DE4119223A1 - Rueckstrammervorrichtung zum straffen eines sicherheitsgurtes in einem kraftfahrzeug - Google Patents

Rueckstrammervorrichtung zum straffen eines sicherheitsgurtes in einem kraftfahrzeug

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DE4119223A1
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tensioning device
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DE19914119223
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Martin Dipl Ing Specht
Rudolf Dipl Ing Meyer
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HS Technik und Design Technische Entwicklungen GmbH
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60RVEHICLES, VEHICLE FITTINGS, OR VEHICLE PARTS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B60R22/00Safety belts or body harnesses in vehicles
    • B60R22/18Anchoring devices
    • B60R22/195Anchoring devices with means to tension the belt in an emergency, e.g. means of the through-anchor or splitted reel type
    • B60R22/1952Transmission of tensioning power by cable; Return motion locking means therefor
    • B60R22/1953Transmission of tensioning power by cable; Return motion locking means therefor the cable being pulled by mechanical means, e.g. pre-stressed springs, bumper displacement during crash

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Description

Die Erfindung betrifft eine Rückstrammervorrichtung zum Straffen eines Sicherheitsgurtes in einem Kraftfahrzeug mit einer in einem Gehäuse zwischen zwei Widerlagern angeordneten, als Spiralfeder ausgebildeten Druckfeder, die im vorgespannten und durch eine Sperreinrichtung gehaltenen Zustand (Ruhezustand) einen Kraftspeicher für eine Gurtlose beseitigende Rückstrammbewegungskomponente bildet, einer Sensoreinrichtung, welche die Druckfeder als Teil einer beweglichen Trägheitsmasse zum Lösen der Sperr­ einrichtung bei einer extremen Fahrzeuggeschwindigkeits­ änderung (Crashfall) aufweist, und eine Übertragungsein­ richtung, mit welcher die Rückstrammbewegungskomponente auf den Sicherheitsgurt übertragen wird.
Eine derartige Vorrichtung ist aus der DE 39 32 090 A1 bekannt. Da beim normalen Fahrbetrieb der Sicherheitsgurt locker am Körper des Fahrzeuginsassen anliegt, besteht bei einem Unfall die Gefahr, daß eine allzu starke Vor­ verlagerung des Fahrzeuginsassen trotz Blockierung der Wickelwelle des Aufrollautomaten erfolgt. Auch sind die Gurtbandlagen auf der Wickelwelle des Aufrollautomaten relativ locker aufgewickelt, so daß auch dort eine Gurtlose vorhanden ist, die trotz Blockierung des Aufrollautomaten zu einer starken Vorverlagerung des Fahrzeuginsassen führen kann. Durch die Rückstrammervorrichtung wird im Crashfall der Sicherheitsgurt gestrafft, so daß die Gurtlose beseitigt wird.
Aufgabe der Erfindung ist es, bei kompakter Anordnung der einzelnen Bestandteile der Rückstrammervorrichtung im Crashfall die in der Druckfeder gespeicherte Rückstramm­ bewegung zur Beseitigung der Gurtlose in möglichst kurzer Zeit freizugeben.
Durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 wird aufgrund der Anordnung der Sperreinrichtung im Innenraum der als Spiralfeder ausgebildeten Druckfeder eine kompakte Anordnung erreicht, wobei ein durch die Sensoreinrichtung betätigbares Sperrteil der Sperreinrichtung, insbesondere in Form eines zweiteiligen Hebels, in ein ebenfalls zur Sperr­ einrichtung gehöriges Eingriffteil eingreift und dieses Eingriffteil mit einem der beiden Widerlager der Druckfeder verbunden ist und das Sperrteil mit dem anderen Widerlager der Druckfeder verbunden ist. Bevorzugt ist das zur Sperr­ einrichtung gehörige Eingriffteil mit dem Widerlager verbun­ den, welches durch die freigegebene Rückstrammbewegungskom­ ponente mitbewegt wird und das Sperrteil mit dem gegenüber der Rückstrammbewegungskomponenten ortsfesten Widerlager ver­ bunden ist. Zur Verbindung des Eingriffteils mit dem Widerlager kann ein Führungsrohr bzw. ein Teil des Führungs­ rohres dienen, um das die Druckfeder angeordnet ist. In diesem Führungsrohr kann auch der zur Sperreinrichtung gehörige Sperrteil, welcher als zweiteiliger Sperrhebel ausgebildet sein kann, angeordnet werden. Auf diese Weise ist eine kompakte Anordnung der Sperreinrichtung im Innern der als Kraftspeicher dienenden spiralförmigen Druckfeder gewährleistet. Bei Freigabe des Eingriffteils durch das Sperrteil wird gleichzeitig das Widerlager der Druckfeder freigegeben, welches die Rückstrammbewegungskomponente auf das Zugseil überträgt.
Bei der Ausführungsform, bei welcher das Sperrteil als zweiteiliger Sperrhebel ausgebildet ist, bildet der eine Hebelarm einen durch die Sensoreinrichtung betätigten Hebelarm, und der andere Hebelarm ist als in das Eingriff­ teil der Sperreinrichtung eingreifende Sperrklinke ausge­ bildet. Der Sperrhebel ist um eine Achse schwenkbar ange­ ordnet, die am bezüglich der Rückstrammbewegungskomponente zweiten Widerlager abgestützt ist. Hierzu kann ein beispiels­ weise als Rahmen ausgebildeter Kraftübertrager vorgesehen sein, der für die Achse des Sperrhebels als Träger wirkt und für das bezüglich der Rückstrammbewegungskomponente ortsfeste Widerlager der Druckfeder ein Gegenlager bildet. Auf diese Weise wird erreicht, daß der das Sperrteil bil­ dende Sperrhebel bzw. die von einem Hebelarm gebildete Sperrklinke lasttragend ist. Hieraus resultiert, daß beim Lösen des Sperrhebels aus dem Eingriffteil sofort die Rückstrammbewegungskomponente, welche von der Druckfeder erzeugt wird, für die Beseitigung der Gurtlose frei ist.
