DE3503188A1 - Strammvorrichtung fuer sicherheitsgurte in kraftfahrzeugen - Google Patents

Strammvorrichtung fuer sicherheitsgurte in kraftfahrzeugen

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DE3503188A1 DE19853503188 DE3503188A DE3503188A1 DE 3503188 A1 DE3503188 A1 DE 3503188A1 DE 19853503188 DE19853503188 DE 19853503188 DE 3503188 A DE3503188 A DE 3503188A DE 3503188 A1 DE3503188 A1 DE 3503188A1
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Jürgen Dipl.-Ing. 2080 Pinneberg Grassmuck
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Description

  • Beschreibung Strammvorrichtung für Sicherheitsgurte in Kraftfahrzeugen Die Erfindung betrifft eine Strammvorrichtung für Sicherheitsgurte in Kraftfahrzeugen mit wenigstens einem Beckengurt, der mit seinem einen Ende an einem fahrzeugfesten Teil befestigt und an seinem anderen Ende mit einem Gurtschloßteil ausgestattet ist, und einem Verankerungsteil als Träger des anderen Gurtschloßteils.
  • Bei herkömmlichen Strammvorrichtungen, die entweder auf das Gurtband oder auf die Welle des Gurtaufrollers einwirken, besteht das Problem, daß insbesondere im Bereich der Rücksitzgurte einerseits sowohl im Bereich der Gurtaufroller-Anbringung kein Raum für eine auf den Gurtaufroller einwirkende Strammvorrichtung vorhanden ist als auch andererseits Strammvorrichtungen für reine Beckengurte schwerlich einsetzbar sind.
  • Darüber hinaus wirken die bekannten Strammvorrichtungen zumeist auf die Strammung der Schultergurte, so daß die Beckengurte weitgehend ungestrammt bleiben mit der Gefahr, daß die angeschnallten Personen unter dem Beckengurt nach vorne rutschen können.
  • Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Strammvorrichtung zu schaffen, die sowohl den Beckengurt als auch den Schultergurt ausreichend strammt, insbesondere bei Rücksitzgurten einsetzbar ist und im Unfallgeschehen die angeschnallte Person nach der Strammung sicher festhält.
  • Die Lösung dieser Aufgabe ergibt sich einschließlich vorteilhafter Ausgestaltungen und Weiterbildungen aus dem Inhalt der Patentansprüche, welche dieser Beschreibung vorangestellt sind.
  • Mit der Erfindung ist der Vorteil verbunden, daß durch die Strammbewegung des Schlosses einerseits der Gurt unmittelbar nach Auslösung gestrammt wird und andererseits infolge der Umlenkung des Verankerungsteils in jeder zur Verfügung stehenden Richtung ein geringer Platzbedarf und zahlreiche Einbaumöglichkeiten auch unter beengten Verhältnissen für die erfindungsgemäße Strammvorrichtung gegeben sind. Somit eignet sich die erfindungsgemäße Strammvorrichtung insbesondere zum Einbau unter die Rücksitze von Kraftfahrzeugen, aber auch zu einer integrierten Anordnung in die Vordersitze.
  • Nach Ablauf der Strammbewegung sorgt dabei in vorteilhafter Weise eine Rücklaufsperre für das sichere Festhalten der angeschnallten Person in der durch die Strammung herbeigeführten Position.
  • Mit einer bevorzugten Anordnung einer derartigen Rücklauf sperre an der Umlenkung des Verankerungsteils ist derbesondere Vorteil verbunden, daß nach der Strammung die Wirkungsrichtungen der Schloßkräfte einerseits und der auf die Befestigungsmittel der Umlenkvorrichtung am fahrzeugfesten Teil wirkenden Kräfte andererseits gleichgerichtet sind, so daß keine resultierenden und die Befestigungsmittel auf Scherung beanspruchenden Kräfte auftreten.
  • Das bedeutet, daß die sich an die Umlenkung des Verankerungsteils anschließenden Bauteile keine Kräfte aufnehmen und daher aus weniger aufwendigem Material hergestellt sein können.
  • Die Rücklaufsperre selbst kann nach den Ausführungsformen der Erfindung sowohl durch ein Festhalten des Antriebsmittels, vorzugsweise des Kolbens, geschehen, als auch durch eine unmittelbare Einwirkung von Bremsmitteln auf das Verankerungsteil, beispielsweise in Form von das Verankerungsteil einschließenden Klemmbacken.
