DE4024258C2 - Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen des dynamischen Gleichgewichtes eines Rotationskörpers - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen des dynamischen Gleichgewichtes eines RotationskörpersInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren
zum Herstellen des dynamischen
Gleichgewichtes
eines Rotationskörpers nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 bzw.
des Anspruchs 2 und auf eine Vorrichtung zum
Herstellen des dynamischen Gleichgewichtes nach dem Oberbegriff des
Anspruchs 7, wie aus der US-PS 3 939 020 bzw. der DE 33 13 568 A1 bekannt.
Dynamische Auswuchtvorrichtungen zum Beseitigen der Unwucht an
einem Rotationskörper, wie bspw. eines Läufers sind bisher in
der Weise bekannt, daß ein Ausgleichsmittel
(Kitt o. dgl.), dessen Zusammensetzung bspw. durch die JP-OS 63
92 639 bekannt geworden ist, nach dem Messen der dynamischen
Unwucht des Rotationskörpers, z. B. eines Läufers für
einen Motor, an diesem angebracht wird.
Eine dynamische Auswuchtvorrichtung bestimmt die
Lage und die Größe der Unwucht auf der Grundlage des
Ergebnisses der Messung der Unwucht in einem Rotationskörper,
der allgemein als "Werkstück" bezeichnet wird; dann wird
eine vorbestimmte Menge eines Korrektur- bzw.
Ausgleichsmittels aus einer Düse oder dgl. auf der Grundlage
der so bestimmten Lage und der so bestimmten Größe
der Unwucht abgegeben. Nachdem solch eine vorbestimmte Menge
an Ausgleichsmittel abgegeben worden ist, schneidet die
Vorrichtung das Ausgleichsmittel z. B. mit Hilfe einer
Luftschneidevorrichtung ab, wodurch das
Ausgleichsmittel von der Düse abgetrennt wird, und klebt das
Ausgleichmittel an den Roationskörper.
Aus der eingangs genannten US 3,939,020 ist ein Verfahren nach dem
Oberbegriff des Anspruchs 1 bzw. des Anspruchs 2 bekannt geworden, bei der an einem Rotationskörper,
insbesondere dem Läufer eines Motors, eine der Unwucht
entsprechende Menge eines Ausgleichsmittels an die richtige
Stelle gebracht wird. Jedoch kann dies beim vorbekannten
Verfahren dazu führen, daß
bei größerer Unwucht und damit auch größerer Menge des
Ausgleichsmittels letzteres in radialer Richtung zu weit
vorsteht, so daß der Läufer nach dem Einbau in den
Elektromotor am Stator streift. Entsprechendes gilt
für andere Rotationskörper, die in einem festen Gehäuse
umlaufen.
Mit der JP 62-203 535 A und dem JP-GM 63-39 655 wurde eine
dynamische Auswuchtvorrichtung für Rotationskörper
vorgeschlagen, bei der das am Rotationskörper zu befestigende
Ausgleichsmittel zum Fixieren in einer festen Position nach
unten ausgeworfen wird. Diese dynamische Auswuchtvorrichtung
ist mit einem mit einem Fluid getränkten Andrückelement
versehen. Das von der Düse abgeschnittene und auf den
Rotationskörper aufgeklebte Ausgleichsmittel wird unter der
Kraft des Druckelementes nach unten geschoben und das
Ausgleichsmittel, das so auf den unausgewuchteten Teil des
Rotationskörpers aufgeklebt wird, wird am Vorstehen über die
vorbestimmten Grenzen der äußeren Abmessungen des
Rotationskörpers gehindert.
Mit der eingangs genannten DE 33 13 568 A1 sind eine Vorrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 7 und ein Verfahren
zum Auswuchten mechanischer Teile bekannt geworden, bei dem
ein aus einer Klebstoffverbindung bestehendes Auswuchtmaterial
verwendet wird, in dem ein partikelförmiges Material verteilt
ist. Nach dem Auftragen der Klebstoffverbindung wird dieses Auswuchtmaterial
ausgehärtet. Bei großen Auftragsmengen kann dieses über den
Rotationskörper hinausragen.
Die bestehenden dynamischen Auswuchtvorrichtungen für
Rotationskörper, wie sie oben beschrieben worden sind,
besitzen jedoch den Nachteil, daß sie ein Vorstehen des
Ausgleichsmittels für den Fall, daß das Befestigen des
Ausgleichsmittels mit Hilfe des Andrückelementes nicht
vollständig ist, d. h. in dem Falle, in dem das
Ausgleichsmittel immer noch über die vorgeschriebenen Grenzen
der äußeren Abmessungen des Rotationskörpers hinaussteht,
nicht erfassen bzw. feststellen können. Darüber hinaus sind
diese bekannten Vorrichtungen nicht in der Lage, ein erneutes
Vorstehen des Ausgleichsmittels in Folge mangelnder
Durchhärtung des Ausgleichsmittels in den dem Andrückvorgang
nachfolgenden Vorgängen (nämlich dem Vorgang zum Verifizieren
des letzten Gleichgewichtszustandes und dem Härtevorgang des
Ausgleichsmittels) zu erfassen oder festzustellen.