Durch die im Kennzeichen des Anspruchs 11 angegebene eben­ falls erfinderische Lösung wird die Druckfeder zusammen mit anderen Teilen der Rückstrammervorrichtung zur Bildung einer auf Trägheitskräfte ansprechenden Sensormasse ausge­ nützt, wobei diese Sensormasse anspricht auf Trägheitskräfte, die quer zur Längsrichtung dieser Sensormasse wirken. Hier­ zu kann die Sensormasse im Crashfall, d. h. beim Auftreten überhoher Trägheitskräfte quer zur Fahrzeuglängsrichtung um eine Schwenkachse oder Pendelachse (insbesondere bei vertikaler Anordnung der Längsrichtung der Sensormasse) schwenkbar gelagert sein. Gegebenenfalls kann an der zur Pendelachse bzw. Schwenkachse entfernt liegenden Stelle der länglich ausgebildeten, aus mehreren Bestandteilen der Rückstrammervorrichtung bestehenden Sensormasse eine zusätzliche Sensormasse, beispielsweise in Form eines Blei­ gewichts, vorgesehen sein.
In die Sensormasse kann eine Sensorklinke integriert sein, die von einer fahrzeugseitig festgespannten Feder entgegen der Schwenkrichtung der Sensormasse vorgespannt ist. Durch diese Vorspannkraft der Sensorfeder, die auf die Sensor­ klinke ausgeübt wird, wird eine Auslöseschwelle der Sensor­ einrichtung gebildet. In der vorgespannten Stellung kann die Sensorklinke gegen einen fahrzeugseitig abgestützten Anschlag anliegen. Wenn die Sensormasse und mit dieser die Sensorklinke aus ihrer Ruhelage gegen die von der Sensor­ feder vermittelte Auslöseschwelle geschwenkt wird, wird die Sensorklinke vom Anschlag freigegeben. Die Sensorklinke gibt dann ihrerseits das zur Sperreinrichtung gehörige Sperrteil, z. B. den Sperrhebel, frei, so daß sich dieser aus dem Eingriff mit dem Eingriffteil aufgrund eines von der Druckfeder vermittelten Drehmoments löst.
Durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 22 ange­ gebene ebenfalls erfinderische Lösung wird eine Verkürzung der Zeit, während welcher das Zugseil auf einer vorgegebenen Gurtloseentfernungsstrecke bewegt wird, verkürzt bzw. läßt sich bei vorgegebener Druckfederbewegung die Weglänge, entlang welcher die Rückstrammbewegung stattfindet, sich vergrößern. Bei einer Umlenkstelle erreicht man eine Verdop­ pelung, bei mehreren Umlenkstellen eine entsprechende Ver­ vielfachung der Weglänge bzw. Verkürzung der Zeit bei vorge­ gebener Weglänge, ähnlich wie beim Flaschenzugprinzip.
Um eine optimale Wirkung zu erreichen, werden die umgelenk­ ten Zugseilstücke parallel zueinander geführt. Die umge­ lenkten Seilstücke können hierzu innerhalb des Führungs­ rohres, um welche die spiralförmige Druckfeder gewickelt ist, geführt sein. Die Umlenkstelle für das Zugseil kann in dem Widerlager der Druckfeder vorgesehen sein, welches bei der Rückstrammbewegung bewegt wird. Hierzu kann das Widerlager aus einem Anschlagbolzen und einer Tellerfeder bestehen, gegen welche die Druckfeder angedrückt ist. Die Tellerfeder wird mit Hilfe des Anschlagbolzens, der gleichzeitig die Umlenkstelle sowie auch die Pendelachse für die Sensormasse sein kann, am Rückstrammergehäuse abge­ stützt. Der Bolzen kann hierzu in einem fahrzeugseitig fixierten Rahmen bzw. Gehäuse gelagert sein. Durch das so ausgebildete Widerlager der Druckfeder werden mehrere Funktionen erfüllt. Dies führt zu einer Einsparung an Einzelteilen und zu einer erhöhten Funktionalität der Vorrichtung.
Für eine erleichterte Montage kann in weiterer Ausgestaltung der Erfindung eine Sicherheitseinrichtung vorgesehen sein, die bei der Montage der fertig montierten Rückstrammervor­ richtung am Fahrzeug automatisch entriegelt wird, so daß die Rückstrammervorrichtung für ihren bestimmungsgemäßen Gebrauch funktionsfähig gemacht ist. Hierzu kann die Siche­ rungseinrichtung einen Sicherungsstift aufweisen, welcher vor dem Befestigen der Rückstrammervorrichtung am Fahrzeug bzw. Fahrzeugteil ein Auslösen der Sensoreinrichtung ver­ hindert und nach dem Befestigen der Rückstrammervorrichtung am Fahrzeug automatisch in eine solche Stellung verschoben wird, daß die Sensoreinrichtung im Crashfall ausgelöst werden kann.
