DE4021543C2 - - Google Patents
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- G09F—DISPLAYING; ADVERTISING; SIGNS; LABELS OR NAME-PLATES; SEALS
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- G09F3/04—Labels, tag tickets, or similar identification or indication means; Seals; Postage or like stamps to be fastened or secured by the material of the label itself, e.g. by thermo-adhesion
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- B65—CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
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- B65C3/00—Labelling other than flat surfaces
- B65C3/02—Affixing labels to elongated objects, e.g. wires, cables, bars, tubes
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- Auxiliary Devices For And Details Of Packaging Control (AREA)
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Markieren von
elektrischen Kabeln, Leitungen, Drähten oder dergleichen.
Ein ständiges Problem bereitet das Markieren von Drähten und Kabeln
vor Ort. Denn die Markierung muß vor Ort beschriftbar
und auf den betreffenden Draht aufzubringen sein. Diese Vor-
Ort-Beschriftung darf eine Übernahme von Daten aus einem CAD-
System und/oder anderen externen Dateien nicht ausschließen.
Darüber hinaus soll die Markierung gegen Umwelteinflüsse geschützt
sein und eine den Draht umgebende geschlossene Tülle
darstellen. Ferner soll die Markierung nachträglich - nach
Anschließen des Drahtes und ohne diesen löschen zu müssen - anzubringen
sein.
Unabhängig davon kennt man ein Prägegerät zum Beschriften von
Kabeln und Leitungen, welches im Heißprägeverfahren arbeitet
und mehrere Prägeräder aufweist, die mit einer Mehrzahl von
Zeichen belegt werden können. Die einzelnen Zeichenkombinationen
lassen sich mittels eines Drehknopfes einstellen (vgl.
Zeitschrift "elektro-handel", 29. Jahrgang, 1984, Nr. 10,
Seite 42.
Außerdem ist eine Vorrichtung zum Kennzeichnen von mit Gummi
überzogenen elektrischen Leitern bekannt, welche ein genutetes
Walzenpaar aufweist. Die Walzen bilden einen Teil einer Längs-
Überzugsmaschine und besitzen voneinander getrennte und sich
deckende Umfangsnuten, um Leiter ohne Überzug und unvulkanisierte
Gummistreifen geeigneter Breite aufzunehmen. Die Gummistreifen
werden von Rollen abgezogen. Ein Gummistreifen ist
oberhalb der Leiter und ein Gummistreifen unterhalb der Leiter
vorgesehen. In der Nähe des Walzeneingriffes durchlaufen die
Gummistreifen einstellbare, auf senkrechten Stützen getragene
Führungen. Die Walzen legen die Gummistreifen rund um die
Leiter in einer solchen Weise, daß jeder Leiter mit einem
dicht passenden Überzug versehen ist, von welchem ein Teil aus
dem einen und der andere Teil aus dem anderen Gummistreifen
besteht. Die beiden Gummistreifen werden an ihren Rändern
miteinander verbunden. Nach Durchgang durch die Walze werden
die überzogenen Leiter voneinander getrennt. Einer der beiden
Gummistreifen kann bedruckt sein (vgl. DE-PS 828 859).
