DE4023559A1 - Schere, insbesondere garten- bzw. astschere - Google Patents
Schere, insbesondere garten- bzw. astschereInfo
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- A01G3/02—Secateurs; Flower or fruit shears
- A01G3/025—Secateurs; Flower or fruit shears having elongated or extended handles
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Description
Die Erfindung betrifft eine Schere mit zwei Scherenarmen,
die zum Beispiel zwischen einer Öffnungs- und einer
Schließstellung gegeneinander schwenkbar sind und hierzu
von Hand über zwei Betätigungsarme betätigt werden können.
Es besteht das Bedürfnis, die bei der Betätigung einer
solchen Schere wirksamen Hebelkräfte auf die jeweiligen
Erfordernisse abstellen zu können.
Im Falle der EP-PS 74 578 zum Beispiel ist eine Hebel
kraftunterstützung bei ziehendem Schnitt der Schere vorge
sehen. Diese Unterstützung ergibt sich durch eine verhält
nismäßig aufwendige und störanfällige Gelenkanordnung von
fünf Einzelgelenken, von denen zwei als Schiebegelenke mit
Langlochführungen ausgebildet sein müssen. Außerdem ist
hier die Wahl des Über- bzw. Untersetzungsverhältnisses
der Hebelkraftunterstützung beschränkt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Schere der
genannten Art zu schaffen, bei welcher Nachteile bekannter
Lösungen vermieden sind und die insbesondere auch bei ver
hältnismäßig geringer Anzahl von Gelenken bzw. einfacher
Ausbildung innerhalb großer Grenzen die Wahl des Unter
setzungsverhältnisses zwischen Betätigungsarmen und Sche
renarmen zuläßt.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist ein Getriebe mit mindestens
einer Getriebestufe vorgesehen, dessen Getriebeglieder
vorzugsweise aneinander abrollend oder ähnlich ineinander
greifen. Dieses Getriebe kann sehr raumsparend angeordnet
werden, wobei bei einer einzigen Getriebestufe zur Verbin
dung der Scherenarme und der Betätigungsarme nur drei Ge
lenke erforderlich sind. Auch können die Scherenteile ggf.
ohne Abkröpfungen ausgebildet werden, so daß sie, ggf.
einschließlich der Getriebeglieder als ebene Stanzteile
auf einfache Weise hergestellt werden können.
Statt eines oder zusätzlich zu einem kraft- bzw. reibungs
schlüssigen Eingriff der Getriebeglieder über wenigstens
einen Teil des Eingriffsweges ist in den meisten Anwen
dungsfällen ein formschlüssiger Eingriff bevorzugt, wie er
zum Beispiel durch ineinandergreifende Zahnsegmente einer
Evolventen-Verzahnung o. dgl. gegeben ist. Auch ist statt
einer stirnseitigen Verzahnung eine an einem Außenumfang
liegende bzw. durch eine Umfangskante gebildete Verzahnung
zu bevorzugen, weil in diesem Fall die beiden Getriebe
glieder einer Getriebestufe raumsparend in einer gemein
samen Ebene liegen bzw. scheiben- oder plattenförmig im
wesentlichen durchgehend eben ausgebildet sein können.
Der Eingriffsbereich der Getriebeglieder kann günstig zwi
schen den voneinander abgekehrten Außenkanten der Scheren
arme bzw. zwischen den Betätigungsarmen liegen, so daß er
bei keiner Scherenstellung über die Außenseite der Sche
renarme vorsteht. Zusätzlich zu dieser Getriebestufe kann
aber auch noch eine Hebelkraftunterstützung der genannten
Art vorgesehen sein.
Vorteilhaft ist statt einer Ausbildung als gesonderten
Bauteil mindestens ein Getriebeglied wenigstens einer Ge
triebestufe an einen zugehörigen der Betätigungsarme ange
formt, so daß sich eine sehr geringe Anzahl von Bauteilen
ergibt, von denen im Bereich eines Scheren- bzw. Betäti
gungsarmes nur zwei aufeinanderliegen, so daß die Schere
in diesem Bereich eine sehr geringe Dicke hat.
