DE4022831A1 - Vorrichtung zum begasen von fluessigkeiten - Google Patents
Vorrichtung zum begasen von fluessigkeitenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Begasen von
Flüssigkeiten, insbesondere einer mit Flotationsreagenzien
versetzten Flüssigkeits-Feststoff-Suspension, welche als
Zuführungsorgan ausgebildet ist, durch das die zu begasende
Suspension hindurch und in eine Flotationszelle eingeleitet
wird, wobei in einem von einem Gehäuse umschlossenen
und an ein unter Druck zuführbares Begasungsmedium angeschlossenen
Bereich des Zuführungsorgans in dessen Wandung
Durchlässe für die Zufuhr des Begasungsmediums in die
Suspension vorgesehen sind.
Flotationsverfahren ermöglichen eine Anreicherung bzw. Gewinnung
nutzbarer Substrate aus deren beispielsweise geringhaltigen
Mischungen mit Verunreinigungen. Dabei wird
durch naßmechanischen Aufschluß des in der Mischung vorliegenden
Stoffgemisches eine Suspension hergestellt und
dieser eine geringe Menge spezifischer organischer Reagenzien
hinzu dosiert. Diese bewirken eine Hydrophobierung
der Oberflächen von Partikeln des nutzbaren Substrats.
Hierdurch wird bewirkt, daß sich diese Partikel an in die
Suspension fein verteilt eingetragene Luftbläschen anheften
und mit diesen zur Oberfläche aufsteigen. Sie reichern
sich dort als Schaum an und können dann abgetrennt und als
Wertstoff gewonnen werden. Dabei bereitet insbesondere
eine innige Vermischung und gleichmäßige Verteilung des
Begasungsmediums in der Flotationstrübe, wenn diese beispielsweise
sehr feine Kohle- oder Erzpartikel unter 20 micron
enthält, vielfach erhebliche Schwierigkeiten, um
die Luftbläschen zwecks optimalem Ausbringen an diese
feinkörnigen Feststoffpartikel anzulagern und zum Aufschwimmen
zu bringen. Der Wirkungsgrad des Ausbringens
nutzbarer Substrate durch Flotation hängt zum einen vom
optimalen naßmechanischen Aufschluß der Feststoffpartikel
und zum andern bevorzugt von der Möglichkeit einer innigen
und homogenen Vermischung der Flotationstrübe mit feinsten
Gasbläschen ab.
Es ist bekannt, bei der Flotation von Flüssigkeits-Feststoff-
Suspensionen die Begasung der Flotationstrübe bereits
in den Suspensionszuführungsleitungen vor deren Einführung
in das Trenngefäß vorzunehmen. Das Begasungsmedium
wird üblicherweise durch Überdruck mittels Injektoren oder
gasdurchlässigen Körpern in die Suspension eingebracht.
Aus der DE-AS 24 20 482 ist eine Begasungseinrichtung für
Flotationsanlagen bekannt, bei der zur Erzeugung feiner
Gasbläschen Fritenkörper aus porösem Kunststoff, Keramik
oder Metall, beispielsweise Bronze, oder auch Siebe mit
extrem kleinen Lochweiten verwendet werden. Dabei hat sich
jedoch gezeigt, daß Siebe oder Lochbleche starkem Verschleiß
unterliegen und somit nicht zufriedenstellend arbeiten.
Poröse Körper haben dagegen den Nachteil, daß sich
deren Poren im Betrieb zusetzen und infolgedessen die Gasdurchlässigkeit abnimmt. Weil darüber hinaus das Porenverteilungsspektrum
relativ breit ist, entstehen ungleiche
Druckverhältnisse in einzelnen Durchtrittswegen für das
Gas. Dies hat zur Folge, daß eine homogene Verteilung der
Gasbläschen und somit reproduzierbare Betriebsparameter
in der Flotationstrübe nicht gewährleistet sind, weshalb
auch der Gesamt-Wirkungsgrad des Flotationsverfahrens
nicht zufriedenstellend ist.
Injektoren haben ihrerseits den Nachteil, daß sie keine
ausreichend großen spezifischen Lufteinträge bei der erstrebenswerten
feinen Dispersität der Luftbläschen in die
Suspension ermöglichen.
