DE491962C - Dampfturbinenanlage - Google Patents

Dampfturbinenanlage

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Publication number
DE491962C
DE491962C DEB113280D DEB0113280D DE491962C DE 491962 C DE491962 C DE 491962C DE B113280 D DEB113280 D DE B113280D DE B0113280 D DEB0113280 D DE B0113280D DE 491962 C DE491962 C DE 491962C
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DE
Germany
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steam
pressure
pressure part
turbine
low
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Expired
Application number
DEB113280D
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English (en)
Inventor
Wilhelm Pape
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Bergmann Elektricitaets Werke AG
Original Assignee
Bergmann Elektricitaets Werke AG
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Publication date
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Publication of DE491962C publication Critical patent/DE491962C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01DNON-POSITIVE DISPLACEMENT MACHINES OR ENGINES, e.g. STEAM TURBINES
    • F01D13/00Combinations of two or more machines or engines

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Control Of Turbines (AREA)

Description

  • Dampfturbinenanlage Bei Dampfturbinenanlagen sind die Ausführungsgrundlagen, für verschiedene Betriebe betrachtet, voneinander abweichende. Für manche Betriebe soll das Maschinenaggregat bei ';', Belastung am günstigsten arbeiten. für andere bei Vollast oder Halblast. Darüber hinaus sollen aber die Maschinen durchweg auch mit 25 °;i" über Vollast betrieben werden können. Noch zahlreicher sind die voneinander abweichenden Forderungen bei Dampfturbinen mit lwischendampfentnahme. Einmal sollen diese Maschinen den besteh Wirkungsgrad bei reinem Kondensationsbetriel) haben, also ohne Dampfentnahme, ein andermal soll der Hochdruckteil für eine bestimmte Dampfentnahme am wirtschaftlichsten arbeiten, dann wieder wird die Entnahmedampfmenge bald groß, bald klein im Verhältnis zur Dampfmenge bei reinem Kondensationsbetrieb sein.
  • Allen diesen verschiedenen Forderungen bei Verwendung der gleichen Maschinenart gerecht zu werden, ist bei einer wirtschaftlich arbeitenden Turbine mit vollbeaufschlagtem vielstufigen Hochdruckteil weit schwieriger als bei den bisherigen Maschinen mit teilbeaufschlagtem Gleichdruckrad. Insbesondere läßt es sich mit den zur zeitweisen Leistungssteigerung derartiger Turbinen bekannten ':Mitteln nicht erreichen, die Turbine für die hauptsächlichste Betriebsweise stets mit bestmöglichem Wirkungsgrad betreiben zu können, zugleich aber auch darüber hinaus einen verhältnismäßig guten Wirkungsgrad zu erhalten. So ist beispielsweise vorgeschlagen worden,- bei einer Turbine zur Leistungssteigerung die für gewöhnlich in Hintereinanderschaltung arbeitenden Druckstufen durch Offnen einer Umgehungsleitung zum Teil parallel zu schalten und diese parallel geschalteten Stufen mit Frischdampf zu beschicken. In der Parallelschaltung haben diese Stufen dann aber ein größeres Wär tnegefälle zu verarbeiten als bei der Hintereinander-Schaltung, und es wird dort mit der Leistungsänderung auch eine Drehzahländerung beabsichtigt.
  • Gemäß der Erfindung sind aber Hochdruckstufen vorgesehen, die nur dazu dienen, um gegebenenfalls den Stufen des eigentlichen normalen Hochdruckteiles für ein Teildruckgefälle parallel geschaltet zu werden, und deren Dampf insgesamt rnit dem Dampf des Hochdruckteils vereinigt wird, um sodann ganz oder teilweise im NTiederdruckteil «-eiter ausgenutzt zu werden. Diese zugeschalteten Hochdruckstufen können dabei entweder von der Hochdruckkesselanlage oder auch von einer anderen Dampfquelle aus beaufschlagt werden. Sie können im übrigen an einer beliebigen Stelle der Hauptwelle angeordnet sein oder auch auf einer besonderen Welle sitzen und dann mit Hilfe einer bekannten LTbertragung auf die Hauptwelle arbeiten. In jedem Falle wird durch die Parallelschaltung der Druckstufen ermöglicht, daß die durch den eigentlichen Hochdruckteil der Maschine strömende Hauptdampfmenge auch bei Aufnahme von Spitzenleistungen sämtliche Druckstufen durchfließt und demgemäß mit gleichbleibendemWirkungsgrad Arbeit leistet. Der Druck vor dem gemeinsamen Niederdruckteil wird dabei, wenn zur Steigerung der Leistung Dampf durch die zugeschalteten Druckstufen geschickt wird, der Mehrd'ainpfmenge entsprechend erhöht. Das Wärmegefälle erfährt also eine gewisse Verschiebung, indem im Niederdruckteil etwas mehr und im Hochdruckteil etwas weniger Wärmeeinheiten verarbeitet werden. Die hieraus sich ergebende Beeinflussung des Wirkungsgrades ist aber so geringfügig, daß sie praktisch kaum ins Gewicht fällt.