Die erfindungsgemäße Ausbildung bietet auch die Möglich
keit, das Untersetzungsverhältnis des Getriebes in Abhän
gigkeit vom Schließwinkel der Scherenarme zum Beispiel so
zu ändern, daß das Untersetzungsverhältnis und damit die
Kraftunterstützung mit abnehmendem Schließwinkel abgestuft
und/oder kontinuierlich größer wird. Dies kann zum Bei
spiel dadurch erreicht werden, daß die Getriebeglieder
nach Art eines Oval-Zahnradgetriebes ineinandergreifen,
bei welchem der Achsabstand zwischen den beiden Getriebe
gliedern zwar konstant ist, sich der Abstand des Zahnein
griffspunktes jedoch gegenüber beiden Achsen im wesentli
chen gleichförmig ändert.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung sind die Scheren
arme in der Öffnungsstellung gegeneinander anschlagbe
grenzt. Statt einer Anschlagbegrenzung durch eine leicht
ausschlagende Gelenk-Schiebeführung ist zweckmäßig eine
Anschlagbegrenzung durch Anschlagkanten vorgesehen, die
durch Außenkanten von beispielsweise plattenförmigen Bau
teilen der Schere, insbesondere der Getriebeglieder gebil
det sind, die zum Beispiel annähernd als Fortsetzung je
weils einer äußersten Zahnflanke Anschlagflächen bilden.
Diese und weitere Merkmale von bevorzugten Weiterbildungen
der Erfindung gehen außer aus den Ansprüchen sowie deren
Rückbeziehungen auch aus der Beschreibung und den Zeich
nungen hervor, wobei die einzelnen Merkmale jeweils für
sich allein oder zu mehreren in Form von Unterkombinatio
nen bei einer Ausführungsform der Erfindung und auf ande
ren Gebieten verwirklicht sein und vorteilhafte sowie für
sich schutzfähige Ausführungen darstellen können, für die
hier Schutz beansprucht wird. Ein Ausführungsbeispiel der
Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt und wird im
folgenden näher erläutert. In den Zeichnungen zeigen:
Fig. 1 den Arbeitskopf einer erfindungsgemäßen
Schere in annähernd geschlossenem Zustand;
Fig. 2 die Schere gemäß Fig. 1 in Ansicht von
links, und
Fig. 3 die Schere gemäß Fig. 1 in annähernd geöff
netem Zustand.
Die Schere 1 weist zwei zur Scherenspitze frei ausragende
Scherenarme 2, 3 und zwei etwa entgegengesetzt frei aus
ragende Betätigungsarme 4, 5 auf, die gegeneinander in
einer Ebene so verschwenkbar sind, daß der Schwenkwinkel
der Betätigungsarme 4, 5 gegenüber demjenigen der Scheren
arme 2, 3 stets größer ist und die Schneidarme 2, 3 bei
der Schwenkbewegung gleichzeitig eine überlagerte Längs
bewegung gegeneinander ausführen. Die genannten vier flä
chigen, zum Beispiel aus härtbarem Stahlblech ausgestanz
ten Bauteile, die alle im wesentlichen gleiche Dicke auf
weisen können, sind in nur drei Gelenken 6, 7, 8 miteinan
der verbunden. Je Gelenk ist ein Gelenkbolzen 9 durch Öff
nungen hindurchgesteckt, gegenüber einem der Bauteile ver
drehgesichert und axial mit einer Mutter festgelegt. Der
Scherenarm 3 ist an zwei in seiner Längsrichtung hinter
einanderliegenden Stellen einerseits im Gelenk 7 am Betä
tigungsarm 4 und andererseits im Gelenk 8 am Scherenarm 2
angelenkt. Zwischen diesen beiden Gelenken 7, 8 und seit
lich demgegenüber versetzt ist der Scherenarm 2 im Gelenk
6 am Betätigungsarm 4 angelenkt. Im Gelenk 8 ist außerdem
der Betätigungsarm 5 am Scherenarm 2 angelenkt.
