DE4022097A1 - Rakelhalterung fuer eine streicheinrichtung - Google Patents
Rakelhalterung fuer eine streicheinrichtungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Rakelhalterung entsprechend dem
Oberbegriff des Patentanspruch 1. Eine solche Rakelhalterung ist
bekannt aus der Deutschen Offenlegungsschrift 28 22 682. Bei
dieser Rakeleinrichtung ist vorgesehen, an dem Rakelband im Be
reich von seiner Streichkante entfernten Kante Vorsprünge anzu
bringen, mit welcher das Rakelband in der Rakelführung in einer
Nut halten wird. Dadurch kann die Warenbahn das Rakelband nur in
einer bestimmten Position ziehen, in welcher das Rakelband wäh
rend des Arbeitsvorganges verbleibt. Diese Vorsprünge können
nach einer Ausführungsform auch Niete mit für solche mit der üb
lichen runden Kopfausführung sein. Anderseits werden hakenförmi
ge Umbördelungen, die auch an teilweise ausgestanzten Stellen
vorgesehen sein können, als Halteelemente benutzt. Durch diese
Ausbildung des Rakelbandes ist jedoch ein Aufwinkeln des Rakel
bandes nur unter großen Schwierigkeiten, wenn überhaupt, ein
wandfrei möglich. Auch ist die Herstellung des Rakelbandes z. B.
mit den Nietköpfen sehr teuer und umständlich.
Die Aufgabe der Erfindung ist es, eine Rakelhalterung für ein
Rakelband anzugeben, die eine leichte Herstellbarkeit und ein
leichtes Aufwickeln des Rakelbandes ermöglicht und auch den Vor
schub des Rakelbandes auf einfache und verschleißarme Weise er
möglicht.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des kenn
zeichnenden Teils des Patentanspruchs 1 gelöst.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand der in den Figuren der
Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele erläutert. Dabei
zeigt
Fig. 1 eine Seiteneinsicht der Rakelhalterung;
Fig. 2 eine Draufsicht derselben;
Fig. 3 einen Querschnitt;
Fig. 4 einen Längsschnitt einer anderen
Ausführungsform der Rakelhalterung;
Fig. 5 eine Einzelheit der Aufwickelvorrichtung;
Fig. 6a, 6b, 6c Ansichten verschiedener Ausführungsformen
des Rakelbandes;
Fig. 7a, 7b, 7c verschiedene Ausführungsformen von beim
Rakelband benutzten Führungselementen;
Fig. 8a, 8b, 8c verschiedene Perforationen des Rakelbandes;
Fig. 9 eine perspektivische Darstellung der
Gesamtanordnung;
Fig. 10 eine Kettenausführung mit Führungselementen;
Fig. 11 u. 12 je eine Draufsicht eines Abschnitts je einer
weiteren Ausführungsform mit Rückführeinrich
tungen für lose Führungselemente.
Gemäß Fig. 1 und 2 verläuft das Rakelband innerhalb eines Kanals
4 einer Führungsbahn 2 desselben, die einem Rakelhaltebalken 1
gebildet ist. Das Rakelband 3 wird dabei im allgemeinen durch
ein aus mehreren Teilen bestehendes, sich längs des Rakelbandes
3 erstreckendes Druckelement 12 an die strichpunktiert darge
stellte Warenbahn bzw. die diese führenden Gegenwalze gedrückt.
Die Führungsbahn weist dabei einen engen Schlitz 5 auf, durch
den hindurch sich das Rakelband 3 aus dem Kanal 4 heraus er
streckt. Dieser Schlitz hat ein Übermaß im Verhältnis zur Dicke
des Rakelbandes von etwa 0 bis 0,3 mm vorzugsweise. Gemäß Fig. 2
wird das Rakelband am Ende der Führungsbahn 2 durch eine
Umlenkrolle 15 umgelenkt und mittels einer Trommel 25, die an einem
Vorsprung 24 des Rakelbalkens vorgesehen ist, aufgewickelt. In
nerhalb des Kanals 4 verläuft nach Fig. 1 eine endlose Förder
kette 6, die an ihrer Oberseite an der Stelle von Verbindungs
laschen 9 der Kette Führungselemente 7 mit jeweils einem Greif
ende des Rakelbandes 7′ aufweist, welche in Aussparungen 8a, 8b,
8c (s. Fig. 6a bis 6c) eingreifen. Das Greifende 7′ ist dabei
gegen die Bandseitenfläche zwischen 90° und 45° geneigt. Eine
Nut 13 in der Führungsbahn 2 erlaubt dabei eine freie Vorschub
bewegung der Führungselemente.
