DE2552742A1

DE2552742A1 - Nichtstationaere vorrichtung zum bearbeiten grosser metallischer werkstuecke

Info

Publication number: DE2552742A1
Application number: DE19752552742
Authority: DE
Inventors: Hans Lindner
Original assignee: MASCH und FORMENBAU GmbH
Current assignee: MASCH und FORMENBAU GmbH
Priority date: 1975-11-25
Filing date: 1975-11-25
Publication date: 1977-05-26
Also published as: DE2552742C2

Description

Nichtstationäre Vorrichtung zum Bearbeiten großer metal-
lischer Werkstücke.
Die Erfindung betrifft eine insbesondere nichtstationäre Vorrichtung zum spangebenden Bearbeiten großer metallischer Werkstücke.
Im Großmaschinenbau kommt es häufig vor, daß große und sperrige Werkstücke spangebend bearbeitet, d.h. Löcher oder Durchbrüche gebohrt, Schlitze oder Profile gefräst werden müssen. Selbst in größeren Maschinenfabriken sind die dort vorhandenen Bearbeitungsmaschinen meist nicht dafür eingerichtet, derartige Werkstücke aufzunehmen. Es ist daher erforderlich, diese k1erkstücke zu Unternehmen zu transportieren, die sich auf die Bearbeitung großer sperriger Werkstücke spezialisiert haben und mit entsprechenden großen stationären Rearbeitunsvorrichtnen ausgestattet sind.
Dies hat jedoch den Nachteil, daß mit dem Transport der zu bearbeitenden Werkstücke ein erheblicher Zeit- und Kostenaufw.nd verbunden ist. Zusätzlich entstehen auch noch die Bearbeitungskosten selbst, welche nicht unerheblich sind, weil die stationären Spezialmaschinen hohe Investitions- und Unterhaltkosten verursachen.
Die der Anmeldung zugrunde liegende Aufgabe besteht deshalb darin, eine vorwiegend nichtstationäre Vorrichtung zum Bearbeiten großer metallischer Werkstücke zu schaffen, mit der die großen und sperrigen Werkstücke an Ort und Stelle bearbeitet werden können, welche verhältnismäßig geringe Investitionskosten erfordert, daher wirtschaftlich ist und sich rasch amortisiert.
Es ist eine nichtstationäre Vorrichtung zum Bearbeiten großer Werkzeuge, insbesondere eine nichtatationäre Bohrmaschine mit einem oder mehreren Magneten bekannt (DT-PS 806 749), welche diese an dem Werkstück festhalten können.
Diese bekannte Vorrichtung ist nur dazu geeignet, in sehr begrenztem Umfang sangebende Arbeiten an großen Werkstücken auszufbhren. Sie gibt auch keinen Hinweis darauf, in welcher Weise die vorstehend geschildete Aufgabe umfassend gelöst werden konnte.
Diese Aufgabe ist erfindlmsgemaß durch eine Vorrichtung gelöst, bei der die Grundflache aus einem großflächigen, ebenen schaltbaren Magnetsystem besteht, auf dem, fest mit dem Magnetsalstem verbunden, ein Längs-, Quer- und Vertikalsupport angeordnet ist, der an seinem, dem Magnetsystem abgewandten Ende einen Werkzeughalter trägt.
In der beigefügten Figur ist ein Ausführungsbeispiel der neuen Vorrichtung in perspektivischer Darstellung gezeigt.
Diese besteht aus dem schaltbaren Magnetsystem 1, das die Grundfläche der neuen Vorrichtung bildet. Bei dem schaltbaren Magnetsystem kann es sich um ein schaltbares Dauermagnetsystem oder ein Elektromagnetsystem handeln. Auf dem Magnetsystem 1 ist der Lanrs-, Quer- und Vertikalsupport 2 angeordnet, der beim gezeigten Ausi'ührungsbeispiel mittels der landräder 3 von Hand verstellbar ist. Stattdessen kann der Längs-, Quer- und Vertikalsupport 2 natürlich auch motorisch, beispielsweise elektromotorisch, verstellbar ausgebildet sein. Die auf dem Magnetsystem 1 angeordneten Teile des Supports 2, im Ausführungsbeipiel der Längssupport und die Rückseite der Vertikalsupporte sind mit der Verkleidung 4 versehen.
Am Quersupport ist der, vom Motor 5 angetriebene Werkzeughalter 5 anfflebracht, in den eine Vielzahl unterschiedlicher Werkzeuge zum spngebenden Bearbeiten eingesetzt werden kennen. Anstelle des Werkzeughalters 6 kann aber auch ein Aggregat zum funkenerosiven Bearbeiten am Quersupport angesetzt sein.
In jedem Fall aber kann die neue Vorrichtung in einfacher Weise in der Nähe der Bearbeitungsstelle auf große Werkstücke aufgesetzt werden und nach dem Ausrichten und Fixieren der Vorrichtung spangebende Bearbeitungsvorgänge in allen drei Richtungen durchfihren. Der Transnort der neuen Vorrichtung läßt sich dadurch einfach durchführen, daß an dem Sllpportdie Ringschraube 7 befestigt ist, mit der die Vorrichtung an einen- Kran angehängt und an seinen Bestimmungsort befördert werden kann.
Falls die neue Vorrichtung zeitweilig nicht als nichtstationäre Bearbeitungsvorrichtung benötigt wird, kann sie auf einem entsprechenden Rahmen oder Gestell abgestellt, fixiert und als stationäre Bearbeitungsvorrichtung einzesetzt werden.
Aus den vorstehenden Angaben wird deutlich, daß es sich bei der neuen Vorrichtung um eine vielseitig verwendbare Bearbeitungsvorrichtung handelt, die im Maschinenbau insbesondere die Durchführung solcher spangebenden Arbeiten erleichtert bzw. überhaupt erst ermöglicht, für die bisher aufwendige Transcorte und fie Inanspruchnanne von Sondermaschinen erforderlich waren.
Die als Ausführungsbeispiel gezeigte Vorrichtung besitzt ein schaltbares Naetsystem mit einer Grundfläche von 300 x 500 mm, weist eine Hche von ca. 80 cm auf und besitzt ein Gewicht von ca. 350 kg. Sie kann Bohrer und Fräser bis 30 mm Durchmesser aufnehmen und besitzt einen Fräsweg von ca. 300 x 250 mm. Der Pinolenhub zum Bohren beträgt ca. 125 mm.
L e e r s e i t e

Claims

A N S P R U C H Vorrichtung, insbesondere nichtstationäre Vorrichtung, zum Bearbeiten großer metallischer Werkstücke mit einer mit der Vorrichtung verbundenen magnetischen Haltevorrichtung, dadurch zekennzeichnet, daß die Grundfläche aus einem großflächigen, ebenen schaltbaren Magnetsystem (1) besteht, auf dem, fest mit dem Magnetsystem verbunden, ein Langs-, Quer- und Vertikalsupport (2) angeordnet ist, der an seinem, dem Magnetsystem abgewandten Ende einen T*Terkzeughalter (6) trägt.