DE4021641A1 - Verfahren zur feinabstimmung eines transversalentzerrers in einem empfaenger eines datenuebertragungssystems - Google Patents
Verfahren zur feinabstimmung eines transversalentzerrers in einem empfaenger eines datenuebertragungssystemsInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren
zur Feinabstimmung eines Transversalentzerrers in
einem Empfänger eines Datenübertragungssystems mit
tels einer kurzen, nicht-periodischen Signalfolge,
die in einem empfangenen Signal enthalten ist.
In synchronen Datenübertragungssystemen befin
det sich eine zu übertragende Information in der Form
einer Bitfolge. In einem Sender (z.B. Modem) werden
die Bits in Signalisierungssymbole umgewandelt, die
dann mit einer bestimmten Signalisierungsgeschwindig
keit 1/T in einen Datenübertragungskanal gesendet
werden, wobei T der Symbolabstand ist. In einem Emp
fänger (z.B. Modem) werden die empfangenen Symbole
erkannt und zurück in eine Datenbitfolge umgewandelt.
In dem Datenübertragungskanal verschlechtert sich das
gesendete Signal infolge verschiedener Störungsquel
len, wie z.B. einer linearen Verzerrung (Amplituden
und Laufzeitverzerrung) und eines Rauschens. Zum Be
schränken dieses Problems kann das System mit einem
anpassungsfähigen Entzerrer versehen sein, der z.B.
ein digitaler Transversalfilter mit veränderlichen
Anzapfkoeffizienten und einem Anzapfungsabstand T′
ist, der gleich groß wie oder kleiner (fraktionierter
Entzerrer) als der Symbolabstand T ist. In einem ty
pischen Verfahren zur Berechnung der Anfangswerte der
Koeffizienten eines solchen Transversalentzerrers
geht einer in den Übertragungskanal gesendeten Infor
mation eine vorausbestimmte, zyklische Symbolfolge
vorher, die Trainingsfolge genannt wird. Die Übertra
gungsfunktion H(k) des Kanals wird so geschätzt, daß
zuerst die DFT, d.h. die diskrete Fourier-Transforma
tion, R(k) einer Periode oder mehrerer Perioden des
empfangenen Trainingssignals berechnet wird und sie
durch die DFT S(k) der gesendeten Trainingsfolge ge
teilt wird. Die Übertragungsfunktion C(k) des Entzer
rers wird aus dem Verhältnis C(k) = A(k)/H(k) erhal
ten, wobei A(k) das Referenzspektrum ist, d.h. die
erwünschte, korrigierte Übertragungsfunktion (die
gemeinsame Übertragungsfunktion des Übertragungska
nals und des Entzerrers). Die Koeffizienten des Ent
zerrers werden durch inverse DFT aus C(k) erhalten.
Ein solches Verfahren wird zum Beispiel in der FI-
Patentanmeldung 8 91 186 und im Artikel "Rapid Training
of a voiceband data modem receiver employing an equa
lizer with fractional-T spaced coefficients", IEEE
Transactions on Communications, Vol. COM-35, S. 869
bis 876, Oktober 1987, beschrieben.
Die Lösung eines solchen, ein periodisches
Trainingssignal benutzenden Verfahrens ist eine Über
faltete Version eines unendlich langen Entzerrers. In
der Theorie kann dieser überfaltete Entzerrer den Ka
nal bei einer Menge diskreter Frequenzen in gleichen
Abständen vollständig entzerren, bei dazwischenlie
genden Frequenzen wird aber keine vollständige Ent
zerrung zustandegebracht, weil die Übertragungsfunk
tionen des Kanals bei diesen Frequenzen nicht bekannt
sind.