Durch den Zug der in Freirichtung fortlaufenden Warenbahn wird
das Rakelband 3 so fortgezogen, daß es jeweils mit seiner
unteren Kante seiner Aussparungen an dem Greifende 7′ des Füh
rungselements 7 anliegt. Dadurch wird eine genau Positionierung
des Rakelbandes während des Betriebes erreicht, da andererseits
ja die Führungsbahn 2 die seitliche Lage des Rakelbandes 3 be
stimmt. Es wäre allerdings auch möglich, durch eine mit entspre
chend großem Durchmesser ausgebildeteten Kettengliedern 8 verse
hene Kette die Kettenglieder selbst oder die (seitlichen) Vor
sprünge (Zähne) einer Zahnkette als Führungselemente zu benutzen.
In Fig. 3 ist eine Variante dargestellt, bei welcher die Kette
fortgelassen ist und an Stelle derselben sind kugelförmige Füh
rungselemente 19c vorgesehen. Diese Kugeln können z. B. aus
Kunststoff hoher Verschleißfestigkeit und mit gutem Reibungs
koeffizienten, wie z. B. Teflon, bestehen. Am Beginn der Füh
rungsbahn 2 werden die Kugeln durch einen Füllschacht 45 zugege
ben und von einer Druckeinrichtung, die aus hydraulisch beauf
schlagtem Kolben 31 mit Kolbenstange 32, Federn 33 und 34 und
Druckstück 35 besteht, in die Aussparungen des Rakelbandes 3
hineingeschoben, und zwar vorzugsweise alle 10 bis 15 cm
desselben. Zu dem Zweck sind genügend Aussparungen wie z. B. bei
einer Perforation eines fotographischen Filmes in dem Rakelband
3 vorgesehen (s. Fig. 6). Die Feder 34 ist dabei mit relativ ho
her und die Feder 34 mit relativ niedriger Federkonstante ausge
bildet. Hydraulische Druckflüssigkeit wird durch die Kanäle 43
und 44 jeweils zugeführt. Nach dem Verlassen der Führungsbahn 2
wird Rakelband durch die Umlenkrolle 15 umgelenkt, welche an dem
Umfang in dem Bereich wo die Aussparungen des Rakelbandes vor
handen sind, eine umlaufende Nut 16 aufweist, in welcher aus dem
Rakelband herausgedrückten Kugeln aufgefangen werden. Vorzugs
weise werden die Kugeln aus dem Rakelband durch Preßluft mittels
einer Preßluftdüse 17 herausgeblasen, der diese durch einen
Schlauch 18 zugeleitet wird. Ein Führungsblech 41 verhindert,
daß die Kugeln nach der falschen Seite herausgeblasen werden.
Die Kugeln werden dann aufgefangen von einem Trichter 26, der
sie einem Sammelbehälter 27 zuleitet.
Nach Reinigung der Kugeln werden sie wieder als Führungselemente
des Rakelbandes benutzt. Sie werden dann in eine Blechwanne 46
aufgegeben, aus welcher sie dem Zuführtrichter 45 zurollen. Die
Umlenkrolle 15 ist an einer Welle 23 mittels einer Lagerung 22
gelagert.
Die Trommel 25 weist einen hier nicht dargestellten Antrieb vor
zugsweise in Form eines Elektromotors auf, welcher reversierbar
ist. Werden auf beiden Seiten Führungsbahn 2 bzw. des Rakelbal
kens 1 solche Umlenkrollen 15 und Aufwickeltrommeln 25 vorgese
hen - letztere jeweils mit eigenem Antrieb -, so kann das Rakel
band hin und her durch die Führungsbahn transportiert werden.
