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Die
Erfindung betrifft die Abgabe von Flüssigkeiten aus Getränkedosen,
insbesondere Trinkdosen.
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Getränkespender
und Getränkeautomaten sind
bereits vielfach aus dem Stand der Technik bekannt, ebenso die in
Bars, Diskotheken oder ähnlichen
Einrichtungen bekannten Leisten, auf denen Spirituosen in Flaschen
zur Abnahme einer bestimmten Menge an Flüssigkeit beispielsweise an
einer Wand gehaltert sind. Derartige Spirituosenleisten weisen zudem
den Vorteil auf, dass neben der schnellen portionierten Abgabe der
Flüssigkeit,
der Kunde bzw. der Käufer
des mit der Spirituose gefüllten
Glases auch sofort erkennt, welche Sorte er erwirbt. Auf diese Weise
kann ein gewisser Werbeeffekt erzielt werden.
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Darüber hinaus
nimmt neben Spirituosen aus Flaschen auch der Anteil an alkoholfreien
Getränken
oder auch Energy-Drinks aus Getränkedosen
in der Gastronomie einen immer größeren Platz im Angebot ein.
Dies ist auch an der immer größer werdenden
Vielfalt der vom Handel angebotenen Getränke ersichtlich. Derartige
Getränke
werden oft direkt aus der Getränkedose
verzehrt, wodurch es jedoch bei unsachgemäßen Behandeln der Getränkedose
beispielsweise beim Öffnen
zum Überschäumen und
Spritzen der Flüssigkeit
kommen kann. Außerdem
ist der direkte Verzehr der Flüssigkeit
durch eine nicht gegebene bzw. unvorteilhafte Trinköffnung erschwert.
Zudem besteht bei der Öffnung
speziell von Getränkedosen
eine gewisse Verletzungsgefahr an dem die Abgabeöffnung zu verschließenden Blechteil
oder auch an der Abgabeöffnung
selbst.
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Speziell
Energy-Drinks sind hauptsächlich
in Getränkedosen
im Handel erhältlich.
Diese sollen aber oftmals auch mit Spirituosen vermischt werden, wodurch
der Verkäufer
des Getränks,
beispielsweise ein Barmann, zusätzliche
Arbeitsschritte aufwenden muss, die beim Verkauf von Getränken z.B.
in einer Diskothek, unnötig
Zeit kosten.
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Es
ist daher Aufgabe der Erfindung ein kontrolliertes Abgeben der Flüssigkeit
aus Getränkedosen
zu ermöglichen.
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Erfindungsgemäß wird diese
Aufgabe durch eine Adaptervorrichtung zum Ankuppeln von Getränkedosen,
insbesondere Trinkdosen, an eine Schankanlage gelöst.
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Außerdem wird
eine Schankanlage für
die Aufnahme derartiger Getränkedosen
geschaffen, so dass speziell im Gastronomiebereich eine einfache Handhabung
beim Ausschenken der Flüssigkeit
aus einer Getränkedose
erreicht wird.
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Die
erfindungsgemäße Adaptervorrichtung kann
vorzugsweise nach Öffnen
einer mit einer Flüssigkeit
gefüllten
Getränkedose
an dieser angebracht werden, so dass die darin befindliche Flüssigkeit über die
Adaptervorrichtung kontrolliert in ein Gefäß ausgeschenkt werden kann.
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Weist
die Adaptervorrichtung einen Aufsetzabschnitt zum Aufsetzen über eine
Abgabeöffnung der
Getränkedose
auf, wobei die Adaptervorrichtung an die Geometrie und Dimensionierung
der Getränkedose
angepasst ist, so dass eine flüssigkeitsdichte Leitung
zwischen der Abgabeöffnung
der Getränkedose
und einer Abgabeöffnung
der Adaptervorrichtung herstellbar ist, so ist die Adaptervorrichtung
besonders einfach in ihrer Handhabung. Ohne komplizierte Maßnahmen
kann diese leicht an der Getränkedose
angebracht werden, so dass auch ungeübte Personen damit umgehen
können.
Ferner kann dadurch verhindert werden, dass Flüssigkeit zwischen der Getränkedose
und der Adaptervorrichtung nach außen dringt. Ein unsauberes
Ausschenken der Flüssigkeit
kann somit vermieden werden.
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Besonders
vorteilhaft gestaltet sich durch die Adaptervorrichtung das Aufnehmen
von Getränkedosen
in einer Schankanlage, so dass nun neben Flüssigkeiten aus Flaschen, hauptsächlich Spirituosen, auch
Flüssigkeiten
aus Getränkedosen
gezapft werden können.