Insgesamt weisen die bekannten Begasungsvorrichtungen eine
schlechte Reproduzierbarkeit auf, sie sind darüber hinaus
störanfällig, neigen zu Leistungsminderungen im Wirkungsgrad
des Ausbringens einer Flotation und sind somit verbesserungsbedürftig.
Zur Behebung der vorgenannten Nachteile und Schwierigkeiten
wurde mit der DE-OS 33 25 969 vorgeschlagen, daß die
für die Zufuhr des Begasungsmediums vorgesehenen Öffnungen
in der Rohrwandung des Zuführungsrohres aus einzelnen mit
Abstand voneinander angeordneten, hintereinander gereihten
Lamellen gebildet werden. Diese sind in der Rohrwandung
mit schmalen, gleichbreit dimensionierten Abständen voneinander
angeordnet, wobei diese Abstände 10 bis 500 µm,
insbesondere 20 bis 40 µm betragen.
Die bekannte Begasungsvorrichtung zeichnet sich dadurch
aus, daß bei allen Öffnungen am Phasenübergang Begasungsmedium/
Suspension gleiche Druckverhältnisse vorliegen, so
daß eine sehr feine Verteilung der Gasbläschen in der Suspension
gewährleistet ist.
Schwierig ist hierbei jedoch eine exakte und nur mit
äußerst feinmechanischen Mitteln erzielbare Einhaltung
aller erforderlichen Toleranzen im Abstand der Lamellen.
Auch wird bei der bekannten Begasungszelle beobachtet, daß
sich im Laufe der Zeit durch Festsetzen von Feststoffteilchen
die Durchtrittsfläche für das Gas verkleinert, was
nur bis zu einem gewissen Grad durch Druckerhöhung des Begasungsmediums
ausgeglichen werden kann.
Zur Behebung dieser Schwierigkeit schlägt die DE-OS
36 06 747 vor, daß die Lamellen eine antiadhäsive Oberfläche
aufweisen. Dies wird dadurch erreicht, daß die Lamellen
aus Polytetrafluorethylen oder einem ähnlichen Kunststoff
gefertigt oder Lamellengrundkörper aus Metall oder
Keramik mit einem solchen Kunststoff beschichtet sind.
Die bekannte Vorrichtung zeichnet sich durch eine verbesserte
Funktion gegenüber dem durch sie überwundenen Stand
der Technik aus. Sie stellt aber an die Fertigungstechnik
äußerst hohe Ansprüche und erfordert dadurch entsprehend
hohe Fertigungskosten. Eine regenerierende Aufarbeitung
der Vorrichtung am Ende ihrer Verfügbarkeit ist ebenfalls
mit vertretbaren Kosten nicht möglich.
Um diese Schwierigkeiten zu überwinden, wurde weiterhin
mit der DE-OS 37 41 843 eine Vorrichtung angegeben, mit
welcher die innige Vermischung von Flotationsflüssigkeit
mit Begasungsmedium in besonders einfacher und wirtschaftlicher
Weise ermöglicht werden soll. Nach der Erfindung
soll dies dadurch erreicht werden, daß die mit Begasungsmedium
angereicherte Flüssigkeit im Zuführungskanal mäanderförmig
mehrfach umgelenkt wird.
