DE4020600A1 - Gurtstrammer - Google Patents
GurtstrammerInfo
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- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60R—VEHICLES, VEHICLE FITTINGS, OR VEHICLE PARTS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B60R22/00—Safety belts or body harnesses in vehicles
- B60R22/28—Safety belts or body harnesses in vehicles incorporating energy-absorbing devices
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- B60R—VEHICLES, VEHICLE FITTINGS, OR VEHICLE PARTS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B60R22/00—Safety belts or body harnesses in vehicles
- B60R22/18—Anchoring devices
- B60R22/195—Anchoring devices with means to tension the belt in an emergency, e.g. means of the through-anchor or splitted reel type
- B60R22/1952—Transmission of tensioning power by cable; Return motion locking means therefor
- B60R22/1953—Transmission of tensioning power by cable; Return motion locking means therefor the cable being pulled by mechanical means, e.g. pre-stressed springs, bumper displacement during crash
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Automotive Seat Belt Assembly (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft einen Gurtstrammer, insbesondere für
Kraftfahrzeug-Sicherheitsgurte, bestehend aus einer das Gurt
schloß im Sinne einer Gurtstrammung bewegenden und am Ende der
strammenden Bewegung blockierenden Einrichtung, die durch ein
fahrzeugsensitives System bei Überschreiten vorbestimmter,
kritischer Beschleunigungswerte aktiviert wird.
Die durch Fahrzeugsicherheitsgurte errreichbare Sicherheit kann
durch Gurtstrammer noch weiter erhöht werden. Gurtstrammer haben
die Aufgabe, bei kritischen Beschleunigungswerten, die den unmit
telbar nach einem Unfall auftretenden Beschleunigungs- bzw. Ver
zögerungswerten entsprechen, den Sicherheitsgurt zu spannen, so
daß die zu sichernde Person bereits durch den Gurt fest gegen
den Sitz und die Rückenlehne gehalten wird, bevor sie aufgrund
der Trägheitskräfte ihres Körpers und einer Relativbewegung
gegenüber dem Fahrzeug den Gurt ausziehen kann. Durch die
Strammung des Gurtes im Falle eines Unfalls wird die zu
sichernde Person gleichsam an den Sitz angekoppelt, so daß sie
sehr frühzeitig an der Verzögerung des Fahrzeugs teilnimmt. Die
Strammung des Gurtes vermindert weiterhin den Weg, den die zu
sichernde Person im Falle eines Unfalls nach vorne fallen kann,
so daß durch Beseitigung der Gurtlose verhindert wird, daß die
Person mit größerer Wucht mit ihrem Kopf oder anderen Körpertei
len an das Lenkrad oder andere Fahrzeugteile anstößt. Als
besonders vorteilhaft hat sich die Gurtstrammung durch das Herab
ziehen des Gurtschlosses erwiesen, da bei dieser Art der
Strammung der Beckengurt und der Schultergurt gleichzeitig fest
gezogen werden.
Gurtstrammer dieser Art haben sich in Verbindung mit handelsübli
chen Gurtaufrollern sehr gut bewährt. Probleme können jedoch ent
stehen, wenn diese Gurtstrammer in Verbindung mit sogenannten
Gurtklemmern eingesetzt werden. Diese Klemmer verhindern den
sogenannten Filmspuleffekt, durch den sich auch nach der
Blockierung des Gurtaufrollers noch ein gewisses Maß an Gurtband
abziehen läßt. Durch die Verhinderung des Filmspuleffekts nimmt
der Körper zwar sehr früh an der Verzögerung des Fahrzeugs teil,
aber es nehmen ebenso die speziell auf den Kopf wirkenden Be
schleunigungskräfte zu. Diese Kräfte können so groß werden, daß
sie zulässige Grenzwerte übersteigen. Der gleiche Nachteil
ergibt sich auch im Zusammenhang mit normalen Gurtaufrollern,
wenn die Fahrzeugkarosserie sehr steif ausgebildet ist. Der
Körper erhält dadurch weniger Verzögerungsweg, so daß auch hier
die Kräfte über die zulässigen Grenzwerte steigen können.