Deshalb machen es die bestehenden Vorrichtungen notwendig, daß
die Arbeiter an allen Bereichen des
Rotationskörpers eine Untersuchung durchführen, um die
Auftragshöhe des Ausgleichsmittels durch Handarbeit zu
überprüfen, was zu dem Problem führt, daß die Produktivität
relativ gering ist. In solch einem Falle trägt darüber hinaus
die von den Arbeitern durchgeführte visuelle Untersuchung zu
einem Mangel an Einheitlichkeit in den Ergebnissen einer
solchen Untersuchung bei, was es schwierig macht, eine
gleichbleibende Produktqualität zu garantieren.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es deshalb, ein
Verfahren und eine Vorrichtung zum Herstellen des dynamischen
Gleichgewichts an Rotationskörpern der eingangs genannten Art
zu schaffen, mit dem bzw. mit der ein automatisches und
genaues Erfassen und Feststellen auch der Auftragshöhe des am
Rotationskörper angeklebten und angedrückten Ausgleichsmittels
für den Fall, daß eine dynamische Unwucht des Rotationskörpers
beseitigt werden muß, möglich ist.
Ausgehend von der US 3,939,020 sind zur Lösung dieser Aufgabe
bei einem Verfahren zum Herstellen des dynamischen
Gleichgewichts eines Rotationskörpers der genannten Art die im
Anspruch 1 oder Anspruch 2 angegebenen Merkmale vorgesehen.
Das erfindungsgemäße Verfahren kann somit eine dynamische
Unwucht eines Rotationskörpers durch die angegebenen
Verfahrensschritte beseitigen und zugleich erfassen, ob das
Ausgleichsmittel über die vorgeschriebene Konfiguration des
des Rotationskörpers vorsteht. Dabei ist dieses Erfassen sowohl
dann möglich, wenn das Ausgleichsmittel bereits ausgehärtet
ist, als auch bevor das Ausgleichsmittel auf dem
Rotationskörper in einem weiteren Verfahrensschritt
ausgehärtet wird. Im letzteren Falle ist somit eine nochmalige
Korrektur des dynamischen Gleichgewichts des Rotationskörpers
in einfacher und schneller Weise möglich, da es möglich ist,
ein unzulässiges Vorstehen des Ausgleichsmittels zu erfassen,
bevor das Ausgleichsmittel ausgehärtet ist.
Ausgehend von der DE 33 13 568 A1 wird die vorstehende Aufgabe
bei einer Vorrichtung zum Herstellen des dynamischen
Gleichgewichts eines Rotationskörpers der genannten Art durch
die im Anspruch 7 angegebenen Merkmale gelöst.
Die dynamische Auswuchtvorrichtung, die mit einem die
Auftragshöhe bzw. ein Vorstehen des Ausgleichsmittels
erfassenden Teil versehen ist, kann solche Rotationskörper
erfassen, bei denen das aufgeklebte Ausgleichsmittel über die
vorgeschriebenen Konfigurationsgrenzen hinaus übersteht, so
daß es dadurch möglich gemacht wird, das Weitergeben solcher
defekter Rotationskörper, wie soeben beschrieben, an
nachfolgende Stationen, z. B. zum Zusammenbauen
des Rotationskörpers mit einem anderen Bauteil zu verhindern,
wodurch die Produktivität in den Verfahrensschritten erhöht
wird.
Gemäß einem Ausführungsbeispiel vorliegender Erfindung
ist die dynamische Auswuchtvorrichtung mit einem Andrückteil
versehen, der das auf den Rotationskörper geklebte
Ausgleichsmittel nach unten drückt und dadurch dieses
Ausgleichsmittel auf dem Rotationskörper fixiert. Die
Vorrichtung ist deshalb in der Lage, das Ausgleichsmittel, das
auf dem Rotationskörper befestigt ist, sicher zu halten, so
daß das Ausgleichsmittel im Auftragshöhe-Erfassungsteil nicht
abfallen kann.
Bei einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Vorrichtung wird mechanisch festgestellt, ob das am Rotationskörper
befestigte Ausgleichsmittel zum Beseitigen der dynamischen
Unwucht des Rotationskörpers über die vorgeschriebene
Konfiguration des Rotationskörpers hinaussteht oder nicht.
Dabei wird der Rotationskörper derart gehalten, daß seine
Rotation um seine Achse ermöglicht ist, und gleichzeitig wird
durch eine mechanische Abtastung festgestellt, ob das erwähnte Ausgleichsmittel über die
vorbestimmte Konfiguration des Rotationskörpers während der
Drehung des Rotationskörpers um seine Achse hinaussteht oder
nicht, wobei
ein bewegbares Bewegungselement mit dem Ausgleichsmittel
in Berührung gebracht wird und dann die Größe der Bewegung
dieses Bewegungselementes erfaßt wird.
Gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel ist eine
berührungslose Abtastung möglich.
Dabei wird ein Lichtstrahl, z. B. ein Laserstrahl in
tangentialer Richtung relativ zur vorbeschriebenen
Konfiguration des Rotationskörpers ausgesandt wird, so daß
beurteilt werden kann, daß die Auftragshöhe des
Ausgleichsmittels über die vorbeschriebene Konfiguration des
Rotationskörpers hinausgeht, wenn der Lichtstrahl nicht oder
in verringerter Größe empfangen werden kann.