Es hat sich bei dieser bekannten Vorrichtung tatsächlich
gezeigt, daß durch innige Vermischung einer mit sehr
feinen Kohlepartikeln (unter 20 µm) durchsetzten Flotationstrübe
mit feinen Luftbläschen der Wirkungsgrad des
Ausbringens der Kohlepartikeln in der nachgeschalteten
Flotationszelle vergleichsweise zu bekannten Flotationsmethoden
gesteigert werden konnte. Jedoch unterliegen die
umlenkenden Einbauten der Begasungsvorrichtung vergleichsweise
hohem Verschleiß. Sie verursachen darüber hinaus infolge
der mehrfach hintereinander geschalteten Umlenkungsstufen
bei der erforderlichen Durchströmungsgeschwindigkeit
einen nicht unbeträchtlichen Druckverlust, der durch
entsprechende Mehrleistung der Pumpen kompensiert werden
muß. Insgesamt besteht auch bei diesem Verfahren bzw. der
Vorrichtung ein Bedarf für weitere Verbesserungen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung
zum Begasen von Flüssigkeiten der im Oberbegriff des
Hauptanspruches gekennzeichneten Art anzugeben, welche
gegenüber bekannten Begasungsvorrichtungen weiter verbessert
und vervollkommnet ist und eine möglichst innige
Vermischung von Flotationstrübe und Begasungsmedium bei
einfacher Bauart und geringem Durchströmungswiderstand ergibt,
durch Vermeidung bzw. Verminderung von Abriebserscheinungen
eine hohe Verfügbarkeit ergibt; Verstopfungen
an der Phasengrenze Begasungsmedium/Flotationstrübe vermeidet,
problemlos wartbar ist und mit großer Flexibilität
an unterschiedliche Betriebsparameter der Flüssigkeitsbegasung
anpaßbar ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das
Zuführungsorgan wenigstens zwei in einer zu dessen Durchströmungsachse
lotrechten Ebene oder kegelstumpf-förmigen
Fläche stumpf aneinandergefügte Rohrsegmente aufweist, die
mit jeweils einer Stirnfläche zwischenraumlos aneinander
anliegen, und daß von diesen Stirnflächen wenigstens eine
mit Nuten zum Durchtritt des Begasungsmediums ausgebildet
ist.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung eignet sich zu einer besonders
feinblasigen und innigen Vermischung einer Flotationstrübe
mit Gasen, weil bei allen Luftaustrittsstellen
am Phasenübergang Begasungsmedium/Suspension gleiche
Druckverhältnisse vorliegen, ohne daß diese jedoch durch
schwierig herstellbare feinmechanische Mittel hergestellt
werden müssen. Denn das Einbringen der Nuten in die Stirnfläche
eines Rohrsegmentes, beispielsweise durch Schleifen
mit einer NC-gesteuerten Schleifmaschine, führt zu einer
äußerst exakten Ausbildung dieser Nuten mit vergleichsweise
geringen Fertigungskosten. Auch ist der Durchströmungswiderstand
der Begasungszone beim Durchströmen der Trübe
durch die Vorrichtung äußerst gering, weil die Flüssigkeit
keiner Umlenkung unterzogen wird, sondern die Begasung in
einem stetig verlaufenden Strömungskanal erfolgt. Infolge
des im wesentlichen ungestörten Strömungsverlaufes durch
die Vorrichtung werden auch Abriebserscheinungen und
Verstopfungen weitestgehend vermieden. Weil die Begasungseinrichtung
aus beispielsweise zwei stumpf aneinander gefügten
Rohrsegmenten besteht, die jeweils in einem Gehäuseteil
eingebettet und mit den Gehäuseteilen zusammengespannt
sind, läßt sich die Vorrichtung im Falle eines Wartungsbedarfes
problemlos auseinandernehmen und warten. Infolge
ihrer einfachen Bauart ist die Vorrichtung weiterhin
mit großer Flexibilität an unterschiedliche Betriebsparameter
der Flüssigkeitsbegasung anpaßbar.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen sind entsprechend den
Merkmalen der Unteransprüche vorgesehen.
Die Erfindung wird im folgenden anhand von Ausführungsbeispielen
erläutert, die in der Zeichnung schematisch dargestellt
sind.
Es zeigt
Fig. 1 einen Längsschnitt durch eine Begasungsvorrichtung
für eine Flotationstrübe;
Fig. 2 ein Rohrsegment mit glatter Stirnfläche, im
Längsschnitt;
Fig. 3 ein Rohrsegment mit in der Stirnfläche eingearbeiteten
Begasungsnuten, in Draufsicht;
Fig. 4 einen Teil eines kreisringförmigen Rohrsegments,
zusammengesetzt aus einzelnen stumpf
aneinandergestoßenen Teilstücken, mit jeweils
segmentweise parallel angeordneten Nuten, in
Draufsicht;
Fig. 4a versetzt angeordnete Nuten an zwei mit Nuten
ausgebildeten einander anliegenden Stirnflächen;
Fig. 5 eine als zentrale Begasungseinheit ausgebildete
Vorrichtung, im Längsschnitt;
Fig. 6 eine Flotationszelle mit einer zentralen Begasungseinheit,
in Ansicht.