Es ist die Aufgabe der Erfindung einen Gurtstrammer speziell
einen Schloßstrammer zu schaffen, der die angeführten Nachteile
vermeidet, und durch den auch in Zusammenwirkung mit Gurt
klemmern oder in Fahrzeugen mit besonders steifer Karosserie die
zulässigen Grenzwerte nicht überschritten werden.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe bei einem Gurtstrammer der
gattungsgemäßen Art dadurch gelöst, daß durch Begrenzung der
Gurtkraft in die Strammeinrichtung eine Vorrichtung integriert
ist, die am Ende der strammenden Bewegung trotz erfolgter
Blockierung, beim Überschreiten vorbestimmter Auszugskräfte ein
Nachgeben des Gurtschlosses ermöglicht. In einer ersten Aus
führungsform ist der Gurtkraftbegrenzer in einem Gurtstrammer
integriert, bei dem als Kraftspeicher eine gespannte Schraubenfe
der vorgesehen ist und dieser Kraftspeicher über ein Zugseil mit
dem Gurtschloß verbunden ist. Am Zugseil ist ein zweiteilig aus
geführter Anker befestigt, der mit der Feder in Verbindung
steht. Dieser zweiteilige Zuganker kann beispielsweise aus einer
zylinderförmigen Buchse und einem konisch geformten Kolben
bestehen. Bei einer vorbestimmten Gurtkraft wird der Kolben
durch den Zug an dem mit ihm verbundenem Zugseil in die Zylinder
buchse gepreßt und diese unter Materialdeformation aufgeweitet.
Ebenso kann hier ein Hydraulikzylinder mit Kolben verwendet
werden. Der Zylinder kann mit einem Überdruckventil versehen
werden, das nur bei vorbestimmtem Überdruck öffnet.
In einem zweiten Ausführungsbeispiel ist der Gurtkraftbegrenzer
direkt unterhalb des Schlosses integriert. Zwischen Schloß und
Zugseil ist hier ein Verriegelungselement geschaltet, daß bei
Zugbelastung durch das Schloß in eine Verzahnung eines gehäuse
festen Sperrteiles eingreift. Das Schloß oder eine mit dem
Schloß fest verbundene Lasche ist mit einem Bolzen versehen, der
in einem Langloch des Verriegelungsteils geführt ist. Beim Über
schreiten vorbestimmter Beschleunigungen nach dem Strammen und
Verriegeln des Gurtschlosses wird der Bolzen unter Deformation
des Verriegelungsteils durch das Langloch nach oben gezogen. Das
Langloch kann dabei so geformt werden, daß ganz bestimmte
gewünschte Kraftverläufe entstehen.
In einer dritten Ausführungsform ist das Schloß mit einem Kraft
übertragungsteil verbunden, das wiederum ein Langloch aufweist.
Das mit dem Zugseil verbundene Verriegelungsteil weist einen
Bolzen auf, der in dem Langloch geführt ist. Nach dem Strammen
des Schlosses greift das Verriegelungsteil mit seiner Verzahnung
durch den am Schloß auftretenden Zug in die Verzahnung eines
fahrzeugfesten Sperrteiles ein. Überschreiten die am Schloß auf
tretenden Zugkräfte ein vorbestimmtes Maß, so wird der mit dem
Verriegelungsteil fest verbundene Bolzen in dem Langloch des
Kraftübertragungsteils nach oben gezogen. Auch hier kann das
Langloch wiederum entsprechend dem gewünschten Kräfteverlauf
geformt sein.