Weitere Einzelheiten der Erfindung sind der folgenden
Beschreibung zu entnehmen, in der die Erfindung anhand der in
der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel näher
beschrieben und erläutert ist. Es zeigt
Fig. 1 ein Blockschaltbild zur Darstellung des
Auswuchtvorganges bei einer dynamischen
Auswuchtvorrichtung gemäß einem ersten
bevorzugten Ausführungsbeispiel vorliegender
Erfindung,
Fig. 2 eine Seitenansicht eines
Kitthöhe-Erfassungsteils der dynamischen
Auswuchtvorrichtung des ersten bevorzugten
Ausführungsbeispiels,
Fig. 2A eine perspektivische Ansicht einer
Führungsplatte,
Fig. 3 eine der Fig. 2 entsprechende Darstellung,
jedoch bei einer modifizierten Konstruktion
des ersten bevorzugten Ausführungsbeispieles
vorliegender Erfindung,
Fig. 4 ein Blockschaltbild ähnlich der Fig. 1, jedoch
gemäß einem zweiten bevorzugten
Ausführungsbeispiel vorliegender Erfindung,
Fig. 5 eine perspektivische Ansicht eines
Kitthöhe-Erfassungsteils der dynamischen
Auswuchtvorrichtung des zweiten bevorzugten
Ausführungsbeispieles vorliegender Erfindung,
Fig. 6 eine Vorderansicht der Hauptteile des
Kitthöhe-Erfassungsteils der dynamischen
Auswuchtvorrichtung des zweiten bevorzugten
Ausführungsbeispieles vorliegender Erfindung
und
Fig. 7 eine Seitenansicht der Hauptteile nach Fig. 6.
Die in der Zeichnung gemäß mehrerer Ausführungsbeispiele
dargestellte und kurz als dynamische Auswuchtvorrichtung
bezeichnete Vorrichtung dient zum Beseitigen von an
Drehkörpern vorhandenen dynamischen Unwuchten zur Verbesserung
der Massenverteilung in bezug auf die durch die Lagerung
festgelegte Drehachse bzw. zum Herstellen des dynamischen
Gleichgewichtes.
Gemäß Fig. 1 ist eine dynamische Vorrichtung 10 zum dynamischen Auswuchten mit
einem Meßteil 12 versehen, der den Zustand des dynamischen
Ungleichgewichts bzw. der Unwucht, nämlich die Lage und die Größe
der Unwucht in einem rotierenden Körper (Werkstück W), wie
z. B. einem Rotor für einen Motor mißt. Ferner besitzt die
Vorrichtung 10 einen Steuerteil 14, der die Lage und Menge
eines als Ausgleichsmittel verwendeten Kittes P am Werkstück W
auf der Basis der Ergebnisse bestimmt, die durch die Messung
der Lage und der Größe der oben beschriebenen Unwucht erhalten
werden.
Mit diesem Steuerteil 14 ist ein Werkstück-Positionierteil 16
verbunden, durch den die Vorrichtung 10 in der Lage ist, das
Werkstück W in die zum Aufbringen des Kittes P geeignete
Position zu bringen, wie dies von dem Steuerteil 14 bestimmt
ist.
Mit dem Steuerteil 14 sind außerdem ein Kittabgabeteil 18, der
den Kitt P durch eine Düse auf die Korrekturposition (die
Lage, an der der Kitt aufzubringen ist) am Werkstück W
ausbringt, nachdem dieses durch den Werkstück-Positionierteil
16 in Stellung gebracht ist, ferner ein Kittabschneideteil 20,
der den aus der Düse ausgebrachten Kitt P, nach dessen
Ausbringen in der vorgeschriebenen Menge abschneidet, wodurch
der Kitt vom Kittabgabeteil 18 abgetrennt und auf das
Werkstück W geklebt wird, und ein Kittandrückteil 22
verbunden, der den auf das Werkstück W gebrachten Kitt P nach
unten schiebt und den Kitt an Ort und Stelle am Werkstück W
fixiert. Diese einzelnen Teile werden vom Steuerteil 14
gesteuert und es ist deshalb möglich, daß die Vorrichtung 10
den Kitt P in einer für den jeweiligen Zustand der Unwucht des
Werkstück W geeigneten Art und Weise automatisch anbringt.
Das Werkstück W, auf dem der Kitt P mit dem
Werkstück-Positionierteil 16 fixiert wird, wird zu einem
Unwucht- bzw. Gleichgewichtsüberprüfungsteil 24 transportiert.
Dieser Gleichgewichtsüberprüfungsteil 24 hat grundsätzlich
denselben Aufbau wie der Meßteil 12 und ist in der Lage, den
Zustand der dynamischen Unwucht im Werkstück W, nachdem der
Kitt P daran fixiert worden ist, zu
überprüfen.
Das Werkstück W im ausgewuchteten bzw. Gleichgewichtszustand,
wie es nochmals durch den Gleichgewichtsüberprüfungsteil 24
festgestellt worden ist, wird zu einem Kittaushärteteil 26
transportiert, welcher den auf dem Werkstück W aufgebrachten
Kitt P aushärtet und am Werkstück W fixiert.
Das Werkstück W wird mit dem durch den Kittaushärteteil 26
gehärteten und darauf fixierten Kitt P zu einem
Kitthöhe-Erfassungsteil 30 transportiert. Fig. 2 zeigt
den Aufbau dieses Kitthöhe-Erfassungsteils
30, mit dem festgestellt wird, wie
weit der Kitt P die Oberfläche des Werkstücks W überragt.
Das Werkstück W besitzt einen Stahlkern 100, der als eine etwa
runde Säule geformt ist, wobei eine Spulenwicklung 101 um den
Stahlkern gewickelt ist und ein Schaft 40 den Kern mittig
durchdringt.
Ein Befestigungsbauteil 32 im Kitthöhe-Erfassungsteil 30
besitzt eine Schaftauflage 34, die zum Halten des Werkstücks W
an Ort und Stelle verwendet wird. In einer der Schaftauflage
34 abgewandten Lage ist ein Motor 36 zum rotierenden Antreiben
des Werkstücks W angeordnet; ferner ist ein Futter 38 mit der
Abtriebsachse des Motors 36 fest verbunden. Ist der Schaft 40
des Werkstücks W mit dem Futter 38 drehfest verbunden, ist das
Werkstück W zwischen dem Motor 36 und der Schaftauflage 34
angeordnet, so daß das Werkstück W durch den Motor 36 in
Drehung versetzt werden kann.