In der Fig. 1 ist eine Vorrichtung zur Begasung einer mit
Flotationsreagenzien versetzten Flüssigkeits-Feststoff-
Suspension (19) im Längsschnitt dargestellt. Die Vorrichtung
ist als Zuführungsorgan (1) ausgebildet, durch das
die zu begasende Flüssigkeit, angedeutet durch Pfeile
(19), hindurchgeleitet, dabei begast und anschließend in
eine Flotationszelle (13) eingeleitet wird. Erfindungsgemäß
weist das Zuführungsorgan (1) wenigstens zwei in einer
zu dessen Durchströmungsachse (x-x) lotrechten Ebene (z-z)
stumpf aneinandergefügte Rohrsegmente (4, 5) auf. Diese
sind mit jeweils einer Stirnfläche (2 bzw. 3) zwischenraumlos
zusammengefügt, das heißt, sie liegen mit diesen
Stirnflächen (2, 3) aneinander an. Von diesen beiden
Stirnflächen (2 bzw. 3) ist wenigstens eine mit Nuten (6)
zum Durchtritt des Begasungsmediums ausgebildet. Begasungsluft
wird unter Druck gemäß Pfeil (20) durch einen
Anschlußstutzen (21) in einen Ringraum (22) zwischen den
Rohrsegmenten (4 und 5) und einer Gehäusewand (35) eingeleitet
und strömt durch die Nuten (6) in einen zwischen
einem Verdrängungskörper (15) und dem Innendurchmesser der
Rohrsegmente (4, 5) gebildeten Flüssigkeitsringraum (23)
radial von außen nach innen ein. Die Trübe (19) durchströmt
den Flüssigkeitsringraum (23) mit Strömungsgeschwindigkeiten
zwischen 8 und 12 m/sec und reißt dadurch
die radial eingetragenen Luftstrahlen unter Turbulenz- und
Blasenbildung mit. Dadurch ergibt sich eine feinblasige,
sehr innige Mischphase (33) zwischen Trübe (19) und Begasungsluft
(20). Der vom Flüssigkeitsringraum (23) gebildete
Strömungskanal besitzt, wie die Darstellung in Fig. 1
zeigt, glatte Wände, weswegen der Strömungswiderstand vergleichsweise
gering ist. Entsprechend ist auch die abrasive
Wirkung durch die von der Trübe (19) mitgeführten Feststoffpartikel
vergleichsweise gering.
Im gezeigten Ausführungsbeispiel kann wahlweise eine
Stirnfläche (2) glatt und die andere (3) mit Nuten ausgebildet
sein, oder umgekehrt. Es kann aber auch von der
Maßnahme Gebrauch gemacht sein, daß beide Stirnflächen (2,
3) mit Nuten (6) ausgebildet sind. In letzterem Falle kann
durch gegenseitigen Winkelversatz der Nuten (6) eine praktisch
lückenfreie Eintragung von Begasungsluft mit einer
sehr dichten gegenseitigen Anordnung von Luftstrahlen am
Umfang der Stirnflächen (2, 3) erzielt werden, wie dies
beispielsweise in der Fig. 4a rein schematisch dargestellt
ist.
Fig. 2 zeigt ein Rohrsegment (4) im Querschnitt. Dieses
weist eine glatte Stirnfläche (3) auf, welche zur stumpfen
Anlage an der mit Nuten (6) ausgebildeten Stirnfläche (2)
des in der Fig. 3 dargestellten Rohrsegmentes (5) vorgesehen
ist. Fig. 3 zeigt die Stirnfläche (2) des Rohrsegmentes
(5) in Draufsicht.