Sind die Dosen sichtbar und präsentativ an
der Schankanlage aufgenommen, kann damit insbesondere bei Energy
Drinks wichtig, ein beträchtlicher
Werbeeffekt erzielt werden, z.B. bei Promotion-Aktionen.
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Gemäß einer
weiteren vorteilhaften Weiterbildung weist eine Adaptervorrichtung
eine Fixiereinrichtung zum Fixieren der Getränkedose auf. Diese Fixiereinrichtung
kann direkt an der Adaptervorrichtung angebracht sein. Alternativ
dazu wäre
es aber auch möglich,
dass die Schankanlage, in welcher die Adaptervorrichtung mit der
Getränkedose
eingesetzt wird, eine Fixiereinrichtung aufweist, mit der die Getränkedose
zusammen mit der Adaptervorrichtungin ihrer Lage fixiert wird.
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Um
ein Fixieren der Getränkedose
zu erreichen, kann die Fixiereinrichtung beispielsweise entsprechend
dem Umfang der Getränkedose
ausgebildete Haltegriffe bzw. Klammern zum Aufnehmen der Getränkedose
aufweisen. Die Fixiereinrichtung kann aber auch als Rastereinrichtung
ausgebildet sein, in welche ein bei Trinkdosen oftmals vorhandener Randvorsprung
der Getränkedose
einrastbar ist.
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Von
Vorteil kann es ferner sein, wenn an die Abgabeöffnung der Adaptervorrichtung
ein Auslassrohr angebracht ist, das an seinem freien Ende ein Zapfventil
zur kontrollierten Abgabe der Flüssigkeit der
Getränkedose
aufweist. Dazu kann das Zapfventil eine Ventilklappe aufweisen,
die zum Öffnen zwecks
Flüssigkeitsentnahme
betätigbar
ist. Auf diese Weise lassen sich Flüssigkeiten aus einzelnen Getränkedosen
einfach und portionsweise abfüllen bzw.
ausschenken oder auch mit anderen Flüssigkeiten mischen. Denn hauptsächlich bei
Getränkedosen besteht
das Problem, dass einmal geöffnete
Dosen sich nicht mehr verschließen
lassen, so dass noch nicht ausgeschenkte Flüssigkeit mit der Zeit schal wird
oder sogar verdirbt. Dieses Problem kann mit der Adaptervorrichtung
vermieden werden, da über das
Zapfventil das Auslassrohr bei Entnahme wieder verschlossen werden
kann und so die Flüssigkeit auch
nach längerer
Zeit noch genießbar
ist.
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Weiterhin
kann vorteilhaft vorgesehen sein, dass ein Lufteinlasselement zum Einleiten
von Luft in die Getränkedose
vorgesehen ist, wobei das Lufteinlasselement über die Abgabeöffnung der
Adaptervorrichtung in die Getränkedose,
vorzugsweise über
die Abgabeöffnung
der Getränkedose,
eingeführt
ist. Somit kann ein leichteres und gleichmäßigeres Ausströmen der
Flüssigkeit
aus der Getränkedose
gewährleistet
werden, auch wenn diese in Über-Kopf-Stellung in
der Schankanlage aufgenommen ist. Das Lufteinlasselement kann beispielsweise
als Rohr ausgeführt
werden, dessen in die Getränkedose
eingeführtes
Ende vorteilhaft angeschrägt
ist, so dass das Lufteinlasselement gleichzeitig zur Öffnung der Getränkedose
durch Anstechen der Dose dienen kann. Um ein leichteres Einführen bei
verschlossener Getränkedose
zu erreichen, kann das Ende der Abschrägung des Lufteinlasselements
als Dorn oder Spitze ausgeführt
sein.
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Weist
die Adaptervorrichtung ferner eine Flüssigkeitsaufnahme auf, in welche
beim Umdrehen der Dose in die Über-Kopf-Stellung
schon ein Teil des Doseninhalts einlaufen kann und ist das Lufeinlasselement
lang genug um bis in den dadurch geschaffenen, luftbefüllten Hohlraum
in der Dose zu reichen, muss die Luft nicht in die Dose geblasen
werden.
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Ferner
ist von besonderem Vorteil, wenn die Adaptervorrichtung an Form
und Größe an einer
bestimmten Getränkedose
anpassbar ist. Das bedeutet, dass die Adaptervorrichtung universell
auf Getränkedosen
verschiedener Hersteller, Marken und Getränkesorten, die jeweils einen
unterschiedlichen Umfang aufweisen, wie z.B. für Kaffee, Limonade oder auch
Energy Drinks, abgestimmt ist, so dass diese mit nur einer Adaptervorrichtung
bedient werden, was wesentlich wirtschaftlicher ist, als wenn für jeden
Umfang eine Adaptervorrichtung bereitgestellt werden muss. Gleiches
kann selbstverständlich
auch für
Flaschen, wie z.B. PET-Flaschen oder Flaschen aus Glas in jeglicher
Form und Größe, gelten.
