DE4022862A1 - Vorrichtung zum schmelzen und einspritzen von wachs zur herstellung von wachsteilen beim giessen in verlorener form - Google Patents
Vorrichtung zum schmelzen und einspritzen von wachs zur herstellung von wachsteilen beim giessen in verlorener formInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Schmelzen und Ein
spritzen von Wachs zur Herstellung von Wachsteilen beim Gie
ßen in verlorener Form mit einem eine Wachsspritzdüse aufwei
senden Wachskessel, der mit einer Heizeinrichtung zum Schmel
zen und Geschmolzenhalten des Wachses versehen ist, wobei der
Kessel einen diesen druckdicht verschließenden abnehmbaren
Deckel und einen mit einer Druckquelle verbundenen Druckeinlaß
aufweist und wobei der Deckel mit einem Entlüftungsventil ver
sehen ist.
Beim Gießen mit verlorener Form, welches auch als Wachsaus
schmelzverfahren bekannt ist, handelt es sich im Prinzip um
ein sehr altes Verfahren. In den letzten Jahrzehnten hat die
ses Verfahren höchste technische Vervollkommnung erreicht, so
daß es zu einem eigenen wichtigen Betriebszweig geworden ist.
Heute werden nach diesem Verfahren viele Millionen Teile her
gestellt, die man auf eine andere Weise leichter, besser, ge
nauer und billiger nur schwierig oder gar nicht herstellen
könnte. Dabei handelt es sich in der Hauptsache um solche Tei
le, die einmal eine völlig glatte Oberfläche aufweisen müssen
und die außerdem infolge ihrer konstruktiven Einzelheit nach
dem Gießen nicht mehr bearbeitet werden sollen. Das Prinzip
des Verfahrens besteht darin, zunächst ein Urmodell anzufer
tigen, dieses in einer Matrize abzuformen und hieraus dann
wieder Modelle aus Wachs abzugießen, die zur Herstellung von
Gießformen aus einem hochfeuerfesten Stoff dienen. Aus diesen
Formen wird das Wachsmodell herausgeschmolzen, um die Höhlung
zu erhalten, die das Metall des Endprodukts aufnehmen soll.
Für jedes herzustellende Gußstück muß daher ein besonderes
Wachsteil als Modell hergestellt werden, welches im Verlauf
des Prozesses schmilzt und so verlorengeht. Die Herstellung
dieser Wachsteile nimmt daher im Rahmen des Arbeitsverfahrens
einen großen Raum ein und beeinflußt weitgehend dessen Wirt
schaftlichkeit. Zum Einspritzen des Wachses in die Matrizen
finden Vorrichtungen der eingangs definierten Art Verwendung,
wobei die Qualität der endgültigen Gußteile und die Rentabi
lität des ganzen Prozesses in erster Linie von der Qualität
der erzeugten Wachsteile abhängt, da die Gußteile nie besser
sein können als die Wachsteile, nach denen sie gegossen wur
den.
Bekannte Vorrichtungen zum Schmelzen und Einspritzen des Wach
ses weisen eine die Wachsspritzdüse speisenden Wachskessel auf,
in welchem mittels einer Heizeinrichtung das Wachs geschmolzen
und geschmolzengehalten wird. Der das geschmolzene Wachs ent
haltende Wachskessel, welcher üblicherweise ein Volumen zwi
schen etwa 0,5 und 5 l aufweist, ist üblicherweise durch einen
Deckel druckdicht verschlossen und wird mit Preßluft beauf
schlagt, welche den Spritzdruck für die Wachsspritzdüse liefert,
welche ihren Einlaß im Bereich des Bodens des Wachskessels auf
weist, d. h. mit ihrem Einlaß unterhalb des Wachsspiegels liegt.
Bei bekannten Vorrichtungen dieser Art hat man sich zur Kon
trolle des in dem Wachskessel enthaltenen Wachsvorrats damit
beholfen, entweder den Deckel oder den Wachskessel selbst aus
einem durchsichtigen Material, beispielsweise Plexiglas, her
zustellen, da das Absinken des Wachsspiegels unter den Einlaß
der Wachsspritzdüse zu Unterbrechungen bei der Produktion führt.