In der Fig. 4 ist eine andere Ausgestaltung eines Rohrsegmentes
(25 bzw. 27) mit einem vergleichsweise erheblich
größeren Durchmesser dargestellt. Es ist mehrstückig aus
Teilstücken (25a, 25b, 25c usw.) zusammengesetzt. Die
Rohrsegmente (4, 5) (Fig. 1, 2 und 3) sowie die Rohrsegmente
(25 bzw. 27) (Fig. 4) bestehen vorzugsweise aus
keramischem Werkstoff wie Siliciumkarbid. Dadurch sind sie
besonders widerstandsfähig gegen Abnutzungserscheinungen
durch Abrasion und/oder Kavitation. Die einander zugewandten
Stirnflächen (26a, 26b) der Rohrsegmente (25 und
27) sowie auch die Stoßflächen (18) der Teilstücke (25a,
25b, 25c usw.) weisen Rauhigkeitstiefen von max. 1 bis 5 micron
und eine Ebenflächigkeit zwischen 10 und 50 micron,
vorzugsweise von 25 micron, auf. Infolgedessen können sie
als einzelne Bausteine ohne feste Verbindung aneinandergefügt
und mit einem Gehäuse eingefaßt sein. Jedes Teilstück
(25a, 25b, 25c) einer Stirnfläche (26a, 26b) kann mit
parallel beabstandeten Nuten (6a) ausgebildet sein.
Hierdurch werden die Kosten für die Bearbeitung der Nuten
unter Zuhilfenahme einer entsprechenden Werkzeugmaschine,
beispielsweise einer NC-gesteuerten Schleifmaschine,
wesentlich minimiert. Eine derartige Ausbildung ist in der
Fig. 4 dargestellt.
Weiter ist vorgesehen, daß jedes Rohrsegment (4, 5 bzw.
25, 27) in ein ihm zugeordnetes Gehäuseteil (8 bzw. 9)
(Fig. 1) bzw. in ein Gehäuse (24) (Fig. 5) eingesetzt und
die Gehäuseteile unter Abstützung sowie Abdichtung gegenüber
den Rohrsegmenten (4, 5 bzw. 25, 27) durch Kraftmittel
wie Spannelemente (10) zusammengehalten sind.
Eine in der Fig. 5 gezeigte Vorrichtung ist als zentrale
Begasungseinheit (11) nach Art eines Begasungsreaktors
ausgebildet. Die Begasungseinheit (11) ist gemäß Darstellung
in der Fig. 6 einer Flotationszelle (13) zugeordnet.
Sie ist vorzugsweise mittig oberhalb der Flotationszelle
(13) angeordnet. Eine der Anzahl von Teilströmen (12a, 12b
usw.) entsprechende Anzahl von Austragsrohren (14a, 14b,
14c, 14d) ist an die zentrale Begasungseinheit (11) angeschlossen.
Diese münden unterhalb der Begasungseinheit
(11) in den Eintragsbereich (28) der Flotationszelle.
Wie das Schnittbild der zentralen Begasungseinheit (11) in
der Fig. 5 zeigt, weisen die Rohrsegmente (25, 27), in
Strömungsrichtung (31) gesehen, einen sich venturiförmig
erweiternden Querschnitt auf. In dessen Bereich ist ein
konischer Verdrängungskörper (29) angeordnet. Dessen Konizität
ist schlanker, als die venturiförmige Querschnittserweiterung
der Rohrsegmente (25, 27). Dadurch ergibt sich
zwischen der Begasungsebene (y-y) der Rohrsegmente (25,
27) und dem Verdrängungskörper (29) ein ringkanalförmiger
Strömungsquerschnitt (30), dessen Fläche nach Maßgabe der
axialen Stellung des Verdrängungskörpers (29) relativ zur
Begasungsebene (y-y) variabel einstellbar ist, und der
sich in Strömungsrichtung (31) stetig erweitert. Der Bodenbereich
der zentralen Begasungseinheit (11) ist mit
einem torsusförmigen Umlenkkörper (16) ausgebildet. Oberhalb
von diesem ist ein sich nach Art eines Diffusors erweiternder
Trübeverteiler-Ringraum (17) ausgebildet. Aus
diesem zweigen die Teilströme (12a, 12b usw.) sowie die
Austragsrohr (14a bis 14n) ab, wie dies aus der Fig. 5
ersichtlich ist.