Eine Trägerplatte 42 ist an einem Ort oberhalb der
Schaftauflage 34 mit einer Verlängerung in Richtung des Motors
36, nämlich in Richtung zum an Ort und Stelle gebrachten
Werkstück W gehalten. An einem Ort unterhalb der so
angeordneten Trägerplatte 42 ist eine Führungsplatte 46
mittels eines Bolzens 44 befestigt, der derart angeordnet ist,
daß er relativ zur Trägerplatte 42 bewegbar ist. Die
Führungsplatte 46 ist an der Unterseite einer Grundplatte 48
befestigt, deren abgewandte Seite an der Trägerplatte 42
hängend gehalten ist. Dank dieser Konstruktion kann sich die
Führungsplatte 46 über die Grundplatte 48 in eine durch den
Pfeil A in Fig. 2 gekennzeichnete Richtung relativ zur
Trägerplatte 42 bewegen. Die Führungsplatte 46 besitzt eine
dem Umriß des Werkstücks W entsprechende Form. Dies bedeutet,
daß diejenige Fläche der Führungsplatte 46, die dem Werkstück
W gegenüberliegt, eine konkave Form nach innen hin
entsprechend dem Außenumriß des Werkstücks W aufweist, wie
dies in Fig. 2A dargestellt ist. Ferner besitzt diese dem
Werkstück W gegenüberliegende Innenfläche der Führungsplatte
46 an der Seite des Eintritts des rotierenden Werkstückes W
unter die Führungsplatte 46 in Richtung des Pfeiles B in Fig.
2A eine seitliche schräge Fläche in Richtung der
Relativbewegung zum Werkstück W. Demzufolge wird eine direkte
Berührung mit dem Kitt P, der am durch den Motor 36 rotierend
angetriebenen Werkstück W fixiert ist, an dieser schrägen bzw.
geneigten Innenfläche auftreten, wenn er zu weit vorsteht,
wobei die Führungsplatte 46 in die durch den Pfeil A in Fig. 2
angezeigte Richtung langsam und sanft bewegt wird.
Auch die Führungsplatte 46 wird in eine in einem bestimmten
Abstand vom Werkstück W entfernte Lage zwischen dem Motor 36
und dem Schaftlager 34 gebracht. Mit anderen Worten, die Form
und die gewählte Position der Führungsplatte 46 sind
entsprechend den maximal zulässigen Außenabmessungen des
Werkstücks W bestimmt.
Darüber hinaus ist eine Meßuhr 50 an der Trägerplatte 42
befestigt. Der Taster 52 der Meßuhr 50 ist in unmittelbarem
Kontakt mit der oberen Fläche der Grundplatte 48. Aufgrund
dieser Aufnahme ist es möglich, die Größe der Bewegung zu
erfassen, wenn sich die Führungsplatte 46 in Richtung des
Pfeiles A gemäß Fig. 2 bewegt.
Es sei nun die Funktion dieses ersten bevorzugten
Ausführungsbeispieles beschrieben.
Bei der Vorrichtung 10 der oben
beschriebenen Konstruktion werden der Ort und die Größe der
dynamischen Unwucht des Werkstückes W vom Meßteil 12 gemessen,
und danach wird der Kitt P aus dem Kittabgabeteil 18
automatisch abgegeben und auf das Werkstück W gebracht,
nachdem dies durch das Werkstück-Positionierteil 16 in
Stellung gebracht worden ist. Nachdem eine vorgeschriebene
Menge an Kitt P abgegeben worden ist, wird der Kitt P vom
Kittabschneideteil 20 abgeschnitten und dann der
Kittandrückteil 22 in Tätigkeit gebracht, der dann den am
Werkstück W angebrachten Kitt P andrückt und fixiert.
Danach wird der Zustand des Gleichgewichts bzw. der Unwucht
dieses Werkstücks W vom Gleichgewichtsüberprüfungsteil 24
nochmals überprüft und das Werkstück W wird zum
Kittaushärteteil 26 weitertransportiert, der das Werkstück W
derart beaufschlagt, daß der daran angeklebte Kitt P
ausgehärtet und fixiert wird.
Nach dem Aushärten des Kittes P prüft der
Kitthöhe-Erfassungsteil 30, ob der Kitt P, der am Werkstück W
fest angebracht ist, über die vorgeschriebene Konfiguration
des Werkstücks W hinausragt.
Im Kitthöhe-Erfassungsteil 30 wird das Werkstück W mit dem
fest daran angebrachten Kitt P zwischen den Motor 36 und die
Schaftauflage 34 gebracht und das Werkstück W wird vom Motor
36 rotierend angetrieben. War das Andrücken des Kittes P durch
das Kittandrückteil 22 nicht vollständig beendet, so daß
der Kitt P die vorgeschriebene Konfiguration des
Werkstücks W immer noch überragt, oder in dem Falle, in
welchem eine neue Ausbauchung des Kittes P gebildet worden
ist, weil der Kitt P noch nicht vollständig ausgehärtet ist,
wird solch ein vorstehender Bereich des Kittes P bei der
Rotation des Werkstücks W gegen die Führungsplatte 46 stoßen.
Infolge dessen bewegt sich die Führungsplatte 46 zusammen mit
der Grundplatte 48 in die Richtung des Pfeiles A gemäß Fig. 2.