Sofort nachdem die Koeffizienten des Entzerrers
berechnet worden sind und die Initialisierung der üb
rigen Funktionen des Empfängers fertiggebracht worden
ist, ist der Empfänger betriebsfertig, und für einen
Trägerfolger und einen Detektor können entzerrte Ab
tastwerte mit der Geschwindigkeit 1/T berechnet wer
den. In diesem Punkt können noch mehrere Symbole der
Trainingsfolge übrig sein, bevor ein zufälliges Da
tensignal sich im Ausgang des Entzerrers zeigt. Diese
Zeit kann zur Feinabstimmung des Entzerrers benutzt
werden, weil der Empfänger die Trainingsfolge er
kennt. Zwischen der Trainingsfolge und einem späte
ren, zufälligen Datensignal können auch einige Signa
lisierungssymbole mit einer niedrigen Bitgeschwindig
keit gesendet werden. Somit ist das während der letz
ten Symbole der Trainingsfolge an der Verzögerungsli
nie des Entzerrers befindliche Signal nicht mehr zyk
lisch. Somit wäre es möglich, den Entzerrer während
der Zeitabstände einiger Symbole mit einem teilweise
zufälligen Signal zu belehren, damit Kenntnisse von
dem Kanal auch bei den erwähnten Zwischenfrequenzen
möglich wären.
Früher wurde eine Anwendung eines stochas
tischen Gradientenalgorithmus zur Aktualisierung von
Anzapfkoeffizienten bei Feinabstimmung (vgl. der
obenerwähnte Artikel) vorgeschlagen. Weil jedoch eine
kurze Trainingsfolge im allgemeinen erstrebt wird,
stehen für die Feinabstimmung nicht viele Symbole zur
Verfügung und die mittels des Gradientenalgorithmus
erreichte Verbesserung ist ziemlich klein. Eine ge
nauere Feinabstimmung wird mit dem Gradientenalgo
rithmus nur durch Verlängerung der Trainingsfolge er
reicht. Wenn die bei Feinabstimmung zu benutzende
Signalfolge ausschließlich durch Erhöhung der Anzahl
der Perioden der ursprünglichen, periodischen Trai
ningsfolge gebildet wird, konvergiert der Gradienten
algorithmus etwas schneller als bei einem zufälligen
Datensignal, aber nicht unbedingt in eine richtige
Richtung. Das ist darauf zurückzuführen, daß der Gra
dientenalgorithmus die Koeffizienten des Entzerrers
bei einer zyklischen Trainingsfolge so zu verändern
versucht, daß eine möglichst gute zyklische Entzer
rung erreicht und ein Verstärken des Rauschens mini
miert wird. Deshalb sollte die zu benutzende Signal
folge nicht-periodisch sein.
Wenn ein sehr schnelles Starten des Empfängers
erwünscht wird, so ist es nicht möglich, die Trai
ningsfolge zu verlängern. Anstatt dessen muß eine
Weise zur Erhöhung der Konvergierungsgeschwindigkeit
des Gradientenalgorithmus oder ein völlig neues Ver
fahren zur Feinabstimmung des Entzerrers gefunden
werden. Gleichzeitig dürfte die Anzahl der beim Fein
abstimmungsverfahren erforderlichen Operationen nicht
viel größer sein als die Anzahl der Operationen, die
zur Aktualisierung der Koeffizienten des Entzerrers
in der Datenphase benötigt wird.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe
zugrunde, ein neues Feinabstimmungsverfahren zustan
dezubringen, mittels dessen die obigen Probleme ver
mieden werden.
Dies wird mittels des erfindungsgemäßen Verfah
rens erreicht, das dadurch gekennzeichnet ist, daß
nur ein Teil der Frequenzkomponenten der Übertra
gungsfunktion des Entzerrers feinabgestimmt werden,
während die übrigen ihre Werte vor der Feinabstimmung
behalten.