Das Ende des Zugseiles, welches zur Gurtlosebeseitigung auf das Gurtband wirkt, kann mit einem Schloß des Gurtbandes oder auch mit einem Aufrollautomaten für das Gurtband oder mit einem Endbeschlag des Gurtbandes verbunden sein.
Anhand der Figuren wird an einem Ausführungsbeispiel die Erfindung noch näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 in Explositionsdarstellung die Einzelteile eines Ausführungsbeispiels der Rückstrammervorrichtung;
Fig. 2 einen Längsschnitt durch das Ausführungsbeispiel im zusammengebauten Zustand mit den in Fig. 1 dargestellten Einzelteilen von vorne her gesehen;
Fig. 3 einen Längsschnitt des Ausführungsbeispiels im zusammengebauten Zustand von der Seite her gesehen; und
Fig. 4 eine schnittbildliche Darstellung entlang der Schnittlinie IV-IV in Fig. 2 zur Erläuterung eines Ausführungsbeispiels für eine Sicherungs­ einrichtung.
Das in den Figuren dargestellte Ausführungsbeispiel einer Rückstrammervorrichtung zum Straffen eines Sicherheits­ gurtes in einem Kraftfahrzeug enthält ein Gehäuse in Form eines Schutzrohres 24 mit aufsetzbarer Abdeckkappe 23. In diesem Schutzrohr ist in axialer Richtung sich erstreckend eine spiralförmige Druckfeder 19 angeordnet, die im ge­ spannten Zustand (Ruhezustand) einen Kraftspeicher für eine Rückstrammbewegungskomponente bildet, durch die eine Gurt­ lose aus dem Sicherheitsgurt zu entfernen ist. Die Druck­ feder 19 ist um ein Führungsrohr angeordnet, dessen eine Rohrhälfte mit 26 und dessen andere Rohrhälfte mit 17 be­ zeichnet ist. Etwa in der Mitte dieses Führungsrohrs be­ findet sich ein Eingriffteil 18 in Form einer Riegelscheibe. In dieses Eingriffteil 18 greift ein Sperrteil 6, das beim Ausführungsbeispiel als zweiteiliger Sperrhebel ausgebildet ist, ein. Das Sperrteil 6 und der Eingriffteil 18 bilden eine Sperreinrichtling, die im Innenraum der spiralförmigen Druckfeder 19 und beim dargestellten Ausführungsbeispiel im Innern des Führungsrohres angeordnet ist.
Die Druckfeder 19 wird im Ruhezustand zwischen zwei Wider­ lagern in vorgespannten Zustand gehalten, wenn die aus Sperrteil 5 und Eingriffteil 18 bestehende Sperreinrichtung ihre Sperrstellung einnimmt (Fig. 2 und 3). Das eine Wider­ lager (erste Widerlager) wird von einer Anschlagscheibe 20 in Zusammenwirkung mit einem Bolzen 21 gebildet. Die An­ schlagscheibe 20 befindet sich zwischen dem einen Federende und dem Bolzen 21. Der Bolzen 21 ist durch diametral einander gegenüberliegende Bohrungen im Rohrteil 26 des Führungs­ rohres gehalten. Diese diametral einander gegenüberliegenden Bohrungen bilden eine Verankerungseinrichtung 25 für den Bolzen 21 und mithin für das vom Bolzen 21 und der Anschlag­ scheibe 20 gebildeten ersten Widerlager für die Druckfeder 19. Durch das Rohrstück 26, welches zwischen diesem ersten Widerlager für die Druckfeder 19 und dem als Riegelscheibe ausgebildeten Eingriffteil 18 liegt, wird eine Kraftverbin­ dung zwischen Eingriffteil 18 und erstem Widerlager der Druckfeder 19 gebildet.
Das zweite Widerlager der Druckfeder 19 wird von einem Federteller 2 gebildet, der sich an einem Kraftübertrager 1 in Form eines Rahmens, bestehend im wesentlichen aus zwei Platten, abstützt. Der Rahmen kann auch einstückig ausge­ bildet sein. Der Kraftübertrager 1 ist ferner Träger für eine Achse 5 des Sperrhebels 6. Diese Achse 5 hat die Form eines Bolzens, der durch eine Bohrung 33 des Sperr­ hebels 6 hindurchgesteckt ist. Die beiden Platten, welche den rahmenförmigen Kraftübertrager 1 bilden, besitzen an ihrem einen Ende, das die Trägereigenschaft für die Achse 5 vermittelt, ebenfalls Bohrungen 34 und 35, durch die die bolzenförmige Achse 5 hindurchgesteckt ist. Zwischen den beiden Rahmenteilen des Kraftübertragers 1 ist der Sperrhebel 6 gehalten (Fig. 3) und schwenkbar an der Achse 5 gelagert. Für den Eingriff am Federteller 2 besitzt der rahmenförmige Kraftübertrager 1 Ausnehmungen 36 und 37 am zur Bohrung 33 entgegengesetzten Ende. Somit hat der rahmenförmige Kraft­ übertrager 1 noch die weitere Funktion eines Gegenlagers für den Federteller 2 und bildet mit diesem zusammen das zweite Widerlager für die Druckfeder 19.