Derartige Unterbrechungen sind insbesondere deswegen schwer
wiegend, weil bei einem Volumen von etwa 5 l mindestens drei
Stunden erforderlich sind, um einen neuen Wachsvorrat zu
schmelzen. Bei bekannten Vorrichtungen ist einerseits aufgrund
der zwangsläufig eintretenden Verschmutzung des transparenten
Materials eine Kontrolle des Standes des Wachsspiegels inner
halb des Wachskessels schwierig und andererseits muß zur Er
gänzung der Wachsmenge eine entsprechend große Menge geschmol
zenen Wachses vorbereitet werden, wobei man sich in der
Praxis bisher damit beholfen hat, daß ein zweites beheiztes
Gefäß bereitgestellt wurde, um zur Vermeidung von Produktions
unterbrechungen einen Vorrat an geschmolzenem Wachs bereit zu
haben.
Ausgehend von diesem Hintergrund liegt der Erfindung die Auf
gabe zugrunde, die Vorrichtung der eingangs genannten Art da
hingehend zu verbessern, daß mit einfachsten Mitteln eine Un
terbrechung bei der Herstellung von Wachsteilen vermieden wer
den kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der
Wachskessel über einen Wachsnachfüllkanal mit einem eine
Heizeinrichtung aufweisenden Wachsvorschmelz- und Wachsvor
ratsbehälter verbunden ist, und daß in dem Wachsnachfüllkanal
ein Absperrventil vorgesehen ist. Durch die Erfindung wird der
Vorteil erzielt, daß hierdurch in ausgesprochen kompakter und
einfacher Bauart ein jederzeit nachfüllbarer Wachsvorrat vor
liegt, so daß Produktionsausfälle nicht mehr zu befürchten
sind, da zur Ergänzung des Wachsvorrats im Wachskessel selbst,
d. h. zum kontinuierlichen Herstellen von Wachsteilen lediglich
das Absperrventil zu betätigen ist. Hierbei können die Größen
verhältnisse derart gewählt werden, daß der Wachsvorratsbehäl
ter, welcher praktisch einen Wachsvorschmelztopf bildet, das
gleiche Volumen wie der Wachskessel selbst erhält.
Im einzelnen kann die Erfindung dadurch weitergebildet werden,
daß die Heizeinrichtung des Wachsvorratsbehälters als elektri
sche Heizbandage ausgebildet ist und daß ein einstellbarer
Temperaturregler für das Heizband vorgesehen ist. Hierdurch
wird erreicht, daß auch der zusätzliche Wachsvorrat ständig
bei optimaler Betriebstemperatur gehalten wird, so daß, soll
te es zur vollständigen Entleerung des Wachskessels kommen,
ohne jegliche Wartezeit weitergearbeitet werden kann. Eine
genaue Einhaltung der Wachstemperatur in dem Kessel ist für
die Qualität der erzeugten Wachsteile von besonderer Bedeu
tung, da bei zu niedriger Temperatur das Wachs zu dickflüssig
ist und folglich die Form nicht vollständig gefüllt wird und
da bei zu hoher Temperatur das Wachs zu dünnflüssig wird, was
zu eingefallenen Teilen, Graten und folglich zu Nacharbeiten
führt.
Bei einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist vor
gesehen, daß der Wachsvorratsbehälter in einem eine Wärmeiso
lierung aufweisenden Gehäuse angeordnet ist. Hierdurch wird
eine Ersparnis der zum Schmelzen und Warmhalten des Wachses
im Wachsvorratsbehälter erforderlichen elektrischen Energie
erzielt.
Der Wachsvorratsbehälter ist bevorzugt durch einen abnehmba
ren Deckel verschlossen, wodurch das Nachfüllen des Wachs
vorratsbehälters erleichtert wird.
Im einzelnen ist es bevorzugt, daß der Wachsvorratsbehälter
oberhalb des Wachskessels angeordnet ist.
Hierbei ist es besonders vorteilhaft, daß ein in den Wachs
kessel mündender Auslaß des Wachsnachfüllkanals im Deckel
des Wachskessels angeordnet ist.
In vorteilhafter Weise ist der Wachsnachfüllkanal in einem
Rohrstutzen ausgebildet, welcher den Wachsvorratsbehälter im
Abstand oberhalb des Deckels des Wachskessels lagert, derart,
daß die Förderung des Wachses vom Wachsvorratsbehälter zum
Wachskessel unter Schwerkraftwirkung erfolgt. Durch diese
Merkmale wird die Konstruktion der Vorrichtung nach der Er
findung besonders vereinfacht.