Da der Taster 52 in unmittelbarem Kontakt mit der oberen
Fläche der Grundplatte 48 gehalten ist, bewegt sich der Taster
52 mit der Bewegung der Grundplatte 48 mit, und die Größe
dieser Bewegung, nämlich die Größe des (zu weit) vorstehenden
Bereiches des Kitts P wird an der Meßuhr 50 angezeigt.
Steht somit der Kitt P über die maximal zulässigen
Außenabmessungen des Werkstücks W vor, kann die Vorrichtung
ein solches Vorstehen des Kittes
P automatisch erfassen.
Deshalb vermeidet die Vorrichtung 10
die Notwendigkeit jeglicher manueller
Untersuchungsarbeit, die sonst von einem Arbeiter zum
Überprüfen des Zustandes einer ungleichen Höhe bzw. eines
(übermäßigen) Vorstehens des Kittes, was nach dem
Aushärtevorgang des Kittes P der Fall sein kann, wie dies beim
herkömmlichen Verfahren nach dem Stande der Technik der Fall
ist, geleistet werden muß. Somit wird mit dem hier
vorgeschlagenen Verfahren und der hier vorgeschlagenen
Vorrichtung eine sehr weitgehend verbesserte Produktivität
erreicht. Mit der beschriebenen Vorrichtung ist es nicht
mehr notwendig, daß der Arbeiter eine visuelle Untersuchung
durchführt, wie sie bei Arbeitern erforderlich war, die mit
Vorrichtungen nach dem Stand der Technik gearbeitet haben.
Außerdem kann die beschriebene Vorrichtung einen gewissen
Grad an Produktqualität garantieren, da in den
Untersuchungsergebnissen keinerlei Steuung oder übersehene
Fehler auftreten. Unter diesem Blickwinkel hat eine
durchgeführte Untersuchung schließlich dargelegt, daß die beschriebene
Vorrichtung 10 selbst ein
Vorstehen des Kittes in einer Größenordnung von 0,15 mm über
die maximal zulässigen Abmessungen des Werkstücks W hinaus
automatisch erfassen kann. Ferner konnte der Zustand von
Ausbauchungen bzw. vorstehenden Bereichen des Kittes P in
einer Untersuchung von insgesamt 4000 Exemplaren des
Werkstücks W genau bestimmt werden.
Bei diesem ersten bevorzugten Ausführungsbeispiel vorliegender
Erfindung wurde als Werkstück W ein Läufer einer elektrischen
Maschine, wie der Läufer eines Motors zylindrischer Form
verwendet.
Es wird ein
Trocknungsofen mit warmer Umluft,
als Kittaushärteteil 26 verwendet. Die Innentemperatur
in diesem Trocknungsofen ist bei 150°C angesetzt.
Anhand der Fig. 3 sei eine Modifizierung des ersten
bevorzugten Ausführungsbeispieles beschrieben.
Bei der Beschreibung dieser Modifizierung werden diejenigen
Bauteile, die mit denen des ersten
bevorzugten Ausführungsbeispieles identisch sind, in der
Beschreibung weggelassen und hier nur mit den entsprechenden
Bezugsziffern, wie sie beim ersten bevorzugten
Ausführungsbeispiel verwendet wurden, bezeichnet.
Die Form des Werkstücks W2, die von einem
Kitthöhe-Erfassungsteil 130 dieser Modifizierung des ersten
bevorzugten Ausführungsbeispieles untersucht werden soll, ist
zur Form des Werkstücks W des ersten bevorzugten
Ausführungsbeispieles unterschiedlich. Das Werkstück W2
besitzt einen mittigen Schaft 140 und besitzt insgesamt eine
flache Scheibenform, wobei sein Außenumfangsbereich eine sich
verjüngende Form besitzt, die zum Rand hin schlanker und
schlanker wird.
Der Kitthöhe-Erfassungsteil 130 ist so aufgebaut, daß er den
Kitt P erfaßt, wobei das Werkstück W2 derart gehalten ist, daß
dessen Achse in aufwärtiger bzw. abwärtiger Richtung
angeordnet ist. Somit ist eine Schaftauflage 134 in einer etwa
L-Form ausgebildet und erstreckt sich an seiner längeren Seite
in etwa horizontaler Richtung (Fig. 3) über eine Länge, die
größer ist als die Länge der längeren Seite der Schaftauflage
34 beim ersten bevorzugten Ausführungsbeispiel vorliegender
Erfindung. In einem oberen Bereich, der dem Teil in der Nähe
des vorderen Endes dieser längeren Seite abgewandt ist, ist
ein Motor 36 derart angeordnet, daß seine Abtriebswelle nach
unten zeigt. Am Endbereich der Abtriebswelle des Motors 36 ist
ein Futter 38 befestigt, durch welches der Schaft 140 des
Werkstücks W2 sicher und drehfest in seiner festgelegten
Position gehalten ist. Das Werkstück W2 wird zwischen die
Schaftauflage 134 und das Futter 38 eingesetzt und danach mit
Hilfe des Motors 36 rotierend angetrieben.
Eine Führungsplatte 146, die von der Trägerplatte 42 gehalten
ist, ist derart angeordnet, daß ihre untere Fläche einer
Seite des Werkstücks W2 gegenüberliegt. Diese
Führungsplatte 146 weist eine Form auf, daß der
Flächenbereich, der dem
Werkstück W2 gegenüberliegt,
und
mit den
Flächenbereichen an einer Seite des Werkstücks W2, dem die
Führungsplatte 146 zugeordnet ist, zusammenpaßt.
