DE436663C - Gegendruckdampfmaschine - Google Patents

Gegendruckdampfmaschine

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DE436663C
DE436663C DEF53210D DEF0053210D DE436663C DE 436663 C DE436663 C DE 436663C DE F53210 D DEF53210 D DE F53210D DE F0053210 D DEF0053210 D DE F0053210D DE 436663 C DE436663 C DE 436663C
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DEF53210D
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01KSTEAM ENGINE PLANTS; STEAM ACCUMULATORS; ENGINE PLANTS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; ENGINES USING SPECIAL WORKING FLUIDS OR CYCLES
    • F01K3/00Plants characterised by the use of steam or heat accumulators, or intermediate steam heaters, therein
    • F01K3/06Plants characterised by the use of steam or heat accumulators, or intermediate steam heaters, therein the engine being of extraction or non-condensing type

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Control Of Turbines (AREA)

Description

  • Gegendruckdampfmaschine. Die Erfindung betrifft eine Gegendruckdampfmaschine, deren Kraftdampfbedarf abwechselnd größer oder kleiner als der Heizdampfbedarf ist und bei der im Falle überwiegenden Kraftdampfbedarfes der überschüssige Maschinenabdampf unter Erhöhung des 14iaschinengegendruckes in einen Wärmespeicher tritt.
  • Bisher hat man in einem solchen Falle stets eine Anzapfmaschine verwendet, selbst wenn der mittlere Heizdampfbedarf kleiner als der mittlere Kraftdampfbedarf war. Die Anzapfmaschinenanlage hat den Nachteil, daß sie wegen ihrer größeren Zylinder- oder Stufenzahl, wegen der Notwendigkeit des Kondensators und der zugehörigen Hilfspumpen mit Antriebsmotoren sehr teuer ist, daß die Hilfspumpen ständig mitlaufen müssen, auch wenn der ganze Abdampf zur Heizung gebraucht wird, daß ständig ein Teil des Dampfes in den Kondensator treten muß, wodurch ein großer Teil der Wärme nutzlos vom Kühlwasser weggespült wird. Man hat zwar vorgeschlagen, diese Nachteile dadurch zu vermeiden, daß man einen Dampfspeicher zwischen Maschine und Heizleitung derart schaltet, daß aus einer Zwischenstufe Dampf in den Speicher und von dort später in die Heizleitung geführt wird oder daß zwei parallel geschaltete Maschinen aufgestellt werden, von denen die eine ihren Abdampf in die Heizleitung, die andere in den Speicher abgibt. Diese Anordnungen vermeiden zwar die Nachteile der Anzapfmaschine, aber die hierzu erforderlichen Maschinen sind Spezialmaschinen, die teurer als gewöhnliche Gegendruckmaschinen sind; außerdem ist es nicht möglich, vorhandene Gegendruckmaschinen für diesen Zweck umzuändern.
  • Es sind ferner Anlagen bekannt, bei denen ein Speicher derart zwischen einer Gegendruckmaschine und einer Heizdampfleitung eingeschaltet ist, daß der Abdampf der Maschine bei überwiegendem Heizdampfbedarf unmittelbar in die Heizleitung geleitet wird und außerdem der fehlende Dampf aus dem Speicher der Heizleitung zugeführt wird. Bei diesen Anlagen besteht jedoch der Nachteil, daß der Gegendruck der Kraftmaschine stets gleich dem Speicherdruck und somit höher als der Druck in der Heizleitung ist, und es besteht der Nachteil, daß durch diesen erhöhten Gegendruck das Druckgefälle der Kraftmaschine verkleinert und die Ausnutzung des Frischdampfes zur Krafterzeugung verringert wird.
  • Diese Nachteile zu vermeiden, ist Zweck der Erfindung. Zu diesem Zweck ist ein Dampfspeicher so aufgestellt, daß in die Verbindungen der Heizleitung mit der Frischdampfleitung, der Abdampfkammer und dem Speicher von einem Regler oder Reglern gesteuerte Ventile eingeschaltet sind, die derart wirken, daß bei überwiegendem Heizdampfbedarf der ganze Maschinenabdampf ohne wesentlichen Druckverlust in die Heizleitung tritt, wobei der erforderliche Mehrheizdampfbedarf zunächst aus dem Speicher und bei weiterem Steigen des Heizdampfbedarfes teils aus dem Speicher und teils aus der Frischdampfleitung entnommen wird.