Im vierten Ausführungsbeispiel ist das mit einer Verzahnung ver
sehene Verriegelungsteil am Schloß oder an einer mit dem Schloß
verbundenen Lasche drehbar gelagert. Das fahrzeugfeste Sperrteil
ist in diesem Beispiel geschlitzt ausgebildet. Eine Seite des
Schlitzes ist mit einer Verzahnung versehen, in die das Verriege
lungsteil nach dem Strammvorgang eingreift. Das Verriegelungs
teil ist nach Art eines zweiarmigen Hebels ausgebildet, dessen
einer Arm die Verzahnung trägt, während der andere Arm einen
Nocken aufweist. Während des Strammvorgangs gleitet der Verriege
lungsteil in schräger Stellung durch den Schlitz nach unten, so
daß die Verzahnung gewissermaßen über die Verzahnung des Sperr
teiles rutscht. Treten nach der Blockierung am Schluß des Stramm
vorgangs größere Gurtkräfte auf, so dreht sich das Verriegelungs
teil weiter bis es seine Querstellung erreicht. Dabei wird die
glatte Seite des Schlitzes des Sperrteils verformt. Um ein Durch
drehen des Verriegelungsteils am Ende der Dämpfungsbewegung des
Schlosses zu vermeiden, ist ein weiterer Zahn vorgesehen, der
sich in der Endstellung in die glatte Wand des Sperrteil
schlitzes eingräbt.
Im fünften Ausführungsbeispiel ist das Gurtschloß über ein Zug
seil mit dem Anker einer Schraubenfeder verbunden, wobei die
Schraubenfeder ein Rohr umschließt, und innerhalb dieses Rohres
ein mit dem Zugseil fest verbundenes Formteil fest beweglich
sitzt, das in einer Aussparung Kugeln aufnimmt, die gegenüber
der Rohrwand abrollen und wobei die Aussparung Schrägen derart
aufweist, daß beim Überschreiten einer vorbestimmten Gurtauszugs
kraft die Kugeln durch die Schrägen in die Rohrwandung unter Ver
formung derselben gedrückt werden. Bei Auftreten größerer Gurt
kräfte kann also in dem Bereich, in dem die Schrägen dies zulas
sen, das Zugseil noch ein Stück nachgeben.
Die Ausführungsbeispiele werden nachstehend anhand der Zeichnung
näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 einen Längsschnitt durch einen Kraftspeicher
eines ersten Ausführungsbeispieles,
Fig. 2 einen Längsschnitt durch die Verriegelungsvor
richtung eines zweiten Ausführungsbeispieles,
Fig. 3 einen Längsschnitt durch die Verriegelungseinrich
tung eines dritten Ausführungsbeispieles,
Fig. 4 eine Seitenansicht der Verriegelungseinrichtung
des Ausführungsbeispieles nach Fig. 3,
Fig. 5 einen Längsschnitt durch eine Verriegelungsein
richtung eines vierten Ausführungsbeispieles und
Fig. 6 einen Längsschnitt durch eine Verriegelungsein
richtung eines fünften Ausführungsbeispieles.
Der Kraftspeicher eines Gurtstrammers nach einem Ausführungs
beispiel nach Fig. 1 besteht aus einer Spiralfeder 8, die sich
einerseits an einem gehäusefesten Bock 9 und andererseits am
Anker 10 abstützt. Der Anker 10 besteht aus zwei Teilen 11 und
12. Das Ankerteil 11 ist durch den Nippel 13 fest mit dem Zug
seil 6 verbunden. Die Schraubenfeder 8 stützt sich am Flansch 14
des Ankerteils 11 ab. Das Ankerteil 12 ist in Form einer
zylindrischen Buchse ausgeführt. Es ist fest verbunden mit der
Zahnstange 15. Das Zugseil 6 ist durch die Zahnstange 15 geführt
und am oberen Austritt mit einem Quetschnippel 16 versehen. Auf
dem Bock 9 ist ein um die Achse 18 drehbares Sperrglied 17 ange
bracht. Es wird durch die Druckfeder 19 in Anlage an die Zahn
stange gehalten. Der Hebel 20, der in Verbindung mit einem hier
nicht gezeigtem Beschleunigungssensor steht, greift in die Kerbe
21 der Zahnstange 15 ein.