Der das Sperrteil 5 bildende zweiteilige Sperrhebel besitzt bezüglich seiner Achse 5 auf der einen Seite einen Betäti­ gungsarm 28 und auf der anderen Seite eine Sperrklinke 27, die in der in Fig. 2 dargestellten Ruhestellung in das Eingriffteil 18 eingreift. Dabei ist der die Sperrklinke 27 bildende Teil ein lasttragender Teile, welcher die zwischen den bei den Widerlagern wirkende Druckkraft der Druckkraft­ feder 19 aufnimmt. In axialer Richtung betrachtet sind die Achse 5 des Sperrhebels 6 und die Eingriffstelle des Sperrhebels am Eingriffteil 18 versetzt zueinander ange­ ordnet, so daß um die Achse 5 des Sperrhebels aufgrund der Druckkraft der Druckfeder 19 ein Drehmoment auf den Sperr­ hebel 5 in der Fig. 2 entgegen dem Uhrzeigersinn ausge­ übt wird. Dieses Drehmoment wird, wie im einzelnen noch erläutert wird, nach ansprechender Sensoreinrichtung zum Lösen des Eingriffs zwischen Sperrklinke 27 und Eingriffteil 18 ausgenützt.
Zur Aufnahme der im Ruhezustand von der Druckfeder 19 ausge­ übten Belastung dienen auf der Seite des ersten Widerlagers, welches von der Anschlagscheibe 20 und dem Bolzen 21 gebil­ det wird, noch das als Riegelscheibe ausgebildete Eingriff­ teil 18 und das als Verbindungsstück zwischen Eingriffteil 18 und erstes Widerlager dienende Führungsrohrteil 26. Auf der Seite des zweiten Widerlagers dienen zur Lastaufnahme die Sperrklinke 27 am Sperrhebel 6, der rahmenförmige Kraft­ übertrager 1 und der mit dem Kraftübertrager 1 in Eingriff stehende Federteller 2.
Beim dargestellten Ausführungsbeispiel bildet das erste Widerlager (Anschlagscheibe 20 und Bolzen 21) das Wider­ lager, welches beim Lösen des Eingriffs zwischen Sperrklinke 27 und Eingriffteil 18 die Rückstrammbewegungskomponente mit ausführt. Das zweite Widerlager, bestehend aus dem Kraft­ übertrager 1 und dem Federteller 2, bilden das gegenüber der Rückstrammbewegungskomponente feststehende Widerlager der Druckfeder 19.
Am Federteller 2 ist an der zum Rohrinnern des Führungs­ rohres abgekehrten Oberfläche eine Lagerstelle 38 für eine Sensorklinke 8 vorgesehen. Die Lagerstelle 38 kann wie beim Ausführungsbeispiel als Stanzteil ausgebildet sein, das aus dem Federteller 2 ausgestanzt ist und auf die vom Führungs­ rohrinnern weg gerichtete Seite des Federtellers 2 umge­ bogen ist. Die Lagerstelle 38 bildet für die Sensorklinke 8 ein Schwenklager. Mit einer Öffnung 39 ist hierzu die Sensorklinke 8 auf die Lagerstelle 38 aufgesetzt. Im zusam­ mengebauten Zustand und im Ruhezustand wird von einer Sensor­ feder 10 auf die Sensorklinke 8 eine Rückhalte- und Rück­ stellkraft, welche auf die gesamte Sensormasse sich auswirkt, ausgeübt. Diese Kraft der Sensorfeder 10 bildet eine Aus­ löseschwelle für die Sensoreinrichtung. In der Fig. 2, welche den Ruhezustand zeigt, wird durch diese Vorspannkraft der Sensorfeder 10 die Sensorklinke 8 in der Fig. 2 mit ihrem rechten Teil entgegen der Vorwärtsfahrtrichtung (Pfeil D), d. h. entgegen dem Uhrzeigersinn, um die Pendel- bzw. Schwenkachse 21 gedrückt. Im Ruhezustand liegt die Sensorklinke 8 an einem Anschlag 4, der von einem an einem Kraftfahrzeugteil befestigten Sensorträger 9 gebildet wird, an. An diesem Sensorträger 9 ist auch die Sensorfeder 10 mit einem Niet 11 befestigt.
Im in der Fig. 2 dargestellten Ruhezustand liegt der zweite Hebelarm des Sperrhebels 6, welcher einen Betätigungs­ arm 28 bildet, mit einer abgeschrägten Anschlagfläche 40 an einer ebenfalls abgeschrägten Anschlagfläche 41 der Sensorklinke 8 mit einer die Sensorklinke 8 in Richtung eines Pfeiles A entgegen dem Uhrzeigersinn um ihre Schwenkachse vorspannenden Kraft, welche aus dem oben um die Achse 5 des Sperrhebels resultiert, an. In dieser Position wird die Ruhestellung der Rückstrammervorrichtung aufrechterhalten. Dabei bildet die Kraft der Sensorfeder 10 die Auslöseschwelle für die Sensoreinrichtung, die im wesentlichen durch die Sen­ sorfeder 10, die Sensorklinke 8, den Anschlag 4, die abge­ schrägten Anschlagflächen 40 und 41 am Sperrhebel und an der Sensorklinke sowie durch die Sensormasse gebildet wird.