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zu
zu schaffen, die das Markieren von elektrischen Kabeln, Leitungen,
Drähten od. dgl. in einfacher und einwandfreier Weise
vor Ort ermöglicht.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist Gegenstand der Erfindung eine
gattungsgemäße Vorrichtung gekennzeichnet durch
- a) ein Folienmagazin für ein Druckfolienband und ein Schutzfolienband,
- b) von einem Antriebsmotor gegenläufig angetriebene Transportwalzen zum Transportieren und Zusammenführen bzw. Aufeinanderdrücken von Druckfolienband und Schutzfolienband,
- c) einen Drucker mit einem Druckkopf zum Bedrucken des Druckfolienban des vor dem Aufdrücken des Schutzfolienbandes und mit einer Steue rung für den Druckkopf,
- d) einen dem Drucker nachgeordneten Arbeitskopf mit einer Folien- und Drahtaufnahme für das bedruckte Druckfolienband und das aufgedrück te Schutzfolienband sowie für den zu markierenden Draht,
- e) ein Schneidwerkzeug zum Abtrennen eines bedruckten Druck- und Schutzfolienabschnittes zwischen den Transportwalzen und der Folien- und Drahtaufnahme,
- f) einen Drahtgreifer zum Einlegen des zu markierenden Drahtes in die Folien- und Drahtaufnahme und auf das darin befindliche Druck- und Schutzfolienband,
- g) beidseitig und quer zur Längsrichtung der Folien- und Drahtaufnahme einschwenkbare Klemmzangen zum vollständigen Umhüllen des Drahtes mit dem bedruckten Druck- und Schutzfolienabschnitt,
- h) einen Schneid- und Schweißkopf zum Abschneiden des nach der Umhül lung gebildeten Druck- und Schutzfolienbandüberstandes und zum Ver schweißen der auf Umhüllungsmaß geschnittenen Druck- und Schutzfo lienränder.
Druckfolienband ist im Rahmen der Erfindung ein zum Aufdrucken der
von Markierungen geeignetes Folienband. Druck- und Schutzfolienabschnitt
bilden nach vorherigem Bedrucken die Markierung, welche den betreffen
den Draht nach dem Verschweißen der Druck- und Schutzfolienränder als
gleichsam Tülle umgibt.
Im Rahmen der Erfindung lassen sich vor Ort die jeweils erforderlichen
Markierungen auf das Druckfolienband drucken, welches dann mit einer
Schutzfolie zum Schutz der aufgedruckten Markierung gegen Umweltein
flüsse belegt wird. Das Druckfolienband und das breitere Schutzfolien
band werden dann aufeinandergedrückt in die Folien- und Drahtaufnahme
überführt. Anschließend wird der zu markierende Draht in die Folien-
und Drahtaufnahme eingelegt. Es erfolgt dann das Umhüllen des Drahtes
mit Hilfe der Klemmzangen, welche die zunächst noch hochstehenden Fo
lienränder umlegen, so daß der Draht schließlich vollständig von dem
Druck- und Schutzfolienband umhüllt ist. Zur Bildung einer geschlosse
nen Tülle erfolgt ein Beschneiden und Verschweißen der Folienbandrän
der, nachdem zuvor der in der Folien- und Drahtaufnahme einliegende
Druck- und Schutzfolienabschnitt unter Bildung der eigentlichen Markie
rung von dem Druck- und Schutzfolienband abgetrennt worden ist. Folg
lich lassen sich mit dem erfindungsgemäßen Applikationsgerät Drähte un
schwer auch nachträglich markieren, ohne daß die bereits angeschlosse
nen Drähte gelöst werden müssen.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind im folgenden aufgeführt. So
kann das Folienmagazin eine Rolle oder Kartusche mit Druckfolienband
und eine Rolle oder Kartusche mit Schutzfolienband aufweisen. Die Trans
portwalzen sind vorzugsweise als Nadelwalzen ausgebildet und von einem
Schrittmotor angetrieben, der also im Zuge des Bedruckens des Druckfo
lienbandes nicht transportiert. Der Druckkopf kann mit einem Farbband
ausgerüstet sein. Die Steuerung für den Druckkopf steuert erfindungsge
mäß zugleich den Vorschub von dem Druckfolienband und dem Schutzfo
lienband. Der Arbeitskopf weist zweckmäßigerweise ein Lagergehäuse mit