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Wie
schon weiter oben angesprochen ist die vorstehend genannte Adaptervorrichtung
in einer Schankanlage einsetzbar, in der Getränkedosen aufgenommen werden
können.
Die Schankanlage kann dabei so ausgestaltet sein, dass wenigstens
eine Getränkedose
mit der Adaptervorrichtung verbunden bzw. in der Adaptervorrichtung
befestigt wird und dieser Verbund dann in die Schankanlage eingesetzt wird.
Wird nun die Ventilklappe der Adaptervorrichtung geöffnet, so
kann das Getränk
ausströmen
und in einem Gefäß, beispielsweise
einem Glas, aufgenommen werden.
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Durch
die erfindungsgemäße Schankanlage wird
es dem Bediener erleichtert, schnell, einfach und mit nur geringen
Mitteln und geringem Aufwand Getränke aus Dosen zu zapfen, wobei
jeweils nur die Getränkedosen
mit jeweils einer Adaptervorrichtung verbunden werden müssen und
in die Schankanlage einzusetzen sind. Erstmals wird es dadurch möglich, Getränke, die
nur in Drinkdosen abgefüllt
erhältlich sind,
gastronomiekonform auszuschenken. Werden die Trinkdosen sichtbar
in der Schankanlage aufgenommen, kann die Schankanlage für Werbezwecke, etwa
bei der Markteinführung
eines neuen Getränks, verwendet
werden. Ein großer
Flüssigkeitsvorratsbehälter, der
unterhalb des Zapfhahn in einem separaten Bereich untergebracht
werden muss, ist dabei nicht mehr notwendig. Daher kann die Schankanlage,
wenn notwendig, auch schnell an einen anderen Ort transportiert
werden, ohne jegliche Montierungsarbeiten vornehmen zu müssen. Außerdem kann durch
die Aufnahme von z.B. mit verschiedenen Flüssigkeiten gefüllten Getränkedosen
ein vielseitiges Getränkeangebot
bereitgestellt werden.
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Die
Zapfeinrichtung der Schankanlage kann dabei vorteilhaft eine Leiste
zur Aufnahme wenigstens einer Getränkedose, einen Flüssigkeitsdurchlaufbereich
und einen Flüssigkeitsauslass
aufweisen. Die Getränkedose
wird in die Leiste derart eingesetzt, dass die Abgabeöffnung der
Getränkedose
mit der Adaptervorrichtung in Kontakt steht, so dass die Flüssigkeit
aus der Getränkedose
zum Flüssigkeitsauslass
strömen
kann. Vorteilhaft ist die Aufnahme der Dose dabei mit in Über-Kopf-Stellung
befindlicher Trinköffnung
vorgesehen. Über
den Flüssigkeitsauslass
gelangt dann die Flüssigkeit
in ein Gefäß.
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Das Öffnen der
Ventilklappe an dem Auslassrohr der Adaptervorrichtung kann dabei
vorteilhaft über
ein Tastsystem erfolgen, d.h., dass der Bediener der Schankanlage
beispielsweise eine gewünschte
Taste drückt
bzw. betätigt,
die derart mit der Ventilklappe in Verbindung steht, dass bei Drücken der
Taste sich die Ventilklappe öffnet.
Das Tastsystem kann aber auch Schalter oder ähnliche Funktionsteile enthalten,
die zum Öffnen
der Ventilklappe führen.
Alternativ kann das Zapfventil Teil der Schankanlage sein.
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Besonders
von Vorteil ist, dass mit der Schankanlage verschiedene Flüssigkeiten
gezapft werden können,
wenn dies gewünscht
ist. Dazu können
in der Leiste mehrere auf die jeweiligen Adaptervorrichtung bzw.
Dose abgestimmte Aufnahme vorgesehen sein, wobei die Aufnahmen nebeneinander oder
hintereinander angeordnet sein können.
Der Kunde kann bei sichtbar aufgenommenen Dosen bereits bei Bestellung
seines Getränks
an der Bar erkennen, welche Sorte die Gastronomieeinrichtung führt. Dazu
können
die aufgenommenen Getränkedosen
aus der Leiste herausstehen, so dass sie gut sichtbar angeordnet
sind. Ist dies jedoch vom Betreiber der Schankanlage nicht gewünscht, so
kann über den
Getränkedosen
auch eine Abdeckung angebracht werden.
