DE3606747A1 - Vorrichtung zum begasen von fluessigkeiten - Google Patents
Vorrichtung zum begasen von fluessigkeitenInfo
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- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01F—MIXING, e.g. DISSOLVING, EMULSIFYING OR DISPERSING
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- B01F25/30—Injector mixers
- B01F25/31—Injector mixers in conduits or tubes through which the main component flows
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Description
Die Erfindung richtet sich auf eine Vorrichtung zur
Begasung von Flüssigkeiten, enthaltend ein
Lamellenpaket, das von einer Flüssigkeit im wesentlichen
zentrisch und senkrecht zur Lamellenfläche durchströmbar
ist und dabei Gas zwischen benachbarten Lamellen
hindurch in die Flüssigkeiten gelangt.
Solche Vorrichtungen sind erforderlich zum Entfernen von
in Suspensionen enthaltenen Feststoffteilchen durch
Flotation. Üblicherweise wird vor der Begasung die
Flüssigkeit-Feststoff-Suspension mit
Flotationsreagenzien versetzt.
Aus der DE 33 25 969 A1 ist eine Begasungsvorrichtung
bekannt, bei der eine Suspension über ein Zuführungsrohr
in eine Flotationszelle eingeleitet wird, wo in der
Rohrwandung des Zuführungsrohres Öffnungen für die
Zufuhr des Begasungsmediums vorgesehen sind und diese
Öffnungen in der Rohrwandung für die Zufuhr des
Begasungsmediums aus einzelnen mit Abstand voneinander
angeordneten, hintereinander gereihten Lamellen gebildet
werden. Mit dieser Vorrichtung wird erreicht, daß an
allen Öffnungen der Begasungsvorrichtung am
Phasenübergang Begasungsmedium/Suspension gleiche
Druckverhältnisse vorliegen, so daß ein dauerhafter,
konstant bleibender Eintrag von gleich großen bzw.
gleich feinen Gasbläschen in die Suspension
gewährleistet ist.
Bei dieser bekannten Begasungszelle wird beobachtet, daß
sich im Laufe der Zeit durch Festsetzen von
Feststoffteilchen die Durchtrittsfläche für das Gas
verkleinert, was nur bis zu einem gewissen Grad durch
eine Druckerhöhung des Begasungsmediums ausgeglichen
werden kann.
Bei bestimmten Suspensionen mit sehr feinen Partikeln,
wie sie z. B. bei der Flotation von Erzen mit feiner
Aufschlußkorngröße (0,063 mm) häufig angetroffen
werden, muß diese bekannte Begasungszelle nach
spätestens 4 Tagen ausgebaut und gereinigt werden.
Aufgabe der Erfindung ist es, die bekannte Vorrichtung
zur Begasung von Flüssigkeiten so weiterzubilden, daß
die zeitlichen Intervalle zwischen den
Reinigungsvorgängen vergrößert werden.
Die Aufgabe wird von einer Begasungszelle der eingangs
erwähnten Art erfüllt, die dadurch gekennzeichnet ist,
daß die Lamellen eine antiadhäsive Oberfläche aufweisen.
Unter Lamelle wird eine ebene Platte verstanden,
gewöhnlich hat sie die Form eines Kreisringes. Die
Lamellen sind so zu einem Paket zusammengebaut, daß
zwischen den Lamellen schlitzförmige Hohlräume
verbleiben, durch die das Begasungsmedium von außen in
die das Lamellenpaket zentral durchströmende Flüssigkeit
gepreßt oder gesaugt werden kann. Die Abstände zwischen
den einzelnen Lamellen liegen in der Größenordnung 0,1
mm.