Beim dargestellten Ausführungsbeispiel wird die Sensormasse von mehreren noch andere Funktionen ausführenden Bauteilen der Rückstrammervorrichtung gebildet. Ein Bestandteil der Sensormasse ist das Führungsrohr mit seinen beiden Rohr­ stücken 17 und 26, die im Führungsrohr angeordnete Sperr­ einrichtung, bestehend aus Sperrhebel, das Eingriffteil 18 bildender Riegelscheibe, Federteller 2, einer zusätzlichen außerhalb des Federtellers 2 angeordnete Trägheitsmasse 3 in Form eines Bleigewichts, der Sensorklinke 8, und einer Monta­ gegabel 16, mit welcher das Bleigewicht 3 am Federteller 2 befestigt ist. Diese aus mehreren Bauteilen bestehende Sen­ sormasse ist um eine Schwenkachse, welche beim dargestellten Ausführungsbeispiel vom Anschlagbolzen 21 gebildet wird, schwenkbar angeordnet. Dieser Anschlagbolzen, der, wie oben schon erläutert, auch zur Bildung des ersten Widerlagers dient, ist an seinen beiden Enden in zwei Führungsnuten 42 und 43, die in das Schutzrohr 24 eingeformt sind, gegebenen­ falls mit Reibschluß gelagert und geführt. Diese Führungs­ nuten 42 und 43 erstrecken sich in Längsrichtung in der Wan­ dung des Schutzrohres 24. Das Schutzrohr 24, welches das Ge­ häuse für die Rückstrammervorrichtung bildet, kann querlie­ gend oder bevorzugt in vertikaler Stellung an einem Kraft­ fahrzeugteil (Sitzunterkonstruktion B-Säule oder einem ande­ ren Chassisteil) am Fahrzeug befestigt sein. Die Lage im Kraftfahrzeug ist so, daß sich die Längsausdehnung der Rück­ strammervorrichtung quer zur Fahrzeuglängsrichtung er­ streckt. Dabei ist die durch den Anschlagbolzen 21 vermit­ telte Schwenkachse bzw. Pendelachse so angeordnet, daß die oben erläuterte Sensormasse um diese Achse eine Schwenkbewe­ gung in der Fahrzeuglängsrichtung (Fig. 2) ausführen kann.
Im Crashfall wird die oben erläuterte Sensormasse gegen die Kraft der Sensorfeder 10 verschwenkt. Dabei kommt die Sensor­ klinke 8 mit ihrem in der Fig. 2 rechten Ende, das am Anschlag 4 in der Ruheposition anliegt, vom Anschlag 4 frei und wird durch das vom Betätigungsarm 28 des Sperrhebels und die beiden schrägen Anschlagflächen 40, 41 vermittelte Drehmoment und gegebenenfalls durch das von der Sensorfeder 10 vermittelte Drehmoment in Richtung des Pfeiles A vom Federteller 2 weg geschwenkt. Hierbei rutschen die beiden abgeschrägten Anschlagflächen am Sperrhebel bzw. am Ende des Betätigungshebels 28 und an der Sensorklinke 8 von einander ab und kommen außer Eingriff. Aufgrund des von der Druckfeder 19 über das Eingriffteil 18 auf die Sperrklinke 27 ausgeübten Drehmoments um die Achse 5 wird der Sperrhebel 6 in der Fig. 2 mit seinem Betäti­ gungsarm 28 entgegen dem Uhrzeigersinn in Richtung eines Pfeiles 9 um die Achse 5 geschwenkt. Hierbei kommt die Sperrklinke 27 des Sperrhebels 6 mit dem Eingriffteil 18 an der Riegelscheibe außer Eingriff, so daß die gespei­ cherte Druckkraft der Druckfeder 19 frei wird und die Druckfeder 19 sich in Richtung eines Pfeiles C entspannt. Der Federteller 2, an welchem sich die Druckfeder 19 in der Fig. 2 unten abstützt, bleibt ortsfest bezüglich dieser Entspannungsbewegung der Feder. Diese Entspannungs­ bewegung erzeugt die Rückstrammerbewegungskomponente, welche auf die Anschlagscheibe 20 und den Anschlagbolzen 21, die das bewegliche Widerlager bilden, übertragen wird. Bei dieser Entspannungsbewegung der Druckfeder werden die beiden Enden des Anschlagbolzens 21 in den Führungsnuten 42, 43 des am Sensorträger 9 befestigten Schutzrohres 24 längs geführt.
Ein Zugseil 22, welches die Rückstrammbewegungskomponente zur Beseitigung der Gurtlose auf das Gurtband überträgt, ist um den Anschlagbolzen 21 gelegt. Der Anschlagbolzen 21 bildet daher ferner eine Umlenkstelle 30 für das Zugseil 22. Das eine Ende des Zugseiles 22 ist mit dem nicht näher dar­ gestellten Gurtband verbunden. Hierzu kann dieses Ende mit dem Gurtschloß, dem Endbeschlag des Gurtbandes oder auch in irgendeiner geeigneten Art und Weise mit dem Gurtauf­ roller verbunden sein. Das andere Ende des um den Anschlag­ bolzen 21 umgelenkten Zugseiles 22 ist am Fahrzeug, bei­ spielsweise einem Chassisteil oder auch an der Sitzunter­ konstruktion oder am fahrzeugseitig befestigten Sensorträ­ ger 9 fixiert. Wie beispielsweise aus der Fig. 3 zu ersehen ist, ist ein Seilstück 31 des umgelenkten Zug­ seiles 22 an einer schematisch dargestellten Fixierungs­ stelle 44 am Sensorträger 9 befestigt. Ein zweites Seilstück 32 ist in geeigneter Weise, wie oben beschrieben, mit dem nicht näher dargestellten Gurtband verbunden.
Wie insbesondere aus der Fig. 3 zu ersehen ist, werden die beiden Seilstücke 31 und 32 parallel zueinander geführt.
Beim dargestellten Ausführungsbeispiel werden die beiden Seilstücke 31 und 32 innerhalb des Führungsrohres, um welches die Druckfeder 19 gewickelt ist, geführt. Man erreicht damit eine geschützte und kompakte Anordnung für das Zugseil innerhalb der Rückstrammervorrichtung.