dem Schneidwerkzeug auf, welches ortsfest und quer zur Folientransport
richtung angeordnet ist. Das Schneidwerkzeug kann als Messer oder elek
trisch beheizter Schneiddraht ausgebildet sein, der auf der einen Gehäu
seseite mittels einer Spannfeder beaufschlagt und auf der anderen Ge
häuseseite an Masse angeschlossen ist. Das Abtrennen der Druck- und
Schutzfolienabschnitte erfolgt durch eine Relativbewegung des Lagerge
häuses zu der Folien- und Drahtaufnahme und folglich auch zu dem
Druck- und Schutzfolienband. Bei Verwendung eines beheizten Schneid
drahtes erfolgt im Zuge des Schneidvorganges gleichzeitig ein Verschwei
ßen von dem jeweiligen Druck- und Schutzfolienabschnitt. Nach einem
Vorschlag ist vorgesehen,
daß in dem Lagergehäuse eine hochfahrbare Bodenplatte gela
gert ist, daß auf der Bodenplatte die Klemmzangen mittels Stützhebel ab
gestützt sind, daß die Stützhebel um eine in Folientransportrichtung ver
laufende Längsachse unterhalb der Folien- und Drahtaufnahme schwenk
bar gelagert sind, daß die Folien- und Drahtaufnahme in einem im La
gergehäuse hochfahrbar geführten U-förmigen Lagerbett federelastisch
abgestützt ist, daß das Lagerbett im Stegbereich die Längsachse für die
schwenkbare Lagerung der Klemmzangen aufweist und relativ beweglich
zur Bodenplatte gelagert ist, und daß bei auf dem U-Steg des Lagerbet
tes aufliegendem und von dem Drahtgreifer gehaltenem Draht sukzessive
die Bodenplatte bis zum Einschwenken der Klemmzangen und das Lager
bett mit der Folien- und Drahtaufnahme unter Zug/Druck-Wirkung anheb
bar sind, wobei die Folien- und Drahtaufnahme gegen den Draht ange
drückt und mit dem Draht gegen Federwirkung bis zum vollständigen
Schließen der den Draht übergreifenden Klemmzangen niedergedrückt wird.
Die Klemmzangen schließen unter Mitnahme der Randbereiche von Druck-
und Schutzfolienband, so daß bei geschlossenen Klemmzangen der betref
fende Draht von dem Druck- und Schutzfolienband bzw. -abschnitt voll
ständig umhüllt ist. Durch die federnde Lagerung der Drahtaufnahme
kann der Draht im Zuge des Schließens der Klemmzangen bzw. seiner Um
hüllung nach unten ausweichen und ermöglicht dadurch das vollständige
Schließen der Klemmzangen und zugleich ein Straffen des ihn umhüllen
den Druck- und Schutzfolienabschnittes. Um ein vorzeitiges Einschwenken
und Schließen der Klemmzangen zu vermeiden, sieht die Erfindung vor,
daß die Folien- und Drahtaufnahme an ihren beiden Stirnseiten Rollen
zur Abstützung der Klemmzangen bis kurz vor Erreichen ihrer einge
schwenkten Schließstellung aufweisen. Die U-Schenkel des Lagerbettes wei
sen zweckmäßigerweise seitliche Führungsrillen für das auf den U-Schen
keln aufliegende Schutzfolienband auf. Der Drahtgreifer kann einen
oder mehrere hirtenstabähnliche Haltestäbe - also mit hakenartigem Stab
ende - besitzen, die beidseitig des Lagergehäuses angeordnet oder Be
standteil des Lagergehäuses sind. Die Folien- und Drahtaufnahme ist
zweckmäßigerweise als Lagerrinne ausgebildet und unter Zwischenschal
tung von Federn auf dem U-Steg des Lagerbettes abgestützt. Die Klemm
zangen weisen V-förmig in die Stützhebel übergehende
Wangenbügel mit Anlageflächen für die Rollen und beidseitig die Wan
genbügel über die Länge der Folien- und Drahtaufnahme verbindende
Zangenprofile auf, welche in geschlossenem Zustand einen V-förmigen Ein
schnitt bilden, in welchem der Schneid- und Schweißkopf über die Fo
lienränder bewegt wird. Denn der Schneid- und Schweißkopf ist
auf dem Lagergehäuse in Folienbandlängsrichtung oberhalb
der Folien- und Drahtaufnahme verfahrbar und an einer Leitstange ge
führt. Dadurch ist es möglich, in einem einzigen Arbeitsgang die über
stehenden Folienbereiche abzuschneiden und die auf Umhüllungsmaß ge
schnittenen Druck- und Schutzfolienränder miteinander zu verschweißen.