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Durch
das Zapfen von verschiedenen Flüssigkeiten
ist es möglich,
diese auch zu einem Getränk
zu vermischen, wobei der Bediener erst die eine Flüssigkeit
zapft und danach die andere Flüssigkeit
auf die bereits entnommene strömen
lässt.
Mit einem entsprechenden Mischventil wäre auch ein gleichzeitiges
Zapfen denkbar.
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Ein
Vermischen der Flüssigkeiten
kann beispielsweise über
Vibration des Flüssigkeitsdurchlaufbereichs
noch verbessert werden, wobei selbstverständlich auch andere Vorgehensweisen
möglich sind.
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Weitere
vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den
restlichen Unteransprüchen.
Dabei lassen sich die vorstehend genannten und die nachstehend noch
zu erläuternden
Merkmale der Erfindung nicht nur in der in den Ansprüchen angegebenen
Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen verwenden, ohne
den Rahmen der Erfindung zu verlassen.
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Die
Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert.
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Die
Figuren zeigen:
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1 eine
schematische Darstellung einer Adaptervorrichtung gemäß einer
Ausführungsform der
Erfindung in Verbindung mit einer Getränkedose;
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2 ein
an der in 1 gezeigten Adaptervorrichtung
angebrachtes Zapfventil bei geschlossenem Auslauf;
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3 das
Zapfventil gemäß 2 bei
geöffneten
Auslauf; und
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4 eine
perspektivische Darstellung einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen Schankanlage
bei Aufnahme von mehreren Getränkedosen,
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5 eine
weitere Ausführungsform
einer Schankanlage.
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1 zeigt
eine handelsübliche
Getränkedose 1,
die an einer Stirnfläche
eine Trink- bzw. Abgabeöffnung 2 aufweist,
die jedoch im geschlossenen Zustand mit einem zu der Form der Abgabeöffnung 2 komplementären, nicht
dargestellten Verschluss abgedeckt ist.
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Die
Getränkedose 1 ist
mit einer Adaptervorrichtung 3 verbunden, die ein kontrolliertes
und leichteres Ausströmen
der Flüssigkeit
aus der Getränkedose 1 ermöglicht.
Die Verbindung der Adaptervorrichtung 3 mit der Getränkedose 1 erfolgt über eine nur
schematisch angedeutete Fixiereinrichtung 4, die beispielsweise
als Rasteinrichtung ausgebildet ist. Das bedeutet, dass beispielsweise
der Randvorsprung an der Stirnfläche
der Getränkedose 1 in
eine in der Fixiereinrichtung 4 dafür vorgesehene Ausnehmung einrastet.
Auch andere Ausgestaltungen der Fixiereinrichtung 4 sind
möglich.
Z.B. kann die Fixiereinrichtung 4 entsprechend dem Umfang
der Getränkedose 1 ausgebildete
Haltegriffe bzw. -klauen aufweisen, die sich beispielsweise über einen
Federmechanismus an den Umfang der Getränkedose 1 anpassen
und diesen fest umschließen,
so dass sich die Getränkedose 1 nicht
ungewollt von der Adaptervorrichtung 3 trennen kann. Die
Haltegriffe können dabei
derart ausgeführt
sein, dass diese sich an Getränkedosen 1 verschiedener
Umfänge
anpassen können.
Die Verbindung der Adaptervorrichtung 3 mit der Getränkedose 1 erfolgt
vorteilhaft durch Aufsetzen der Adaptervorrichtung 3 auf
die möglichst
stehende Getränkedose 1,
die vorteilhaft bereits geöffnet
ist. Zum Ausschenken der Flüssigkeit
wird die geöffnete
Getränkedose 1 mit
der Adaptervorrichtung 3 umgedreht, so dass die Flüssigkeit
ausströmen
kann.
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Um
ein Duchdringen der Flüssigkeit
zwischen der Getränkedose 1 und
der Adaptervorrichtung 3 zu verhindern, ist eine Dichtung 5,
insbesondere eine Gummidichtung, im Aufsetzabschnitt bzw. im Auflagebereich
zwischen der Getränkedose 1 und der
Adaptervorrichtung 3 angeordnet, die eine Abdichtung der
Verbindung nach außerhalb
gewährleistet.
Die Dichtung 5 kann teilweise nur in vorbestimmten Bereichen
im Aufsetzabschnitt oder auch vollkommen umlaufend dort angeordnet
sein, beispielsweise als umlaufender O-Ring.
