DE4023125A1

DE4023125A1 - Anlage fuer die bearbeitung von stahlbauprofiltraegern durch saegen und bohren

Info

Publication number: DE4023125A1
Application number: DE4023125A
Authority: DE
Inventors: Bernd Stursberg
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1990-07-20
Filing date: 1990-07-20
Publication date: 1992-01-23
Also published as: FR2664838A1; FR2664838B1; ITMI911828A0; US5161298A; IT1250445B; ITMI911828A1

Description

Die Erfindung betrifft eine Anlage für die Bearbeitung von Stahl bauprofilträgern durch Sägen und Bohren, - mit einem Zuführroll gang für die zu bearbeitenden Stahlbauprofilträger, einer Säge maschine, einem Bohrwerk, einem Abführrollgang für die bearbei teten Stahlbauprofilträger und einer einzigen Walzenmeßeinrichtung für die Bestimmung der Bearbeitungspositionen der Stahlbauprofil träger in der Anlage, wobei die Sägemaschine und das Bohrwerk in Transportrichtung der Stahlbauprofilträger hintereinander an einer Maschinenkörperplatte befestigt sind, wobei die Sägemaschine ein austauschbares Kreissägeblatt aufweist, welches an die Stirnseite eines hoch und nieder verfahrbaren (und ggf. schwenkbaren) Sägemaschinen-Wellenstumpfes, der zum Bohrwerk hinweist, ange schlossen und an dem Sägemaschinen-Wellenstumpf mit Hilfe eines Spanndeckels und zumindest einer Spannschraube festgeklemmt ist, welche Spannschraube einen von der Spannschraubenlänge und der zugeordneten Spannschraubenbohrung abhängigen Montagefreiraum benötigt, und wobei das Bohrwerk zumindest zwei orthogonal zu einander verfahrbare Bohreinrichtungen aufweist, die neben der Aufnahme für den Stahlbauprofilträger angeordnet sind.

Bei der bekannten Anlage für die Bearbeitung von Stahlbauprofil trägern, von der die Erfindung ausgeht (Firmendruckschrift "Peddi mat-Anlagen für den Stahlbau", 2-1X/89 FMD), sind die Sägema schine einerseits und das Bohrwerk andererseits selbständige Ma schinen, die dicht nebeneinander auf separaten Fundamenten ange ordnet sind. Das bedingt einen beachtlichen Abstand zwischen dem Spanndeckel der Sägemaschine von dem Bohrwerk, der größer ist als der eingangs definierte Montagefreiraum. Folglich kann das Kreis sägeblatt der Sägemaschine, welches erheblichen Verschleißbean spruchungen ausgesetzt ist, von Zeit zu Zeit ohne Schwierigkeiten ausgetauscht werden. Andererseits ist nur eine einzige Walzenmeß einrichtung für die Bestimmung der Bearbeitungspositionen der Stahlbauprofilträger sowohl in bezug auf die Sägemaschine als auch in bezug auf das Bohrwerk vorgesehen, was bei automatischer Steuerung der Anlage insgesamt den Aufwand reduziert. Allerdings muß je nach der Länge der zu bearbeitenden Stahlbauprofilträger und nach der vorgegebenen Länge der bearbeiteten Stahlbauprofil träger ein mehr oder weniger großer Verschnitt in Kauf genommen werden, dessen Länge vom Abstand der Sägemaschine und des Bohr werkes abhängig ist. - Die große Verschnittlänge beruht auf der Tatsache, daß eine einzige Walzenmeßeinrichtung für die Bestimmung der Bearbeitungspositionen der Stahlbauprofilträger vorgesehen ist, die mit dem Zuführrollgang verbunden ist. Folglich muß das freie Ende des Stahlbauprofilträgers sich noch in der Walzenmeßeinrich tung befinden, wenn die Bearbeitung durch Sägen und Bohren im Bereich dieses Endes durchgeführt wird. Die dadurch definierten Reststücke der zu bearbeitenden Stahlbauprofilträger müssen als Verschnitt verworfen werden. Wird die Verschnittlänge verkürzt, so können die zu bearbeitenden Stahlbauprofilträger nach Maßgabe besonderer Bearbeitungsprogramme sehr viel vollständiger ausgenutzt werden. Die Reststücke werden wesentlich kürzer.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Anlage des eingangs beschriebenen Aufbaus zu schaffen, bei der der Abstand zwischen der Sägemaschine und dem Bohrwerk und folglich auch die Ver schnittlänge wesentlich reduziert sind.

