehen ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß ein den Auslauf (8)
verschließendes Ventil (16) vorgesehen ist sowie
eine pneumatische Pumpe (18), die in der
Getränkeleitung 9 einen konstanten Druck erzeugt.
6. Zapfvorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch
gekennzeichnet, daß eine über einen Schalter (13)
aktivierbare elektronische Schaltung (14)
vorgesehen ist, die ein Zeitsignal erzeugt, zur
Steuerung der aus dem Vorratsbehälter (11)
geförderten Getränkemenge.
7. Zapfvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Anzahl der Schaltungen des
Schalters (13) gespeichert und über eine
Anzeigevorrichtung (17) angezeigt wird.
8. Zapfvorrichtung nach Anspruch 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die Anzeigevorrichtung (17)
die abgefüllte Menge in Liter angibt.
9. Zapfvorrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Zapfvorrichtung mit einem durch das zu befüllende
Gefäß betätigbaren Hebel (12) ausgestattet ist,
der einen den Auslauf kontrollierenden Schalter
(13) betätigt.
10. Zapfvorrichtung nach Anspruch 9, dadurch
gekennzeichnet, daß der Hebel (12) seitlich
unterhalb des Auslaufs 8 der Zapfvorrichtung
angeordnet ist.
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