Der Rohrstutzen soll in vorteilhafter Weise ebenfalls eine
Wärmeisolierung aufweisen, was die Einhaltung der optimalen
Temperatur verbessert.
Um auf die Dauer Rückstände in dem Wachsvorratsbehälter zu
vermeiden, ist es besonders bevorzugt, daß der Rohrstutzen
von einer trichterartigen Vertiefung im Boden des Wachskes
sels ausgeht.
Eine besonders vorteilhafte Ausführungsform nach der Erfin
dung wird dadurch geschaffen, daß der Wachsvorratsbehälter
als auf den Wachskessel aufsetzbare Einheit ausgebildet ist,
indem der Rohrstutzen fest mit dem Deckel des Wachskessels
verbunden ist und die Lagerung des Wachsvorratsbehälters bil
det. Diese Ausführungsform ist besonders geeignet, um bereits
vorhandene Wachskessel nachzurüsten, indem anstelle des vor
handenen Deckels die aus dem den Wachsvorratsbehälter über
den Rohrstutzen tragenden Deckel bestehende Einheit ersetzt
wird.
Bei Ausführungsformen, welche nicht zur Nachrüstung vorhande
ner Wachskessel gedacht sind, ist es vorteilhaft, den Wachs
kessel und den Wachsvorratsbehälter in einem gemeinsamen Ge
häuse anzuordnen.
Bei einer abgewandelten Ausführungsform nach der Erfindung
ist es vorgesehen, daß der Deckel des Wachsvorratsbehälters
als druckdichter Deckel ausgebildet ist, und daß der Wachs
vorratsbehälter einen an eine Druckquelle angeschlossenen
Einlaß aufweist, wobei der am Einlaß herrschende Druck höher
ist als der Druck im Wachskessel. Bei dieser Ausführungsform
ist es folglich nicht erforderlich, den Wachsvorratsbehälter
oberhalb des Wachskessels anzuordnen, da anstelle der Schwer
kraftförderung des Wachses vom Wachsvorratsbehälter zum
Wachskessel die Förderung über die zwischen den beiden Be
hältern vorhandene Druckdifferenz erfolgt. Darüber hinaus
ist es nicht wie beim ersten Ausführungsbeispiel erforder
lich, den Wachskessel zunächst zur Entlastung des darin
herrschenden Drucks zu entlüften, ehe ein Nachfüllen des Wach
ses erfolgen kann, sondern die vorhandene Druckdifferenz ge
stattet das Nachfüllen durch einfaches Öffnen des Absperr
ventils.
Diese Ausführungsform kann im einzelnen dadurch weitergebil
det werden, daß der Wachsvorratsbehälter und der Wachskessel
an eine gemeinsame Druckquelle angeschlossen sind, und daß
Drosseleinrichtungen zum Einstellen der Druckdifferenz zwi
schen dem Wachsvorratsbehälter und dem Wachskessel in der
zu dem Wachskessel führenden Druckleitung vorgesehen sind.
Hierdurch wird erreicht, daß die ohnehin vorgesehene Druck
quelle zur Erzeugung des Spritzdrucks gleichzeitig zur Er
zeugung des Förderdrucks genutzt werden kann.
Bei einer Weiterbildung nach der Erfindung ist ferner vorge
sehen, daß in dem Wachskessel ein Füllstandsfühler für den
Stand des Wachses vorgesehen ist, und daß der Füllstandsfüh
ler das Absperrventil steuert. Hierdurch wird eine automati
sche Steuerung der in dem Wachskessel enthaltenen Wachsmenge
erreicht.
Dies kann bevorzugt dadurch erfolgen, daß dem minimalen und
maximalen Füllstand entsprechende Grenzschalter in Wirkver
bindung mit dem Füllstandsfühler vorgesehen sind, welche ein
Betätigungsorgan des Absperrventils steuern.
Im folgenden wird die Erfindung anhand von in den Zeichnungen
beispielhaft veranschaulichten Ausführungsformen näher er
läutert. Es zeigt
Fig. 1 eine schematische seitliche Schnittansicht einer er
sten Ausführungsform nach der Erfindung und
Fig. 2 eine Fig. 1 entsprechende Schnittansicht einer zwei
ten Ausführungsform nach der Erfindung.
Es wird zunächst auf die Ausführungsform gemäß Fig. 1 Bezug
genommen.