Bei der Verwendung von Lamellen aus Stahl, Glas oder
keramischen Werkstoffen lagern sich auf den Lamellen
konzentrisch zum Trübekanal im Abstand von ca. 1 mm zur
Trübe feinste Feststoffpartikel ab, weil beim
Blasenbildungsvorgang die Flüssigkeit kurzfristig
periodisch in die Schlitze zwischen den Lamellen
eindringen kann. Weist jedoch die Oberfläche der
Lamellen eine antiadhäsive Oberfläche auf, so entsteht
erstens im Schlitz eine negative Kapillarkraft, die dem
Eindringen der Flüssigkeit entgegenwirkt und zweitens
sind die Adhäsionskräfte zwischen Lamellenoberfläche und
Feststoffteilen so gering, daß ein Festhaften derselben
nur noch in sehr geringem Maße beobachtet wird.
Die Fertigungstechnik für Lamellen aus
Polytetrafluorethylen bzw. Polytrifluorchlorethylen ist
sehr aufwendig, um die gewünschte Präzision zu erhalten,
die es ermöglicht, die Schlitze im Lamellenpaket sehr
gleichmäßig zu formen. Daher ist bei einer sehr
vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung vorgesehen,
einen Lamellengrundkörper aus Stahl oder Keramik mit
Polytetrafluorethylen oder Polytrifluorchlorethylen zu
beschichten. Bei letzterem Herstellungsverfahren läßt
sich der Lamellengrundkörper über spanabhebende
Bearbeitung bezüglich Ebenheit und Oberflächenrauhigkeit
auf ± 0,005 mm genau herstellen. Die elektrostatische
Beschichtung von Metalloberflächen mit den antiadhäsiven
Stoffen gehört zum Stand der Technik, sie erfolgt in
einem gleichmäßig dünnen Film, so daß im wesentlichen
die Geometrie und Oberfläche des Grundmaterials erhalten
bleibt.
Auch solche beschichteten Lamellen lassen sich zu einem
Lamellenpaket zusammenbauen, bei denen die Spalte
zwischen den Lamellen zwischen 0,01 und 0,5 mm,
besonders bevorzugt um 0,025 mm, liegen. Mit einem
solchen erfindungsgemäßen Lamellenpaket lassen sich sehr
effektive, gleichmäßige Begasungen bei langen
Standzeiten erreichen.
Die Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und im
folgenden weiter beispielhaft beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 eine Begasungsvorrichtung im Längsschnitt gemäß
Linie I-I nach Fig. 2,
Fig. 2 einen Querschnitt durch eine
Begasungsvorrichtung gemäß Linie II-II in Fig.
1.
Der Begasungsvorrichtung (1) strömt im Bereich (2) eines
Zuführungsrohres (3) ein unbegastes
Flüssigkeits-Feststoff-Gemisch zu. Die Beladung der
Suspension mit Gas erfolgt im Bereich (4). Das "Rohr"
zur Führung der Suspension besteht in diesem Bereich aus
den Innenringen durchbohrter Lamellen (5) und den
"Öffnungen" (6), die dadurch entstehen, daß die
einzelnen Lamellen (5) durch kurze linienförmige oder
punktförmige Abstandhalter (7) Gasdurchtrittsflächen
bilden. Die einzelnen Lamellen (5) werden, wie
insbesondere Fig. 2 zeigt, durch in Längsrichtung des
Zuführungsrohres (3) verlaufende Haltestifte (14)
gehalten und durch eine Spannvorrichtung (8) aneinander
gepreßt. Nach außen sind die Lamellen (5) von einem
Gehäuse (9) mit einem Deckel (10) umgeben, an das eine
Druckleitung (11) für das Begasungsmedium anschließbar
ist. Das Begasungsmedium gelangt über einen Ringraum
(15) durch die Öffnungen (6) in die Suspension.
Die Lamellen (5) bestehen hier aus nichtrostendem Stahl;
sie haben eine Dicke von 1 bis 10 mm, einen
Außendurchmesser von 30 bis 300 mm und einen
Innendurchmesser von 25 bis 250 mm. Vor der Beschichtung
werden sie geläppt und poliert, die mittlere
Oberflächenrauhigkeit beträgt ± 0,005 mm. Jede Lamelle
ist im ganzen mit einer 0,05-0,1 mm starken
Polytetrafluorethylenschicht bzw.