Eine weitergehende Beschreibung kann entfallen, da sie im
übrigen mit den entsprechenden Teilen des ersten bevorzugten
Ausführungsbeispieles identisch ist.
Auch die Beschreibung der Arbeitsweise dieser Modifizierung
des ersten bevorzugten Ausführungsbeispiels vorliegender
Erfindung kann hier entfallen, da sie nahezu identisch mit der
Arbeitsweise der Vorrichtung nach dem ersten bevorzugten
Ausführungsbeispiel ist, mit der Ausnahme, daß das Werkstück
W2 vom Motor 36 in der Weise rotierend angetrieben wird, daß
die Mittelachse des Schaftes 140 des Werkstückes W2 in einer
Richtung angeordnet ist, die von oben nach unten verläuft.
Das Werkstück W2, das bei dieser Modifizierung des ersten
bevorzugten Ausführungsbeispieles verwendet wird, ist der
flache Läufer eines Scheibenläufermotors.
Im folgenden sei ein zweites bevorzugtes Ausführungsbeispiel
vorliegender Erfindung beschrieben. Auch hierbei sind
diejenigen Teile, die grundsätzlich den im ersten bevorzugten
Ausführungsbeispiel verwendeten Teilen entsprechen, in der
detaillierten Beschreibung weggelassen und lediglich mit
denselben Bezugsziffern versehen.
Fig. 4 zeigt ein Blockschaltbild entsprechend dem der Fig. 1
einer dynamischen Auswuchtvorrichtung 60 gemäß dem zweiten
bevorzugten Ausführungsbeispiel vorliegender Erfindung.
Bei dieser dynamischen Auswuchtvorrichtung 60 wird das
Werkstück W, auf das der Kitt P mit Hilfe des
Werkstück-Positionierteils 16 aufgebracht ist, zum
Gleichgewichtsüberprüfungsteil 24 transportiert, das den
Zustand der Unwucht bzw. des Gleichgewichts des Werkstückes W
überprüft und das Werkstück W vorwärts zum
Kitthöhe-Erfassungsteil 200 bewegt. Wenn durch das
Kittenhöhe-Erfassungsteil 200 erneut
festgestellt worden ist, daß die Anordnung der Ablagerung des
Kittes P innerhalb der vorgeschriebenen Konfiguration des
Werkstücks W ist, wird der Vorgang des Aushärtens des auf dem
Werkstück W angebrachten Kittes P vom Kittaushärteteil 26
ausgeführt.
Eine detaillierte Beschreibung des Kitthöhen-Erfassungsteils
200 sei nun anhand der Fig. 5, 6 und 7 gegeben.
Bei diesem Ausführungsbeispiel besitzt das Werkstück W, das
zum Herstellen des dynamischen Gleichgewichtes zu bearbeiten
ist, dieselbe Form wie das Werkstück W des ersten bevorzugten
Ausführungsbeispieles.
Der Kitthöhe-Erfassungsteil 200 ist mit einem Paar von
Auflagern 202 versehen, die derart angeordnet und gehalten
sind, daß sie das Werkstück W mit dessen Schaft 40 in einer
horizontalen Ebene halten. Die Auflager 202 sind durch Platten
etwa rechteckiger Form gebildet und besitzen im mittigen
Bereich ihrer unteren Längsseite einen Einschnitt 202A in Form
eines Rechtecks und im mittigen Bereich der anderen oberen
Längsseite jeweils eine Kerbe 202B in Form eines von oben
offenen Dreiecks, wobei die Auflager 202 durch diese
Einschnitte bzw. Kerben die Form eines Gatters besitzen. Die
Kerbe 202B ist als Halteteil für den Schaft 40 des Werkstücks
W ausgebildet.
Das Kitthöhen-Erfassungsteil 200 ist ebenfalls mit einem
Antriebsteil versehen, der zum rotierenden Antreiben des
Werkstücks W um den Schaft 40 verwendet wird. Der Antriebsteil
ist mit einem Motor 204 und einer Antriebsscheibe 206
versehen, die am Endbereich der Abtriebswelle 204A des Motors
204 drehfest angeordnet ist. Der in dieser Art und Weise
aufgebaute Antriebsteil ist derart angeordnet, daß die
Antriebsscheibe 206 in unmittelbarem Kontakt mit der
Außenumfangsfläche des Stahlkernteils 100 des Werkstücks W
ist, wenn dieses auf den Auflagern 202 aufliegt. Bei dem Motor
204 zugeführter elektrischer Energie wird die Antriebsscheibe
206 von der Abtriebswelle 204A rotierend angetrieben, so daß
die Rotation der Antriebsscheibe 206 das Werkstück W in eine
rotierende Bewegung um dessen Schaft 40 bringt.