Die beiden Betätigungsarme 4, 5 greifen über ein Getriebe
10 ineinander. Dessen Getriebeglieder 15, 16 sind einer
seits um das Gelenk 6 und andererseits um das Gelenk 8
bzw. jeweils um dasjenige Gelenk schwenkbar, über welches
der zugehörige Betätigungsarm 4 bzw. 5 an dem Scherenarm 2
angelenkt ist. Die Getriebeglieder 15, 16 weisen verhält
nismäßig grobe Verzahnungen 17, 18 mit einem Zahnabstand
in der Größenordnung von etwa 30° auf und haben nach Art
von Umfangs-Zahnsegmenten eine Zähnezahl von höchstens 5
bis 7, vorzugsweise 2 bis 3 Zähnen. Jeder Betätigungsarm 4
bzw. 5 ist nach Art eines zweiarmigen, im wesentlichen
winkelförmigen Hebels ausgebildet, wobei die zugehörige
Verzahnung 17 bzw. 18 an der Endkante des kürzeren der
beiden gegeneinander gerichteten Winkelschenkel liegt,
während der längere Winkelschenkel zur manuellen Betäti
gung der Schere dient.
Der in Seitenansicht abgestufte Betätigungsarm 4 weist die
Verzahnung 15 vorstehend an seiner inneren Längskante auf
und geht benachbart dazu über einen zum Scherenarm 3 ge
richteten Querschenkel 19 in einen zum Scherenende gerich
teten Endschenkel 20 über, der das Gelenk 7 aufweist. Der
Betätigungsarm 5 weist nur einen gegen den Betätigungsarm
4 gerichteten Endschenkel 21 mit der zugehörigen Verzah
nung 16 auf. Jede Verzahnung 15 bzw. 16 bestimmt einen
Teilkreis 22 bzw. 23, auf welchem die Zahnflanken einander
beim Abwälzen berühren. Die Gelenkachsen 11, 13 der Ge
triebeglieder 15, 16 bestimmen einen Achsabstand 24. Zwi
schen der Berührungsstelle der Teilkreise 22, 23 und der
Gelenkachse 11 des Getriebegliedes 15 ist ein in Richtung
der Verbindungsgeraden zwischen den Gelenkachsen 11, 13 zu
messender Abstand 25 definiert. Der Scherenarm 3 ist ge
genüber dem Gelenk 8 zum Beispiel dadurch verschiebbar,
daß der zugehörige Gelenkbolzen 9 in eine langlochförmige
Führung 14 des Scherenarmes 3 eingreift, die sich etwa in
dessen Längsrichtung erstreckt. Das Längenverhältnis der
durch die Abstände 24, 25 bestimmten Hebelarme ergibt das
Kräfte- und Übersetzungsverhältnis, das im dargestellten
Ausführungsbeispiel etwa bei 2 : 1 liegt, weil die Teil
kreise 22, 23 etwa gleiche Durchmesser haben. Durch Ändern
des Abstandes 25 bzw. durch entsprechende Vergrößerung des
einen Teilkreises und annähernd gleich große Verkleinerung
des anderen Teilkreises kann praktisch jedes beliebige Un
tersetzungsverhältnis erzielt werden. Des weiteren kann
statt des jeweiligen koaxialen Teilkreises ein exzentri
scher oder eine entsprechend von der Kreisform abweichende
Teilkurve vorgesehen werden, die zum Beispiel elliptisch
oder spiralförmig sich ändernde Abstände von der zugehöri
gen Gelenkachse 11 bzw. 13 hat, so daß sich das Unterset
zungsverhältnis in Abhängigkeit vom Schließwinkel ändert.
Die im Schneidbereich als Schneidklingen bzw. Schneidblät
ter ausgebildeten Scherenarme 2, 3 weisen jeweils an der
Innenseite eine geradlinig durchgehende Arbeitskante 26
bzw. 28 und davon abgekehrt eine Außenkante 27 bzw. 29
auf, die zum vorderen Ende gekrümmt in die Arbeitskante
übergeht. Die Arbeitskante 26 des Scherenarmes 2 ist als
Schneidkante im Querschnitt spitzwinklig zugeschliffen,
während die Arbeitskante 28 des Scherenarmes 3 eine quer
dazu liegende, streifenförmig ebene Amboßfläche bildet,
die in der Öffnungsstellung gegenüber der Arbeitskante 26
zurückversetzt und im spitzen Winkel liegt. Die Gelenk
achse 12 liegt geringfügig vor der Mitte der Länge der Ar
beitskante 28 und die Gelenkachse 11 liegt gegenüber der
Arbeitskante 26 zurückversetzt.