Wie in der schematischen Darstellung gemäß Fig. 1 gezeigt,
besteht eine Vorrichtung 1 zum Schmelzen und Einspritzen von
Wachs in die Matrizen zum Herstellen von Wachsteilen von Gie
ßen in verlorener Form aus einem Wachskessel 2, welcher im
Bereich seines Bodens eine seitlich vorstehende Wachsspritz
düse 4 aufweist. Der Wachskessel 2 ist mit einer Heizeinrich
tung 3 zum Schmelzen und Geschmolzenhalten des Wachses verse
hen, wobei die zur Regelung der Kesseltemperatur und die ent
sprechenden Anzeige- und Schaltorgane in der Zeichnung nicht
veranschaulicht sind, da diese auch bei üblichen Wachskesseln
vorgesehen sind.
Der Wachskessel 2 ist durch einen Deckel 5 druckdicht ver
schlossen, wobei Dichtungen 6 und Verschlüsse 7 vorgesehen
sind, um den Innenraum des Wachskessels 2 zu verschließen,
so daß der im Innenraum des Kessels 2 herrschende Druck auf
die Oberfläche des darin befindlichen geschmolzenen Wachses
8 wirkt.
Der Wachskessel 2 mit seiner Heizeinrichtung 3 ist in einem
Gehäuse 9 aufgenommen, welches mit einer Bodenplatte 10 ver
sehen ist, auf welcher die gesamte Vorrichtung steht.
In dem Deckel 5 des Wachskessels 3 ist ein Druckeinlaß 11 vor
gesehen, welcher über eine Druckleitung 12 an eine in Fig. 1
nicht dargestellte Druckquelle angeschlossen ist, bei welcher
es sich üblicherweise um Preßluft handelt, so daß der Innen
raum des Wachskessels 2 oberhalb des geschmolzenen Wachses 8
mit Druckluft beaufschlagbar ist.
Ferner ist in den Deckel 5 ein Entlüftungsventil 13 eingebaut,
über das der Wachskessel 2 druckentlastet werden kann, was
entweder zum Öffnen des Wachskessels 2 oder bei der ersten
Ausführungsform nach der Erfindung zu dem Nachfüllen des
Wachses erforderlich ist.
Die Wachsspritzdüse 4 steht seitlich aus dem Gehäuse 9 vor,
so daß über die Wachsspritzdüse 4 eine daran angeschlossene
Matrize durch Hineindrücken der Wachsspritzdüse unter Druck
mit flüssigem Wachs gefüllt werden kann.
Wie in Fig. 1 gezeigt, ist bei einer ersten Ausführungsform
nach der Erfindung oberhalb des Wachskessels 2 ein Wachsvor
ratsbehälter 14 vorgesehen, welcher als Vorschmelz- und Vor
ratseinheit dient, aus der sich das in dem Wachskessel 2 be
findliche geschmolzene Wachs ergänzen läßt.
Der Wachsvorratsbehälter 14 ist über einen Wachsnachfüllkanal
15 mit dem Wachskessel 2 verbunden, wobei bei dieser Ausfüh
rungsform in dem Wachsnachfüllkanal 15 ein von Hand betätig
bares Absperrventil 17 vorgesehen ist.
Der Wachsvorratsbehälter 14 selbst enthält eine Heizeinrich
tung 16, welche bevorzugt als elektrische Heizbandage 18 aus
gebildet ist.
Wie gezeigt, ist zur Einstellung der Temperatur des geschmol
zenen Wachses in dem Wachsvorratsbehälter 14 ein Temperatur
regler 19 für das Heizband 18 vorgesehen, wobei noch ein Netz
schalter 20 gezeigt ist, um die Gesamtvorrichtung in Betrieb
zu setzen.
Der Wachsvorratsbehälter 14 mit der Heizbandage 18 ist in ei
nem Gehäuse 21 aufgenommen, wobei der Temperaturregler 19
und der Netzschalter 20 auf der Außenseite des Gehäuses sitzt.
Wie gezeigt, ist das Gehäuse 21 mit einer Wärmeisolierung 22
versehen und durch einen abnehmbaren Deckel 23 verschlossen,
welcher mittels eines Handgriffs 24 vom Wachsvorratsbehälter
14 abgenommen und auf diesen aufgesetzt werden kann.
Wie Fig. 1 zeigt, ist der Wachsvorratsbehälter 14 im Abstand
oberhalb des Wachskessels 2 angeordnet. Der in den Wachskes
sel 2 mündende Auslaß 26 des Wachsnachfüllkanals 15 ist in
dem Deckel 5 des Wachskessels 2 ausgebildet, wobei der Wachs
nachfüllkanal 15 innerhalb eines den Wachsvorratsbehälter 14
mit dem Wachskessel 2 verbindenden Rohrstutzen 25 angeordnet
ist.
