DE4022286C2 - - Google Patents
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- DE4022286C2 DE4022286C2 DE19904022286 DE4022286A DE4022286C2 DE 4022286 C2 DE4022286 C2 DE 4022286C2 DE 19904022286 DE19904022286 DE 19904022286 DE 4022286 A DE4022286 A DE 4022286A DE 4022286 C2 DE4022286 C2 DE 4022286C2
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A63—SPORTS; GAMES; AMUSEMENTS
- A63C—SKATES; SKIS; ROLLER SKATES; DESIGN OR LAYOUT OF COURTS, RINKS OR THE LIKE
- A63C5/00—Skis or snowboards
- A63C5/04—Structure of the surface thereof
- A63C5/056—Materials for the running sole
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A63—SPORTS; GAMES; AMUSEMENTS
- A63C—SKATES; SKIS; ROLLER SKATES; DESIGN OR LAYOUT OF COURTS, RINKS OR THE LIKE
- A63C5/00—Skis or snowboards
- A63C5/04—Structure of the surface thereof
- A63C5/044—Structure of the surface thereof of the running sole
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- Tires In General (AREA)
- Compositions Of Macromolecular Compounds (AREA)
- Laminated Bodies (AREA)
- Manufacture Of Macromolecular Shaped Articles (AREA)
- Coating Of Shaped Articles Made Of Macromolecular Substances (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft einen Laufflächenbelag für Ski nach dem
Oberbegriff des Patentanspruches 1.
Ein solcher Laufflächenbelag ist aus der DE-OS 16 78 265 bekannt.
Einer der entscheidenden Parameter und auch eine Voraussetzung für
das Gleiten moderner Skikonstruktionen auf Schnee bzw. Eis ist der
zwischen Schnee bzw. Eis und Lauffläche gebildete Wasserfilm und
dessen Eigenschaften. Die Bildung dieses Wasserfilms wird in hohem
Maße von der Flächendruckverteilung, die wiederum von der Auslegung
des Skis und der Belastung durch den Skiläufer abhängig ist,
bestimmt.
Unter Flächendruckverteilung ist die Auftragung des Druckes je
Flächenelement über die Länge des Ski zu verstehen. Eine typische
Flächendruckverteilung eines Ski auf Schnee unter Belastung zeigt
im Bindungsbereich hohe Druckwerte, im Skivorderteil und einem
kleinen Bereich am Skiende jedoch niedrigen Druck. Diese
unterschiedlichen Druckkräfte bewirken aber unterschiedliche
Wasserfilmbildung.
Ein weiterer wesentlicher Parameter für das Gleiten eines Ski auf
Schnee und/oder Eis ist die Rauhigkeitsverteilung der Skilauffläche.
Skilaufflächen bestehen heutzutage ausschließlich aus Polyäthylenen
und/oder Polyäthylenmischungen, die wiederum mit verschiedenen
Zusätzen und/oder Füllstoffen ausgerüstet sind. Die optimalen
Rauhigkeitsverteilungen werden durch verschiedene Schleiftechniken
an den Laufflächen realisiert. Ist die Oberfläche der Lauffläche zu
rauh, nimmt die Reibung überhand und die erzielbare Gleit
geschwindigkeit bleibt relativ niedrig. Ist die Oberfläche der
Lauffläche zu glatt, tritt ein gewisser Saugeffekt ein, und die
Gleitgeschwindigkeit bleibt ebenfalls relativ niedrig. Zweckmäßiger
weise versucht man nun, die optimale Rauhigkeit auch mit der
Flächendruckverteilung abzustimmen, denn Bereiche mit hoher Wasser
filmbildung benötigen andere Rauhigkeiten als Bereiche mit wenig
Wasserfilmbildung. Um nun unterschiedliche Rauhigkeitswerte an
unterschiedlichen Laufflächenbereichen zu realisieren, ist ein
aufwendiger Schleifprozeß notwendig; die Reproduzierbarkeit ist
nicht befriedigend.