Die Länge des Rakelbandes kann sehr groß sein und es ist heute
eine Gesamtlänge von etwa 200 m bei den entsprechenden Herstel
lern erhältlich.
Im Fall von Fig. 1 kann man einen Antrieb für die Kette 6 vorse
hen, von welcher ja nur das eine Trum in den Kanal 4 der Füh
rungsbahn 2 umläuft. Das andere Trum läuft außerhalb des Rakel
balkens bzw. Führungsbahn 2 und kann mittels Motor und Ritzel
angetrieben werden. Man kann dadurch eine konstante Vorschubge
schwindigkeit des Rakelbandes 3 herstellen.
Im Fall der Führung durch einschiebbare Kugeln 19c - siehe
Fig. 3 und 4 - werden die Kugeln in einer Kugelführung 13′ an der
Führungsbahn 2 geführt. Der Kanal 4′ der Führungsbahn 2 ist dann
nur noch sehr schmal.
In Fig. 7a und 7b sind weitere Formen von Führungselementen 19a
und 19b angegeben. Diese Führungselemente haben - wie jeweils
angegeben - kreisförmigen Querschnitt und sind im Fall von Fig. 19a
ein einfacher kleiner Zylinder, welcher im Fall von Fig. 7b
an den Enden abgerundet ist. Durch die Abrundung kann er in
einer Führungsnot, die entsprechend Fig. 3 seinem Umriß angepaßt
ist - besser gleiten. Auch diese Führungselemente sollen in Aus
sparungen - z. B. nach Fig. 6c - einschiebbar sein.
Die Führungsbahn muß natürlich etwas breiter als die maximale
Breite der Papierbahn bzw. als die Länge der dieser führenden
Gegenwalze sein, damit der Schacht 45 für die Zuführung der Füh
rungselemente (Kugeln) vorgesehen werden kann.
In Fig. 7a und 7b sind weitere Ausführungsformen 19a, 19b von
Führungselementen dargestellt, die im wesentlichen - wie angege
ben - kreisförmigen Querschnitt haben. Im Fall von 19a handelt
es sich um einen einfachen Zylinder, während im Fall von Fig. 7b
dieser Zylinder an den Enden abgerundet ist. Mit diesen Abrun
dungen kann er in einer - entsprechend Fig. 3 - seinem Umriß
entsprechend ausgebildeten Führungsnut besser gleiten. Der
Durchmesser der Kugeln bzw. des Querschnitts der Führungselemen
te sollte im Bereich zwischen 10 und 16 mm liegen.
Als Ketten kommen sogenannte Treibketten in Frage, wobei es ins
besondere Ausführungen als Zahnkette gibt, bei welchen die Füh
rungselemente für das Rakelband praktisch durch die Zähne gege
ben sind. Hier hat man leicht die Möglichkeit, von einem geeig
nete Hersteller sich eine solche Kette zu beschaffen. Im Fall
von Bändern oder Seilen dürfte die Herstellung bzw. das Versehen
des Seils mit den Führungselementen recht schwierig sein. Immer
hin sind ja die vorhandenen räumliche Möglichkeiten doch stark
begrenzt, so daß relativ kleine Dimensionen der Ketten bzw. Füh
rungselemente wünschenswert sind.
Die Kugeln 19c können auch in länglicher Aussparungen nach Fig.
6b eingeschoben werden, wenn man diese so bemißt, daß die Kugeln
in den Aussparungen leicht eingeklemmt werden, d. h. die Breite
(Höhe) der Aussparungen muß etwas kleiner sein als der Durchmes
ser der Kugeln beträgt. Sind die Kugeln aus Kunststoff, so sind
sie leicht einzuklemmen. Man hat auf dieser Weise eine ziemlich
genau Führung des Rakelbandes 3. Man sollte die Kugeln dann jede
Woche durch neue ersetzen.