Bei der Erfindung wird angenommen, daß der mit
tels des Grundverfahrens erhaltene, überfaltete Ent
zerrer bei den diskreten Frequenzen N gut genug ist,
bei denen die Eigenschaften des Kanals mittels einer
Trainingsfolge geschätzt wurden. Somit kann die Über
tragungsfunktion des Entzerrers während der Feinab
stimmung bei den meisten von diesen Frequenzen kon
stant gehalten werden, wobei die Anzahl der regel
baren Parameter und dadurch die Anzahl der zur Aktua
lisierung des Entzerrers erforderlichen Operationen
bemerkenswert reduziert werden können. Dabei ist es
zum Beispiel möglich, den Entzerrer durch Anwendung
einer und derselben empfangenen Signalfolge mehrmals
feinabzustimmen. Diese Signalfolge kann jetzt ziem
lich kurz sein, weil die Anzahl der regelbaren Para
meter (Frequenzkomponenten) kleiner ist als die An
zahl der Anzapfungen des Entzerrers. In der Praxis
kann somit eine aus einigen bekannten Symbolen am
Ende der Trainingsfolge bestehende, nicht-periodische
Signalfolge bei Feinabstimmung benutzt werden. Eine
Reduzierung der Anzahl der regelbaren Entzerrerpara
meter ändert aber nicht unbedingt die Konvergierungs
geschwindigkeit eines Iterationszyklus, weil alle
Frequenzen der Übertragungsfunktion des Entzerrers
wesentlich unabhängig voneinander konvergieren.
Das erfindungsgemäße Feinabstimmungsverfahren
verriegelt teilweise die Übertragungsfunktion des
Entzerrers und ermöglicht auch eine Anwendung von
nicht-iterativen Verfahren, weil die Anzahl der re
gelbaren Parameter klein ist, wobei es praktisch
wird, zum Beispiel das Kriterium des kleinsten mög
lichen quadratischen Fehlers anzuwenden.
Die Erfindung wird jetzt mit Ausführungsbei
spielen unter Bezugnahme auf die beigefügte Figur
ausführlicher erläutert, in der die Übertragungs
funktion eines Entzerrers veranschaulicht ist.
Die allgemeine Struktur und Funktion des Über
tragungssystems und des Transversalentzerrers sind
bekannt für den Fachmann, und mit Rücksicht auf sie
wird oben beispielsweise auf den Artikel und auf die
US-Patentschrift 41 52 649 hingewiesen. Die Erfindung
kann auf Entzerrer gemäß diesen Schriften oder auf
andere Entzerrer angewendet werden.
Im obigen Artikel und in der obenerwähnten FI-
Patentanmeldung 8 91 186 sind auch die Grundprinzipien
des Verfahrens zur Bestimmung der Koeffizienten eines
Transversalentzerrers beschrieben.
Vor der Sendung einer eigentlichen Information
sendet der Sender ein periodisches Trainingssignal.
Das gesendete Signal fließt durch den Datenübertra
gungskanal. Im Empfänger wird das ankommende Signal
zur Wahrnehmung des periodischen Trainingssignals
kontinuierlich beobachtet. Bei Wahrnehmung des Trai
ningssignals wird von dem empfangenen Signal eine
Periode r(n) getrennt, die zur Berechnung der An
zapfkoeffizienten des Entzerrers benutzt wird. Die
Folge r(n) wird durch Kopierung von der Verzögerungs
linie des Entzerrers erhalten, wie z.B. in dem oben
erwähnten Artikel berichtet wird.
Mittels des bekannten, zyklischen Grundverfah
rens wird die diskrete Fourier-Transformation eines
Entzerrers mit einem Abstand T/2 berechnet
C(k) = A(k)D(<k<M)/R(k), k=0, 1 . . ., N-1, (1)
wobei D(k) und R(k) die diskreten Fourier-
Transformationen der gesendeten Trainingsfolge re
spektive der empfangenen Trainingsfolge sind, N=2M
die Anzahl der Koeffizienten des Entzerrers mit dem
Abstand T/2 ist, M die Anzahl der Symbole je eine
Periode der Trainingsfolge ist und <<M eine Modulo-M-
Operation bedeutet. Das früher bestimmte Referenz
spektrum A(k) erfüllt das Nyquist-Kriterium, d.h.