Polytrifluorchlorethylenschicht ummantelt. Eine
Nachbearbeitung der beschichteten Lamellen ist nicht
erforderlich.
Das Zusammenschalten dieser Begasungszelle mit dem
eigentlichen Trenngefäß zu einer Flotationszelle ist
bekannt.
Fig. 2 zeigt einen Querschnitt durch eine
Begasungszelle. Auch bei beschichteten Lamellen müssen
die Abstandhalter (7) nicht unbedingt punktförmig wie in
diesem Beispiel ausgeführt sein.
Der folgende Vergleichsversuch zeigt die Überlegenheit
der erfindungsgemäßen Begasungszelle ober die im Stand
der Technik bekannten Zellen. Bei einer Begasungszelle
mit Polytetrafluorethylen beschichteten Lamellen wurde
der Abstand zwischen den einzelnen Lamellen im
Lamellenpaket auf 0,025 mm eingestellt. Es wurde damit
eine Schwerspat-Pyrit-Wasser-Suspension begast, wobei
sich die spezifische Gasdurchsatzrate über die
Versuchsdauer (mehrere Stunden) überhaupt nicht änderte.
Durch diese engen Spalte ergab sich ein erheblich feiner
dispergiertes Blasenbild und damit auch deutlich bessere
Flotationsergebnisse als bei einer Begasungszelle nach
der DE 33 25 969 A1 mit einer Spaltbreite von 0,1 mm.
Obwohl bei dieser Begasungszelle die Spalte vier mal so
weit waren als bei der erfindungsgemäßen Begasungszelle,
war die Standzeit nur 4 Tage, während mit der
erfindungsgemäßen Begasungszelle Standzeiten unter sonst
gleichen Bedingungen von einigen Wochen erreicht werden.
Claims (4)
1. Vorrichtung zur Begasung von Flüssigkeiten,
enthaltend ein Lamellenpaket, das von einer Flüssigkeit
im wesentlichen zentrisch und senkrecht zur
Lamellenfläche durchströmbar ist und dabei Gas zwischen
benachbarten Lamellen hindurch in die Flüssigkeit
gelangt, dadurch gekennzeichnet, daß die Lamellen (5)
eine antiadhäsive Oberfläche aufweisen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Lamellen (5) aus Polytetrafluorethylen oder
Polytrifluorchlorethylen gefertigt oder
Lamellengrundkörper aus Stahl oder Keramik mit
Polytetrafluorethylen oder Polytrifluorchlorethylen
beschichtet sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Lamellenflächen plan bearbeitet
sind, bevorzugt mit einer Oberflächenrauhigkeit um oder
unter ± 0,005 mm.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die zwischen den Lamellen (5)
gebildete Spalte (6) zwischen 0,01 und 0,5 mm, besonders
bevorzugt um 0,025 mm, liegen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863606747 DE3606747A1 (de) | 1986-03-01 | 1986-03-01 | Vorrichtung zum begasen von fluessigkeiten |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863606747 DE3606747A1 (de) | 1986-03-01 | 1986-03-01 | Vorrichtung zum begasen von fluessigkeiten |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3606747A1 true DE3606747A1 (de) | 1987-09-03 |
DE3606747C2 DE3606747C2 (de) | 1993-08-12 |
Family
ID=6295289
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19863606747 Granted DE3606747A1 (de) | 1986-03-01 | 1986-03-01 | Vorrichtung zum begasen von fluessigkeiten |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3606747A1 (de) |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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US10478830B2 (en) | 2007-04-12 | 2019-11-19 | Eriez Manufacturing Co. | Flotation separation device and method |
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DE3325969A1 (de) * | 1983-07-19 | 1985-01-31 | Klöckner-Humboldt-Deutz AG, 5000 Köln | Vorrichtung zur begasung von fluessigkeiten, insbesondere einer mit flotationsreagenzien versetzten fluessigkeits-feststoff-suspension |
-
1986
- 1986-03-01 DE DE19863606747 patent/DE3606747A1/de active Granted
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3606747C2 (de) | 1993-08-12 |
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Legal Events
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