In Fig. 8 ist eine Anordnung dargestellt, bei der die Führungs
elemente aus Zahnrädern 47 bestehen, die in die Aussparungen 8a
des Rakelbandes 3 eingreifen. Diese können auch Ritzel oder Ket
tenräder sein. Wie bei den anderen Ausführungen wird gemäß Fig.
2 das Rakelband auf eine mittels einem Motor angetriebene Trom
mel 25 (hier nicht dargestellt) aufgewickelt. Die Zähne 48 die
nen dabei zur Führung des Rakelbandes in Richtung seiner Ebene,
die z. B. durch eine seiner Seitenflächen gebildet ist.
Bei der Ausführung nach Fig. 10 haben die Kettenlaschen 9′ je
weils einen seitlichen Vorsprung 7′′, mit denen sie in die Aus
sparungen 8a, 8b des Rakelbandes eingreifen. Bei allen gezeigten
Ausführungen drücken die Führungselemente auf die von der
Streichkante entfernte Kante der Aussparungen des Rakelbandes.
Fig. 9 zeigt eine perspektivische Gesamtanordnung mit einer die
Warenbahn 13 führenden gummierten Gegenwalze 11 mit Walzenkern
14 aus Stahl bei einer Ausführung mit losen Führungselementen,
z. B. den Kugeln nach Fig. 5, wobei hier die Düse, die Kugelzu
führung und die Auffangwanne für die Kugeln weggelassen sind.
Die Umlenkrolle 15 wird von Auslegern 38 des Rakelbalkens 1 ge
halten, so daß genügend Raum für die Kugelzuführung und die Auf
fangwanne vorhanden ist.
Der Antriebsmotor 35 mit Getriebe 36 treibt über Schneckenge
triebe 20 die Aufwickeltrommel 25 mittels Gelenkstange 40. Der
Rakelbalken 1 ist über Schiebeführung 29 gemäß Doppelpfeil w an
die Gegenwalze anstellbar; er kann jedoch auch durch die Lage
rung an Zapfen 30 in Lagern 28 mittels Schubstange 39 in Rich
tung des Doppelpfeils v in Bezug auf die Gegenwalze verschwenkt
werden. Diese Verstellmöglichkeiten können aber auch mittels
Schwenkhebeln erreicht werden.
Die hier dargestellte Bauart eignete sich auch dann, wenn man
nach Fig. 1 eine Kette als Führungsglied hätte und das von dem
Rakelband entfernte Trum derselben außen am Rakelbalken entlang
zuführen hätte.
In Fig. 11 ist eine weitere erfindungsgemäße Anordnung darge
stellt, bei der die Führungselemente Kugeln sind, die zwangswei
se geführt werden, und zwar in der Führungsbahn 2′ und einer
oder an beiden Seiten der Führungsbahn angebrachten zusätz
lichen, äußeren Führungsbahnen 52. Mittels einem Stößel 63 wer
den die Kugeln aus dem Rakelband 3 herausgestoßen. Dazu ist ein
Hubelement 53 vorgesehen, das einen kleinen Kolben 55 und einen
Kolben größeren Durchmessers 54 sowie zwei diese Kolben be
lastenden Federn 56 und 57 aufweist. Für die Betätigung des Hub
elements ist eine Hohltrommel 62 vorgesehen, deren Mantel mit
tels Speichen 67 an einer Nabe 65 gehalten ist, die auf einer
Welle oder Achse 68 aufgelagert ist. Ferner weist die Trommel
zentral ein Nockenrad 66 auf, das sich synchron mit der Trommel
dreht, indem es mit der Trommel, z. B. deren Boden oder, falls
eine Antriebswelle der Trommel vorgesehen ist, mit deren An
triebswelle (68) gekoppelt ist. Ferner weist die Trommel vor
zugsweise an ihrem Mantel Vorsprünge 83 auf, die in die Ausspa
rungen, z. B. 8a, des Rakelbandes eingreifen. Dadurch läuft die