  • In den Abb. i und 2 sind zwei verschiedene Ausführungsbeispiele für die Erfindung dar-,gestellt.
  • Nach Abb. i ist a die Hauptturbine, in (lie bei b der Kesseldampf eintritt und aus der bei c der Dampf abströmt. Diese Turbine soll für 7o °/o der Vollastleistung berechnet und ausgeführt sein. Bei dieser Leistung arbeiten dann alle Stufen vollbeaufschlagt und die ganze Maschine mit dem geringsten spez. Dampfverbrauch. Steigt die Leistung vorübergehend auf höhere Werte, so werden dem Hochdruckteil e der Turbine a: parallel Druckstufen d geschaltet, die mit der Turbine a auf der gleichen Welle angeordnet sind. Die Druckstufengruppen d und e werden dabei beide getrennt mit Frischdampf gespeist, und ihr Abdampf durchströmt gemeinsam den N iederdruckteil der Turbine a.
  • Abb.2 zeigt eine Anzapfturbine, die aus einem Hochdruckteil i und einem Niederdruckteil 2 besteht sowie mit Parallelschaltstufen 3 versehen ist. Die Maschine soll dabei so ausgeführt werden, daß sie ihren besten Wirkungsgrad bei reinem Kondensationsbetrieb hat und eine Dampfentnahme aus dein Hochdruckteil i nur zeitweilig erforderlich ist, aber in einer die Kondensationsdampfmenge bei Vollast übersteigenden Menge. Die Beschaufelung des vielstufigen Hochdruckteiles i und ebenso die Beschaufelung des vielstufigen Niederdruckteiles 2 wird dann für die Vollastdampfmenge bei reinem Kondensationsbetrieb passend ausgeführt. Falls die Dampfentnahme die Kondensationsmenge bei Vollast übersteigt, wird die Stufe 3 dem Hochdruckteil i parallel geschaltet, so daß die der Entnahmedampfmenge entsprechende Frischdampfmenge, welche über die höchstmögliche Füllung des Hochdruckteiles i hinausgeht, dem parallel geschalteten Hochdruckteil 3 zufließt und von dort, nachdem sie in diesem Turbinenteil 3 Arbeit verrichtet hat, ebenfalls in das Entnahmedampfnetz gelangt. Die Parallelschaltstufe 3 kann beispielsweise als einfache mehrkränzige Gleichdruckstufe ausgebildet und in dem angenommenen Falle getrennter Gehäuse für Hochdruckteil i und Niederdruckteil 2 der Turbine zweckmäßig im Gehäuse deb Niederdruckteiles 2 untergebracht sein. Zur Regelung der dem Niederdruckteil 2 zuströmenden Dampfmenge ist in der üblichen Weise ein Überstromventil 4. vorgesehen, das in Abhängigkeit vom Anzapfdruck und von der Turbinendrehzahl arbeitet.
  • In entsprechender Weise läßt sich auch in anderen Fällen, wie z. B. Zweidruck- und Gegendruckturbinen, mit Hilfe einer oder mehrerer Parallelschaltstufen im Hochdruckgebiet die Turbine so ausführen, daß sie bei ihrer gewöhnlichen Betriebsweise mit günstigstem Wirkungsgrad arbeitet, während sie noch andererseits eine zeitweise abweichende Betriebsweise ermöglicht.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Dampfturbinenanlage, dadurch gekennzeichnet, daß eine oder mehrere Hochdruckstufen vorgesehen sind, die auf dieselbe Welle mit den Hochdruckstufen der Hauptturbine arbeiten und mit ihnen derart parallel geschaltet werden können, daß die durch die parallel liegenden Hochdruckstufen getrennt strömenden Dampfmengen insgesamt sich dahinter vereinigen, worauf die vereinigte Dampfmenge ganz oder teilweise im Nieder druckteil weiter ausgenutzt wird.
  2. 2. Dampfturbine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß bei Anordnung des Hochdruckteiles und des Niederdruckteiles der Hauptturbine in getrennten Gehäusen die zusätzlichen Druckstufen im Niederdruckgehäuse untergebracht sind.
DEB113280D 1924-03-16 1924-03-16 Dampfturbinenanlage Expired DE491962C (de)

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