Der Scherenarm 2 ist durch einen Schenkel eines stumpf
winklig winkelförmigen Hebels gebildet, dessen von dem
Schneidschenkel entfernt liegender Schenkel 30 in der Ge
lenkachse 13 angelenkt ist und in diesem Bereich frei en
det. Dieser plattenförmige Schenkel 30, der auch durch
einen gesonderten, ggf. die Schneidklinge tragenden Zwi
schenlenker gebildet sein könnte, liegt zweckmäßig zwi
schen einem Betätigungsarm 5 bzw. Getriebeglied 16 und
einem plattenförmigen, gegenüber der Arbeitskante 28 ge
ringfügig zurückversetzten Schaft 31 des Scherenarmes 3.
In dem Schaft 31 ist die Führung 14 vorgesehen und der
Schaft 31 geht zweckmäßig über eine geringe Abkröpfung 32
in den die Arbeitskante 28 aufweisenden Schneidkopf über.
Mindestens einer der Schenkel des Betätigungsarmes 4, das
Getriebeglied 15 bzw. der gesamte Betätigungsarm 4, kann
im wesentlichen in derselben Ebene wie mindestens ein oder
alle Schenkel des Betätigungsarmes 5 bzw. des Getriebe
gliedes 16 auf derselben Seite beider Scherenarme 2, 3
liegen, so daß sich eine sehr kompakte Bauweise ergibt.
Der jeweilige Gelenkbolzen 9 ist in einem der durch ihn
verbundenen Teile durch entsprechende Profilierung ver
drehgesichert angeordnet, bevorzugt gegenüber demjenigen
Teil, an dessen Seite die zugehörige Mutter liegt. Im Ge
lenk 6 ist der Gelenkbolzen 9 gegenüber dem Scherenarm 2,
im Gelenk 7 gegenüber dem Scherenarm 3 und im Gelenk 8
ebenfalls gegenüber dem Scherenarm 3 bzw. dem Schaft 31
formschlüssig verdrehgesichert. Im Gelenk 8 sind drei auf
einanderliegende Bauteile gegeneinander verdrehbar, wobei
zwei Bauteile gegenüber dem zugehörigen Gelenkbolzen 9
drehbar angeordnet sind.
Die jeweilige Betätigungshandhabe 4 bzw. 5 und/oder der
Scherenarm 2 kann frei von jeglichen Abkröpfungen als
durchgehend im wesentlichen ebener, plattenförmiger Bau
teil ausgebildet sein.
Durch die beschriebene Ausbildung liegt die Eingriffszone
der beiden Getriebeglieder in Seitenansicht etwa im
Schnittbereich der Verlängerungen der beiden Arbeitskanten
26, 28 bzw. bei geschlossener Schere etwa in der Ebene des
Schließspaltes zwischen den Arbeitskanten 26, 28 und zwar
gegenüber den Arbeitskanten 26, 28 nur geringfügig zurück
versetzt. Da dieser Eingriffsbereich im einspringenden
Winkel zwischen dem hinteren Hauptschenkel und dem Schen
kel 19 des Betätigungsarmes 4 vorgesehen ist, ergibt sich
eine geschützte Anordnung.
In der Öffnungsstellung der Schere werden sämtliche Bau
teile so über Anschläge 32, 34 gegeneinander festgelegt,
daß auf die Verzahnungen 17, 18 keine Anschlagkräfte wir
ken. Zu diesem Zweck ist im Übergangsbereich zwischen den
Schenkeln 19, 20 der äußere Eckbereich als abgeschrägte
Anschlagkante ausgebildet, die in Anschlagstellung quer
bzw. annähernd rechtwinklig zur Längsrichtung der Schere
liegt. Diesem Anschlag 33 ist als Anschlag 34 ebenfalls
eine Platten- bzw. Außenkante des Betätigungsarmes 5 zuge
ordnet, die durch die äußere Seitenkante des Schenkels 21
gebildet ist, im einspringenden Winkel zur äußeren Zahn
flanke des benachbarten äußersten Zahnes liegt und über
eine kurze Zwischenkante an diese Zahnflanke anschließt.
Der Anschlag 33 schließt entsprechend über eine kurze Zwi
schenkante an die äußere Flanke der äußersten Zahnlücke
der Verzahnung 17 an.