Trommel 62 synchron mit dem Rakelband 3. Entsprechend ist auch
der Abstand der Nocken 81 des Nockenrades 66. Diese Nocken betä
tigen den Kontakt 70 eines Schalters 69, wodurch über einen von
einer Spannungsquelle 75 gespeisten Stromkreis auf einen Regler
72 ein Impuls gegeben wird. Dieser Impuls dient dann über Lei
tung 85 zur Betätigung des Magnetventils 61. Dieses ist an einen
Anschluß 58 der Hubeinrichtung 53 angeschlossen und beaufschlagt
den Kolben 55 mit Druckmittel. Dadurch wird der Stößel 63 betä
tigt, der zum richtigen Zeitpunkt dann die Kugel aus der jewei
ligen Aussparung des Rakelbandes herausdrückt. Man kann einen
Timer 73 vorsehen, der nach einer gewissen Zeit, z. B. 8 oder
10 Sekunden, den großen Kolben 54 über Leitung 86 mit Druckflüs
sigkeit beaufschlagt, so daß der Stößel wieder rechtzeitig zu
rückgezogen wird, ehe die betreffende Aussparung zu weit fortge
wandert ist, ehe der Stößel in die Ausgangslage zurückgezogen
worden ist und es somit zu einer Beschädigung von Stößel oder
Rakelband kommen könnte.
Die zusätzliche, seitliche Führungsbahn 52 ist im Bereich des
Endes der Führungsbahn 2′ vorzugsweise oben und unten offen (wie
dargestellt), so daß eine Reinigungsmöglichkeit für die Kugeln
und das Rakelband zum Beispiel mittels Spritzdüsen und Reini
gungsflüssigkeit besteht. Letzere kann ohne weiteres unten in
einem Behälter aufgefangen werden.
Dies ist deshalb möglich, weil ja in diesem Bereich die Kugeln
durch das Rakelband noch geführt werden, in dessen Aussparungen
sie ja gehalten sind. Bei der dargestellten Anordnung wird durch
das Herausstoßen der einen Kugel am anderen Ende der Führungs
bahn 2′ eine neue Kugel in eine entsprechende Aussparung des Ra
kelbandes hineingedrückt, weil die Kugeln in der Führungsbahn
51, die die Kugeln vom einen Ende zum anderen Ende der Führungs
bahn 2′ zurückführt, eng aneinander liegen.
Man kann das Signal von den Nocken 68 der Nockenbahn 66 her auch
zum Triggern einer Auslöseschaltung benutzen, die das Signal der
Steuereinrichtung 72 erzeugt. Diese Auslöseschaltung sollte z. B.
über einen auf elektromagnetischer, induktiver Basis oder nach
dem Wirbelprinzip arbeitenden Sensor enthalten, der genau die
Position der Aussparungen 8a usw. des Rakelbandes 3 und somit
die genaue Lage einer Kugel erfaßt. Dadurch könnte der Stößel 63
genau zum richtigen Zeitpunkt betätigt werden, wenn nämlich eine
Kugel ihm genau mittig gegenüberliegt.
Der Sensor könnte z. B. die genaue Position von einer zwei, drei
oder mehr Aussparungen früher kommenden oder später folgenden
Aussparung, die keine Kugel aufweist, erfassen. In diesem Falle
könnten die Kugeln auch metallisch, z. B. aus Stahl sein.
Man könnte auch die Nockenbahn entbehrlich machen und dadurch,
daß jede Kugel nur in bestimmten, einem bestimmten Sprung von
Aussparungen folgenden Reihe von Aussparungen angeordnet ist,
könnte dann bei einer absolut konstanten Laufgeschwindigkeit des
Rakelbandes mittels Timer immer die Auslösung und Betätigung des
Stößels zum richtigen Zeitpunkt erfolgen.