A(k)+A(k+M) = 1, k=0, 1, . . ., M-1, (2)
wobei k und k+M ein Frequenzpaar (z.B. Fre
quenzen A und B in beigefügter Figur) sind, die sich
bei derselben Frequenz am Ausgang des Entzerrers
(Frequenz A in Figur) falten. Das Referenzspektrum
A(k) kann bei allen Werten von k als real angenommen
werden.
Wie oben beschrieben worden ist, steht am Ende
der Trainingsfolge vor der eigentlichen Information
ein nicht-periodisches Signal in Länge von mehreren
Symbolen zur Verfügung, wobei diesen Symbolen ent
sprechende, gesendete Symbole entweder genau bekannt
sind (Trainingsfolge) oder sie mit einem mittels des
obenerwähnten, bekannten Verfahrens erhaltenen Ent
zerrer zuverlässig ausgedrückt werden können (Signa
lisierungssymbole, die eventuell einer periodischen
Trainingsfolge mit einer niedrigen Übertragungs
geschwindigkeit folgen). In der primären Ausfüh
rungsform der Erfindung wird der Entzerrer mittels
dieser empfangenen, nicht-periodischen Folge so fein
abgestimmt, daß die Feinabstimmung die von dem Über
tragungskanal auf dieses bekannte Signal verursachten
Fehler und Verzerrungen minimiert.
In der primären Ausführungsform der Erfindung
wird die Übertragungsfunktion des Entzerrers während
der Feinabstimmung bei allen denjenigen Frequenzen
konstant gehalten, bei denen A(k) 0 oder 1 ist (vor
zugsweise bei allen anderen Frequenzen außer denen
der Nyquist-Flanken). Bei den übrigen Frequenzen wird
die Übertragungsfunktion des Entzerrers durch Feinab
stimmung des Referenzspektrums in der Weise bestimmt,
daß Spektralkomponenten paarweise geändert werden.
Wenn die Übertragungsfunktion des Entzerrers
erfindungsgemäß bei einem Teil der Frequenzen kon
stant gehalten wird, kann das Impulsverhalten des
Entzerrers wie folgt ausgedrückt werden
wobei ci(i) das den verriegelten Frequenzen der
Übertragungsfunktion des Entzerrers entsprechende
Impulsverhalten ist und Nf die Anzahl der Feinabstim
mungsparameter ist. Der Schluß der Gleichung besteht
aus den Paaren cq(i) und cq′(i) der Impulsverhalten,
wobei q=0,1,...,Nf-1, und jedes der Paare entspricht
einem Paar von zwei Frequenzen, die sich bei dersel
ben Frequenz am Ausgang des Entzerrers falten und die
als inverse, diskrete Fourier-Transformationen der
Verhältnisse D(k)/R(k) und D(k+M)/R(k+M) bei bestimm
ten Werten von k erhalten worden sind. Diese Impuls
verhaltenpaare werden durch Realzahlkoeffizienten xq
und (1-xq) gewichtet, die bei jedem Wert von q dem
A(k) und A(k+M) bei irgendeinem Wert von k entspre
chen. Durch Veränderung der Gewichtskoeffizienten
dieser Frequenzpaare kann die Entzerrung bei Zwi
schenfrequenzen verändert werden, ohne daß die zyk
lische Entzerrung des Entzerrers verändert wird.
Weil die Übertragungsfunktion des Entzerrers
während der Feinabstimmung bei den meisten Frequenzen
konstant gehalten werden kann, wird die Anzahl der
regelbaren Entzerrerparameter ziemlich klein. Zum
Beispiel, wenn eine Periode der Trainingsfolge 24T
ist und eine zusätzliche Bandbreite des Kanals 20%
ist, betragen die Anzapfkoeffizienten des Entzerrers
mit einem Abstand T/2 48 Stück, aber zur Feinabstim
mung des Entzerrers sind nur 5 reale Parameter nötig.
Unter der zusätzlichen Bandbreite 20% wird in beige
fügter Figur der Frequenzbereich verstanden, der au
ßerhalb des Frequenzbereichs von -T/2 bis T/2 bleibt.
