DE402421C - Verfahren zum Betrieb von Gegendruckturbinen in Verbindung mit Dampfspeichern nebst Turbine - Google Patents

Verfahren zum Betrieb von Gegendruckturbinen in Verbindung mit Dampfspeichern nebst Turbine

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DE402421C
DE402421C DEF52762D DEF0052762D DE402421C DE 402421 C DE402421 C DE 402421C DE F52762 D DEF52762 D DE F52762D DE F0052762 D DEF0052762 D DE F0052762D DE 402421 C DE402421 C DE 402421C
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steam
turbine
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pressure
heating
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GEORG FORNER DR ING
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01KSTEAM ENGINE PLANTS; STEAM ACCUMULATORS; ENGINE PLANTS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; ENGINES USING SPECIAL WORKING FLUIDS OR CYCLES
    • F01K7/00Steam engine plants characterised by the use of specific types of engine; Plants or engines characterised by their use of special steam systems, cycles or processes; Control means specially adapted for such systems, cycles or processes; Use of withdrawn or exhaust steam for feed-water heating
    • F01K7/16Steam engine plants characterised by the use of specific types of engine; Plants or engines characterised by their use of special steam systems, cycles or processes; Control means specially adapted for such systems, cycles or processes; Use of withdrawn or exhaust steam for feed-water heating the engines being only of turbine type
    • F01K7/26Steam engine plants characterised by the use of specific types of engine; Plants or engines characterised by their use of special steam systems, cycles or processes; Control means specially adapted for such systems, cycles or processes; Use of withdrawn or exhaust steam for feed-water heating the engines being only of turbine type the turbines having inter-stage steam accumulation

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  • Control Of Turbines (AREA)