Wenn man mit einem Zähler die je Aussparung ohne Kugel hervorge
rufenen Impulse zählt, ausgehend von einer erfaßten Aussparung,
die eine dann magnetisch oder elektrisch leitend ausgeführte Ku
gel aufwies, kann man auf einen Timer verzichten und die Laufge
schwindigkeit der Warenbahn brauchte dann auch nicht konstant zu
sein. Mittels einem Schwellwertglied kann man die von dem Sensor
abgegebenen Impulse erst dann zur Auslösung verwenden, wenn die
Aussparung im wesentlichen genau mittig dem Sensor gegenüber
liegt. Man hätte dann den genauen Zeitpunkt für die Auslösung
und die Betätigung des Stößels erfaßt.
Die in Fig. 12 dargestellte Rückführungsanordnung für die als
Kugeln angedeuteten Führungselemente des Rakelbandes 3 weist
zwei zusätzliche Führungsbahnen 92 und 95 für die Kugeln auf,
wovon die letztgenannte zur Rückführungsbahn für die Kugeln
dient. Es könnten natürlich auch beide Bahnen als eine einzige
angesehen werden, die aus zwei Teilen besteht. In diesem Falle
ist es jedoch so, daß sie auch konstruktiv getrennt sind. Eine
Verbindung wäre im wesentlichen auch nur auf der linken Seite
des Rakelbandes 3 in der Zeichnung möglich bzw. sinnvoll. Aller
dings erscheint es durch die Trennung der Bahnen durch das hin
durchgeführte Rakelband 3 eher sinnvoll, tatsächlich beide Füh
rungsbahnen konstruktiv getrennt auszubilden. Die Führungsbahn
92 kann dabei vorzugsweise oben und unten offen sein, um - wie
schon beschrieben - mittels Strahldüsen eine Reinigung der Füh
rungskugeln und hier auch des Rakelbandes eventuell durchzufüh
ren. Dies würde sicher auch zu einer Verringerung der Ver
schmutzungsgefahr der Führungsbahnen beitragen.
Im Inneren des von den Führungsbahnen gebildeten Bogens befindet
sich ein Zahnrad 90 mit im wesentlichen gerundeten Aussparungen
93 zwischen Zähnen 91, die zur Aufnahme der Kugeln dienen. Dabei
werden die Kugeln von dem rechten Teil der zusätzlichen Füh
rungsbahn 92 aus dem Rakelband zum größten Teil herausgedrückt.
Es ist hier auf der rechten Seite des Rakelbandes 3 noch ein
Zahnrad 97 mit Zähnen 96 vorgesehen, die synchron in die Ausspa
rungen 8a, 8b und 8c des Rakelbandes eingreifen und die Kugeln
vollständig aus diesen Aussparungen herausdrücken. Unter Umstän
den kann dieses zusätzliche Zahnrad aber auch weggelassen wer
den. Nachdem die Kugeln aus dem Rakelband durch die Zähne 96 des
Zahnrades 97 herausgedrückt worden sind, werden sie vollständig
durch den Beginn der Führungsbahn 95 vom Rakelband 3 entfernt
und dann von dem Zahnrad 90 weiter mitgeführt. Von diesem Zahn
rad werden sie abgehoben durch den rechten Teil des geschlosse
nen Teils 98 der Rückführungsbahn 95. Hier ist dabei der An
fangsteil der Rückführungsbahn 95 oben offengelassen worden, er
könnte jedoch auch oben geschlossen ausgeführt werden. Die Tiefe
der Zwischenräume 93 zwischen den Zähnen 91 ist so gering, daß
die Kugeln etwa nur zu ein Drittel oder höchstens zwei Fünftel
ihres Durchmessers von ihnen aufgenommen werden, damit sie auch
leichter wieder aus diesen herausgehoben werden können. Das Ra
kelband 3 wird dann anschließend durch eine Trommel 99 mit Vor
sprüngen 100 abgeleitet, welche in die Aussparungen des Rakel
bandes eingreifen. Es versteht sich natürlich, daß die Trommel
99 und die Zahnräder 90 und 96 synchron umlaufend angetrieben
sind, indem z. B. die Trommel 99 über die Vorsprünge 100 vom Ra
kelband 3 angetrieben wird und eine Kopplung der Zahnräder 90
und 96 mit der Trommel 99 über Zusatzzahnräder vorgesehen wird.