Zur Lösung dieser Aufgabe lehrt die Erfindung, daß das Bohrwerk und die Sägemaschine auf einem einzigen Fundament dicht neben einander so angeordnet sind, daß der Abstand des Spanndeckels der Sägemaschine von dem Bohrwerk geringer ist, als es dem Mon tagefreiraum der Spannschraube entspricht, und daß die Maschinen körperplatte, an der das Bohrwerk befestigt ist, eine Montageaus nehmung aufweist, über die die Spannschraube des Spanndeckels zum Zwecke des Austausches des Kreissägeblattes bei hochgefahrenem Sägemaschinen-Wellenstumpf betätigbar ist.

Die Erfindung überwindet die herrschende Baulehre, wonach der Abstand des Spanndeckels der Sägemaschine von dem Bohrwerk zumindest dem eingangs definierten Montagefreiraum entsprechen muß. Die Erfindung geht von der Erkenntnis aus, daß die Maschi nenkörperplatte, an der das Bohrwerk befestigt ist, ohne Schwierig keiten mit einer Montageausnehmung versehen werden kann, die es erlaubt, die Spannschraube zu betätigen und den Spanndeckel zu lösen, so daß das Kreissägeblatt der Sägemaschine nach oben aus dem Maschinenaggregat herausgehoben werden kann, obwohl der Abstand des Spanndeckels der Sägemaschine von dem Bohrwerk beachtlich geringer ist, als es dem vorgenannten Montagefreiraum entspricht.

Im einzelnen bestehen im Rahmen der Erfindung mehrere Möglich keiten der weiteren Ausbildung und Gestaltung. Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß eine einzige Maschinenkörperplatte vorgesehen ist, die mit dem Fundament verbunden ist, daß einerseits an der Maschinenkörperplatte das Bohrwerk und andererseits an der Maschinenkörperplatte über eine mit der Maschinenkörperplatte verbundene Lagerbrückenanordnung die Sägemaschine angeordnet sind und daß diese Maschinenkörper platte in ihrer oberen Hälfte die Montageausnehmung aufweist. Es besteht aber auch die Möglichkeit, einerseits für das Bohrwerk und andererseits für die Sägemaschine separate Maschinenkörperplatten vorzusehen, die an das gleiche Fundament angeschlossen sind, wobei die Maschinenkörperplatte des Bohrwerkes in ihrer oberen Hälfte die Montageausnehmung aufweist.

Im folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Aus führungsbeispiel darstellenden Zeichnung ausführlicher erläutert. Es zeigt in schematischer Darstellung

Fig. 1 eine Draufsicht auf eine erfindungsgemäße Anlage,

Fig. 2 eine Ansicht des Gegenstandes der Fig. 1 aus Richtung des Pfeiles B,

Fig. 3 den Gegenstand nach Fig. 2 in anderer Funktionsstel lung, und

Fig. 4 den vergrößerten Ausschnitt C aus dem Gegenstand nach Fig. 1, teilweise im Schnitt.

Die in den Figuren dargestellte Anlage ist für die Bearbeitung von Stahlbauprofilträgern 1 durch Sägen und Bohren eingerichtet. In der Fig. 2 erkennt man einen solchen Stahlbauprofilträger 1.