Das Kitthöhe-Erfassungsteil 200 ist mit einer
Abtastvorrichtung versehen, die abtastet, ob der
Kitt P über die vorgeschriebene Konfiguration des Werkstücks W
ragt oder nicht. Die Abtastvorrichtung ist in der Weise
aufgebaut, daß drei Sätze eines Erfassungsteils angeordnet
sind, der einen lichtemittierenden Teil 208, welcher einen
Laserlichtstrahl aussendet, und einen Lichtaufnahmeteil 210,
der das Laserlicht empfängt, aufweist (die einzelnen Sätze
dieser Teile 208 und 210 sind mit der Bezugsziffer folgenden
Kleinbuchstaben a, b, c, gekennzeichnet). Der
lichtemittierende Teil 208a und der Licht empfangende Teil
210a, die zusammen einen derartigen Satz bilden, sind derart
angeordnet, daß sie einander gegenüberliegen, wobei ihre
Verbindungslinie diejenige eines anderen Satzes kreuzen, und
daß der lichtemittierende Teil 208a einen Laserstrahl in
Richtung der Tangente an die vorgeschriebene Konfiguration
eines Wicklungsteils des Paares von Windungsteilen 101 des
Werkstücks W emittiert. Der lichtemittierende Teil 208b und
der lichtaufnehmende Teil 210b, die einen weiteren Satz
miteinander bilden, sind ebenfalls derart angeordnet, daß sie
einander gegenüberliegen und ihre Verbindungslinie die eines
anderen Satzes rechtwinklig kreuzt, und daß der
lichtemittierende Teil 208b einen Laserstrahl in Richtung der
Tangente an die vorgeschriebene Konfiguration des anderen
Wicklungsteiles des Paares von Windungsstreifen 101 des
Werkstückes W aussendet. Der lichtemittierende Teil 208c und
der lichtaufnehmende Teil 210c, die zusammen den verbleibenden
Satz bilden, sind derart angeordnet, daß sie einander in
axialer Richtung des Schaftes 40 des Werkstücks W
gegenüberliegen, und ebenfalls derart, daß der
lichtemittierende Teil 208c einen Laserlichtstrahl in Richtung
der Tangente an die vorgeschriebene Konfiguration des
Stahlkernteils 100 des Werkstücks W aussendet. Die einzelnen
lichtemittierenden Teil 208a, 208b und 208c sind so aufgebaut,
daß sie einen Laserlichtstrahl in einer flachen Ebene
aussenden, während die einzelnen lichtempfangenden Teil 210a,
210b und 210c derart aufgebaut sind, daß sie den
Laserlichtstrahl in der flachen Ebene empfangen.
Deshalb werden in dem Falle, in dem der Kitt P auf dem
Werkstück W über die vorgeschriebene Konfiguration des
Werkstücks W übersteht, die Laserlichtstrahlen von den
einzelnen lichtemittierenden Teilen 208a, 208b und 208c vom
Kitt P unterbrochen, so daß der Teil des so vom Kitt P
unterbrochenen Laserlichtstrahles nicht von dem betreffenden
Lichtaufnahmeteil 210a, 210b bzw. 210c empfangen wird. In
diesem Falle erfaßt die Vorrichtung, ob der Kitt P über die
vorgeschriebene Konfiguration des Werkstücks W hinausragt oder
nicht. Bei diesem zweiten bevorzugten Ausführungsbeispiel ist
darüber hinaus der Steuerteil 14 mit einem Erfassungsteil
versehen, der erfaßt, ob der Kitt P über die vorgeschriebene
Konfiguration des Werkstücks W vorsteht oder nicht und zwar
auf der Basis des Ergebnisses der Abtastung durch den
Erfassungsteil.
Dieses Kitthöhe-Erfassungsteil 200 ist in der Lage, die Höhe
bzw. das Vorstehen des Kittes P durch einen kontaktlosen
Abtastvorgang zu erfassen, wodurch es möglich ist, diesen
Zustand zu erfassen, bevor der Kitt P am Werkstück W vom
Kittaushärteteil 26 ausgehärtet wird. Da das Werkstück W im
Kitthöhe-Erfassungsteil 200 rotiert, ist es möglich, den
Zustand des Gleichgewichts bzw. der Unwucht des Werkstücks W
unter Verwendung dieser Rotation nochmals festzustellen, so
daß es möglich sein wird, die dynamische Auswuchtvorrichtung
60 in kompakterer Größe insgesamt aufzubauen, wenn die
Vorrichtung die Überprüfung des dynamischen Gleichgewichtes
des Werkstücks W im Kitthöhe-Erfassungsteil 200 ohne einen
separat vorgesehenen Gleichgewichtüberprüfungsteil 24
durchführen kann.
Bei jedem der beschriebenen bevorzugten Ausführungsbeispiele
vorliegender Erfindung ist die dynamische Auswuchtvorrichtung
in einer Konstruktion realisiert, in welcher das Vorstehen des
Kittes P durch eine Abtastvorrichtung erfaßt wird, die eine
solche Abtastung mit Hilfe einer Meßuhr oder mindestens eines
Laserlichtstrahles ausführt.
Es ist möglich, als derartige
Abtastmittel optische Sensoren, Drucksensoren, magnetische
Sensoren, Linearerfassungsanordnungen,
Differenzialtransformer, Begrenzungsschalter oder
Rotationskodierer zu verwenden.
Claims (11)
1. Verfahren zum Herstellen des dynamischen Gleichgewichtes
eines Rotationskörpers, wobei das dynamische Gleichgewicht
des Rotationskörpers durch Anbringen eines
Ausgleichsmittels am Rotationskörper eingestellt wird,
nachdem der Ort und die Größe einer dynamischen Unwucht am
Rotationskörper bestimmt worden sind, wobei folgende
Schritte durchgeführt werden,
- - Abgeben des Ausgleichsmittels von einem Abgabeteil in einer auf der Grundlage des Ergebnisses der Messung der Größe der dynamischen Unwucht bestimmten Menge an den auf der Grundlage des Ergebnisses der Messung der Lage der dynamischen Unwucht bestimmten Ort des Rotationskörpers;
- - Abschneiden des Ausgleichsmittels nach dem Abgeben mit Hilfe eines Schneideteils, wodurch das Ausgleichsmittel vom Abgabeteil getrennt und auf den Rotationskörper aufgebracht wird;
- - erneutes Bestimmen der dynamischen Unwucht des Rotationskörpers und danach Aushärten des Ausgleichsmittels auf dem Rotationskörper durch einen Aushärteteil, dadurch gekennzeichnet, daß
- - nach dem Aushärten des Ausgleichsmittels eine Überprüfung durchgeführt wird, ob das ausgehärtete Ausgleichsmittel über eine vorgegebene Konfiguration über den Rotationskörper hinausragt oder nicht, mittels eines die Auftragshöhe des Ausgleichsmittels erfassenden Auftragshöhen-Erfassungsteils.