Statt des Zahnrades 90 könnte natürlich auch ein Zahnriemen vor
gesehen werden. Die Zahnräder können vorzugsweise aus Kunststoff
bestehen. Man kann durch eine Stufe der Rückführungsbahn 95 bei
101 verhindern, daß eine Kugel wieder in eine nicht besetzte
Zahnlücke zurückläuft. Das Zahnrad 90 kann relativ dünn ausge
führt werden, so daß am Beginn der geschlossenen Rückführbahn 98
ein nasenförmiger Vorsprung 89 direkt unterhalb des Zahnrades
angeordnet werden kann, der die Kugeln bereits vorher etwas aus
den Zahnzwischenräumen 93 herausdrückt, so daß die Zähne mög
lichst stoßfrei die Kugeln in die Rückführbahn befördern können.
Ein ebensolcher nasenförmiger Vorsprung kann auch direkt ober
halb des Zahnrades vorgesehen sein.
Um die Reibung zu verringern, kann man auch den hier offen dar
gestellten Teil der Rückführungsbahn 95 aus einem sehr reibungs
armen Kunststoff, wie Teflon, zumindest im Bereich der Kugeln
herstellen. Diese Bahnführungsteile könnte man dann auch auf
einen metallenen Träger aufschrauben, der z. B. auch zur Halte
rung des Zahnrades 90 oder weiterer Zahnräder dient. Wenn man
die dargestellte Einrichtung zu beiden Seiten der Führungsbahn 2
vorsieht, kann sie auch zum Neubestücken des Rakelbandes bei um
gekehrter Vorschubrichtung desselben dienen. Durch eine Nase 102
am Beginn bzw. Ende des Führungsbahnteils 103 könnte man dann
verhindern, daß die Kugeln ungewollt ihre Aussparung des Rakel
bandes wieder verlassen.
Claims (19)
1. Rakelhalterung für eine Streicheinrichtung, insbesondere für
Papier oder Karton, wobei ein Rakelband (3) in einer Füh
rungsbahn (2, 4) am Rakelbalken (1) gehalten ist, gekenn
zeichnet durch Führungselemente (7, 19a, 19b, 19c), die in
einer zu den Längskanten des Rakelbandes (30) sich parallel
erstreckenden Reihe von im wesentlichen in konstantem, ge
genseitigem Abstand angeordneten Aussparungen (8a, 8b, 8c)
desselben eingreifend angeordnet sind.
2. Rakelhalterung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Führungselemente (7, 19a, 19b, 19c) längs der Führungs
bahn (2, 4) des Rakelbandes (3) verschiebbar angeordnet sind.
3. Rakelhalterung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, daß die Führungselemente (7) Teil eines endlosen För
derbandes oder einer Kette (6) sind, in welcher sie mit im
wesentlichen gleichem, gegenseitigem Abstand angeordnet sind.
4. Rakelhalterung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
das Förderband oder die Kette (6) nur mit einem Trum in der
Führungsbahn (2, 4) laufend vorgesehen ist.
5. Rakelhalterung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Führungselemente Vorsprünge der Kette
(6) oder des Bandes sind.
6. Rakelhalterung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, daß die Führungselemente unverbundene Einzelelemente
(19a, 19b, 19c) sind, die vor der oder am Beginn der Füh
rungsbahn (2,4) in die Aussparungen (8a, 8b, 8c) des Rakel
bandes (3) eingeschoben oder eingepreßt und hinter der Füh
rungsbahn oder an deren Ende aus dem Rakelband herausge
drückt werden, z. B. durch Preßluft.
7. Rakelhalterung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
die Führungselemente Kugeln (19c) sind.
8. Rakelhalterung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeich
net, daß die Führungselemente (19a, 19b, 19c) vorzugsweise
aus Kunststoff mit guter Gleitfähigkeit und Verschleiß
festigkeit z. B. Teflon bestehen.