Durch die erfindungsgemäße Ausbildung, bei welcher die
beiden Handgriffe der Schere über eine Verzahnung mitein
ander in Verbindung stehen und eine der beiden Schneid
klingen oder ein die Schneidklinge tragender Zwischenlen
ker durch je einen Gelenkpunkt mit beiden Handgriffen ver
bunden ist, wobei die Verzahnung zwischen den beiden Ge
lenkpunkten angeordnet ist, ergibt sich bei sehr einfachem
Aufbau ein sehr geringer Kraftaufwand bzw. eine stark er
höhte Schneidkraft und eine ergonomisch günstige Handhab
ung. Die gegenüber den Arbeitsarmen der Schneidarme 2, 3
allenfalls geringfügig länger frei vorstehenden Betäti
gungsarme 4, 5 können mit beliebig langen Verlängerungen
in Form beispielsweise jeweils eines rohrförmigen Holmes
35 durch eine Manschette 36 o. dgl. verbunden werden. Der
jeweilige Holmen 35 weist an seinem hinteren Ende einen
nicht näher dargestellten Griff auf.
In Fig. 3 ist strichpunktiert eine Justiereinrichtung 37
zur Einstellung des Getriebespieles bzw. des Achsabstandes
zwischen den Getriebegliedern 15, 16 angedeutet. Die
Schaftabschnitte des Gelenkbolzens 9 mindestens eines Ge
lenkes, insbesondere des Gelenkes 8, liegen hierzu derart
exzentrisch zueinander, daß der in das Getriebeglied 16
eingreifende Schaftabschnitt mit dem unmittelbar an ihn
anschließenden Kopf gegenüber den übrigen Schaftabschnit
ten seitlich geringfügig versetzt ist, welche in die
Schäfte 30, 31 eingreifen. An der inneren Stirnseite des
Bolzenkopfes ist zweckmäßig mindestens ein geringfügig
vorstehender Sperrnocken vorgesehen, dem in der zugehöri
gen Außenfläche des Getriebegliedes 16 bzw. des Schenkels
21 ein Kranz von Eingriffsöffnungen zugeordnet ist, so daß
die Justiereinrichtung 37 in der jeweils eingestellten La
ge formschlüssig verriegelt werden kann. Dadurch kann das
Getriebespiel bei der Erstmontage und auch jederzeit nach
träglich feinfühlig eingestellt werden. Die Einstellung
erfolgt bei geringfügig gelockerter Mutter und axial um
die Höhe der Sperrnocken verschobenem Gelenkbolzen durch
Drehen des Gelenkbolzens gegenüber dem Getriebeglied 16
und die Verriegelung wird dann durch axiales Anlegen des
Bolzenkopfes gegen die Außenfläche des Getriebegliedes 16
vorgenommen, bei welchem die Sperrnocken in Sperröffnungen
eingreifen.
Claims (13)
1. Schere, insbesondere Garten- bzw. Astschere, mit
einem ersten und einem zweiten Scherenarm (2, 3), die
mit einem ersten und einem zweiten Betätigungsarm (4,
5) gegeneinander schwenkbar sind, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Scherenarme (2, 3) über ein Getrie
be (10) gegeneinander bewegbar sind.
2. Schere nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das Getriebe (10) zwei um zueinander und/oder gegen
über dem ersten Scherenarm (2) im wesentlichen lage
feste Gelenkachsen (11, 13) schwenkbare Getriebeglie
der (15, 16) aufweist, die vorzugsweise im Bereich
von äußeren Umfangsabschnitten im wesentlichen unmit
telbar ineinandergreifen.
3. Schere nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, daß das Getriebe (10) zwei drehbare und im we
sentlichen abwälzend, insbesondere mit Verzahnungen
(17, 18) ineinandergreifende Getriebeglieder (16, 17)
aufweist, von denen vorzugsweise wenigstens eines im
wesentlichen lagestarr an einem Betätigungsarm (4
bzw. 5) vorgesehen ist.
4. Schere nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß ein Scherenarm, insbeson
dere der zweite Scherenarm (3), gegenüber mindestens
einem Getriebeglied (15, 16), insbesondere über eine
Schiebekulisse, verschiebbar ist, wobei vorzugsweise
ein etwa in der Drehachse eines Getriebegliedes (16)
liegender Führungsnocken in eine langlochförmige Füh
rung (14) eingreift.
