DE2638876B2 - Vorrichtung zum Auswuchten von Rotoren, insbesondere Elektromotorenanker - Google Patents
Vorrichtung zum Auswuchten von Rotoren, insbesondere ElektromotorenankerInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Auswuchten von Rotoren, insbesondere Elektromotorenanker,
bei denen der Unwuchtausgleich durch Abfräsen von Material in zwei Ebenen durchgeführt wird, mit
zwei getrennten Werkzeugen, die auf einer gemeinsamen Frässpindel in einem vorgegebenen Abstand
zueinander angeordnet sind und wobei die gesamte Fräseinheit rechtwinklig zur Achse des Rotors relativ
verschoben werden kann.
Eine derartige Vorrichtung ist durch die deutsche Patentanmeldung PI 12 3C- 829 br'.annt geworden. Die
Unwucht von Elektroinotocenanker wird mittels be- s'}
kannter Einrichtung gemessen und <I r Ausgleich in der
Meß- oder in einer separaten Ausgleichsstation durchgeführt. Hierzu wird der Anker in die richtige
Winkellage gedreht und mittels geeigneter Mittel festgespannt. -to
Die Abtragung der Unwuchtmasse kann z. B. mittels Fräser erfolgen, die bei Elektromotorenanker in das
Blechpaket eintauchen.
Die Bearbeitungseinheit oder der auszuwuchtende Elektromotorenanker kann in Achsrichtung verschoben
werden um einen Ausgleich in zwei Ebenen zu ermöglichen.
Bei dieser bekannten Vorrichtung besteht nun die Gefahr, daß mindestens auf einer Seite des Blechpaketes
die Endlamellen wegknicken oder ausreißen, da der Fräsdruck nach außen gerichtet ist.
Durch die deutsche Patentschrift 12 41 153 ist eine Vorrichtung bekannt geworden, die beidseitig des
Elektromotorenankers je eine Fräseinheit quer zur Achsrichtung angeordnet hat und in Längsrichtung bis 'Λ
gegen Anschläge verschiebbar ist.
Durch die beiden Fräseinheiten ist diese bekannte Anordnung aber sehr teuer und es wird außerdem viel
Platz für die Einheiten an der Ausgleichsstation benötigt. Insbesondere bei automatischen Auswuchtan- b0
lagen kann es daher zu Anordnungsproblemen mit der Transfereinrichtung kommen. Nachteile ergeben sich
auch durch die größere Wartung, die Unzulänglichkeit und die Überwachung der getrennten Fräseinheiten.
Aufgabe der Erfindung ist es nun, eine Vorrichtung h"'
zum Auswuchten von Rotoren vorzuschlagen, die kein Problem bei der Abtragung von Material, insbesondere
bei Elektromotorenanker mit lamellaren Blechpaketen aufweist und die wirtschaftlich und platzsparend
eingesetzt werden kann.
Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß das eine Fräswerkzeug rechtsschneidend und das andere
Werkzeug linksschneidend ausgeführt ist und, daß die Fräseinheit und/oder der Schlitten in Achsrichtung des
Rotors verfahren werden kann.
In vorteilhafter Ausführungsform können Doppelfräser oder Formfräser zum Einsatz kommen um
gleichzeitig an zwei oder mehreren PoIi. ii des
Blechpaketes den Ausgleich durchführen zu können.
Durch die erfindungsgemäße Vorrichtung wird
erreicht, daß beim Ausgleich in zwei Ebenen das Fräswerkzeug zum Einsatz kommt, das gewährleistet,
daß der Fräsdruck in Richtung der Blechpaketmitte virkt und somit eine Verformung insbesondere der
Endlamellen des Blechpaketes verhindert wird. Hierzu wird durch Verschiebung der Frässpindel oder der
gesamten Fräseinheit rechtwinklig zur Achse des Rotors oder durch Verschiebung des Rotors die
Fräseinheit zum Einsatz gebracht, die der entsprechenden Ausgleichsebene zugeordnet ist.
Durch die Verwendung von rechts- bzw. lirlksschneidenden
Fräsern besteht auch die Möglichkeit, direkt axial in das Blechpaket einzufräsen, so daß eine höhere
Ausgleichskapazität zur Verfügung steht.
Da auch nur eine Antriebseinheit benötigt wird, ist der Platzbedarf gering und auch die Wartung und die
Zugänglichkeit der Ausgleichseinheit wird entsprechend günstiger, so daß damit die gesamte Anlage
wirtschaftlicher ausgeführt werden kann.
Die Erfindung wird nun anhand eines Ausführungsbeispieles näher erläutert.
Fig. 1 zeigt die erfindungsgemäße Vorrichtung beim
Fräsvorgang in der rechten Ausgleichsebene
F i g. 2 zeigt die erfindungsgemäße Vorrichtung beim Fräsvorgang in der linken Ausgleichsebene.