Wird der Hebel 20 durch den Sensor betätigt, wird die Zahnstange
15 und damit der Anker 10 freigegeben, so daß die Schraubenfeder
8 sich entspannen kann. Dabei wird das Ankerteil 11 bis auf den
Boden des Gehäuses 22 gedrückt. Da der Sperrhebel 17 durch die
Feder 19 wieder in die Verzahnung der Zahnstange 15 gedrückt
wird, ist eine Bewegung des Zugseils 6 in der anderen Richtung
nicht mehr möglich. Beim Überschreiten vorbestimmter Gurtkräfte
drückt sich nun das Ankerteil 11 mit seinem konusförmigen Kolben
in die Zylinderbuchse 12 und weitet diese dabei auf. Dadurch
gibt das Schloß, das in dieser Figur nicht dargestellt wurde und
sich am oberen Teil des Zugseiles 6 befindet wieder etwas nach.
Die Verriegelungseinrichtung des in Fig. 2 dargestellten Gurt
strammers besteht aus dem Gurtschloß 5, der Schloßlasche 4, dem
Verriegelungsteil 2 und dem fahrzeugfesten Sperrteil 1. Das Ver
riegelungsteil 2 ist dabei mit einem Langloch versehen. An der
Schloßlasche 4 ist der Bolzen 3 vorgesehen, der in dem Langloch
geführt ist. Wird der hier nicht dargestellte Kraftspeicher aus
gelöst, so wird über dem Nippel 7 mit dem Zugseil 6 auch die
Schloßlasche 4 und das Verriegelungsteil 2 nach unten gezogen.
Am Ende der Strammbewegung greifen die Zähne des Verriegelungs
teils 2 bei Zugbelastung am Schloß in die Verzahnung des Sperr
teils 1 ein und blockieren damit eine Auszugsbewegung des
Schlosses. Bei Überschreiten vorbestimmter Gurtkräfte wandert
der Bolzen 3 in dem Langloch des Verriegelungsgliedes 2 unter
Materialverformung nach oben.
Die Verriegelungseinrichtung nach den Fig. 3 und 4 besteht
aus dem Gurtschloß 5, dem Verriegelungsteil 2, der Schloßlasche
4 und dem Sperrteil 1; hier ist die Schloßlasche 4 mit einem
Langloch versehen. Der mit dem Verriegelungsteil 2 fest
verbundene Bolzen 3 ist in diesem Langloch geführt. Bei der
Strammbewegung zieht das Zugseil 6 über den Seilnippel 7 das
Verriegelungsteil 2, die Schloßlasche 4 und das Schloß 5 nach
unten. Auch hier greifen am Ende des Strammvorgangs die Zähne
des Verriegelungsteils 2 bei Zugbelastung in die Verzahnung des
Sperrteils 1 ein und verhindern damit einen Auszug des Schlosses
5. Bei Überschreiten vorbestimmter Gurtkräfte bewegt sich in
diesem Fall das Schloß 5 und die Schloßlasche 4 mit dem darin
befindlichen Langloch nach oben. Der Bolzen 3 bleibt hier an
seiner Stelle.