Zur Anlage gehören im grundsätzlichen Aufbau ein Zuführrollgang 2 für die zu bearbeitenden Stahlbauprofilträger 1, eine Sägemaschine 3, ein Bohrwerk 4, ein Abführrollgang 5 für die bearbeiteten Stahlbauprofilträger 1 und eine einzige Walzenmeßeinrichtung 6 für die Bestimmung der Bearbeitungspositionen der Stahlbauprofilträger 1 in der Anlage. Die Sägemaschine 3 und das Bohrwerk 4 sind in Transportrichtung der Stahlbauprofilträger 1 hintereinander ange ordnet und an einer Maschinenkörperplatte 7 befestigt. Die Säge maschine 3 besitzt ein austauschbares Kreissägeblatt 8. Dieses ist an die Stirnseite eines hoch und nieder verfahrbaren (und ggf. schwenkbaren) Sägemaschinen-Wellenstumpfes 9, der zum Bohrwerk 4 hinweist, angeschlossen. Das Kreissägeblatt 8 ist an dem Säge maschinen-Wellenstumpf 9 mit Hilfe eines Spanndeckels 10 und zumindest einer Spannschraube 11 festgeklemmt. Dazu wird auch auf die Fig. 4 verwiesen, die den Wellenstumpf 9 und den Spanndeckel 10 mit dem Sägeblatt 8 und der Spannschraube 11 zeigt. Die Spannschraube 11 benötigt einen von der Spannschraubenlänge und der zugeordneten Spannschraubenbohrung abhängigen Montagefrei raum M, wenn das Kreissägeblatt 8 auf einfache Weise montierbar und zum Zwecke des Austausches demontierbar sein kann. Das Bohrwerk 4 besitzt zumindest zwei orthogonal zueinander verfahrbare Bohreinrichtungen 12, die neben der Aufnahme 13 für den Stahlbau profilträger 1 angeordnet sind. In den Fig. 1 und 2 erkennt man auch die Bohrer 14 dieser Bohreinrichtung 12.

Der Fachmann entnimmt aus den Fig. 1 und 2, daß das Bohrwerk 4 und die Sägemaschine 3 auf einem einzigen Fundament 15 dicht nebeneinander angeordnet werden können. Die Anordnung ist so getroffen, daß der Abstand A des Spanndeckels 10 der Sägemaschine 3 von dem Bohrwerk 4 geringer ist, als es dem Montagefreiraum M der Spannschraube 11 entspricht. Folglich könnte ohne weiteres das Kreissägeblatt 8 nicht mehr ausgetauscht werden, weil die Spannschraube 11 nicht gelöst werden kann. Erfindungsgemäß ist dieses möglich, weil die Maschinenkörperplatte 7, an der das Bohr werk 4 befestigt ist, eine Montageausnehmung 16 aufweist, über welche die Spannschraube 11 des Spanndeckels 10 zum Zwecke des Austausches des Kreissägeblattes 8 bei hochgefahrenem Sägemaschi nen-Wellenstumpf 9 betätigbar ist. Aus einer vergleichenden Betrach tung der Fig. 2 und 3 ergibt sich, daß dazu die obere Bohrein richtung 12 seitlich so weit verfahren werden kann, daß die Mon tageausnehmung 16 für die beschriebenen Montagezwecke freiliegt. Diese Bohreinrichtung 12 ist ohnehin entsprechend verfahrbar. Ver fahrbar sind zum Zwecke der Einrichtung auch spezielle Bohrposi tionen und auch die anderen Bohreinrichtungen 12.