  • In der Zeichnung ist eine Ausführungsform einer Gegendruckturbine beispielsweise wiedergegeben. Der Kesseldampf wird durch die Leitung b der Turbine t zugeführt, von der er durch den Abdampfstutzen a in die Kammer e tritt. Ist Gleichgewicht zwischen Kraftdampfbedarf und Heizdampfbedarf vorhanden, so ist Ventil zc ganz offen, und der ganze Abdampf tritt in die Heizleitung lt; in diesem Fall ist der Gegendruck der Turbine gleich dem Druck in der Heizleitung h. Steigt die Belastung. der Turbine, so daß ihr Dampfverbrauch größer als der Heizdampfbedarf wird, so steigt zunächst der Druck in der Heizleitung h etwas und verursacht dadurch den Regler, das Ventil u so weit zu drosseln, daß nur der nötige Heizdampfbedarf durch u in die Heizleitung h strömen kann, während der überschüssige Dampf sich in der Kammer e so lange staut, bis der Druck in ihr größer geworden ist als der Druck im Speichers. Ist dies eingetreten, so öffnet sich das Rückschlagventil r, und der überschüssige Dampf tritt in den Speicher s über. In dieser Zeit arbeitet die Turbine mit erhöhtem Gegendruck. Sinkt dagegen die Leistung der Turbine, so daß ihr Dampfverbrauch nicht ausreicht, um den erforderlichen Heizdampfbedarf zu decken, so sinkt der Druck in der Heizleitung h etwas und veranlaßt dadurch das Ventil v, sich zu öffnen und Dampf aus dem Speicher s in die Heizleitung h übertreten zu lassen. Reicht auch der Speicherdampf nicht aus, um den Heizdampfbedarf zu decken, so öffnet. sich das Ventil w und läßt Frischdampf entweder unmittelbar oder durch den Speicher s hindurch in die Heizdampfleitung h treten. Das Rückschlagventil y kann auch von der Steuerung bewegt werden.
  • Das Verfahren hat den besonderen Vorteil, daß es die Verwendung einer normalen Gegendruckturbine oder Kolbenmaschine ermöglicht; es wird namentlich dann von Vorteil sein, wenn sich bei einer vorhandenen Gegendruckmaschine herausstellt, daß ihr Kraftdampfbedarf zeitweise größer als der Heizdampfbedarf ist. Es bietet dann den weiteren Vorteil, daß es die sonst erforderliche besondere Erzeugung des Mehrkraftbedarfes oder den Bezug des Mehrkraftbedarfes von einem Elektrizitätswerk erspart. Das Verfahren kann in gleicher Weise bei Turbinen und Kolbenmaschinen angewendet werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Gegendruckdampfmaschine, deren Kraftdampfverbräüch abwechselnd größer oder kleiner als der Heizdampfbedarf ist und bei der im Falle überwiegenden Kraftdampfbedarfes der überschüssige Maschinenabdampf unter Erhöhung des Maschinengegendruckes in einen mit einem Rückschlagventil in der Zufuhrleitung und einem Rückschlagventil in der Entnahmeleitung versehenen und zum größten Teil mit Wasser gefüllten Wärmespeicher tritt, dadurch gekennzeichnet, daß in die Verbindungen der Heizleitung (h) mit der Frischdampfleitung (b), der Abdampfkammer (e) und dem Speicher(s) von einem Regler oder Reglern gesteuerte Ventile (w, u, v) eingeschaltet sind, die derart wirken, daß bei überwiegendem Heizdampfbedarf der ganze Maschinenabdampf ohne wesentlichen Druckverlust in die Heizleitung tritt, wobei der erforderliche Mehrheizdampfbedarf zunächst aus dem Speicher und bei weiterem Steigen des Heizdampfbedarfes teils aus dem Speicher und teils aus der Frischdampfleitung entnommen wird.
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