Die Grundplatte 1 gehört zu der Ausgleichsstation einer nicht näher dargestellten Auswuchtanlage. Der
Wuchtkörper 2, dessen Unwucht nach Größe und Winkellage in der Meßstation ermittelt wurde, wird in
einer Aufnahme 3 festgespannt. Mittels der Einrichtung 4 können die Komponenten der beiden Ausgleichsebenen
in die ermittelte Lage zum Massenausgleich eingedreht werden.
Der Schlitten 5 mit der Aufnahme 3 und der Eindreheinrichtung 4 kann mittels nicht dargestellten,
aber bekannten Einrichtungen in Achsrichtung des Wuchtkörpers 2 verfahren werden, um die beiden
Ausgleichsebenen in den Arbeitsbereich der Fräseinheit 6 zu bringen. Anstatt des Schlittens 5 kann auch die
Fräseinheit 6 in Achsrichtung verfahren werden.
Mittels entsprechender Steuer- und Verschubeinheiteri
kann auch die Fräslänge beim Massenausgleich durch das axiale Verschieben des Schlittens 5 oder der
Fräseinheit 6 begrenzt oder variiert werden.
Auf der Frässpindel 7 der Fräseinheit 6 sind erfindungsgemäß zwei Fräswerkzeuge 8, 9 in einem
vorbestimmten Abstand angeordnet, wobei das eine Fräswerkzeug 8 rechtsschneidend und das andere
Fräswerkzeug 9 linksschneidend ausgeführt ist.
Die Fräseinheil 6 oder die Frässpindel 7 kann rechtwinklig zur Achse des Rotors verschoben werden,
so daß einmal das rechtsschneidende Fräswerkzeug 8 und zum anderen Mal das linksschneidende Fräswerkzeug
9 zum Einsatz kommen kann. Die Fräswerkzeuge 8 und 9 können als Scheiben-, Doppel- oder als
Formfräser ausgeführt sein.
Der Unwuchtausgleich mit der erfindungsgemäßen Einrichtung wird wie folgt durchgeführt.
Der Wuchtkörper 2, in diesem Beispiel der Elektmmotorenanker,
wird automatisch oder manuell in die Aufnahme 3 eingelagert, wobei die Eindreheinrichtung 4
zunächst den Anker 2 in der rechten Ausgleichsebene so eindreht, daß die erste Komponente ausgeglichen
werden kann. Nachfolgend wird die Fräseinheil 6 so verschoben, daß das rechtsschneidende Fräswerkzeug 8
in den oder die entsprechenden Pole einfräsen kann. Hierdurch wird gewährleist daß der Fräsdruck gegen
die Ankermitte gerichtet ist und eine Beschädigung der Endlamellen ausgeschlossen wird. Nachdem die zweite
Komponente der ersten Ebene ausgeglichen wurde. wird der Schlitten 5 axial so verschoben, daß die zweite
Ebene ausgeglichen werden kann. Hierzu wird d'L-Fräseinheit
6 verschoben, so daß das Fräswerkzeug 9 zum Einsatz kommt und der Fräsdruck nach dem
Umschalten des Antriebsmotors ebenfalls wieder gegen die Ankermitte wirkt und Beschädigungen der Endlamellen
vermieden werden.
Durch diese erfindungsgemäße Einrichtung ist es auch möglich, axial in die Pole des Elektromotorenankers
2 zu fräsen, um hierdurch eine größere Ausgleichskapazität pro Ebene zu erhalten.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Vorrichtung zum Auswuchten von Rotoren, insbesondere Elektromotorenanker, bei denen der
Unwuchtausgleich durch Abfräsen von Material in ΐ zwei Ebenen durchgeführt wird, mit zwei getrennten
Fräswerkzeugeii, die auf einer gemeinsamen Frässpindel
in einem vorgegebenen Abstand zueinander angeordnet sind und wobei die gesamte Fräseinheit
rechtwinklig zur Achse des Rotors relativ verscho- ι η ben werden kann, dadurch gekennzeichnet,
daß das eine Fräswerkzeug (8) rechtsschneidend und das andere Werkzeug linksschneidend
ausgeführt ist und die Fräseinheit (6) und/oder der Schlitten (5) in Achsrichtung des Rotors (2) i'
verfahren werden kann.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Fräswerkzeug (8, 9) aus einem
Doppelfräser oder Formfräser besteht.
20
Priority Applications (1)
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DE19762638876 DE2638876C3 (de) | 1976-08-28 | 1976-08-28 | Vorrichtung zum Auswuchten von Rotoren, insbesondere Elektromotorenankern |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19762638876 DE2638876C3 (de) | 1976-08-28 | 1976-08-28 | Vorrichtung zum Auswuchten von Rotoren, insbesondere Elektromotorenankern |
Publications (3)
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DE2638876B2 true DE2638876B2 (de) | 1979-03-08 |
DE2638876C3 DE2638876C3 (de) | 1982-11-11 |
Family
ID=5986625
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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Country Status (1)
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