5. Schere nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß beide Scherenarme (2, 3) an
einem Betätigungsarm, insbesondere am ersten Betäti
gungsarm (4) um gegenüber diesem im wesentlichen la
gefeste Gelenkachsen (11, 12) schwenkbar angelenkt
sind, wobei vorzugsweise die Gelenkachse (12) des
zweiten Scherenarmes (3) vor derjenigen des ersten
Scherenarmes (2) liegt.
6. Schere nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß beide Scherenarme (2, 3)
und beide Betätigungsarme (4, 5) über nur drei Ge
lenke (6, 7, 8) miteinander verbunden sind, wobei
vorzugsweise in einem verschiebbaren Gelenk (8) ein
Getriebeglied (16) des Getriebes (10) und beide
Scherenarme (2, 3) aneinander angelenkt sind.
7. Schere nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß wenigstens ein Getriebe
glied (15, 16) des Getriebes (10) mit einem zugehöri
gen Betätigungsarm (4, 5) einen im wesentlichen form
starren, insbesondere einteiligen Bauteil bildet, wo
bei vorzugsweise das Ende des zweiten Betätigungsar
mes (5) und/oder ein einspringender Eckbereich zwi
schen zwei Schenkeln des ersten Betätigungsarmes (4)
als Verzahnung (17, 18) ausgebildet ist.
8. Schere nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß die Getriebeglieder (15,
16) des Getriebes (10) etwa in der Schließebene der
Scherenarme (2, 3), insbesondere unmittelbar hinter
den Arbeitskanten (26, 28) und vorzugsweise im we
sentlichen zwischen den Betätigungsarmen (4, 5) in
einandergreifen.
9. Schere nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß das Übersetzungsverhältnis
des Getriebes (10) in Abhängigkeit vom Schließwinkel
der Scherenarme (2, 3) verändert ist, wobei vorzugs
weise der Eingriffsbereich des jeweiligen Getriebe
gliedes (15 bzw. 16) auf einem Bogenabschnitt (22
bzw. 23) liegt, der gegenüber der zugehörigen Gelenk
achse (11 bzw. 13) einen sich mindestens einmal än
dernden Radialabstand hat.
10. Schere nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß die Scherenarme (2, 3) in
der Öffnungsstellung durch gelenk- und/oder getriebe
unabhängigen Eingriff insbesondere mindestens eines
Betätigungsarmes (4, 5) anschlagbegrenzt sind, wobei
vorzugsweise die Getriebeglieder (15, 16) des Getrie
bes (10) zu Zahnungsflanken der Verzahnungen (17, 18)
benachbarte Anschläge (33, 34) in Form von Anschlag
kanten bilden, die insbesondere als Schrägflächen
ausgebildet sind.
11. Schere nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß mindestens ein Scherenarm
(2) und/oder mindestens ein Betätigungsarm (4, 5) als
im wesentlichen durchgehend flächiger, plattenförmi
ger Bauteil ausgebildet ist, wobei vorzugsweise die
Getriebeglieder (15, 16) des Getriebes (10) und/oder
die Betätigungsarme (4, 5) auf derselben Seite beider
Scherenarme (2, 3) liegen.
12. Schere nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß ein Scherenarm, insbeson
dere der erste Scherenarm (2) als winkelförmiger He
bel mit nur zwei im Winkel aneinanderschließenden
Schenkeln ausgebildet ist, wobei vorzugsweise ein
Schenkel (30) zwischen mindestens einem Getriebeglied
(15, 16) und einem Schaft (31) des anderen Scheren
armes (3) liegt.
13. Schere, insbesondere nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Justiereinrich
tung (37) für das Getriebespiel von Getriebegliedern
(15, 16) eines Kraftunterstützungs-Getriebes (10),
wobei vorzugsweise in einem Gelenk (8) das zugehörige
Getriebeglied (16) mit einem Exzenter gelagert ist,
der insbesondere durch exzentrisch zueinander liegen
de Schaftabschnitte eines Gelenkbolzens (9) gebildet
ist.
Priority Applications (1)
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DE19904023559 DE4023559C2 (de) | 1990-07-25 | 1990-07-25 | Schere |
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ID=6410947
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