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Die
Adaptervorrichtung 3 weist weiterhin einen Flüssigkeitsaufnahmebehälter 6 auf,
der zur kurzzeitigen Aufnahme der Flüssigkeit bzw. als Zwischenbehältnis für die Flüssigkeit
aus der Getränkedose 1 oder
als Durchflussbereich für
die Flüssigkeit dient,
bevor die Flüssigkeit über eine
Abgabeöffnung 7 der
Adaptervorrichtung 3 ausströmen kann. Das Ausströmen der
Flüssigkeit
erfolgt dabei über
ein mit dem Flüssigkeitsaufnahmebehälter 6 und
der Abgabeöffnung 7 verbundenes
Auslassrohr 8 in ein beispielsweise dafür vorgesehenes nicht dargestelltes Gefäß.
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In
das Auslassrohr 8 mündet
ferner ein als Lufteinlasselement 9 dienendes Rohr, das
durch den Flüssigkeitsaufnahmebehälter 6 und
die Abgabeöffnung 2 hindurch
in die Getränkedose 1 ragt,
damit ein gleichmäßiges Ausströmen der
Flüssigkeit
aus der Getränkedose 1 gewährleistet
werden kann. Wird bei noch verschlossener Getränkedose 1 die Adaptervorrichtung 3 auf
diese aufgesetzt und befestigt, so kann das Lufteinlasselement 9 neben
dem Einleiten von Luft gleichzeitig als Getränkedosenöffner dienen, wobei die Getränkedose 1 mittels
des Lufteinlasselements 9 angestochen und somit geöffnet wird.
Das Anstechen der Getränkedose 1 kann
im Bereich der Abgabeöffnung 2 oder
auch daneben in einem anderen Bereich erfolgen. Um das Vorgehen
des Anstechens der Getränkedose 1 präzise vornehmen
zu können,
kann das Lufteinlasselement 9 an seinem in die Getränkedose 1 eingeführten Ende
abgeschrägt sein,
so dass das Ende eine Art Spitze oder Dorn aufweist, mit dem das
Eindringen des Lufteinlasselements 9 in die Getränkedose 1 erleichtert
werden kann. Selbstverständlich
kann das Lufteinlasselement 9 auch eine andere Ausgestaltung
aufweisen, mit der ein Öffnen
der Getränkedose 1 schnell
und präzise
erfolgen kann.
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Damit
ein vom Bediener steuer- bzw. kontrollierbares Ausströmen der
Flüssigkeit
aus der Getränkedose 1 erreicht
wird, ist ein Zapfventil 10, siehe 2, an dem
freien Ende des Auslassrohrs 8 angebracht, das ein Offnen
oder Schließen
des Auslassrohrs 8 ermöglicht.
Das Auslassrohr 8 ist in 2 bei geschlossenem
Zapfventil 10 dargestellt. Das Zapfventil 10 weist
eine Ventilklappe 11 auf, die über eine Gelenkverbindung 12 geöffnet werden
kann, so dass die Flüssigkeit
aus dem Auslassrohr 8 austreten kann. Die Ventilklappe 11 ist
ferner mit einem Gummipfropfen 13 oder einem ähnlichen
Dichtungselement auf seiner dem Auslassrohr 8 zugewandten Seite
versehen, damit ein dichtes Abschließen des Auslassrohrs 8 nach
außen
erreichbar ist und ein Tropfen der Flüssigkeit aus dem Auslassrohr 8 bei geschlossener
Ventilklappe 11 verhindert wird. Außerdem ist die Ventilklappe 11 über die
Gelenkverbindung 12 mit einem Federelement 14 verbunden,
wobei die mittels der Feder 14 in die geschlossene Stellung
vorgespannte Ventilklappe 11 per Fingerdruck geöffnet werden
kann.
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3 zeigt
hingegen das Auslassrohr 8 in Verbindung mit dem Zapfventil 10 bei
geöffneter
Ventilklappe 11. Wird auf das Federelement 14,
beispielsweise händisch,
in Richtung Auslassrohr 8 gedrückt, so wird dies über die
Gelenkverbindung 12 auf die Ventilklappe 11 übertragen,
so dass diese gleichzeitig geöffnet
wird und die Flüssigkeit
aus der Getränkedose 1 in
ein dafür vorgesehenes
Gefäß, z.B.
ein Glas, strömen
kann.
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Es
kann jedoch auch ein entferntes Tastsystem vorgesehen sein, welches
eine Taste aufweist, die zum Öffnen
der Ventilklappe 11 und damit zum Entnehmen der Flüssigkeit
aus der Getränkedose 1 gedrückt wird,
wobei die Signalübermittlung
an den dargestellten Druckmechanismus des Zapfventils 10 mechanisch
oder elektronisch erfolgen kann. Wird das Drücken der Taste unterbrochen,
beispielsweise bei genügender
Flüssigkeitsentnahme,
so schließt sich
die Ventilklappe 11.
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Auf
diese Weise lassen sich Flüssigkeiten aus
einzelnen Getränkedosen
einfach und portionsweise abfüllen
bzw. ausschenken.