Dadurch, daß das Zugseil 22, insbesondere im Bereich des mitbewegten Widerlagers der Druckfeder 19, umgelenkt ist, erreicht man wie beim Flaschenzugprinzip eine Verdoppelung der Auszuglänge. Die Strecke der Rückstrammbewegungskompo­ nente, welche von der Druckfeder 19 erzeugt wird und welche auf den Anschlagbolzen 21 übertragen wird, wird an dem Ende des Zugsseiles, d. h. am Ende des Seilstückes 31, das mit dem Gurtband verbunden ist, verdoppelt. Außerdem erreicht man eine Verdoppelung der auf das Zugseilstück 31 wirkenden Zuggeschwindigkeit.
Wenn man wie beim Flaschenzugprinzip die Umlenkstellenzahl erhöht, wird gleichermaßen die Zuggeschwindigkeit und die Zugstrecke, mit der auf das Gurtband eingewirkt wird, vervielfacht.
Damit ein Auslösen der Sensoreinrichtung verhindert wird, wenn die Rückstrammervorrichtung im Kraftfahrzeug noch nicht montiert ist, d. h. bei der Lagerhalterung oder in Bereitschaftshaltung der Rückstrammervorrichtung ist eine Sicherungseinrichtung vorgesehen, mit der die Schwenk­ bewegung der Sensormasse verhindert wird. Wie insbesondere aus den Fig. 1 und 4 zu ersehen ist, besitzt diese Sicherungseinrichtung einen Sicherungsstift 7. Dieser hat in seiner axialen Ausdehnung ein Stiftteil mit geringem Durch­ messer und ein Stiftteil mit großem Durchmesser, welcher am Sicherungsstift 7 ein Verriegelungsteil 12 bildet. Der Sicherungsstift 7 ist quer zur Pendelrichtung der Pendel­ masse, d. h. quer zur Richtung des Pfeiles D in der Fig. 2, im Sensorträger 9 gelagert.
Die Sicherungseinrichtung besitzt ferner eine Sicherungs­ feder 13 und eine Abdeckkappe 14. Wie insbesondere aus der Fig. 4 zu ersehen ist, wird der Sicherungsstift 7 in eine durchgehende Bohrung des Sensorträgers 9 eingesetzt, so daß der Verriegelungsteil 12 durch die Kraft der Sicherungsfeder 13, welche zwischen der Abdeckkappe 14 und dem Verriegelungsteil 12 wirkt, in eine Position gedrückt wird, in welcher eine Schwenkbewegung der oben beschriebenen Sensormasse verhindert wird. Dabei kann das Verriegelungs­ teil 12 beispielsweise mit der Lagerstelle 38 am Feder­ teller 2 in Anlage kommen.
Am anderen Ende des Sicherungsstiftes 7 bzw. der durchgehen­ den Bohrung, welches der Abdeckkappe 14 gegenüberliegt, ist in Form eines Tastkopfes ein Schubteil 15 verschiebbar in einem Bohrungsteil der durchgehenden Bohrung gelagert. Dieses Schubteil 15 ist mit dem Ende des Sicherungsstiftes 7 verbunden.
Bei der Montage des Schutzrohres 24 und somit der Rückstram­ mervorrichtung im Kraftfahrzeug ist an dem Kraftfahrzeug­ teil, an welchem die Rückstrammervorrichtung befestigt wird, im Bereich des Schubteiles 15 ein Vorsprung vorgesehen, der das Schubteil 15 in Richtung eines Pfeiles E in die Bohrung des Sensorträgers 9 eindrückt, so daß hierdurch auch der Sicherungsstift 7 und sein Verriegelungsteil 12 entgegen der Kraft der Sicherungsfeder 13 in Richtung eines Pfeiles E der Fig. 4 verschoben werden. Dabei kommt das Verriege­ lungsteil 12 außer Eingriff mit der Sensormasse, insbeson­ dere mit der Lagerstelle 38, am Federteller 2. Die Rück­ strammervorrichtung ist damit in Bereitstellung gebracht.
Die Sensorfeder greift in dieser Bereitstellung in eine Ausnehmung 45 am linken Ende (Fig. 2) der Sensorklinke mit einem Eingriffstück 29 am Ende der Feder. Hierdurch wirkt die Sensorfeder 10 als Zugentlastung für die Querkraft des Sperrhebels 6. Hierdurch wird ein schwebendes Gleichgewicht der Kräfte aufrechterhalten.

Claims (30)

1. Rückstrammervorrichtung zum Straffen eines Sicherheits­ gurtes in einem Kraftfahrzeug mit einer in einem Gehäuse zwischen zwei Widerlagern angeordneten, als Spiralfeder ausgebildeten Druckfeder, die im vorgespannten und durch eine Sperreinrichtung gehaltenen Zustand (Ruhezustand) einen Kraftspeicher für eine Gurtlose beseitigende Rück­ strammbewegungskomponente bildet, einer Sensoreinrichtung, welche die Druckfeder als Teil einer beweglichen Trägheits­ masse zum Lösen der Sperreinrichtung bei einer extremen Fahrzeugsgeschwindigkeitsänderung (Crashfall) aufweist, und einer Übertragungseinrichtung, mit welcher die Rück­ strammbewegungskomponente auf den Sicherheitsgurt über­ tragen wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperreinrich­ tung (6, 18) im Innenraum der als Spiralfeder ausgebildeten Druckfeder (19) angeordnet ist und ein zur Sperreinrichtung (6, 18) gehöriger Eingriffteil (18), in welches ein durch die Sensoreinrichtung (2, 3, 8-10) betätigbares, ebenfalls zur Sperreinrichtung (6, 18) gehöriges Sperrteil (6) ein­ greift, mit einem der beiden Widerlager (1, 2) bzw. (20, 21) für die Druckfeder (19) über ein Verbindungsmittel (26) kraftschlüssig ist und das Sperrteil (6) über ein weiteres Verbindungsmittel (1) mit dem anderen Widerlager (1, 2) kraftschlüssig verbunden ist.
2. Rückstrammervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß das Eingriffteil (18) mit dem Widerlager (20, 21) (erstes Widerlager) verbunden ist, welches mit der durch die gelöste Druckfeder (19) erzeugten Rückstramm­ bewegungskomponenten mitbewegt wird.
3. Rückstrammervorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Verbindungsmittel (26) eine Veran­ kerungseinrichtung (25) für das erste Widerlager (20, 21) aufweist.
4. Rückstrammervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Verbindungsmittel (26) ein Teil eines Führungsrohres (17, 26), um welches die Druck­ feder (19) angeordnet ist, bildet.
5. Rückstrammervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das von der Sensoreinrichtung (2, 3; 8-10) betätigbare Sperrteil (6) mit dem anderen Widerlager (1, 2) (zweites Widerlager) verbunden ist.
6. Rückstrammervorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekenn­ zeichnet, daß das zweite Widerlager (1, 2) bezüglich der Rückstrammbewegungskomponente ortsfest angeordnet ist.
7. Rückstrammervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Sperrteil (6) im vorge­ spannten Zustand der Druckfeder (19) die Vorspannkraft der Druckfeder aufnimmt.
8. Rückstrammervorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Sperrteil (6) um eine mit dem zweiten Widerlager (1, 2) verbundene Achse (21) bei Betätigung durch die Sensoreinrichtung (2, 3: 8-10) aus der Eingriffstellung schwenkbar ist.
9. Rückstrammmervorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Achse (21) über einen Kraftübertrager (1) mit dem zweiten Widerlager (1, 2) verbunden ist.
10. Rückstrammervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Sperrteil (6) als durch die Achse (21) schwenkbar gelagerter, zweiseitiger Sperr­ hebel ausgebildet ist, dessen erster Hebelarm (27) als in das Eingriffteil (18) eingreifende Sperrklinke und dessen zweiter Hebelarm (28) als durch die Sensoreinrich­ tung (2, 3; 8-10) betätigbarer Betätigungsarm ausgebildet ist.
11. Rückstrammervorrichtung zum Straffen eines Sicherheits­ gurtes in einem Kraftfahrzeug mit einer in einem Gehäuse zwischen zwei Widerlagern angeordneten, als Spiralfedern ausgebildeten Druckfeder, die im vorgespannten und durch eine Sperreinrichtung gehaltenen Zustand (Ruhezustand) einen Kraftspeicher für eine gurtlose beseitigende Rück­ strammbewegungskomponente bildet, einer Sensoreinrichtung, welche die Druckfeder als Teil einer beweglichen Trägheits­ masse zum Lösen der Sperreinrichtung bei einer extremen Fahrzeuggeschwindigkeitsänderung (Crashfall) aufweist, und einer Übertragungseinrichtung, mit welcher die Rück­ strammbewegungskomponente auf den Sicherheitsgurt übertragen wird, insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis 10, da­ durch gekennzeichnet, daß die Druckfeder (19) Bestandteil einer auf Trägheitskräfte ansprechenden Sensormasse (1-3; 5-8; 17-19; 26) ist und daß die Sensormasse um eine fahrzeugseitig gelagerte Pendelachse oder Schwenk­ achse (21) quer zur Fahrzeuglängsrichtung (L) schwenkbar gelagert ist.
12. Rückstrammervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Sensoreinrichtung (2, 3; 8-10) eine fahrzeugseitig gelagerte und entgegen der Schwenkrichtung der Sensormasse (1-3; 5-8, 17-19; 26) auf die Sensormasse wirkende Sensorfeder (10) aufweist.
13. Rückstrammervorrichtung nach Anspruch 12, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die entgegen der Schwenkrichtung der Sensormasse (1-3; 5-8; 17-19; 26) wirkende Kraft­ komponente der Sensorfeder (10) eine Auslöseschwelle der Sensoreinrichtung (2, 3; 8-10) bildet.
14. Rückstrammervorrichtung nach einem dar Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß am zweiten Widerlager (1, 2) eine Sensorklinke (8) gelagert ist, die das Sperr­ teil (6) in Sperrstellung hält, daß die Sensorklinke (8) durch die Sensorfeder (10) in eine den Sperrteil (6) freigebende Bewegungsrichtung vorgespannt ist, und daß die Sensorklinke (8) in Sperrstellung gegen einen fahrzeug­ seitig abgestützten Anschlag (4) mit der von der Sensor­ klinke (10) erzeugten Vorspannung anliegt.
15. Rückstrammervorrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Sensorklinke (8) Bestand­ teil der um die Pendelachse (21) schwenkbaren Sensormasse (1-3; 5-8; 17-19; 26) ist und bei der Verschwenkung aus der Ruhelage vom Anschlag (4) gelöst wird und durch die Sen­ sorfeder (10) und/oder durch ein von der Druckfeder (19) erzeugte und über das Sperrteil (6) übertragene Kraft in die das Sperrteil (6) freigebende Richtung geschwenkt wird.
16. Rückstrammervorrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß ein fahrzeugseitig gelager­ ter Sensorträger (9) zur Lagefixierung der Sensorfeder (10) und zur Bildung des Anschlags (4) für die Sensorklinke (8) dient.
17. Rückstrammervorrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Sensormasse (1-3; 5-8; 17-19; 26) an dem von der Pendelachse (21) ent­ fernt liegenden Ende einen Trägheitsmassekörper (3) auf­ weist.
18. Rückstrammervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Widerlager (1, 2 und 20, 21) Federteller (2 und 20) aufweisen, zwischen welche die Druckfeder (19) eingespannt ist.
19. Rückstrammervorrichtung nach Anspruch 18, dadurch ge­ kennzeichnet, daß am Federteller (2) des zweiten Wider­ lagers (1, 2) ein Schwenklager (38) für die Sensorklinke (8) vorgesehen ist.
20. Rückstrammervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß der Kraftübertrager (1) ein Gegenlager für den Federteller (2) des zweiten Wider­ lagers (1, 2) und einen Träger für die Achse (5) des als zweiseitiger Sperrhebel ausgebildeten Sperrteils (6) bildet.
21. Rückstrammervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß der Kraftübertrager (1) als im Führungsrohr (17, 26) angeordneter kraftaufnehmender Rahmen ausgebildet ist.
22. Rückstrammervorrichtung zum Straffen eines Sicherheits­ gurtes in einem Kraftfahrzeug mit einer in einem Gehäuse zwischen zwei Widerlager angeordneten, als Spiralfeder ausgebildeten Feder, die im vorgespannten und durch eine Sperreinrichtung gehaltenen Zustand (Ruhezustand) einen Kraftspeicher für eine gurtlose beseitigende Rückstramm­ bewegungskomponente bildet, einer Sensoreinrichtung, welche die Druckfeder als Teil einer beweglichen Trägheitsmasse zum Lösen der Sperreinrichtung bei einer extremen Fahr­ zeuggeschwindigkeitsänderung (Crashfall) aufweist, und einer Übertragungseinrichtung, mit welcher die Rückstramm­ bewegungskomponente auf den Sicherheitsgurt übertragen wird, insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis 21, dadurch gekennzeichnet, daß ein Zugseil (22), welches die Übertragungseinrichtung für die Rückstrammbewegungs­ komponente bildet, an seinem einen Ende fahrzeugseitig fixiert ist und mit seinem anderen Ende mit dem Sicher­ heitsgurt verbunden ist, daß die Stelle der Druckfeder (19), welche die Rückstrammbewegungskomponente auf das Zugseil (22) überträgt, als Umlenkstelle (30) für das Zugseil (22) ausgebildet ist, und daß das zur fahrzeug­ seitigen Fixationsstelle geführte Seilstück (31) und das zum Sicherheitsgurt geführte Seilstück (32) des umgelenkten Zugseiles (22) entgegengesetzt zur Richtung der von der Druckfeder (19,) vermittelten Rückstrammbewegungskomponente geführt sind.
23. Rückstrammervorrichtung nach Anspruch 22, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die von der Umlenkstelle (30) entgegen­ gesetzt zur Rückstrammbewegungskomponente der Druckfeder (19) geführten Seilstücke (31, 32) zumindest entlang der Rückstrammbewegungsstrecke der Druckfeder (19) möglichst parallel zueinander geführt sind.
24. Rückstrammervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 23, dadurch gekennzeichnet, daß die Umlenkstelle (30) für das Zugseil (22) am ersten Widerlager (21, 22) der Druck­ feder (10) vorgesehen ist.
25. Rückstrammervorrichtung nach einem der Ansprüche 22 bis 24, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Zugseilstücke (31, 32) durch das Führungsrohr (17; 26), um welches die Druckfeder (19) angeordnet ist, geführt sind.
26. Rückstrammervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 25, dadurch gekennzeichnet, daß das Zugseil (22) mehrfach umgelenkt ist.
27. Rückstrammervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 26, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkbewegung der Sensormasse (1-3; 5-8; 17-19; 26) durch eine Sicher­ heitseinrichtung (12-15) verriegelbar ist.
28. Rückstrammervorrichtung nach Anspruch 27, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Sicherungseinrichtung (7; 12-15) bei der Montage der Rückstrammervorrichtung automatisch endriegelbar ist.
29. Rückstrammervorrichtung nach Anspruch 27 oder 28, da­ durch gekennzeichnet, daß die Sicherungseinrichtung (7; 12-15) einen durch eine Sicherungsfeder (13) in eine Verriegelungsstellung gedrückten Sicherungstift (7) auf­ weist, der in axialer Richtung beweglich ist und ein Ver­ riegelungsteil (12) aufweist, das im Schwenkbereich der Sensormasse (1-3; 5-8; 17-19; 26) sperrend liegt.
30. Rückstrammervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 30, dadurch gekennzeichnet, daß die Sicherungseinrichtung (7; 12-15) ein bei der Montage betätigbares Schubteil (15) aufweist, durch welches der Sicherungsstift in seiner axialen Richtung gegen die Kraft der Sicherungsfeder (13) in der Weise verschiebbar ist, daß das Verriegelungsteil (12) außerhalb des Schwenkbereichs der Sensormasse (1-3; 5-8; 17-19; 26) zu liegen kommt.
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