Der Rohrstutzen 25 lagert den Wachsvorratsbehälter 14 im Ab
stand oberhalb des Deckels 5 des Wachskessels, so daß die För
derung des geschmolzenen Wachses vom Wachsvorratsbehälter 14
zum Wachskessel 2 unter Schwerkraftwirkung erfolgt, wenn das
Absperrventil 17 geöffnet wird und der in dem Wachskessel 2
herrschende Druck zuvor durch das Entlüftungsventil 13 ent
lastet wurde.
Der Rohrstutzen 25 ist ebenfalls mit einer Wärmeisolierung
27 und einem umschließenden Gehäuse versehen, um sicherzu
stellen, daß sich beim Nachfüllen des Wachskessels 2 das Wachs
nicht an dieser Stelle abkühlen kann.
Der Rohrstutzen 25 geht von einer trichterartigen Vertiefung
28 im Boden des Wachsvorratsbehälters 14 aus, so daß dieser
vollständig entleert werden kann. Nach vollständiger Entlee
rung kann dann ohne Produktionsunterbrechung der Wachsvorrats
behälter 14 wieder mit frischem Wachs gefüllt werden, welches
dort geschmolzen und im geschmolzenen Zustand bei der erfor
derlichen Temperatur gehalten wird.
Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 1 ist der Wachsvorratsbe
hälter 14 als eine Einheit ausgebildet, welche zum Nachrüsten
auf bereits vorhandene Wachskessel 2 aufgesetzt werden kann.
Zu diesem Zweck ist der Wachsvorratsbehälter 14 über den Rohr
stutzen 25 fest mit dem Deckel 5 des Wachskessels 2 verbunden,
so daß der Deckel 5 und der Rohrstutzen 25 die Lagerung des
Wachsvorratsbehälters 14 einschließlich des Gehäuses 21 bil
den.
Abweichend von der Darstellung gemäß Fig. 1 ist es selbstver
ständlich möglich, den Wachskessel 2 und den Wachsvorratsbe
hälter 14 in einem gemeinsamen Gehäuse anzuordnen, wenn die
Nachrüstung vorhandener Wachskessel nicht im Vordergrund
steht.
Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 2, in welcher für gleiche
bzw. gleichwirkende Teile gleiche Bezugszeichen wie in Fig. 1
verwendet wurden, so daß diesbezüglich auf die obenstehende
Beschreibung verwiesen werden kann, ist für eine automatische
Nachfüllung des Wachses 8 im Wachskessel 2 Sorge getragen.
Gleichzeitig bietet diese Ausführungsform die Möglichkeit, den
Wachsvorratsbehälter 14 nicht oberhalb des Wachskessels 2,
sondern an beliebiger Stelle anzuordnen, da eine Förderung
des Wachses vom Wachsvorratsbehälter 14 zum Wachskessel 2
nicht notwendigerweise unter Schwerkraftwirkung erfolgt.
Wie gezeigt, ist bei dieser Ausführungsform der Deckel 23 des
Wachsvorratsbehälters 14 mittels Dichtungen 29 und Verschlüs
sen 30 als druckdichter Deckel ausgebildet.
Dieser druckdichte Deckel weist einen Einlaß 31 auf, welcher
über eine Leitung 32 an eine Druckquelle 33 angeschlossen
ist. Der Einlaß 31 kann auch an einer sonstigen beliebigen
Stelle des Wachsvorratsbehälters 14 vorgesehen sein. Auf je
den Fall ist der am Einlaß 31 vorhandene Druck höher als der
Druck im Wachskessel 2, so daß eine Befüllung des Wachskes
sels 2 ohne Schwerkraftwirkung und gegen den innerhalb des
Wachskessels 2 herrschenden Druck erfolgen kann.
Bei der in Fig. 2 veranschaulichten Ausführungsform sind der
Wachsvorratsbehälter 14 und der Wachskessel 2 an eine ge
meinsame Druckquelle 33 angeschlossen, wobei in der Drucklei
tung 12, welche zum Druckeinlaß 11 des Wachskessels 2 führt,
Drosseleinrichtungen 34 vorgesehen sind, um dadurch die zur
Förderung des Wachses aus dem Wachsvorratsbehälter 14 in den
Wachskessel 2 erforderliche Druckdifferenz einzustellen.