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Die
Adaptervorrichtung 3 kann dabei insbesondere im Gastronomiebereich
in einer Schankanlage 15 gemäß 4 eingesetzt
werden. Diese erfindungsgemäße Schankanlage 15 weist
ein Gehäuse 16 auf,
an welchem ein Getränkeabgabehahn 20 vorgesehen
ist. Die Schankanlage 15 weist eine als Leiste 18 zur
Aufnahme von Getränkedose 1 ausgebildete
Getränkedeckwand
auf. In dieser Ausführungsform
der Schankanlage 15 sind vier Getränkedosen 1 in der
Leiste 18 angeordnet. Stromab davon ist ein Flüssigkeitsdurchlaufbereich 19 und
einen Flüssigkeitsauslass 20 vorgesehen.
Um die jeweilige Adaptervorrichtung 3 mit der jeweiligen
Getränkedose 1 in
der Leiste 18 aufnehmen zu können, weist diese Aufnahmeöffnungen
auf, die an die jeweilige mit der Getränkedose 1 verbundene
Adaptervorrichtung 3 derart angepasst sind, dass ein Verrutschen, Verdrehen
oder eine sonstige andere unerwünschte Bewegung
der Adaptervorrichtung 3 verhindert wird. Die Aufnahmeöffnungen
können
dabei nebeneinander oder auch hintereinander in die Leiste 18 eingebracht
sein, je nach gewünschter
Anzahl der aufzunehmenden Getränkedosen 1.
Damit die Getränkedosen 1 leichter
in der Leiste 18 aufgenommen werden können, kann diese lösbar bzw.
herausnehmbar an dem Gehäuse 16 angebracht
sein.
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Die
Getränkedosen 1 können mit
gleichen oder verschiedenen Flüssigkeiten
gefüllt
sein, so dass je nach Wunsch die geforderte Flüssigkeit entnehmbar ist.
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Die
Getränkedosen 1 werden
jeweils mit der jeweiligen Adaptervorrichtung 3 verbunden
und in die Leiste 18 eingesetzt. Die Schankanlage 15 ist
zudem mit einem Tastsystem (nicht dargestellt) versehen, das ein
oder mehrere Tasten oder Knöpfe
oder Schalter aufweist. Um ein gewünschtes Getränk der Schankanlage 15 nun
zu entnehmen, wird die dafür vorgesehene
Taste gedrückt.
Diese Taste steht mit dem Druckfeder-Mechanismus der mit der gewünschten
Flüssigkeit
aufweisenden Getränkedose 1 verbundenen
Adaptervorrichtung 3 derart in Verbindung, beispielsweise über Hebel
oder ähnliche Übertragungselemente,
dass durch Drücken
der Taste die Ventilklappe 11 des Zapfventils 10 der
Adaptervorrichtung 3 geöffnet
wird und die Flüssigkeit über den Flüssigkeitsaufnahmebehälter 6 und
dem Auslassrohr 8 in den Flüssigkeitsdurchlaufbereich 19 einströmt. Diese
in dem Flüssigkeitsdurchlaufbereich 19 befindliche
Flüssigkeit
fließt
dann über
den Flüssigkeitsauslass 20 in
ein Gefäß 21.
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Um
z.B. ein kontrolliertes bzw. dosiertes Abgeben der Flüssigkeit
zu ermöglichen,
was hauptsächlich
im Gastronomiebereich Anwendung findet, kann eine Dosieranordnung
(nicht dargestellt) in dem Flüssigkeitsdurchlaufbereich 19 aufgenommen
sein, die derart ausgestaltet ist, dass nur eine bestimmte Flüssigkeitsmenge über den
Flüssigkeitsauslass 20 abgegeben
wird. Auch könnte
eine derartige Dosieranordnung in die Adaptervorrichtung 3 integriert
sein, beispielsweise in den Flüssigkeitsaufnahmebehälter 6,
die dann einen Verschluss aufweisen kann, so dass nach Aufnahme
der gewünschter
Aufnahmemenge die Abgabeöffnung 2 der
Getränkedose 1 verschlossen
wird, und die gewünschte
Menge an Flüssigkeit
durch das Auslassrohr 8 strömen kann. Dadurch kann ebenfalls
eine kontrollierte Abgabe der Flüssigkeit
gewährleistet
werden. Dies ist besonders vorteilhaft, wenn verschiedene Flüssigkeiten
miteinander vermischt in das Gefäß 21 abgegeben
werden sollen, z.B. als Cocktail. So können z.B. durch Drücken von
verschiedenen Tasten des Tastsystems die gewünschten Flüssigkeiten aus den mit unterschiedlichen
Flüssigkeiten
gefüllten
Getränkedosen 1 durch Öffnung der
entsprechenden Zapfventile 10 in den Flüssigkeitsdurchlaufbereich 19 einströmen und
in diesem durch z.B. Vibrieren vermischt werden, so dass die gewünschte Mischflüssigkeit
durch den Flüssigkeitsauslass 20 in
dem Gefäß 21 aufgenommen
werden kann. Auf diese Weise können
verschiedene Mischungen und Mischungsverhältnisse erreicht werden, je
nach Kundenwunsch.