Sowohl die Rohrsegmente (25, 27) als auch die Spitze des
Verdrängungskörpers (29) sowie der Umlenkkörper (16) sind
vorzugsweise aus Siliciumkarbid hergestellt. Die Abgänge
der Austragsrohre (14) können mit einem Verschleißschutz
(32), bevorzugt aus einem zähelastischen hochabriebresistenten
Stoff wie Polyurethan, ausgekleidet sein.
Liste der Bezugszeichen
1 Zuführungsorgan
2 Stirnfläche
3 Stirnfläche
4 Rohrsegment
5 Rohrsegment
6 Nuten
7 Rohrwand
8 Gehäuseteil
9 Gehäuseteil
10 Spannelement
11 Begasungseinheit
12 Teilstrom
13 Flotationszelle
14 Austragsrohr
15 Verdrängungskörper
16 Umlenkungskörper
17 Trübeverteiler-Ringraum
18 Stoßfläche
19 Flüssigkeitsströmung
20 Druckluft
21 Anschlußstutzen
22 Ringraum
23 Flüssigkeitsringraum
24 Gehäuse
25 Rohrsegment
26 Stirnfläche
27 Rohrsegment
28 Eintragsbereich
29 Verdrängungskörper
30 Strömungsquerschnitt
31 Strömungsrichtung
32 Verschleißschutz
33 Mischphase
34 Teilstück 34a, b, c
35 Gehäusewand
2 Stirnfläche
3 Stirnfläche
4 Rohrsegment
5 Rohrsegment
6 Nuten
7 Rohrwand
8 Gehäuseteil
9 Gehäuseteil
10 Spannelement
11 Begasungseinheit
12 Teilstrom
13 Flotationszelle
14 Austragsrohr
15 Verdrängungskörper
16 Umlenkungskörper
17 Trübeverteiler-Ringraum
18 Stoßfläche
19 Flüssigkeitsströmung
20 Druckluft
21 Anschlußstutzen
22 Ringraum
23 Flüssigkeitsringraum
24 Gehäuse
25 Rohrsegment
26 Stirnfläche
27 Rohrsegment
28 Eintragsbereich
29 Verdrängungskörper
30 Strömungsquerschnitt
31 Strömungsrichtung
32 Verschleißschutz
33 Mischphase
34 Teilstück 34a, b, c
35 Gehäusewand
Claims (10)
1. Vorrichtung zum Begasen von Flüssigkeiten, insbesondere
einer mit Flotationsreagenzien versetzten Flüssigkeits-
Feststoff-Suspension, welche als Zuführungsorgan
ausgebildet ist, durch das die zu begasende
Suspension hindurch und in eine Flotationszelle eingeleitet
wird, wobei in einem von einem Gehäuse umschlossenen
und an ein unter Druck zuführbares Begasungsmedium
angeschlossenen Bereich des Zuführungsorgans
in dessen Wandung Durchlässe für die Zufuhr
des Begasungsmediums in die Suspension vorgesehen
sind, dadurch gekennzeichnet, daß das Zuführungsorgan
(1) wenigstens zwei in einer zu dessen Durchströmungsachse
(x-x) lotrechten Ebene oder kegelstumpfförmigen
Fläche (z-z) stumpf aneinandergefügte Rohrsegmente
(4, 5) aufweist, die mit jeweils einer Stirnfläche
(2 bzw. 3) zwischenraumlos aneinander anliegen,
und daß von diesen Stirnflächen (2 bzw. 3) wenigstens
eine mit Nuten (6) zum Durchtritt des Begasungsmediums
ausgebildet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß eine (2) der Stirnfläche (2, 3) glatt und die
andere (3) mit Nuten (6) ausgebildet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß beide Stirnflächen (2, 3) mit Nuten (6) ausgebildet
sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß Nuten (6) in Umfangsrichtung einer Stirnfläche (2
bzw. 3) in gleichen Abständen und im wesentlichen radial
angeordnet, oder daß Abschnitte (25a, 25b, 25c
usw.) einer Stirnfläche (26) mit jeweils parallel beabstandeten
Nuten (6a) ausgebildet sind.
5. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1
bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Rohrsegmente
(4 bzw. 5) aus keramischem Werkstoff wie Siliciumkarbid
bestehen und einstückig oder mehrstückig ausgebildet
sind, wobei einander zugewandte Stirn- bzw.
Berührungsflächen (2, 3 bzw. 2a, 3a, 18) Rauhigkeitstiefen
von maximal 1 bis 5 micron und eine Ebenflächigkeit
zwischen 10 und 50 micron, vorzugsweise von
25 micron aufweisen.
6. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1
bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Rohrsegment
(4 bzw. 5) in ein ihm zugeordnetes Gehäuseteil (8, 9
bzw. 24) eingesetzt und die Gehäuseteile (8 bzw. 9)
unter Abstützung sowie Abdichtung gegenüber den Rohrsegmenten
(4, 5 bzw. 25, 27) durch Kraftmittel wie
Spannelemente (10) zusammengehalten sind.
7. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1
bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß sie als zentrale
Begasungseinheit (11) nach Art eines Begasungsreaktors
einer Flotationszelle (13) zugeordnet sowie mit
einer Einrichtung (16 bzw. 17) zum Umlenken und Teilen
der begasten Trübe in eine Anzahl von Teilströmen
(12a, 12b usw.) ausgebildet ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die zentrale Begasungseinheit (11) vorzugsweise
mittig oberhalb einer Flotationszelle (13) angeordnet
ist und eine der Anzahl von Teilströmen (12a, 12b
usw.) entsprechende Anzahl von Austragsrohren (14)
aufweist, welche an den Eintragsbereich der Flotationszelle
(13) angeschlossen sind.
9. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1
bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Rohrsegmente
(25, 27), in Strömungsrichtung gesehen, einen sich
venturiförmig erweiternden Querschnitt aufweisen, in
dessen Bereich ein konischer Verdrängungskörper (29)
angeordnet ist, dessen Konizität schlanker ist, als
die venturiförmige Querschnittserweiterung der Rohrsegmente
(25 bzw. 27), wobei sich zwischen der Begasungsebene
(y-y) der Rohrsegmente (25, 27) und dem
Verdrängungskörper (29) ein ringkanalförmiger Strömungsquerschnitt
(30) ergibt, dessen Fläche nach Maßgabe
der axialen Stellung des Verdrängungskörpers
(29) relativ zur Begasungsebene (y-y) variabel einstellbar
ist, und der sich in Strömungsrichtung stetig
erweitert.
10. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1
bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Bodenbereich
der zentralen Begasungseinheit (11) mit einem torusförmigen
Umlenkungskörper (16) ausgebildet ist, oberhalb
dessen ein sich nach Art eines Diffusors erweiternder
Trübeverteiler-Ringraum (17) angeordnet ist,
von welchem die Austragsrohre (14) ausgehen.
Priority Applications (5)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4022831A DE4022831C2 (de) | 1990-07-18 | 1990-07-18 | Vorrichtung zum Begasen von Flüssigkeiten |
ES09101618A ES2062899B1 (es) | 1990-07-18 | 1991-07-11 | Dispositivo para el gaseado de liquidos. |
GB9115228A GB2246306B (en) | 1990-07-18 | 1991-07-15 | A device for gassing liquids |
ZA915578A ZA915578B (en) | 1990-07-18 | 1991-07-17 | Device for aerating fluids |
CA002047318A CA2047318A1 (en) | 1990-07-18 | 1991-07-18 | Device for the gassing of liquids |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4022831A DE4022831C2 (de) | 1990-07-18 | 1990-07-18 | Vorrichtung zum Begasen von Flüssigkeiten |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4022831A1 true DE4022831A1 (de) | 1992-01-23 |
DE4022831C2 DE4022831C2 (de) | 2000-07-06 |
Family
ID=6410512
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4022831A Expired - Fee Related DE4022831C2 (de) | 1990-07-18 | 1990-07-18 | Vorrichtung zum Begasen von Flüssigkeiten |
Country Status (5)
Country | Link |
---|---|
CA (1) | CA2047318A1 (de) |
DE (1) | DE4022831C2 (de) |
ES (1) | ES2062899B1 (de) |
GB (1) | GB2246306B (de) |
ZA (1) | ZA915578B (de) |
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