DE529971C - Dampfkraftanlage mit Waermespeicher - Google Patents

Dampfkraftanlage mit Waermespeicher

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DE529971C
DE529971C DEA56442D DEA0056442D DE529971C DE 529971 C DE529971 C DE 529971C DE A56442 D DEA56442 D DE A56442D DE A0056442 D DEA0056442 D DE A0056442D DE 529971 C DE529971 C DE 529971C
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DE
Germany
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steam
heat
machine
power plant
pressure
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Expired
Application number
DEA56442D
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English (en)
Inventor
Dr Friedrich Muenzinger
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AEG AG
Original Assignee
AEG AG
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Publication date
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01KSTEAM ENGINE PLANTS; STEAM ACCUMULATORS; ENGINE PLANTS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; ENGINES USING SPECIAL WORKING FLUIDS OR CYCLES
    • F01K3/00Plants characterised by the use of steam or heat accumulators, or intermediate steam heaters, therein
    • F01K3/14Plants characterised by the use of steam or heat accumulators, or intermediate steam heaters, therein having both steam accumulator and heater, e.g. superheating accumulator

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Engine Equipment That Uses Special Cycles (AREA)

Description

  • Dampfkraftanlage mit Wärmespeicher Da die Überhitzungsheizfläche billiger ist als die eigentliche Kesselheizfläche, geht das Bestreben beim Bau mgderner Dampfkraftanlagen dahin, die Überhitzungsheizfläche auf Kosten der Kesselheizfläche zu vergrößern. Der aus dem Überhitzer austretende Dampf besitzt dann oft eine Temperatur, welche die für das Maschinenmaterial höchst zulässige Grenze überschreitet, so daß der überhitzte Dampf bei derartigen Anlagen nicht unmittelbar zur Maschine geführt werden kann. Man hat deshalb bereits vorgeschlagen, einen Teil der Überhitzungswärme des Frischdampfes zur Zwischenüberhitzung des Arbeitsdampfes zu verwenden.
  • In Spitzenkraftwerken, welche mit Wärmespeichern zur Aufnahme der Spitzen ausgerüstet sind, treten noch andere Verhältnisse auf, weil ja bei kleinem Kraftbedarf der überschüssige und hochüberhitzte Dampf in den Speicher geleitet wird. Diese Maßnahme hat zwei wesentliche Nachteile zur Folge, und zwar: i. den Druckverlust zwischen dem Frischdampfdruck und dem Speicherdruck und a. den Verlust an Überhitzungswärme. Man hat bereits vorgeschlagen, den ersten Nachteil dadurch zu vermeiden, daß man zwischen Frischdampfleitung und Speicher eine Gegendruckmaschine zur Ausnutzung des Druckgefälles eingeschaltet hat. Dem zweiten Nachteil hat man indessen bisher in besonderer Weise nicht Rechnung getragen, zumal er bei den bisher üblichen überhitzungstemperaturen schon. durch die Anordnung einer Gegendruckmaschine vor dem Speicher nicht mehr so sehr in Erscheinung trat. Bei Anlagen der oben gekennzeichneten Art, bei welchen weit höhere Überhitzungstemperaturen vorhanden sind, trat die Frage der Ausnutzung der hohen Überhitzungswärme mehr in den Vordergrund.
  • Gemäß der Erfindung wird nun zur Ausnutzung dieser Wärmemenge bei einer Dampfkraftanlage mit Wärmespeicherung und mit einer dem Wärmespeicher und dem Gegendruckdampfnetz vorgeschalteten Gegendruckmaschine vorgeschlagen, daß der gesamte Frischdampf durch die Gegendruckmaschine geleitet wird und vor Eintritt in die Gegendruckmaschine erstens eine Wärmeaustauschvorrichtung für die Nachüberhitzung des Speicherentladedampfes und daraufhin eine zweite Wärmeaustauschvorrichtung durchströmt, in welcher der Frischdampf während der Ladeperiode einen Teil seiner überhitzungswärme entzogen wird. Der besondere Vorteil dieses Vorschlages ist darin zu sehen, daß auf einfache und wirtschaftliche Weise der aus dem Speicher austretende Sattdampf vor Eintritt in die Hauptmaschine überhitzt wird, so daß eine Ausscheidung von Flüssigkeitsteilchen aus dem Dampf während seiner Expansion bzw. während seiner Arbeitsleistung in der Maschine, die insbesondere in den Niederdruckstufen der Turbine eine rasche- Abnutzung der Schaufeln und einen schlechtenWirkungsgrad zur Folge hat, vermieden wird. Für die Zeit der Ladung, also für die Zeit, in welcher kein Speicherdampf durch den ersten Wärmeaustauscher in das Niederdruckdampfnetz fließt, wird durch. den vorgesehenen zweiten Wärmeaustauscher vermieden, daß die vorgeschaltete Gegendruckmaschine zu heißen Dampf erhält. Da jetzt der ganze Frischdampf durch die Gegendruckmaschine geführt. wird und der größere Teil des Gegendruckdampfes das Niederdruckdampfnetz versorgt, ist es zweckmäßig, insbesondere in Anlagen mit hohem Druck den Gegendruckdampf_ nochmals zu überhitzen, zumal ja auch der Speicherdampf in dem der Gegendruckmaschine vorgeschalteten Wärmeaustauscher überhitzt wird.