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In
der Schankanlage 15 kann zusätzlich eine nicht dargestellte
Kühl- und/oder
Heizeinrichtung zum Kühlen
oder Erhitzen der einzelnen Flüssigkeiten
der Getränkedosen 1 vorgesehen
sein, wobei eine derartige Einrichtung oder Einrichtungen beispielsweise
im Bereich des Flüssigkeitsauslasses 20 angeordnet
sein könnte.
Auch könnte
der Flüssigkeitsdurchlaufbereich 19 selbst
gekühlt
werden oder es findet eine direkte Kühlung der Getränkedose 1 statt.
Zusätzlich
könnte
die Schankanlage 15 auch noch ein Behältnis mit Eiswürfeln aufweisen,
die je nach Wunsch über
eine weitere Auslassmöglichkeit in
das Gefäß 21 eingebracht
werden können.
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Da
die Schankanlage 15 nicht an ein voluminöses Fass,
wie z.B. bei Bier-Schankanlagen,
angeschlossen wird, kann diese problemlos bewegt und an einen anderen
Ort transportiert werden.
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Selbstverständlich sind
Abweichungen von der dargestellten und beschriebenen Ausführungsform
der Adaptervorrichtung 3 und der Schankanlage 15 möglich, ohne
den Grundgedanken der Erfindung zu verlassen.
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Beispielsweise
ist es auch möglich,
Getränkeflaschen
anstatt von Getränkedosen
mit der Adaptervorrichtung 3 zu verbinden. Um dabei die
Flasche leichter mit der Fixiereinrichtung der Adaptervorrichtung 3 zu
verbinden. und somit einen sicheren Halt zu gewährleisten, kann an der dem
Flaschenhals zugewandten Seite der Fixiereinrichtung beispielsweise ein
Gewinde vorgesehen sein, das mit dem Gewinde des Flaschenhalses
einen Verbund eingeht. Zudem können
alternativ oder ergänzend
auch Flaschen in die Leiste 18 der Schankanlage mittels
einer entsprechend angepassten Adaptervorrichtung eingesetzt werden,
um auch auf diese Weise beispielsweise ein Vermischen von Flüssigkeiten
mittels der Schankanlage 15 vornehmen zu können.
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Auch
könnten
nicht nur kleinere Getränkedosen 1 mit
der Adaptervorrichtung 3 versehen werden, sondern beispielsweise
auch kleinere Fässer (5L-Fässer), wie
sie z.B. für
Privatfeiern gern gekauft werden, wobei diese dann mit der Spitze
des Rohrs 9 anzustehen sind.
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Eine
weitere Abwandlung der erfindungsgemäßen Schankanlage ist in 5 gezeigt
und dort insgesamt mit 115 bezeichnet. Die in 5 gezeigte Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Schankanlage
kann mit den obenstehend beschriebenen Merkmalen in jedweder sinnvoll
erscheinenden Kombination zum Gegenstand einer eigenständigen Anmeldung
gemacht werden. Dabei kann die Schankanlage eine Zapfeinrichtung
und eine damit flüssigkeitsleitend
verbindbare Adaptervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis
15 aufweisen und eine Saugvorrichtung. Es kann jedoch anstatt der
Adapervorrichtung auch eine Anstechvorrichtung 123 vorgesehen
sein.
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Mit
dieser Schankanlage kann aus Dosen gezapft werden, ohne dass die
Dosen 1 dabei von ihren Dosenpaletten entnommen werden
müssten.
Die Dose 1 wird dazu mittels einer Öffnervorrichtung 123 an
der dafür
vorgesehenen Stelle geöffnet.
Anstatt des Adapters kann die Öffnervorrichtung 123 auch vorteilhaft
eine Dosenanstechvorrichtung 123 pro anzuzapfender Dosenreihe
aufweisen, welche als in die Dose einführbare Saug- und Luftzufuhr-Vorrichtung ausgebildet
sein kann. Damit gelingt das Anzapfen sogar bei unausgepackten Paletten
und die Positionierung der Dosen kann relativ grob sein. Die Öffnervorrichtung 123 kann
flüssigkeitsleitend
mit einer entsprechenden Saugeinrichtung der Schankanlage verbunden
sein. Vorteilhaft ist ferner eine Luftpumpe zum Befüllen der
Dose mit Luft über
eine Lufteinlassleitung vorgesehen. Die Flüssigkeit wird also aus der Getränkedose
mittels einer Pumpe ausgesaugt, wobei wenn nötig gleichzeitig Luft zugeführt werden kann,
damit kein Unterdruck entsteht.