Erfindungsgemäß können zur Feinabstimmung
eines teilweise verriegelten Entzerrers viele itera
tive oder nicht-iterative Verfahren und Algorithmen
angewendet werden. Eine Weise ist, einen Gradienten
algorithmus zu benutzen, der ein gleicher, stochas
tischer Gradientenalgorithmus ist, der im allgemeinen
zur Aktualisierung der Koeffizienten des Entzerrers
gebraucht wird. Als Fehlerkriterium kann z.B. die
Fehlerfunktion der durchschnittlichen Quadratsumme
zwischen der gesendeten Signalfolge und der am Aus
gang des Entzerrers vorkommenden Folge angewendet
werden. Die Konvergierungsgeschwindigkeit des Gra
dientenalgorithmus ist jedoch so niedrig, daß sie zum
Erreichen einer ausreichenden Entzerrung zu viele
Iterationszyklen erfordert, besonders im Fall schwer
verzerrter Kanäle.
In der primären Ausführungsform der Erfindung
wird statt eines Gradientenalgoritmus ein nicht-ite
rativer Algorithmus angewendet, der die Feinabstim
mungsparameter oder die Gewichtskoeffizienten x in
einer Phase löst. Eine Anwendung von nicht-iterativen
Algorithmen ist beim Verfahren der vorliegenden Er
findung praktisch und möglich, weil die Anzahl der zu
lösenden Parameter sehr klein ist und die Parameter
real sind.
In der primären Ausführungsform der Erfindung
wird ein nicht-iterativer Algorithmus benutzt, dessen
Arbeitsleistungskriterium aus der Fehlerfunktion der
sog. kleinsten Quadratsumme besteht
wobei r(n) die Folge der mit einer Abtastge
schwindigkeit 2/T abgetasteten Werte des empfangenen
Signals ist und d(n) die Folge der gesendeten Symbole
ist. Durch dieses Kriterium werden die Koeffizienten
des Entzerrers so gelöst, daß die Leistung der Trenn
folge zwischen der gesendeten Signalfolge d(n) und
der am Ausgang des Entzerrers vorkommenden, empfange
nen Folge r(n) in einem bestimmten Prüfzeitabstand
minimiert wird. Summierungsgrenzen n0 und n1 sind so
gewählt, daß die Fehler durch Anwendung des nicht
periodischen Teils der empfangenen Trainingsfolge
berechnet werden. Wenn ein Teil der Übertragungsfunk
tion des Entzerrers während der Feinabstimmung kon
stant gehalten wird, kann dieses Fehlerkriterium wie
folgt geschrieben werden
wobei y(n) und zq(n) Ausgangsfolgen von Nf+1
festen Transversalfiltern sind,
Ein Umschreiben der Gleichtung (5) in der Matrizenform
ergibt
wobei Xn T={x₀n, x₁n, . . . xNf-1 n} ein Vertikalvektor ist,
der aus Feinabstimmungsparametern ausgebildet ist,
und Zn T=z₀(n), z₁(n), . . ., ZNf-1(n). Wenn angenommen wird,
daß die Parameter xq real sind, ist der Gradient der
Gleichung (8) dem Term Xn gegenüber
wobei die Elemente der Matrizen An und Bn aus den folgenden
Gleichungen erhalten werden
Die das Fehlerkriterium 8 minimierenden Feinab
stimmungsparameter xq werden dadurch erhalten, daß der
Gradient auf Null gestellt wird und die resultieren
den, linearen Gleichungen, die Nf Stück betragen, ge
löst werden. In der Matrizenform ist die Lösung
X = An -1Bn. (12)
In der Praxis kann die Gleichung (12) durch die
Gleichung
X = (An+σI) -1Bn, (12)
ersetzt werden, wobei σ eine kleine positive
Konstante ist, die der Schräglinie der Matrize zuge
setzt wird, damit sichergestellt werden kann, daß die
zu invertierende Matrize nicht singular ist. Die Kon
stante hat auch den Einfluß, daß sie die das Rauschen
des resultierenden Entzerrers erhöhende Einwirkung
vermindert.