  • Zur Erleichterung der Umlenkbewegung beim Strammvorgang kann weiterhin sowohl eine einfache Gleitumlenkung als auch eine Umlenkung per Rolle vorgesehen sein, wobei bei der Gleitumlenkung die Verbesserung des Gleitverhaltens des Verankerungsteils im Umlenkblock sowohl durch eine entsprechende Ummantelung des Verankerungsteils als auch durch eine entsprechende Innenauskleidung des Kanals im Umlenkblock erfolgen kann.
  • In der Zeichnung sind mehrere Ausführungsbeispiele der Erfindung wiedergegeben, welche nachstehend beschrieben sind. Es zeigen: Fig. 1 eine Strammvorrichtung mit Gleitumlenkung in einer teilweise geschnittenen Seitenansicht, Fig. 2 den Gegenstand der Fig. 1 in einer Aufsicht, Fig. 3 eine Strammvorrichtung mit Rollenumlenkung in einer teilweise geschnittenen Seitenansicht, Fig. 4 die Strammvorrichtung gemäß Fig. 1 mit einer anderen Rücklaufsperre.
  • Die Umlenkvorrichtung 11 besteht im wesentlichen aus einem Block 12, in welchem zur Hindurchführung und Umlenkung eines Verankerungsteils 15 ein Kanal 13 ausgespart ist, dessen Abmessungen im wesentlichen mit den Abmessungen des Verankerungsteils übereinstimmen. Der Kanal 13 weist im Block 12 eine Biegung auf, so daß Kanaleingang und Kanal ausgang einen Winkel von etwa 90 Grad zueinander bilden. Der Radius 14 der Biegung hängt dabei von der Biegsamkeit des Verankerungsteils 15 ab.
  • Das Verankerungsteil 15, welches an seinem oberen Ende ein Gurtschloß 16 trägt, ist von dieser Seite her durch den Kanal 13 bis zum Kanalende geführt, und um Schwenkbewegungen des Schlosses 16 zu erleichtern und gleichzeitig einen sicheren Einzug des Verankerungsteils 15 in den Kanal 13 zu gewährleisten, weist der Kanal 13 an seinem oberen, dem Schloß 16 zugewandten Ende einen Trichter 17 auf. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel besteht das Verankerungsteil 15 aus zwei Drahtseilabschnitten mit einer Kunststoffummantelung, welche als Doppelseil am Gurtschloß 16 angeschlagen sind.
  • Mit seinem aus dem Block 12 der Umlenkvorrichtung 11 herausragenden Ende ist das Verankerungsteil 15 in einer Antriebsvorrichtung 18 eingeführt, welche an dem Block 12 angeschlagen ist. Die Antriebsvorrichtung 18 besteht im wesentlichen aus einer Kolbenkammer 19, in der ein Kolben 20 längsbeweglich angeordnet ist. An diesem Kolben 20, der in seiner Normalstellung an dem der Umlenkvorrichtung 11 zugewandten Ende der Kolbenkammer 19 steht, ist das Verankerungsteil 15 in geeigneter Weise befestigt; so daß auch eine explosionsartige Vorwärtsbewegung des Kolbens 20 nicht zu einem Abriß des Verankerungsteils 15 vom Kolben 20 führt. Die Befestigung des seilförmigen Verankerungsteils 15 am Kolben 20 erfolgt vorzugsweise durch eine Doppelseilklemme 30 aus einem kalt fließ-preßfähigen Stahl, dessen Verformung zu einer hohen Flächenpressung am umschlossenen Seilende und einem entsprechenden Halt am Kolben 20 führt.
  • Seitlich an der Kolbenkammer 19 ist ein Gasgenerator 21 über ein Gewindestück 31 so angeschraubt, daß dieser über ein Teil des Kanals 13 mit der Kolbenkammer 19 verbunden ist. Zur Abdichtung des Kanals 13 ist dabei eine Stauscheibe 32 vorgesehen. Weiterhin ist am Ende der Kolbenkammer 19 ein Dämpfer 33 angeordnet, welcher das Auf- treffen des Kolbens 20 beim Bewegungsablauf auf den Kolbenkammerboden abbremst. Weiterhin ist der Kolben 20 in seinem vorderen Bereich zur Verbesserung seiner Gleitfähigkeit in der Kolbenkammer 19 sowie zur Entklapperung der Bauteile mit einem in den Kolben 20 eingelassenen Gleitring 34 versehen.