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An
der Oberseite der Schankanlage können beispielsweise
Schnapsflaschen 121 angebracht sein, welche über handelsübliche Portionierer
an die Schankanlage 115 gekoppelt sind, so dass sich Mixgetränke herstellen
lassen, insbesondere wenn auch die Dosen über derartige Portionierer
angeschlossen sind. Vorteilhaft ist ferner ein Förderband 125 vorgesehen,
mit dem die Dosenpaletten durch die Schankanlage befördert werden
können.
Das Förderband 125 kann
dabei ebenso wie das Absaugen der Doseninhalte (und gegebenenfalls
der Flascheninhalte) von einer Steuereinheit getaktet werden, wobei
beispielsweise per Durchflussmengenmesser erkannt werden kann, dass
eine Dosen(reihe) leer ist, woraufhin die Anstech- oder Adapervorrichtung
mit einer geeigneten Mimik abgezogen werden kann und das Förderband
weiter verfahren werden kann, bis die nächste Dosen(reihe) an der zum
Anzapfen vorgesehenen Position steht, was beispielsweise ebenfalls durch
einen Sensor überwacht
werden kann. Im Ansprechen auf das entsprechende Signal von der Steuereinheit
kann dann ein erneutes Anstechen per Anstechnadel 123 erfolgen,
so dass der Doseninhalt zur Getränkeabgabe 120 gefördert werden
kann.
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Das
beschriebene Verfahren kann dabei immer gleichzeitig in der kompletten
Reihe (meist vier Dosen) durchgeführt werden. Sobald diese entleert sind
wird die automatisch aus den Dosen entfernt und das Förderband
bringt die Zweite Reihe Getränkedosen
zur Zapfvorrichtung. Der Vorgang wird nun wiederholt. Wenn eine
Verpackungseinheit verbraucht ist, fällt diese am Ende des Förderbands
direkt in den Mülleimer.
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Mit
dieser Schankanlage werden die folgenden Nachteile behoben:
In
der Partygeneration sind Mixgetränke
aus Doseninhalten wie z.B. Energydrinks mit Wodka sehr beliebt.
Zum Ausschank großer
Mengen dieser Mixgetränke
ist bisher ein hoher manueller Arbeitsaufwand nötig. Man muss die Getränkedosen
aus der Umverpackung herausnehmen und die Verpackung entsorgen.
Die Getränkedosen
müssen
einzeln in einem Kühlschrank
gelagert werden damit eine schnelle Verfügbarkeit bei bedarf gewährleistet
ist. Die Dosen müssen
zum ausschenken wieder einzeln entnommen und von Hand geöffnet werden.
Danach muss die benötigte
Menge Flüssigkeit
aus der Getränkedose
und von der Spirituosenflasche per Hand in ein Glas eingeschenkt
und gemixt werden. Nach dem vollständigen entleeren der Getränkedose,
muss diese entsorgt werden.
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Diese
beschriebenen Arbeitsschritte werden somit minimiert und automatisiert:
- – Die
Getränkedosen
müssen
nicht mehr ausgepackt werden, da Sie komplett mit der Umverpackung
in die Schankanlage eingesetzt werden.
- – Das
einzelne Einlagern in den Kühlschrank
entfällt,
da die Getränkedosen
mit Umverpackung gelagert werden.
- – Das
Mischen der abgefragten Getränke
erfolgt automatisch im vorprogrammierten Verhältnis.
- – Die
Flüssigkeiten
werden automatisch gemischt und gekühlt.
- – Die
Anlage bietet zudem einen Show-/Werbeeffekt.
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Die
Schankanlage 115 ist somit zum Ausschank von in Getränkedosen
gelieferter Flüssigkeit geeignet,
auch in Kombination mit Getränkeflaschen, und
zeichnet sich dadurch aus, dass die Getränkedosen samt Umverpackung
in die Anlage eingesetzt werden können. Weitere optionale Merkmale
sind:
Ein Förderband 125 welches
die Dosen 1 der Zapfvorrichtung 115 zuführt.
-
Eine
Steuereinheit, die die Position der Dosen 1 per Sensor
erkennt und das Förderband 125 die
Anstech- bzw. Öffnervorrichtung 123 und/oder
die Saugvorrichtung steuert.