Wie ferner in Fig. 2 skizzenhaft angedeutet, ist es bei die
ser Ausführungsform möglich, eine automatische Arbeitsweise
sicherzustellen, indem ein Füllstandsfühler 35 vorgesehen
wird, welcher den Stand des Wachses 8 in dem Wachskessel 2
erfaßt und entsprechend das Absperrventil 17 steuert.
Bei der veranschaulichten Ausführungsform sind hierzu dem
maximalen und dem minimalen Füllstand entsprechende Grenz
schalter 36, 37 vorgesehen, welche über Steuerleitungen 38
und 39 mit einem motorischen Betätigungsorgan 40 des Absperr
ventils 17 verbunden sind und dieses entsprechend der Betäti
gung durch den Füllstandsfühler 35 zum Öffnen bzw. Schließ
en des Absperrventils 17 steuern, um dadurch den Vorrat an
geschmolzenem Wachs 8 in dem Wachskessel 2 in erforderlicher
Menge zu ergänzen.
Sämtliche aus der Beschreibung, den Ansprüchen und Zeichnun
gen hervorgehenden Merkmale und Vorteile der Erfindung, ein
schließlich konstruktiver Einzelheiten und räumlicher Anord
nungen, können sowohl für sich als auch in beliebiger Kom
bination erfindungswesentlich sein.
Bezugszeichenliste
1 Vorrichtung
2 Wachskessel
3 Heizeinrichtung von 2
4 Wachsspritzdüse
5 Deckel von 2
6 Dichtungen
7 Verschluß von 5
8 Wachs in 2
9 Gehäuse von 2
10 Bodenplatte von 9
11 Druckeinlaß
12 Druckleitung
13 Entlüftungsventil
14 Wachsvorratsbehälter
15 Wachsnachfüllkanal
16 Heizeinrichtung von 14
17 Absperrventil
18 Heizbandage
19 Temperaturregler
20 Netzschalter
21 Gehäuse von 14
22 Wärmeisolierung von 20
23 Deckel von 14
24 Handgriff
25 Rohrstutzen
26 Auslaß
27 Wärmeisolierung von 24
28 Vertiefung
29 Dichtung von 24
30 Verschluß von 24
31 Einlaß
32 Leitung
33 Druckquelle
34 Drosseleinrichtung
35 Füllstandsfühler
36 Grenzschalter
37 Grenzschalter
38 Steuerleitung
39 Steuerleitung
40 Betätigungsorgan von 17
2 Wachskessel
3 Heizeinrichtung von 2
4 Wachsspritzdüse
5 Deckel von 2
6 Dichtungen
7 Verschluß von 5
8 Wachs in 2
9 Gehäuse von 2
10 Bodenplatte von 9
11 Druckeinlaß
12 Druckleitung
13 Entlüftungsventil
14 Wachsvorratsbehälter
15 Wachsnachfüllkanal
16 Heizeinrichtung von 14
17 Absperrventil
18 Heizbandage
19 Temperaturregler
20 Netzschalter
21 Gehäuse von 14
22 Wärmeisolierung von 20
23 Deckel von 14
24 Handgriff
25 Rohrstutzen
26 Auslaß
27 Wärmeisolierung von 24
28 Vertiefung
29 Dichtung von 24
30 Verschluß von 24
31 Einlaß
32 Leitung
33 Druckquelle
34 Drosseleinrichtung
35 Füllstandsfühler
36 Grenzschalter
37 Grenzschalter
38 Steuerleitung
39 Steuerleitung
40 Betätigungsorgan von 17
Claims (15)
1. Vorrichtung zum Schmelzen und Einspritzen von Wachs zur
Herstellung von Wachsteilen beim Gießen in verlorener Form
mit einem eine Wachsspritzdüse aufweisenden Wachskessel, der
mit einer Heizeinrichtung zum Schmelzen und Geschmolzenhal
ten des Wachses versehen ist, wobei der Kessel einen diesen
druckdicht verschließenden abnehmbaren Deckel und einen mit
einer Druckquelle verbundenen Druckeinlaß aufweist und wo
bei der Deckel mit einem Entlüftungsventil versehen ist,
dadurch gekennzeichnet, daß der
Wachskessel (2) über einen Wachsnachfüllkanal (15) mit einem
eine Heizeinrichtung (16) aufweisenden Wachsvorschmelz- und
Wachsvorratsbehälter (14) verbunden ist, und daß in dem Wachs
nachfüllkanal (15) ein Absperrventil (17) vorgesehen ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Heizeinrichtung (16) des Wachsvorratsbehälters (14) als
elektrische Heizbandage (18) ausgebildet ist, und daß ein
einstellbarer Temperaturregler (19) für das Heizband (18) vor
gesehen ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Wachsvorratsbehälter (14) in einem eine Wärmeisolie
rung (22) aufweisenden Gehäuse (21) angeordnet ist.
4. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß der Wachsvorratsbehälter (14) durch einen
abnehmbaren Deckel (23) verschlossen ist.
5. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß der Wachsvorratsbehälter (14) oberhalb
des Wachskessels (2) angeordnet ist.
6. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß ein in den Wachskessel (2) mündender Aus
laß (26) des Wachsnachfüllkanals (15) in dem Deckel des Wachs
kessels (2) angeordnet ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
der Wachsnachfüllkanal (15) in einem Rohrstutzen (25) ausge
bildet ist, welcher den Wachsvorratsbehälter (14) im Abstand
oberhalb des Deckels (5) des Wachskessels (2) lagert, derart,
daß die Förderung des Wachses vom Wachsvorratsbehälter (14)
zum Wachskessel (2) unter Schwerkraftwirkung erfolgt.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
der Rohrstutzen (25) eine Wärmeisolierung (27) aufweist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet,
daß der Rohrstutzen (25) von einer trichterartigen Vertiefung
(28) im Boden des Wachsvorratsbehälters (14) ausgeht.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Wachsvorratsbehälter (14) als auf den
Wachskessel (2) aufsetzbare Einheit ausgebildet ist, indem
der Rohrstutzen (25) fest mit dem Deckel (5) des Wachskessels
(2) verbunden ist und die Lagerung des Wachsvorratsbehälters
(14) bildet.
11. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß der Wachskessel (2) und der Wachs
vorratsbehälter (14) in einem gemeinsamen Gehäuse aufgenommen
sind.
12. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß der Deckel (23) des Wachsvorratsbehälters
(14) als druckdichter Deckel ausgebildet ist, und daß der
Wachsvorratsbehälter (14) einen an eine Druckquelle (33) an
geschlossenen Einlaß (31) aufweist, wobei der Druck am Einlaß
(31) höher ist als der Druck im Wachskessel (2).
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß
der Wachsvorratsbehälter (14) und der Wachskessel (2) an eine
gemeinsame Druckquelle (33) angeschlossen sind, und daß Dros
seleinrichtungen (34) zum Einstellen der Druckdifferenz zwi
schen dem Wachsvorratsbehälter (14) und dem Wachskessel (2)
in der Druckleitung (12), welche zum Wachskessel (2) führt,
vorgesehen sind.
14. Vorrichtung nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeich
net, daß in dem Wachskessel (2) ein Füllstandsfühler (35) für
den Stand des Wachses (8) vorgesehen ist, und daß der Füll
standsfühler (35) das Absperrventil (17) steuert.
15. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß
dem minimalen und dem maximalen Füllstand entsprechende Grenz
schalter (36, 37) in Wirkverbindung mit dem Füllstandsfühler
(35) vorgesehen sind, welche ein Betätigungsorgan (40) des
Absperrventils (17) steuern.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4022862A DE4022862A1 (de) | 1990-07-18 | 1990-07-18 | Vorrichtung zum schmelzen und einspritzen von wachs zur herstellung von wachsteilen beim giessen in verlorener form |
US07/651,084 US5123569A (en) | 1990-07-18 | 1991-02-06 | Device for melting and injecting wax for the manufacture of wax parts in broken-mould casting |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4022862A DE4022862A1 (de) | 1990-07-18 | 1990-07-18 | Vorrichtung zum schmelzen und einspritzen von wachs zur herstellung von wachsteilen beim giessen in verlorener form |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4022862A1 true DE4022862A1 (de) | 1992-01-23 |
DE4022862C2 DE4022862C2 (de) | 1993-04-15 |
Family
ID=6410535
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4022862A Granted DE4022862A1 (de) | 1990-07-18 | 1990-07-18 | Vorrichtung zum schmelzen und einspritzen von wachs zur herstellung von wachsteilen beim giessen in verlorener form |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US5123569A (de) |
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