Anschließend wird der gesamte Arbeitskopf durch Federkraft wieder in
seine Ausgangsstellung zurückgestellt.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung
ist mit einem Rechner und Datenspeicher sowie einer selbstän
digen Stromversorgung ausgerüstet und im übrigen aber auch an das
Stromnetz anschließbar. Insoweit ist auch eine Übernahme von Daten aus
CAD-Systemen und externen Dateien möglich. Die beigestellten Daten wer
den zum Druckkopf geschickt, der über eine eigene Steuerung verfügt.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist nicht nur zum Markieren von
Drähten und Kabeln geeignet, sondern auch für andere Leitungen, wie
beispielsweise Rohre, Schläuche od. dgl.
Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der
darstellenden Zeichnungen näher erläutert; es zeigen:
Fig. 1 eine erfindungsgemäßes Vorrichtung in schematischer Dar
stellung,
Fig. 2 den Arbeitskopf für den Gegenstand nach Fig. 1 in vergrößerter
Ausgangsstellung,
Fig. 3 eine schematische Stirnansicht auf den Gegenstand nach Fig. 2,
Fig. 4 den Gegenstand nach Fig. 2 nach Einlegen eines zu markieren
den Drahtes in die Folien- und Drahtaufnahme,
Fig. 5 eine Stirnansicht auf den Gegenstand nach Fig. 2.
Fig. 6 den Gegenstand nach Fig. 5 nach dem Hochfahren von Bodenplat
te und Lagerbett sowie Schließen der Klemmzangen,
Fig. 7 den Gegenstand nach Fig. 6 in Seitenansicht mit vorgefahrenem
Schneid- und Schweißkopf, also nach dem Verschweißen der auf
Umhüllungsmaß geschnittenen Druck- und Schutzfolienränder, und
Fig. 8 den Schneid- und Schweißkopf in vergrößerter und schematischer
Seitenansicht.
In den Figuren ist eine Vorrichtung 1 - bei dem es sich um eine
Kennzeichnungspistole handeln kann - zum Markieren von Drähten 2 und
Kabeln dargestellt. Diese Vorrichtung 1 weist ein Folienmagazin
für ein Druckfolienband 3 und ein Schutzfolienband 4 auf. Ferner ist ein
nicht dargestellter Antriebsmotor zum gegenläufigen Antrieb von Trans
portwalzen 5 vorgesehen. Diese Transportwalzen 5 transportieren das
Druckfolienband 3 und das Schutzfolienband 4 und drücken das Schutz
folienband 4 nach dem Bedrucken des Druckfolienbandes 3 auf das Druck
folienband 3. Ferner ist ein Drucker mit einem Druckkopf 6 vorgesehen,
der zum Bedrucken des Druckfolienbandes 3 vor dem Aufdrücken des
Schutzfolienbandes 4 dient und mit einer nicht dargestellten Steuerung
ausgerüstet ist. Dem Drucker ist ein Arbeitskopf 7 mit einer Folien- und
Drahtaufnahme 8 für das bedruckte Druckfolienband 3 und das aufge
drückte Schutzfolienband 4 sowie für den zu markierenden Draht 2 nach
geordnet. Ein Schneidwerkzeug 9 dient zum Abtrennen eines bedruckten
Druck- und Schutzfolienabschnittes. Dieses Schneidwerkzeug 9 ist zwischen
den Transportwalzen 5 und der Folien- und Drahtaufnahme 8 angeordnet.
Ferner weist der Arbeitskopf 7 einen Drahtgreifer 10 zum Einlegen des
zu markierenden Drahtes 2 in die Folien- und Drahtaufnahme 8 und auf
das darin befindliche Druck- und Schutzfolienband 3, 4 auf. Außerdem
besitzt der Arbeitskopf 7 beidseitig und quer zur Längsrichtung der Fo
lien- und Drahtaufnahme 8 einschwenkbare Klemmzangen 11. Diese Klemm
zangen 11 sorgen für das vollständige Umhüllen des Drahtes 2 mit dem
bedruckten Druck- und Schutzfolienband 3, 4 bzw. -abschnitt. Ein
Schneid- und Schweißkopf 12 dient zum Abschneiden des nach der Umhül
lung gebildeten Druck- und Schutzfolienbandüberstandes 13 und zum Ver
schweißen der auf Umhüllungsmaß geschnittenen Druck- und Schutzfolien
ränder.