  • In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung beispielsweise dargestellt.
  • In Überhitzer 13 wird, wie Abb. z zeigt, der Frischdampf hoch überhitzt und gelangt in das Hochdruckdampfnetz 1q.. Der gesamte Frischdampf wird durch die Wärmeaustauschvorrichtung 15 geführt, in welcher er während der Entladeperiode des Speichers einen Teil seiner Überhitzungswärme vor Eintritt in die Vorschaltmaschine 16 abgibt. Da zu Zeiten der Speicherladung durch den Wärmeaustauscher 15 kein zu beheizender Dampf strömt, wird dem hochüberhitzten Frischdampf auch keine Wärme entzogen, und er würde mit zu hoher Temperatur in die Vorschaltmaschine 16 eintreten. Um dies zu verhindern, ist vor der Vorschaltmaschine 16 ein weiterer Wärmeaustauscher 17 angeordnet, in welchem zu Zeiten der Speicherladung dein Frischdampf ein Teil seiner Überhitzungswärme entzogen wird, so daß er auf die Eintrittstemperatur der Vorschaltmaschine 16 herabgekiihlt werden kann. Die entzogene Wärme kann in einer beliebigen an sich bekannten Weise aufgespeichert, dem Wärmekreislauf zugeführt oder irgendwie anders verwendet werden. Die Regelung der Abkühlung des hocherhitzten Frischdampfes erfolgt in Abhängigkeit von der Eintrittstemperatur in der Gegendruckmaschine 16 durch Beeinflussung der Flüssigkeitsumlaufpumpe 18. Der die Gegendruckmaschine 16 verlassende Gegendruckdampf strömt einerseits durch Leitung z9 und durch den Nachüberhitzer 2o in das Niederdruckdampfnetz 21, andererseits in den Speicher 22. Der aus dem Speicher austretende Sattdampf wird im Wärmeaustauscher 15 ebenfalls -vor Eintritt in das Niederdruckdampfnetz 21 nachüberhitzt. Aus.dem Niederdruckdampfnetz strömt der Dampf zu den Verbrauchern, in vorliegendem Falle zu den Kondensationsmaschinen 23 und von diesen in die Kondensatoren 2q..
  • Die Abb.2 zeigt im wesentlichen die gleiche Anordnung wie die Abb. z mit dem Unterschied, daß die Kühlung des Frischdampfes in der Wärmeaustauschvorrichtung 17 vor Eintritt in die Gegendruckmaschine 16 durch den Wasserinhalt des Speichers 22 erfolgt. Weiter ist bei der in Abb.2 dargestellten Anlage außer dem Nachüberhitzer 2o ein weiterer Überhitzer 25 vorgesehen, der im Gegensatz zum erstgenannten Überhitzer vor der Gegendruckmaschine 16 angeordnet ist und den Zweck hat, für den Fall einer zu großen Wärmeentziehung, insbesondere während der Entladeperiode im Wärmeaustauscher 15, den Frischdampf auf die für die Gegendruckmaschine 16 erforderliche Eintrittstemperatur zu erhitzen.
  • Die beschriebenen Anlagen besitzen insbesondere auch den Vorteil, daß der Dampf vor Eintritt in das Niederdruckdampfnetz in einfacher Weise nochmals überhitzt werden kann, wodurch es ermöglicht ist, die bei den hohen Drücken teure Kesselheizfläche in weitgehendem Maße durch die billigere überhitzungsheizfläche zu ersetzen. Durch eine derartige Anwendung der Zwischenüberhitzung in Verbindung mit einer vor dem Speicher angeordneten Gegendruckmaschine wird weiterhin erreicht, daß die gesamte umlaufende Dampfmenge vermindert wird. Dadurch kann auch der Speicher bei gleicher Speicherfähigkeit kleiner gehalten werden, bzw. es wächst die Speicherfähigkeit der Anlage bei gleichem Speichervolumen, so daß die Möglichkeit vorhanden ist, die Grundlast eines Spitzenkraftwerkes weiter zu verringern, wodurch diese Grundlast in wirtschaftlicher Weise von den hierfür bestimmten Grundlastwerken erzeugt werden kann.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: z.
  2. Dampfkraftanlage mit einer einem Gegendruckdampfnetz vorgeschalteten Gegendruckmaschine und einem zur Verbindungsleitung von der Vorschaltmaschine zum Gegendrucknetz parallel geschalteten Wärmespeicher, dadurch gekennzeichnet, daß der Frischdampf vor Eintritt in die Gegendruckmaschine. (z6) erstens eine Wärmeaustauschvorrichtung (z5) für die Nachüberhitzung des Speicherentladedampfes und zweitens eine Wärmeaustauschvorrichtung (i7) durchströmt, in welcher dem Frischdampf während der Ladeperiode ein Teil seiner überhitzungswärme entzogen wird. 2.' Dampfkraftanlage nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die im zweiten der Gegendruckmaschine (i6) vorgeschalteten Wärmeaustauscher (i7) dem Frischdampf entzogene Wärmemenge auf den Wasserinhalt des Speichers (22) übertragen wird.
  3. 3. Dampfkraftanlage nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Menge der mittels des zweiten Wärmeaustauschers (i7) dem Frischdampf entzogenen und auf den Wasserinhalt des Speichers übertragenen Wärme durch Regelung der diesen Wärmeaustauscher durchfließenden Speicherwassermenge erfolgt.
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