  • In dem in Figur 1 gezeigten Ausführungsbeispiel ist die Rücklaufsperre am Kolben 20 ausgebildet, indem am Kolben 20 an seinem Außenumfang ringförmig eine Ausnehmung 35 ausgespart ist, in welcher ein Sperrelement 36 angeordnet ist. In Richtung auf den Kolbenkammerboden verjüngt sich die Ausnehmung 35 im Kolben 20 bis zur Anlage des Kolbens 20 an der Wandung der rohrförmigen Kolbenkammer 19. Entsprechend der dadurch vorgegebenen konischen Form der Ausnehmung 35 ist auch das Sperrelement 36 als Ring ausgebildet, welcher einen keilförmigen Querschnitt besitzt, so daß die an den Bauteilen ausgestalteten schiefen; Ebenen aufeinander gleiten.
  • Der Sperring 36 ist mit Abstand vom Tiefsten der Ausnehmung 35 eingesetzt, so daß sich im Bewegungsablauf ein schlagartiger Beschleunigungseffekt ergibt. Zur Verbesserung seiner Sperrwirkung ist der keilförmige Sperring 36 an seinem hinteren breiteren Ende sich schwalbenschwanzförmig erweiternd ausgebildet, und bei einer weiterhin geschlitzten Ausbildung unter Vorspannung in den durch die Ausnehmung 35 und die Kolbenkammerwandung vorgegebenen Raum eingesetzt.
  • Die beschriebene Rücklaufsperre kommt zum Tragen,: wenn nach Auslösung des Gasgenerators 21 die entstehenden Explosionsgase den Kolben 20 von der Umlenkvorrichtung 11 weg bis zum Anschlag am Kolbenkammerboden getrieben haben, wobei der Sperring 36 aufgrund der auf ihn ausgeübten Beschleunigung in die keilförmige Verengung der Ausnehmung 35 einläuft und sich verklemmt. Kommt es nun zu einer Zugkraft auf den Kolben infolge der am Schloß und am Verankerungsteil angreifenden Kräfte, so verhindert der Sperring 36 ein Rücklaufen des Kolbens 20, indem der mit Vorspannung eingelegte und in der Ausnehmung 35 verkeilte Sperring 36 sich mit seiner schwalbenschwanzförmigen Erweiterung zusätzlich gegen die Kammerwandung, unter Umständen bis zu einem Einschnitt in dieselbe, abstützt.
  • In Figur 3 ist ein anderes Ausführungsbeispiel gezeigt, und zwar sowohl bezüglich der Umlenkung als auch bezüglich der Rücklauf sperre. Die Umlenkung des ebenfalls seilförmigen Verankerungsteils 15 erfolgt bei diesem Ausführungsbeispiel über eine in dem Umlenkblock 12 angeordnete Rolle 37, welche zwei Umfangsvertiefungen zur Aufnahme des in dem Strammbereich ohne Ummantelung, d. h.
  • als nacktes Drahtseil ausgebildeten Verankerungsteils aufweist.
  • Bezüglich der Rücklaufsperre ist in dem Block 12 eine sich keilförmig in Strammvorrichtung erweiternde Kammer 38 angeordnet, in der formentsprechend zwei das Verankerungsteil 15 umschließende Klemmbacken 39 angeordnet sind. Die Klemmbacken 39 umschließen in Ruhelage der Strammvorrichtung das Verankerungsteil 15 mit nur geringer Vorspannung und sind durch eine Nut-Feder-Verbindung 40 miteinander verkoppelt.
  • Ein in der Kammer 38 zwischen Kammerboden und Klemmbacken 39 angeordneter Ring 41 sorgt dabei zusätzlich für eine ständige leichte axiale Vorspannung.
  • Nach Auslösung der Strammvorrichtung und Abschluß der Bewegung des Kolbens 20 in der Kolbenkammer 19 wirkt die Rücklaufsperre derart, daß bei einer am Verankerungsteil 15 angreifenden Zugkraft die Klemmbacken 39 in die keilförmige Verengung der Kammer 38 hineingezogen werden, wodurch es zu einer hohen Flächenpressung zwischen den Klemmbacken 39 und dem Verankerungsteil 15 kommt und das Verankerungsteil 15 festgehalten wird. Durch den eine Vorspannung vermittelnden Ring 41 ist sichergestellt, daß schon eine leichte Rücklaufbewegung des Verankerungsteils 15 die Klemmung sofort herbeiführt.