2. Verfahren zum Herstellen des dynamischen Gleichgewichtes
eines Rotationskörpers, wobei das dynamische Gleichgewicht
des Rotationskörpers durch Aufbringen eines
Ausgleichsmittels am Rotationskörper eingestellt wird,
nachdem der Ort und die Größe einer dynamischen Unwucht am
Rotationskörper gemessen worden sind, wobei folgende
Schritte durchgeführt werden,
- - Abgeben des Ausgleichsmittels von einem Abgabeteil in einer auf der Grundlage des Ergebnisses der Messung der Größe der dynamischen Unwucht bestimmten Menge an den auf der Grundlage des Ergebnisses der Messung der Lage der dynamischen Unwucht bestimmten Ort des Rotationskörpers;
- - Abschneiden des Ausgleichsmittels nach dem Abgeben mit Hilfe eines Schneideteils, wodurch das Ausgleichsmittel vom Abgabeteil getrennt und auf den Rotationskörper aufgebracht wird;
- - erneutes Bestimmen der dynamischen Unwucht des Rotationskörpers und Aushärten des Ausgleichsmittels auf dem Rotationskörper durch einen Aushärteteil, dadurch gekennzeichnet, daß
- - vor dem Aushärten des Ausgleichsmittels eine Überprüfung durchgeführt wird, ob das aufgebrachte Ausgleichsmittel über eine vorgegebene Konfiguration über den Rotationskörper hinausragt oder nicht, mittels eines die Auftragshöhe des Ausgleichsmittels erfassenden Auftragshöhen-Erfassungsteils.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß nach dem Aufbringen des Ausgleichsmittels auf den
Rotationskörper dieses durch Andrücken mittels eines
Andrückteils fixiert wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß während der Drehung des
Rotationskörpers durch mechanisches Abtasten die
Überprüfung durchgeführt wird, ob das Ausgleichsmittel
über die vorgegebene Konfiguration über den
Rotationskörper hinausragt.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß während der Drehung des
Rotationskörpers durch berührungsloses Abtasten die
Überprüfung durchgeführt wird, ob das Ausgleichsmittel
über die vorgegebene Konfiguration über den
Rotationskörper hinausragt.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das
berührungslose Abtasten durch einen tangential zur
vorgegebenen Konfiguration des Rotationskörpers
verlaufenden Laserstrahl erfolgt.
7. Vorrichtung zum Herstellen des dynamischen Gleichgewichtes
eines Rotationskörpers zur Durchführung des Verfahrens
nach einem der Ansprüche 1 bis 6, mit einem Meßteil zur
Bestimmung von Lage und Größe einer dynamischen Unwucht
und mit einem Applikationsteil zum Aufbringen einer
vorgeschriebenen Menge Ausgleichsmittel an einem am
Rotationskörper auf der Grundlage des Ergebnisses der
Messung des Meßteils bestimmten Ort und mit einem
Aushärteteil zum Aushärten des
Ausgleichsmittels, dadurch gekennzeichnet, daß
ein Auftragshöhen-Erfassungsteil (Kitthöhe-Erfassungsteil
30; 103; 200) vorgesehen ist zur Überprüfung, ob das
Ausgleichsmittel (Kitt P) auf dem Rotationskörper
(Werkstück W) über eine vorgegebene Konfiguration über den
Rotationskörper (Werkstück W) hinausragt oder nicht.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
der Applikationsteil aufweist, einen Abgabeteil
(Kittabgabeteil 18) zur Abgabe des Ausgleichsmittels (Kitt
P) und zum Aufbringen des abgegebenen Ausgleichsmittels
(Kitt P) auf den Rotationskörper (Werkstück W), einen
Schneideteil (Kittabschneideteil 20) zum Abscheiden des
vom Abgabeteil (Kittabgabeteil 18) abgegebenen
Ausgleichsmittels (Kitt P) und einen Andrückteil
(Kittandrückteil 22), der das Ausgleichsmittel (Kitt P),
wie es von dem Schneideteil (Kittabschneideteil 20)
abgeschnitten ist, vorzugsweise nach unten an den
Rotationskörper (Werkstück W) drückt und an diesem
fixiert.
9. Vorrichtung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch
gekennzeichnet, daß der Auftragshöhen-Erfassungsteil
(Kitthöhe-Erfassungsteil 30) zur mechanischen Erfassung
der Auftragshöhe des aufgetragenen Ausgleichsmittels (Kitt
P) am Rotationskörper (Werkstück W) ausgebildet ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch
gekennzeichnet, daß der Auftragshöhen-Erfassungsteil
(Kitthöhe-Erfassungsteil 200) zur kontaktlosen Erfassung
der Auftragshöhe des aufgetragenen Ausgleichsmittels (Kitt
P) am Rotationskörper (Werkstück W) ausgebildet ist.
11. Verwendung der Vorrichtung nach mindestens einem der
Ansprüche 7 bis 10 zur Herstellung des dynamischen
Gleichgewichts eines Läufers eines Elektromotors.
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