Description

  • Verfahren zum Betrieb von Gegendruckturbinen in Verbindung mit- Dampfspeichern nebst Turbine. Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Betrieb einer Gegendruckturbine in Verbindung mit einem Dampfspeicher, bei dem der Kraftbedarf abwechselnd größer oder kleiner als die aus dem jeweiligen Heizdampf erzeugba°e Leistung ist.
  • In Anlagen, bei denen derartige Schwankungen auftreten, pflegt man Anzapfturbinenzu verwenden, oder man war gezwungen, den zuzeiten auftretenden Mehrkraftbedarf aus einem Elektrizitätswerk zu beziehen oder durch andere Kraftmaschinen zu decken. Di- Anzapfturbinen haben den Nachteil, daß sie bei Betrieb ohne Entnahme s:@hlechter als gewöhnliche Kondensationsturbinen und bei keinem Gegendruckbetrieb schlechter als Gegendruckturb'nen sind. Hierdurch wird auch die Wirtschaftlichkeit de> Anzapfbetriebes beeinträch'.igt. Erforderlich ist auch das ständige Mitlaufen der Kondensationspumpen. Bei reinem Gegendruckbetrieb muß stets eine beträchtliche Dampfmenge arbeitslos durch den Niederdruckteil in den Kondensator strömen. Die Mehrkosten von Anzapfturbine mit Kondensator und Hilfspumpen gegenüber einer bloßen Gegendruckturbine sind hoch. Ähnlich ist es, wenn man den zeitweise erforderlichen Mehrkraftbedarf von besonderen Kraftmaschinen bezieht. Derartige Maschinen sind teuer, brauchen ständige Wartung und machen sich, wenn sie nicht ständig gut belastet sind, nicht bezahlt. Auch der Bezug des zeitweise erforderlichen Mehrkr aftbedarfes aus einem Elektrizitätswerk ist teuer.
  • Die Erfindung vermeidet die e Nachteile dadurch, daß bei steigendem Gegendruck, der durch steigenden Kraftbedarf oder durch sinkenden Heizdampfbedarf oder durch beide Umstände zugleich hervorgerufen weä den kann, der sich ergebende Überschußdampf aus einer Zwischenstufe in einen Wärmespeicher abgeleitet wird, aus dem der Dampf bei sinkendem Gegendruck in die Turbinenableitung abfließt.
  • In Abb. i ist eine Ausführungsform beispielsweise wiedergegeben.
  • Aus dem Kessel k fließt der erzeugte Frischdampf in die Leitung a. Ist Gleichgewicht zwischen Kraftdampfbedarf und Heizdampfbedarf vorhanden, so fließt der ganze Dampf durch die Ventile w in die Gegendruckturbine t und von dort durch den Abdampfstutzen c in die Heizleitung 1a. Die Ventile u und y sind hierbei geschlossen. Steigt bei 'gleichbleibendem Heizdampfbedarf die Belastung, so öffnet der Regler weitere Ventile «; es fließt mehr Dampf in die Turbine t und erhöht den Druck in der Heizdampfleitung 1a. Infolgedessen öffnet der Regler das Ventil x soweit, daß der überschüssige Dampf aus der Turbine durch die Leitung f in den Speicher s tritt. Sinkt bei gleichbleibendemHeizdampfverbrauch die Belastung der Turbine, so schl'eßt der Regler der Reihe nach die Ventile w; es fließt w<niger Dampf in die Turbine, der Druck in der Heizleitung lt sinkt und veranlaßt den Regler, das Ventil y so weit zu öffnen, daß der erforderliche Mehrdampf aus dem Speicher s du°ch die Leitung e in die Heizleitung h übertritt. Ebenso ist es, wenn bei gleichbleibend-r Be'astung der Hcizdampfbedarf sinkt oder steigt. Ein in die Leitung feingebautes Rückschlagventil r verhindert das Rückströmen aus dem Speicher in die Turbine im Falle, daß der Spzicrerdruck gelegentlich größer als der Druck in der Kammer i der Turbine ist. Wenn bei bereits ganz offenem Ventil y die Belastung der Turbine noch weiter sinkt oder der Heizdampfbedarf noch weiter steigt, sinkt der Druck in der Heizdampfleitung noch weiter und veranlaßt dadurch den Regler, das Ventil u zu öffnen und so viel Frischdampf aus dem Kessel k durch die Leitung bin die Heizdampfleitung k, unmittelbar oder durch den Speicher s hindurch, strömen zu lassen, daß der Heizdampfdruck nahezu unveränderlich bleibt.
  • Das Verfahren hat außer den erwähnten Vorteilen noch die besonderen Vorteile, daß die Regelung in bekannter Weise durch Geschwindigkeits- und Druckregler unabhängig vom Speicherdruck erfolgen kann, ferner daß unter sonst gleichen Verhältnissen der Gesamtdampfverbrauch wesentlich geringer als bei Verwendung einer Anzapfturbine ist, daß infolgedessen ein kleinerer Dampfkessel benötigt wird und teilweise ein Ausgleich der Kesselleistungsschwankungen erfolgt. Das Verfahren kann in gleicher Weise auch bei Kolbendampfmaschinen angewendet werden.
  • Eine zweite Ausführungsform ist in Abb. 2 beispielsweise dargestellt.
  • Aus dem Kessel k fließt der Frischdampf in die Leitung a. Ist Gleichgewicht zwischen Kraftdampfbedarf und Heizdampfbedarf vorhanden, so fließt der ganze Dampf durch die Ventile w in die Gegendruckturbine 1l und von dort durch den Abdampfstutzen c1 in die Heizdampfleitung h. Steigt bei gleichbleibendem Heizdampfbedarf die Belastung, so öffnet der Regler der Reihe nach die Ventile v, es fließt Dampf in die Turbine t2 und von dort durch den Abdampfstutzen c2 und die Leitung f in den Speichers. Sinkt bei gleichbleibendem Heizdampfbedarf die Belastung der Turbine, so schließt der Regler zuerst die Ventile v und dann der Reihe nach die Ventile w; es fließt dann weniger Dampf durch die Turbine t1 in die Heizleitung h, der Druck in ihr sinkt und veranlaßt den Regler, das @Tentil y so weit zu öffnen, daß der erforderliche Mehrdampf aus dem Speicher s durch die Leitung e in die Heizleitung übertritt. Ähnlich ist es, wenn bei gleichbleibender Belastung der Heizdampfbedarf sinkt oder steigt. Ein in die Leitung f eingebautes Rückschlagventil verhindert das Rückstrcmen aus dem Speicher in die Turbine t2 im Fall, daß der Speicherdruck gelegentlich größer als der Druck im Abdampfstutzen c2 ist. Wenn bei bereits ganz offenem Ventil y die Belastung der Turbine noch weiter sinkt oder der Heizdampfbedarf noch weiter steigt, sinkt der. Druck in der Heizleitung h noch weiter und veranlaßt dadurch den Regler, das Ventil u zu öffnen und so viel Frischdampf aus dem Kessel k durch die Leitung b in die Heizleitung h, unmittelbar oder durch den Speicher s hindurch, strömen zu lassen, wie Mehrdampfbedarf vorhanden ist. Die Ventile v und w werden zweckmäßig in einer senkrecht zur Turbinenachse gelegten Ebene angeordnet.
  • Das Verfahren nach Abb. 2 hat außer den Vorteilen der Abb. i noch den besonderen Vorteil, daß der Dampfverbrauch etwas besser als nach Abb. i ist. Die Ausführungsformen nach Abb. i und 2 sind anwendbar, wenn der mittlere Heizdampfbedarf >-_ als die mittlere, zur Krafterzeugung erforderliche Dampfmenge ist. Ist letztere dagegen größer als der Heizdampfbedarf, so ist, wenn der Mehrkraftbedarf nicht anderweitig gedeckt werden kann oder soll, an die Gegendruckturbine noch ein Niederdruckteil anzusetzen, der den überschüssigen Dampf in den Kondensator leitet. Der Niederdruckteil kann auf derselben oder einer anderen Welle sitzen.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Betriebe von Gegendru,kturbinen in Verbindung mit Dampfspeicher, dadurch gekennzeichnet, daß bei steigendem Gegendruck infolge steigenden Kraftdampfbedarfs oder sinkenden Heizdampfbedarfs oder infolge beider Umstände zugleich der sich ergebende Überschußdampf aus einer Zwischenstufe in den Wärmespeicher abgeleitet wird, aus dem der Dampf bei sinkendem Gegendruck in die Turbinenableitung abfließt.
  2. 2. Ausführungsform des Verfahrens zum Betriebe von Gegendruckturbinen gemäß Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß bei Sinken des Gegendruckes unter eine bestimmte Grenze der Frischdampfleitung Zusatzdampf entnommen wird, der in den Speicher oder unmittelbar in die Heizleitung fließt.
  3. 3. Gegendruckturbine zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Turbine aus zwei parallel geschalteten Turbinen (t1 und t2) besteht, von denen die erste (t1) stets ihren Abdampf in die Heizleitung, während die zweite (t2), die nur bei größerem Kraftbedarf Dampf erhält, in den Speicher abbläst, aus dem er bei größerem Heizdampfbedarf in die Heizleitung übertreten kann. q.. Gegendruckturbine zurAusführung des Verfahrens gemäß Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Regelung nur von Geschwindigkeits- und Druckregler unabhängig vom Speicherdruck erfolgt.
DEF52762D Verfahren zum Betrieb von Gegendruckturbinen in Verbindung mit Dampfspeichern nebst Turbine Expired DE402421C (de)

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