  • Die Klemmwirkung kann bei diesem Ausführungsbeispiel noch verbessert werden durch eine entsprechend reibungserhöhende Ausbildung der am Verankerungsteil 15 anliegenden Innenseiten der Klemmbacken 39, wobei beispielsweise diese Innenseiten eine Vorprägung entsprechend dem Seil schlag des Verankerungsteils 15 erhalten können.
  • Weiterhin ist bei dem Ausführungsbeispiel gemäß der Figur 3 der Gasgenerator 21 in den Umlenkblock 12 integriert, was eine erhebliche Einsparung an Einbauhöhe bedeutet. Bei Zündung des Gasgenerators 21 über die von einem nicht dargestellten Fahrzeugsensor herkommenden elektrischen Leitungen 24 erfolgt zunächst ein Aufsprengen der entsprechend vorgesehenen Sollbruchstelle 42.
  • In Figur 4 ist nun bei Gleitumlenkung des Verankerungsteils 15 die Rücklaufsperre gemäß Figur 3 vor der Umlenkung des Verankerungsteils angeordnet, was den besonderen Vorteil mit sich bringt, daß die Wirkungsrichtung der auf das Schloß und das Verankerungsteil einwirkenden Zugkräfte und der dadurch auf den Umlenkblock 12 und dessen Befestigungsmittel an der Fahrzeugkarosserie übertragenen Kräfte gleich ist, was ermöglicht, den sich an den Umlenkblock 12 anschließenden Teil der Strammvorrichtung aus einem entsprechend einfachen Material, beispielsweise Leichtmetall oder Kunststoff, herzustellen, da dort keine Kraftübertragung oder Kraftaufnahme mehr erfolgt.
  • Die vorstehend beschriebenen Strammvorrichtungen arbeiten folgendermaßen: Im Gefahrenfall, also zu Beginn eines Unfalls, löst der Sensor über das Kabel 24 den Gasgenerator 21 aus. Die somit entstehenden Explosionsgase strömen in die Kolbenkammer 19 und treiben den Kolben 20 von der Umlenkvorrichtung 11 weg, so daß der Kolben 20 das Verankerungsteil 15 durch den Kanal 13 der Umlenkvorrichtung 11 hindurch hinter sich herzieht.
  • Auf diese Weise wird das Schloß - bei Rücksitzgurten durch die Sitzpolsterung hindurch - bis zum Anschlag an der Umlenkvorrichtung gezogen, wodurch der zur Verfügung stehende Strammweg vollständig ausgenutzt ist. Weiterhin werden bei einem Dreipunkt-Sicherheitsgurt gleichzeitig der Schultergurt und der Beckengurt in ausreichender Weise gestrammt und die angeschnallte Person auf ihrem Sitz gesichert. Eine Rückbewegung des Verankerungsteils mit Nachgeben des Gurtbandes ist durch die erfindungsgemäßen Rücklaufsperren ausgeschlossen.
  • Der zu Fig. 4 erwähnte Vorteil der fehlenden KraftaufnahmeJin den Bauteilen hinter der Umlenkung tritt auch bei dem Ausführungsbeispiel zu Fig. 3 ein, da auch dort die Rücklaufsperre im Bereich der Umlenkung angeordnet ist, während die Antriebsvorrichtung von Kräften frei bleibt.
  • Nach einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung kann der Kanal 13 im Umlenkblock 12 auch durch ein vorgebogenes Rohrstück gebildet sein, wobei der Umlenkblock um das Rohr 13 herumgeformt, vorzugsweise gespritzt ist. Dies bedeutet eine große Erleichterung für die Herstellung der Umlenkvorrichtung.
  • Weiterhin erscheint es im Rahmen der Erfindung zweckmäßig, die Rücklauf sperre gleichzeitig nach Art eines Stoßdämpfers so auszubilden, daß bei Auftreten einer vorbestimmten Zugkraft am Verankerungsteil im Unfallgeschehen ein definiertes Nachgeben der Rücklaufsperre erfolgt, so daß etwa zu hohe auf den Körper der angeschnallten Person einwirkende Lastspitzen abgebaut werden.
  • Die in der vorstehenden Beschreibung, den Patentansprüchen und der Zeichnung offenbarten Merkmale des Gegenstandes dieser Unterlagen können sowohl einzeln als auch in beliebigen Kombinationen untereinander für die Verwirklichung der Erfindung in ihren verschiedenen Ausführungsformen wesentlich sein.