Im einzelnen weist das Folienmagazin eine Rolle 14 oder Kartusche mit
Druckfolienband 3 und eine Rolle 15 oder Kartusche mit Schutzfolienband
4 auf. Die Transportwalzen 5 sind als Nadelwalzen ausgebildet und von
einem nicht gezeigten Schrittmotor angetrieben. Der Druckkopf 6 ist mit
einem Farbband ausgerüstet. Die Steuerung für den Druckkopf 6 steuert
zugleich den Vorschub von dem Druckfolienband 3 und dem Schutzfolien
band 4.
Der Arbeitskopf 7 weist ein Lagergehäuse 16 mit dem Schneidwerkzeug 9
auf, welches ortsfest und quer zur Folientransportrichtung angeordnet
ist. Nach dem Ausführungsbeispiel handelt es sich bei dem Schneidwerk
zeug um einen elektrisch beheizten Schneiddraht 9, der auf der einen
Gehäuseseite mittels einer Spannfeder 26 beaufschlagt und auf der ande
ren Gehäuseseite an Masse 27 angeschlossen ist. - In dem Lagergehäuse
16 ist eine hochfahrbare Bodenplatte 17 gelagert. Auf der Bodenplatte 17
sind die Klemmzangen 11 mittels Stützhebel 18 abgestützt. Die Stützhebel
18 sind um eine in Folientransportrichtung verlaufende Längsachse 19
unterhalb der Folien- und Drahtaufnahme 8 schwenkbar gelagert. Die Fo
lien- und Drahtaufnahme 8 ist in einem im Lagergehäuse 16 hochfahrbar
geführten U-förmigen Lagerbett 20 federelastisch abgestützt. Das Lager
bett 20 weist im Stegbereich die Längsachse 19 für die schwenkbare La
gerung der Klemmzangen 11 auf und ist relativ beweglich zur Bodenplat
te 17 gelagert. Bei auf dem Lagergehäuse 16 aufliegendem und von dem
Drahtgreifer 10 gehaltenem Draht 2 sind sukzessive die Bodenplatte 17
bis zum Einschwenken der Klemmzangen 11 und das Lagerbett 20 mit der
Folien- und Drahtaufnahme 8 unter Zug/Druck-Wirkung anhebbar, wobei
die Folien- und Drahtaufnahme 8 gegen den Draht 2 angedrückt und mit
dem Draht 2 gegen Federwirkung bis zum vollständigen Schließen der
den Draht 2 übergreifenden Klemmzangen 11 niedergedrückt wird. Der
Drahtgreifer 10 weist einen oder mehrere hirtenstabähnliche Haltestäbe
auf, die beidseitig des Lagergehäuses 16 angeordnet oder als Bestandteil
des Lagergehäuses 16 ausgebildet sind. Die Folien- und Drahtaufnahme 8
ist als Lagerrinne ausgebildet und unter Zwischenschaltung von Federn
21 auf dem U-Steg des Lagerbettes 20 abgestützt. Die U-Schenkel 28 des
Lagerbettes 20 weisen seitliche Führungsrillen 29 für das auf den
U-Schenkeln 28 aufliegende Schutzfolienband 4 bzw. den entsprechenden
Schutzfolienbandabschnitt mit Druckfolienbandabschnitt auf. Ferner weist
die Folien- und Drahtaufnahme 8 an ihren beiden Stirnseiten Rollen 30
zur Abstützung der Klemmzangen 11 bis kurz vor Erreichen ihrer einge
schwenkten Schließstellung auf. Die Rollen 30 verhindern folglich ein
frühzeitiges Einschwenken der Klemmzangen 11 und geben diese praktisch
erst kurz vor dem Schließvorgang frei. Die Klemmzangen 11 besitzen
V-förmig in die Stützhebel 18 übergehende Wangenbügel 31 mit Anlageflä
chen 32 für die Rollen 30 und beidseitig die Wangenbügel 31 über die
Länge der Folien- und Drahtaufnahme 8 verbindende Zangenprofile 33,
welche in geschlossenem Zustand einen V-förmigen Einschnitt 22 für den
Schneid- und Schweißkopf 12 bilden. Der Schneid- und Schweißkopf 12
ist auf dem Lagergehäuse 16 in Folienbandlängsrichtung oberhalb der
Folien- und Drahtaufnahme 8 verfahrbar und an einer Leitstange 23 ge
führt. Die Vorrichtung 1 ist im übrigen mit einem Rechner 24 und
Datenspeicher sowie einer Stromversorgung 25 - z. B. Batterie - ausge
rüstet und im übrigen an das Stromnetz anschließbar.