In der Fig. 5 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel einer
Verriegelungseinrichtung für einen Gurtstammer beschrieben. Das
Gurtschloß 5 ist mit der Schloßlasche 4 verbunden. Auf der
Schloßlasche 4 ist über die Achse 23 das Verriegelungsglied 2
drehbar gelagert. Das Verriegelungsglied ist in Form eines zwei
armigen Hebels ausgebildet dessen einer Arm die Verzahnung
trägt, während der andere Arm in Form eines Nockens 25 ausgebil
det ist. Auf der Nockenseite des Hebels befindet sich ein zusätz
licher Zahn 26. Ist nach dem Strammvorgang das Verriegelungs
teil 2 mit seiner Verzahnung wiederum im Eingriff mit der Ver
zahnung des Sperrteiles 1 ist der Auszug des Schlosses
blockiert. Erhöht sich die Gurtkraft über einen bestimmten
Betrag, wird der Drehbolzen 23 zusammen mit dem Gurtschloß 5 und
der Schloßlasche 4 nach oben gezogen. Da sich die Verzahnung des
Verriegelungsteils 2 in der Verzahnung des Sperrteiles 1
abstützt, bewegt sich der Drehbolzen 23 bei der Aufwärtsbewegung
gleichzeitig in Richtung des Pfeiles 24. Dabei deformiert der
Nocken 25 die ungezahnte Seite 27 des Führungsschlitzes in dem
Sperrteil 1. Um ein vollkommenes Durchdrehen des Verrriegelungs
teils 2 zu verhindern, greift am Ende der Dämpfungsbewegung der
zusätzliche Zahn 26 in die glatte Seite 27 des Sperrteiles 1 ein
und verkrallt sich dort.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 6 besteht der Kraft
speicher des Gurtstrammers wiederum aus einer Spiralfeder 8. In
durchgezogenen Linien ist in der Fig. 6 diese Spiralfeder 8 in
gespannter Position gezeigt, während die gestrichelten Linien
die Spiralfeder 8 in entspannter Position zeigt, nachdem der
Hebel 20, der in Verbindung mit einem hier nicht gezeigten Be
schleunigungssensor steht, aus dem Eingriff mit der Kerbe 21,
die an einem Formkörper 30 angeordnet ist, geht. Die Spiralfeder
8 umschließt ein Rohr 32, innerhalb dessen der mit dem Zugseil 6
fest verbundene Formkörper 30 verschiebbar ist. In dem
Formkörper 30 sind Ausnehmungen 34 angeordnet, in denen Kugeln
36 käfigförmig umfaßt sind. Bei Verschieben des Formkörpers 30
innerhalb des Rohres 32 rollen die Kugeln 36 an der Rohrwand bis
zur vollständigen Entspannung der Feder und Erreichen der End
position des Formstücks 30 (strichlierte Linie in Fig. 6) ab.
Die Ausnehmungen im Formkörper 30 weisen derart Schrägen auf,
daß die Kugeln 36 bei Ziehen des Zugseils 6 in das Rohr 32 einge
drückt werden und ein Zurückziehen des Formteils 30 innerhalb
des Rohres soweit zulassen, bis das Ende der Schräge in der Aus
nehmung 34 erreicht ist.
Bei Erreichen der in Fig. 6 strichliert dargestellten Stellung
können die Kugeln auch in eine hier nicht näher dargestellte Aus
nehmung innerhalb des Rohres 32 gedrückt werden, so daß hierdurch
eine Verrastung des Formteils 30 erfolgt. Erst bei Auftreten
höherer Zugkräfte werden dann die Kugeln durch die jeweiligen
Schrägen der Ausnehmungen unter Verformung des Rohres 32 in die
hier nicht näher dargestellten Ausnehmungen weiter hineinge
drückt, so daß ein teilweises Ausziehen des Zugseils 6 möglich
ist.
Claims (8)
1. Gurtstrammer, insbesondere für Kraftfahrzeug-Sicherheits
gurte, bestehend aus einer das Gurtschloß im Sinne einer
Gurtstrammung bewegenden und am Ende der strammenden
Bewegung blockierenden Einrichtung, die durch ein fahrzeug
sensitives System bei Überschreiten vorbestimmter
kritischer Beschleunigungswerte aktiviert wird,
dadurch gekennzeichnet,
daß zur Begrenzung der Gurtkraft in die Strammeinrichtung
eine Vorrichtung integriert ist, die am Ende der strammen
den Bewegung trotz erfolgter Blockierung, beim Überschrei
ten vorbestimmter Gurtauszugskräfte ein Nachgeben des Gurt
schlosses ermöglicht.