  • - Leerseite -

Claims (19)

  1. P a t-e n t a n s p r ü c h e fA Qst Strammvorrichtung für Sicherheitsgurte in Kraftfahrzeugen mit wenigstens einem Beckengurt, der mit seinem einen Ende an einem fahrzeugfesten Teil befestigt und an seinem anderen Ende mit einem Gurtschloßteil ausgestattet ist, und einem Verankerungsteil als Träger des anderen Gurtschloßteils, dadurch gekennzeichnet, daß eine die rücklaufende Bewegung des im Auslösefall von einer Antriebsvorrichtung (18) durch eine Umlenkvorrichtung (11) gezogenen Verankerungsteils (15) hindernde Rücklaufsperre (35, 36, 38) vorgesehen ist.
  2. 2. Strammvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rücklaufsperre (35, 36, 38) im Bereich der Antriebsvorrichtung (18) für die Bewegung des Verankerungsteils (15) angeordnet ist.
  3. 3. Strammvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der in einer rohrförmigen Kolbenkammer (19) geführte und mit dem Verankerungsteil (15) verbundene Kolben (20) an seinem Außenumfang eine Ausnehmung (35) aufweist, in welcher ein sich zwischen Kolben (20) und Rohr (19) abstützendes Sperrelement (36) angeordnet ist.
  4. 4. Strammvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmung (35) sich in Bewegungsrichtung des Kolbens (20) konisch bis zur Anlage des Kolbens (20) am Rohr (19) verjüngt und das Sperrelement (36) der Ausnehmungsform entsprechend keilförmig ausgebildet ist.
  5. 5. Strammvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Sperrelement (36) unter Vor spannung und vom Ausnehmungstiefsten beabstandet eingesetzt ist.
  6. 6. Strammvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmung (35) im Kolben (20) ringförmig und das Sperrelement (36) als geschlitzter, im Querschnitt keilförmiger Ring (36) ausgebildet ist.
  7. 7. Strammvorrichtung nach einem der Ansprüche 3 - 6, dadurch gekennzeichnet, daß sich der Sperring (36) an seinem hinteren Ende in Richtung auf den Außenumfang der Kolbenkammer (19) schwalbenschwanzartig erweitert.
  8. 8. Strammvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rücklaufsperre (38) am Verankerungsteil (15) angreift.
  9. 9. Strammvorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Rücklaufsperre aus zwei in einer Kammer (38) angeordneten, das Verankerungsteil (15) einschließenden Klemmbacken (39) besteht.
  10. 10. Strammvorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß Ausnehmung (38) und Klemmbacken (39) sich in Bewegungsrichtung des Verankerungsteils (15) konisch erweitern.
  11. 11. Strammvorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmbacken (39) durch eine Nut-Feder-Verbindung (40) miteinander verkoppelt sind.
  12. 12. Strammvorrichtung nach einem der Ansprüche 9 - 11, dadurch- gekennzeichnet, daß am antriebsseitigen Ende der Kammer (38) zwischen Kammerboden und Klemmbacken (39) unter Vorspannung ein Abstandsring (41) vorgesehen ist.
  13. 13. Strammvorrichtung nach einem der Ansprüche 9 - 12, dadurch gekennzeichnet, daß an den Berührungsflächen von Verankerungsteil (15) und dieses einschließenden Klemmbacken (39) die Reibung erhöhende Maßnahmen getroffen sind.
  14. 14. Strammvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 - 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Rücklaufsperre (38, 39) hinter der Umlenkung des Verankerungsteils (15) angeordnet ist.
  15. 15. Strammvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 - 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Rück-.laufsperre (38, 39) vor der Umlenkung des Verankerungsteils (15) angeordnet ist.
  16. 16. Strammvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 - 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Umlenkung des Verankerungsteils (15) über eine Rolle (37) erfolgt.
  17. 17. Strammvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 - 15, dadurch gekennzeichnet, daß der Kanal (13) der Umlenkvorrichtung (11) mit einer die Reibung vermindernden Auskleidung versehen ist.
  18. 18. Strammvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 - 17, dadurch gekennzeichnet, daß der Kanal (13) als vorgebogenes Rohr ausgebildet und der Umlenkblock (12) das Rohr (13) umgebend geformt, vorzugsweise aus einem spritzfähigen Material um das Rohr (13) gespritzt ist.
  19. 19. Strammvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 - 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Rücklaufsperre (35, 36, 38, 39) nach Art eines Stoßdämpfers zum definierten Nachgeben bei auftretenden vorbestimmten Lastspitzen eingerichtet ist.
    Beschreibung
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