9. Rakelhalterung nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch ge
kennzeichnet, daß eine zumindest dem druckbelasteten Teil
ihres Querschnitts entsprechend geformte Führungsnut (13′)
der Führungsbahn (2) vorgesehen ist.
10. Rakelhalterung nach einem der Ansprüche 1, 2, 6 bis 9, da
durch gekennzeichnet, daß ein Leitzylinder (15) am Ende der
Führungsbahn (2, 4) bzw. außerhalb derselben am Rakelbalken
(1) mit einer in Umfangsrichtung des Leitzylinders umlaufen
den Hohlkehle (16) vorgesehen ist, die zum Auffangen der
herausgedrückten, unverbundenen Führungselemente (19a, 19b,
19c) dient.
11. Rakelhalterung nach einem der Ansprüche 6 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß die Führungsbahn (2′) durch mindestens
ein Anbauteil (seitliches Führungsbahnteilstück 52) zumin
dest nahezu geschlossen ausgebildet ist, und daß eine mecha
nische Hubvorrichtung (53) mit Stößel (63) zum Heraus
stoßen des Führungselements (19a, b, c) aus der jeweiligen
Aussparung (8a) des Rakelbandes (3) im Bereich des Anbau
teils (52) vorgesehen ist.
12. Rakelhalterung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß
ein Leitzylinder mit Vorsprüngen (83) an seinem Mantel vor
gesehen ist, über den das Rakelband (3) geführt ist, und daß
der Leitzylinder (62) oder seine Antriebswelle (68) eine
kreisförmige Nockenbahn (66) mit Nocken (81) zur Synchroni
sierung des Stößels (63) des Hubelements (53) durch min
destens ein elektrisches Auslöseelement (70, Schalter 69)
aufweist.
13. Rakelhalterung nach einem der Ansprüche 6 bis 9 oder 12, ge
kennzeichnet durch ein vorzugsweise mit gerundeten Ausspa
rungen (93) versehenes Zahnrad (90) oder Zahnriemen, die am
Ende einer am jeweiligen Austrittsende der am Arbeitsbereich
des Rakelbandes (3) gelegenen Führungsbahn (2) anschließen
den zusätzlichen Führungsbahn (92) für die Führungselemente
(19a, b, c) des Rakelbandes (3) diesem eng benachbart mit
zur Breitenerstreckung desselben paralleler Drehachse (94)
angeordnet sind.
14. Rakelhalterung nach Anspruch 13, gekennzeichnet durch eine
Aufnahmeführungsbahn (95), die an der gegenüberliegenden
Seite des Zahnrades (90), wo die erste zusätzliche Führungs
bahn (92) endet, beginnt bzw. sich befindet und Teil der
Rückführungsbahn für die Führungselemente (8a, 8b, 8c) hin
zur anderen Seite des Arbeitsbereichs des Rakelbandes (3)
ist.
15. Rakelhalterung nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Kette (6) oder das Förderband zum
Transport für das Rakelband (3), zumindest als Steuerglied
für konstante Vorschubgeschwindigkeit desselben dient.
16. Rakelhalterung nach einem der Ansprüche 3 bis 5 oder 15, da
durch gekennzeichnet, daß die Vorsprünge (7) auf der Kette
(6) gehalten sind.
17. Rakelhalterung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß
die Vorsprünge (7) ein Greifende (7′) aufweisen, das im Win
kel zwischen 55° und 90° auf der Rakelbandseite verläuft und
an der von der Arbeitskante des Rakelbandes weiter entfernt
liegenden Kante der Aussparungen (8a) desselben angreift.
18. Rakelhalterung nach einem der Ansprüche 3 bis 5 und 15 bis
17, dadurch gekennzeichnet, daß das Förderband oder die Ket
te (6) in einer Rinne (4) angeordnet ist, die Teil der Füh
rungsbahn (2) ist und die Reinigungseinrichtungen, z. B. in
Form von Spritzdüsen aufweist.
19. Rakelhalterung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, daß die Führungselemente Zahnräder (47) sind, deren
Zähne (48) in die Aussparungen (8a) des Rakelbandes (3) ein
greifen.
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