2. Gurtstrammer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das Gurtschloß über ein Zugseil mit dem Anker einer
Schraubenfeder verbunden ist, und daß der Anker zweiteilig
ausgebildet ist, so daß beim Überschreiten einer vorbestimm
ten Gurtauszugskraft eine Relativbewegung zwischen beiden
Teilen stattfindet.
3. Gurtstrammer nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
der Anker aus einer zylinderförmigen Buchse und einem
konusförmigen Kolben besteht, dessen kleinster Durchmesser
gleich dem Durchmesser der Buchse ist.
4. Gurtstrammer nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
der Anker aus einem Hydraulikzylinder mit Überdruckventil
und einem entsprechenden Kolben besteht.
5. Gurtstrammer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das Gurtschloß mit einem Verriegelungsteil, das eine Ver
zahnung aufweist verbunden ist, daß die Verzahnung bei Zug
belastung in die Verzahnung eines fahrzeugfesten Sperr
teiles eingreift, und daß das Verriegelungsteil ein Lang
loch mit in Richtung Schloß kleiner werdendem Durchmesser
aufweist in dem ein fest mit dem Schloß verbundener Bolzen
geführt ist, dessen Durchmesser so groß wie der größte
Durchmesser des Langloches ist.
6. Gurtstrammer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Kraftspeicher direkt oder indirekt mit einem eine Ver
zahnung aufweisenden Verriegelungsteil verbunden ist,
dessen Verzahnung bei Zugbelastung in Schloßrichtung in die
Verzahnung eines fahrzeugfesten Sperrteiles eingreift, und
daß das Verriegelungsteil fest mit einem Bolzen verbunden
ist, der in einem Langloch eines mit dem Schloß verbundenen
Kraftübertragungsteiles geführt ist.
7. Gurtstrammer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das Schloß mit einem drehbar gelagerten Verriegelungsteil
verbunden ist, das in einem Schlitz eines fahrzeugfesten
Sperrteiles geführt ist und dessen Verzahnung bei Zugbe
lastung in die einseitige Verzahnung des Schlitzes ein
greift, und daß das Verriegelungsglied beim Überschreiten
einer vorbestimmten Gurtauszugskraft unter weiterer Drehung
mit einem der Verzahnung gegenüberliegenden Nocken die
glatte Wand des Schlitzes deformiert, und sich zur endgülti
gen Blockierung mit einem weiteren Zahn in das Material des
Sperrteiles eingräbt.
8. Gurtstrammer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das Gurtschloß über ein Zugseil mit dem Anker einer
Schraubenfeder verbunden ist, daß die Schraubenfeder ein
Rohr umschließt, daß innerhalb dieses Rohres ein mit dem
Zugseil fest verbundenes Formteil beweglich sitzt, das in
einer Aussparung Kugeln aufnimmt, die gegenüber der Rohr
wand abrollen, und daß die Aussparung Schrägen derart auf
weist, daß beim Überschreiten einer vorbestimmten Gurtaus
zugskraft die Kugeln durch die Schrägen in die Rohrwandung
unter Verformung derselben gedrückt werden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904020600 DE4020600A1 (de) | 1989-06-28 | 1990-06-28 | Gurtstrammer |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3921197 | 1989-06-28 | ||
DE19904020600 DE4020600A1 (de) | 1989-06-28 | 1990-06-28 | Gurtstrammer |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE4020600A1 true DE4020600A1 (de) | 1991-01-03 |
Family
ID=25882435
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19904020600 Ceased DE4020600A1 (de) | 1989-06-28 | 1990-06-28 | Gurtstrammer |
Country Status (1)
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