Im Ausführungsbeispiel und nach bevorzugter Ausführungsform der Erfindung ist eine einzige Maschinenkörperplatte 7 vorgesehen, die mit dem Fundament 15 verbunden ist. Einerseits befindet sich an dieser Maschinenkörperplatte 7 das Bohrwerk 4 mit seinen verschie denen Bohreinrichtungen 12, andererseits ist an diese Maschinen körperplatte 7 über eine mit der Maschinenkörperplatte 7 verbundene Lagerbrückenanordnung 17 die Sägemaschine 3 angeschlossen. Diese Maschinenkörperplatte 7 besitzt in ihrer oberen Hälfte die schon beschriebene Montageausnehmung 16, die durch Verfahren der ent sprechenden Bohreinrichtung 12 gleichsam freigelegt werden kann. - Im Rahmen der Erfindung liegt es, einerseits für das Bohrwerk 4 und andererseits für die Sägemaschine 3 separate Maschinenkör perplatten 7 vorzusehen, die an das gleiche Fundament 15 ange schlossen sind, wobei die Maschinenkörperplatte 7 für das Bohrwerk 4 in ihrer oberen Hälfte die Montageausnehmung 16 aufweist. Das wurde zeichnerisch im einzelnen nicht dargestellt.

Claims

1. Anlage für die Bearbeitung von Stahlbauprofilträgern durch Sägen und Bohren, - mit
einem Zuführrollgang für die zu bearbeitenden Stahlbau profilträger,
einer Sägemaschine,
einem Bohrwerk,
einem Abführrollgang für die bearbeiteten Stahlbauprofil träger und
einer einzigen Walzenmeßeinrichtung für die Bestimmung der Bearbeitungspositionen der Stahlbauprofilträger in der Anlage,
wobei die Sägemaschine und das Bohrwerk in Transportrichtung der Stahlbauprofilträger hintereinander an einer Maschinenkörper platte befestigt sind, wobei die Sägemaschine ein austauschbares Kreissägeblatt aufweist, welches an die Stirnseite eines hoch und nieder verfahrbaren (und ggf. schwenkbaren) Sägemaschinen-Wellen stumpfes, der zum Bohrwerk hinweist, angeschlossen und an dem Sägemaschinen-Wellenstumpf mit Hilfe eines Spanndeckels und zu mindest einer Spannschraube festgeklemmt ist, welche Spannschraube einen von der Spannschraubenlänge und der zugeordneten Spann schraubenbohrung abhängigen Montagefreiraum benötigt, und wobei das Bohrwerk zumindest zwei orthogonal zueinander verfahrbare Bohreinrichtungen aufweist, die neben der Aufnahme für den Stahl bauprofilträger angeordnet sind, dadurch gekenn zeichnet, daß das Bohrwerk (4) und die Sägemaschine (3) auf einem einzigen Fundament (15) dicht nebeneinander so ange ordnet sind, daß der Abstand (A) des Spanndeckels (10) der Säge maschine (3) von dem Bohrwerk (4) geringer ist, als es dem Mon tagefreiraum (M) der Spannschraube (11) entspricht, und daß die Maschinenkörperplatte (7), an der das Bohrwerk (4) befestigt ist, eine Montageausnehmung (16) aufweist, über die die Spannschraube (11) des Spanndeckels (10) zum Zwecke des Austausches des Kreis sägeblattes (8) bei hochgefahrenem Sägemaschinen-Wellenstumpf (9) betätigbar ist.

2. Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine einzige Maschinenkörperplatte (7) vorgesehen ist, die mit dem Fun dament (15) verbunden ist, daß einerseits an der Maschinenkörper platte (7) das Bohrwerk (4) und andererseits an der Maschinen körperplatte (7) über eine mit der Maschinenkörperplatte (7) ver bundene Lagerbrückenanordnung (17) die Sägemaschine (3) angeord net sind und daß diese Maschinenkörperplatte (7) in ihrer oberen Hälfte die Montageausnehmung (16) aufweist.

3. Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß einer seits für das Bohrwerk (4) und andererseits für die Sägemaschine (3) separate Maschinenkörperplatten (7) vorgesehen sind, die an das gleiche Fundament (15) angeschlossen sind, und daß die Ma schinenkörperplatte (7) an der das Bohrwerk (4) befestigt ist, in ihrer oberen Hälfte die Montageausnehmung (16) aufweist.