Claims (15)
1. Vorrichtung zum Markieren von elektrischen Kabeln, Leitungen, Drähten od. dergl.,
gekennzeichnet durch
- a) ein Folienmagazin für ein Druckfolienband (3) und ein Schutzfolien band (4),
- b) von einem Antriebsmotor gegenläufig angetriebene Transportwalzen (5) zum Transportieren und Zusammenführen von Druckfolienband (3) und Schutzfolienband (4),
- c) einen Drucker mit einem Druckkopf (6) zum Bedrucken des Druckfolien bandes (3) vor dem Aufdrücken des Schutzfolienbandes (4) und mit einer Steuerung für den Druckkopf (6),
- d) einen dem Drucker nachgeordneten Arbeitskopf (7) mit einer Folien- und Drahtaufnahme (8) für das bedruckte Druckfolienband (3) und das aufgedrückte Schutzfolienband (4) sowie für den zu markierenden Draht (2),
- e) ein Schneidwerkzeug (9) zum Abtrennen eines bedruckten Druck- und Schutzfolienabschnittes zwischen den Transportwalzen (5) und der Fo lien- und Drahtaufnahme (8),
- f) einen Drahtgreifer (10) zum Einlegen des zu markierenden Drahtes (2) in die Folien- und Drahtaufnahme (8) und auf das darin befindliche Druck- und Schutzfolienband (3, 4),
- g) beidseitig und quer zur Längsrichtung der Folien- und Drahtaufnah me (8) einschwenkbare Klemmzangen (11) zum vollständigen Umhüllen des Drahtes (2) mit dem bedruckten Druck- und Schutzfolienabschnitt,
- h) einen Schneid- und Schweißkopf (12) zum Abschneiden des nach der Umhüllung gebildeten Druck- und Schutzfolienbandüberstandes (13) und zum Verschweißen der auf Umhüllungsmaß geschnittenen Druck- und Schutzfolienränder.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das Folienmagazin eine Rolle (14) oder Kartusche mit Druckfolienband
(3) und eine Rolle (15) oder Kartusche mit Schutzfolienband (4) aufweist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Transportwalzen (5) als Nadelwalzen ausgebildet und von einem
Schrittmotor angetrieben sind.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Druckkopf (6) mit einem Farbband ausgerüstet ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Steuerung für den Druckkopf (6) den Vorschub von
dem Druckfolienband (3) und dem Schutzfolienband (4) steuert.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Arbeitskopf (7) ein Lagergehäuse (16) mit dem
Schneidwerkzeug (9) aufweist, welches ortsfest und quer zur Folientrans
portrichtung angeordnet ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Schneidwerkzeug als Messer oder elektrisch be
heizter Schneiddraht (9) ausgebildet ist, der auf der einen Gehäuseseite
mittels einer Spannfeder (26) beaufschlagt und auf der anderen Gehäu
seseite an Masse (27) angeschlossen ist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch ge
kennzeichnet, daß in dem Lagergehäuse (16) eine hochfahrbare Boden
platte (17) gelagert ist, daß auf der Bodenplatte (17) die Klemmzangen
(11) mittels Stützhebel (18) abgestützt sind, daß die Stützhebel (18) um
eine in Folientransportrichtung verlaufende Längsachse (19) unterhalb
der Folien- und Drahtaufnahme (8) schwenkbar gelagert sind, daß die
Folien- und Drahtaufnahme (8) in einem im Lagergehäuse (16) hochfahr
bar geführten U-förmigen Lagerbett (20) federelastisch abgestützt ist,
daß das Lagerbett (20) im Stegbereich die Längsachse (19) für die