Weil der wirkliche Gradient der Fehlerfunktion
den Feinabstimmungsparametern gegenüber jetzt bekannt
ist, kann der Entzerrer auch durch Anwendung eines
deterministischen Gradientenalgorithmus
Xm+1=Xm-α[(An+I)Xm-Bn] (14)
feinabgestimmt werden, wobei α ein Schrittgrößenpara
meter ist.
Nach der Lösung der Parameter x werden sie in
die Gleichung (3) eingesetzt, aus der das Impulsver
halten des Entzerrers erhalten wird.
Programmtechnisch kann das Verfahren gemäß der
vorliegenden Erfindung in modernen Transversalentzer
rern leicht ausgeführt werden, wenn die Anfangsein
stellung des Entzerrers dadurch geschieht, daß zuerst
die Frequenzverhalten des Kanals und des Entzerrers
in N Stück diskreter Frequenzpunkte bestimmt werden.
Die obenangeführten Beispiele sind nur zur Ver
anschaulichung der Erfindung beabsichtigt. Was die
Einzelheiten betrifft, kann das erfindungsgemäße Ver
fahren im Rahmen der beigefügten Patentansprüche va
riieren.
Claims (7)
1. Verfahren zur Feinabstimmung eines Transver
salentzerrers in einem Empfänger eines Datenübertra
gungssystems mittels einer kurzen, nicht-periodischen
Signalfolge, die in einem empfangenen Signal enthal
ten ist, unmittelbar nach der Bestimmung der Anfangs
werte der Koeffizienten des Entzerrers auf der Basis
der empfangenen Trainingsfolge, dadurch ge
kennzeichnet, daß nur ein Teil der Fre
quenzkomponenten der Übertragungsfunktion des Entzer
rers feinabgestimmt werden, während die übrigen ihre
Werte vor der Feinabstimmung behalten.
2. Verfahren nach Patentanspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß diejenigen der Fre
quenzkomponenten der Übertragungsfunktion des Entzer
rers während der Feinabstimmung unverändert behalten
werden, denen Frequenzkomponenten des Referenzspek
trums mit dem Wert 1 oder 0 entsprechen.
3. Verfahren nach Patentanspruch 1 oder 2, da
durch gekennzeichnet, daß die feinab
zustimmenden Frequenzkomponenten der Übertragungs
funktion des Entzerrers in Gruppen von zwei Fre
quenzkomponenten geteilt werden, die sich bei dersel
ben Frequenz am Ausgang des Entzerrers falten, und
daß die eine der Frequenzkomponenten jeder Gruppe mit
einem Gewichtskoeffizienten x und die andere mit
einem Gewichtskoeffizienten (1-x) gewichtet werden.
4. Verfahren nach Patentanspruch 1, 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die fein
abzustimmenden Frequenzkomponenten der Übertragungs
funktion des Entzerrers in der Richtung entzerrt wer
den, in der der Fehler zwischen der gesendeten Sig
nalfolge und der am Ausgang ihres Entzerrers vorkom
menden Folge minimiert wird.
5. Verfahren nach Patentanspruch 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Fehlerfunktion
der kleinsten Quadratsumme zwischen der gesendeten
Signalfolge und der am Ausgang ihres Entzerrers vor
kommenden Version als Fehlerkriterium benutzt wird.
6. Verfahren nach Patentanspruch 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Fehlerfunktion
der durchschnittlichen Quadratsumme zwischen der ge
sendeten Signalfolge und der am Ausgang ihres Entzer
rers vorkommenden Version als Fehlerkriterium benutzt
wird.
7. Verfahren nach Patentanspruch 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Feinabstimmung
einmal oder mehrere Male nacheinander iterativ bei
derselben Signalfolge ausgeführt wird.
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: NOKIA TELECOMMUNICATIONS OY, ESPOO, FI |
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8128 | New person/name/address of the agent |
Representative=s name: MITSCHERLICH, H., DIPL.-ING. KOERBER, W., DIPL.-IN |
|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8130 | Withdrawal |