DE859317C - Verfahren zur Beschickung eines Zwischenueberhitzers fuer Dampf-turbinen, bei welchem Speicherdampf benutzt wird - Google Patents

Description

• Bei Dampfeinlagen mit Zwischenüberih°itzung für Turbinen muß ider Zwisc'henüberh itzer so bemessen werden, daß er beiden plötzlich auftretenden Überlastungender Turbine, deren Mehrbedarf an Dampf durch Speicherdampf gedeckt wird, die für den Turbinenbetrieb notwendige Überhitzung hergibt. Die Folge davon isst, d'aß bei. normalem Dampfbedarf der Zwischenüberhitzer infolge seiner Bemessung zu heißen Dampf liefern würde, so daß für den normalen dauernden Dampfhediarf vor 'dem Zwiscbenüber'hiitzer Wasser -eingespritzt werden muß, um die normale Dampftemperatur einzuhalten. Diese Wassereinspritzung ist schädlich rund unwirtschaftlich.
• Nach :der Erfindung werden diese Nachteile dadurch verrrnieden"daß der .aus dem Speicher entnommene Zusatzdampf vor seiner Zumisehunig zu dem von der Hochdruckturbine stammenden, dien Zwisdhenüber'hitzer .durchströmenden Dampf aufgewärmt wird, so daß auch bei Dampfstößen der in den Zwischenüberhitzer eintretende Dampf eine solche Temperatur hat, daß der Zwiischenüberhitzer auch bei Dampfstößen die notwendige Überhitzung hergibt.
• Inder Zeichnung ist eine Anlage zur Durchführung ides geschilderten Verfahrens idargestellt. Der von der Hochdruckturbine kommende Dampf wird durch die Leitung i idem Zwischenüiberhitzer 2 zugeführt und strömt durch ,die Leitung 3 zur Nie.derdruckturbine. Vor idem Zwisdhienüberhitzer wird der aus idem Speicher 4 entnommene Zusatzdampf durch die Leitung 5 zugeführt. In diese Leitung 5 ist ein Varwärmer 6 eingeschaltet, der in dem gezeigten Beispiel auseiner Rohrschlange besteht, die ein einem Gefäß 7 untergebracht eist. In dieses Gefäß 7 wird aufs der Obertrommel 8 dies Hauptkessels durch eine Umlaufpumpe 9 'heißes Wasser eingepumpt, welches durch,die Leitung io in idie Obertrommel 8 zurückfließt. Die Obertrom,mel8 gehört zu einem Hochdruckkessel, während :der Speicher .4 einen erheblich niedrigeren Druck als ider Hochdruckkessel hat. Infolgedessen ist auch die Temperatur des aus dem Speicher 4 entnommenen Dampfes erheblich niedriger als die Temperatur ides idurch die Umlaufpumpe 9 geförderten Au.fwärmeivassers.
• Die Temperaturen des Speichers 4 und der Hochdrucktrommel 8 sowie die Größe der Heizschlange 6 sind -so abgestimmt, daß .bei Belastungsstößen der Turbine @die Eintrittstemperatur des durch die Leitung i in dien Zwischenüberhitzer 2 eintretenden Dampfgemisches so hoch ist, daß der Zwiisc'henüberhitzer auch bei vermehrter Dampfzufuhr infolge,des Belastungsstoßes die für die Niederdruckturbine günstige Dampftemperatur erziielt.
• Dasselbe Verfahren kann auch in anderer Weisse ausgeübt werden, indem z. B. statt Hohdruckwassiers Hochdruckdampf alis Aufwärmemittel benutzt wird, wodurch idne Verwendung seiner Umwälzpump:e vermieden wird. Man kann aber auch die Vorwärmung des Zusatzdampfes durch :direkte Behei,zung, z. B. durch elektrische Behieiizung, bewirken.
• Beis genügendem Rauminhalt ider Obertrommel 8 des Hochdruckkessiels kann man dasselbe Verfahren auch in der Weise ausführen, daß man idie Rohre 6 direkt in,den Wasser- oder Dampfraum der O'bertrommel legt, wodurch idie Benutzung einer besonderen Trommel 7 und einer Umwälzprumpe 9 vermieden wird.

Claims (4)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Beschickung eines Zwiischenitberhitzers für Dampfturbinen, bei welchem Speicherdampf benutzt wird, dadurch gekennzeiiidhniet, daß edier Speicherdampf vor Zurnisehung zu dem aus der Hochdruckturbine stammenden Dampf so hoch ierwärmt wird, idaß der Zwischenüberhitzer,der ihn durchströmenden, durch den Zusatzdampf vergrößerten Dampfmenge eine für die Niederdruckturbine günstige Temperatur mitteilt.
2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Zusatzdampf aus dem Dampfspeicher (4), dessen Temperatur niedriger iist als,die des Abdampfes der Hochdruckturbine, idurch Kesselwasser ides Hochdruckkessels, dessen Temperatur höher eist als die dies Abdampfes der Hochdruckturbine, aufgewärmt wird.
3. 3. Verfahren nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß d ias Kesselwasser dies Hochdrucldaes,sels mittels einer Umlaufpumpe (9) in einen Behälter (7) gedrückt wird, in welchem eine Roihrsdhlange (6) angeordnet ist, die von dem Speicherwasser idurchflosisen wird, wobei ,das Kesselweisser durch.einRohr (io) dem Hochdruckkes-sel wieder zufliießt.
4. 4. Verfahren nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufwärmung dies Zusatzdampfes aufs ,dem Dampfspeicher (4) durch Hochdruckdampf oder durch (direkte, z. B. elektriische Beheiiizuing erfolgt.