Ski mit unterschiedlichen Belägen an sich sind bekannt. So zeigt
z. B. die EP-A 86 939 (Karhu-Titan Oy) einen Langlaufski mit
verschiedenen Belägen, um den Steigeffekt zu verbessern. Ebenso sind
sogenannte Skating-Ski bekannt, die durch unterschiedliche
Laufflächenbeläge entlang der Laufflächenkante besseren Abstoß und
erhöhte Verschleißfestigkeit aufweisen.
Ebenso sind Beläge bekannt, die aus einem Gemenge verschiedener
Polyäthylene bestehen und dadurch eine gewisse Konstanz der
Laufeigenschaften bei verschiedenen Schneebedingungen sicherstellen
(siehe dazu ebenfalls die EP-A 86 939). Alle diese Anwendungarten
machen einen aufwendigen Schleifprozeß notwendig.
Ziel der Erfindung war es daher, einen Ski zu schaffen, der unter
Anwendung möglichst einfacher Schleifprozesse die bestmöglichen
Gleiteigenschaften aufweist.
Dies wird erfindungsgemäß durch die Maßnahme nach dem
kennzeichnenden Teil des Patentanspruches 1 erreicht.
Dadurch wird es möglich, mit einem definierten Schleifmittel (z. B.
Band oder Stein mit bestimmter Körnung) unterschiedliche Rauhigkeiten
herzustellen, d. h. der Schleifabtrag ist auf den einzelnen
Laufflächenabschnitten unterschiedlich. Der Vorteil ist neben einer
Verringerung des Schleifaufwandes selbst die Herstellung gewünschter
Rauhigkeiten entlang der Skilauffläche, exakt abgestimmt auf die
Flächendruckverteilung. Dies führt zur Erzielung höchstmöglicher
Gleitgeschwindigkeiten.
Diese Merkmale der Erfindung sollen nachfolgend und unter
Bezugnahme auf die Zeichnungen näher erläutert werden.
Dabei zeigt
Fig. 1 eine typische Flächendruckverteilung eines Ski auf Schnee
unter Belastung, und
Fig. 2 die Lauffläche mit einer erfindungsgemäßen Belagsverteilung.
Die für die Wasserfilmbildung und damit die Gleiteigenschaften
wichtige typische Flächendruckverteilung ist in Fig. 1 gezeigt. Das
Gewicht des Skiläufers ist dabei durch den Pfeil G repräsentiert. Wie
aus der Abbildung hervorgeht, treten im Bereich um die Bindung sehr
hohe Druckkräfte P auf. Das hat wiederum hohe Reibung und damit
starke Wasserfilmbildung in dem genannten Bereich zur Folge. Hingegen
findet in einem kurzen Abschnitt am Skiende und einem langen
Abschnitt am Skivorderteil die Wasserfilmbildung nur in geringem
Ausmaß statt, da hier auch die Druckkräfte P, und damit die Reibung,
gering sind.
Der zweite Faktor, der die Wasserfilmbildung bestimmt, ist die
Rauhigkeit des Belages, die ja ebenfalls auf die Reibung Einfluß
nimmt. Einerseits soll die Rauhigkeit nicht zu groß sein, vor allem
in den Bereichen mit niedrigem Druckniveau, d. h. im Skivorderteil,
um nicht durch zu große Reibung bremsend zu wirken. Hingegen würde
im Laufflächenbereich mit hohem Druckniveau eine zu niedrige
Rauhigkeit zu einem Saugeffekt führen, der die Gleitgeschwindigkeit
ebenfalls vermindert.
Um die optimale Rauhigkeitsverteilung zu erhalten, mußte bei den
bisher üblichen Belägen für Ski, die aus einheitlichen Material
entlang der gesamten Skilänge bestanden, ein aufwendiger Schleif
prozeß durchgeführt werden. Die verschiedenen Bereiche mußten
nacheinander mit verschiedenkörnigen Schleifmitteln behandelt
werden, und das Resultat ließ trotz alledem an Reproduzierbarkeit zu
wünschen übrig.
Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung der Lauffläche ist es nun
ermöglicht worden, die Lauffläche mit einem Schleifmittel konstanter
Körnigkeit, etwa einem Bandschleifgerät, in einem Arbeitsgang zu
behandeln und trotzdem die gewünschte Rauhigkeitsverteilung zu
erzielen.
Um die gewünschten Eigenschaften des Ski zu erreichen, besteht die
Lauffläche, wie in Fig. 2 dargestellt, aus zumindest zwei
Abschnitten. Abschnitt 1 im vorderen Bereich der Lauffläche besteht
aus Polyethylenen höherer Härte, vorzugsweise Materialien, die dem
Fachmann unter der Bezeichnung "Transparentbeläge" bekannt sind.
Diese, wie schon der Name sagt, transparenten Materialien haben die
Eigenschaft, beim gemeinsamen Schleifen aufgrund der schlechteren
Abtragung eine glattere Oberfläche zu ergeben als der Belag des
restlichen Abschnittes 2 der Lauffläche. Diese besteht aus
Polyethylenen niedrigerer Härte, vorzugsweise ruß- und bzw. oder
graphitgefüllten Polyethylenen, die dem Fachmann unter dem
Sammelbegriff "Graphitbeläge" bekannt sind. Beide Belagsmaterialien
erstrecken sich über die gesamte Skibreite und sind voneinander
streng abgegrenzt. Letzteres Merkmal ist für eine auf die Flächen
druckverteilung genau abgestimmte Rauhigkeitsverteilung von
besonderer Bedeutung.
Der Abschnitt 1 der Lauffläche mit niedrigerer Rauhigkeit reicht von
der Skispitze in einer Länge von 30 cm bis 100 cm in Richtung zur
Bindung hin nach hinten. Die genaue Länge ist abhängig von der
jeweiligen Flächendruckverteilung, den Materialeigenschaften der
verwendeten Belagsmaterialien und auch den Schneeverhältnissen.
Der Abschnitt im Skiende, wo ebenfalls geringe Druckkräfte
auftreten, könnte auch mit "Transparentbelägen" versehen werden, ist
jedoch wegen seiner geringen Abmessungen in seinen Einflüssen auf
die Gleitgeschwindigkeit gegenüber dem vorderen Abschnitt 1 und dem
Mittelteil vernachlässigbar und wird daher mit demselben Material
ausgeführt wie der Mittelteil der Lauffläche (siehe dazu auch
Fig. 1).
Claims (6)
1. Laufflächenbelag für Ski mit verschiedenen Laufflächen-
Abschnitten in Längsrichtung, wobei in zumindest zwei aneinander
grenzenden Abschnitten Polyäthylene unterschiedlicher Eigenschaften
vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß im vorderen Abschnitt
niedrigen Flächendruckes Polyäthylene höherer Härte vorgesehen sind
als im Abschnitt hohen Flächendruckes.
2. Laufflächenbelag nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
verschiedenen Abschnitte gegeneinander streng abgegrenzt sind.
3. Laufflächenbelag nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß Polyäthylene höherer Härte auch im hinteren Abschnitt niedrigen
Flächendrucks vorgesehen sind.
4. Laufflächenbelag nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß Polyethylene höherer Härte in einem Bereich von
30 bis 100 cm, ausgehend von der Skispitze, vorgesehen sind.
5. Laufflächenbelag nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Polyethylene höherer Härte transparente
Laufflächenbeläge sind.
6. Laufflächenbelag nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Polyethylene niedrigerer Härte ruß- und/oder
graphithaltige Laufflächenbeläge sind.
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
D2 | Grant after examination | ||
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8305 | Restricted maintenance of patent after opposition | ||
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