schwenkbare Lagerung der Klemmzangen (11) aufweist und relativ beweg
lich zur Bodenplatte (17) gelagert ist, und daß bei auf dem U-Steg des
Lagerbettes (20) aufliegendem und von dem Drahtgreifer (10) gehaltenem
Draht (2) sukzessive die Bodenplatte (17) bis zum Einschwenken der
Klemmzangen (11) und das Lagerbett (20) mit der Folien- und Drahtauf
nahme (8) unter Zug/Druck-Wirkung anhebbar sind, wobei die Folien-
und Drahtaufnahme (8) gegen den Draht (2) angedrückt und mit dem
Draht (2) gegen Federwirkung bis zum vollständigen Schließen der den
Draht (2) übergreifenden Klemmzangen (11) niedergedrückt wird.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch ge
kennzeichnet, daß die U-Schenkel (28) des Lagerbettes (20) seitliche
Führungsrillen (29) für das auf den U-Schenkeln (28) aufliegende Schutz
folienband (4) aufweisen.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Drahtgreifer (10) einen oder mehrere hirtenstab
ähnliche Haltestäbe aufweist, die beidseitig des Lagergehäuses (16) an
geordnet oder als Bestandteil des Lagergehäuses (16) ausgebildet sind.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Folien- und Drahtaufnahme (8) als Lagerrinne
ausgebildet und unter Zwischenschaltung von Federn (21) auf dem U-Steg
des Lagerbettes (20) abgestützt ist.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Folien- und Drahtaufnahme (8) an ihren beiden
Stirnseiten Rollen (30) zur Abstützung der Klemmzangen (11) bis kurz
vor Erreichen ihrer eingeschwenkten Schließstellung aufweisen.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Klemmzangen (11) V-förmig in die Stützhebel (18)
übergehende Wangenbügel (31) mit Anlageflächen (32) für die Rollen (30)
und beidseitig die Wangenbügel (31) über die Länge der Folien- und
Drahtaufnahme (8) verbindende Zangenprofile (33) aufweisen, welche in
geschlossenem Zustand einen V-förmigen Einschnitt (22) bilden.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Schneid- und Schweißkopf (12) auf dem Lagerge
häuse (16) in Folienbandlängsrichtung oberhalb der Folien- und Draht
aufnahme (8) verfahrbar und an einer Leitstange (23) geführt ist.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Gerät (1) mit einem Rechner (24) und Datenspei
cher sowie einer eigenen Stromversorgung (25) ausgerüstet und an das
Stromnetz anschließbar ist.
Priority Applications (6)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE4021543A DE4021543A1 (de) | 1990-07-06 | 1990-07-06 | Applikationsgeraet, insbesondere applikationspistole, zum markieren von draehten und kabeln |
AT91105942T ATE97080T1 (de) | 1990-07-06 | 1991-04-13 | Applikationsgeraet, insbesondere applikationspistole, zum markieren von draehten und kabeln. |
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EP91105942A EP0464326B1 (de) | 1990-07-06 | 1991-04-13 | Applikationsgerät, insbesondere Applikationspistole, zum Markieren von Drähten und Kabeln |
ES91105942T ES2047358T3 (es) | 1990-07-06 | 1991-04-13 | Aparato para aplicacion, principalmente pistola para aplicacion, para marcar alambres y cables. |
US07/713,708 US5123344A (en) | 1990-07-06 | 1991-06-11 | Application device for marking wires and cables |
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