DE402036C - Laengsreibemaschine fuer Schokoladenmasse - Google Patents
Laengsreibemaschine fuer SchokoladenmasseInfo
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- DE402036C DE402036C DEH84252D DEH0084252D DE402036C DE 402036 C DE402036 C DE 402036C DE H84252 D DEH84252 D DE H84252D DE H0084252 D DEH0084252 D DE H0084252D DE 402036 C DE402036 C DE 402036C
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- grater
- rollers
- longitudinal
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Classifications
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A23—FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
- A23G—COCOA; COCOA PRODUCTS, e.g. CHOCOLATE; SUBSTITUTES FOR COCOA OR COCOA PRODUCTS; CONFECTIONERY; CHEWING GUM; ICE-CREAM; PREPARATION THEREOF
- A23G1/00—Cocoa; Cocoa products, e.g. chocolate; Substitutes therefor
- A23G1/04—Apparatus specially adapted for manufacture or treatment of cocoa or cocoa products
- A23G1/14—Longitudinal conches, i.e. rollers being in a backward and forward motion
Landscapes
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Food Science & Technology (AREA)
- Polymers & Plastics (AREA)
- Confectionery (AREA)
Description
Zum Reiben von Schokoladenmasse wird zur Zeit allgemein eine Längsreibemaschine oder
sogenannte »Conche« benutzt. Der Arbeitsvorgang bei einer solchen Maschine besteht
nicht nur in einem Kneten oder Mischen, sondern auch in einem Ziehen der Schokoladenmasse
bei gleichbleibender Temperatur während eines Zeitraumes, der je nach der Beschaffenheit
der. Gutes 10 bis 24 Stunden und ίο mehr beträgt. Die Notwendigkeit einer so
langen Bearbeitungsdauer beruht hauptsächlich auf der Unvollkommenheit der Maschine.
Man hat nun eine Verkürzung der Bearbeitungsdauer durch Anwendung mehrerer Walzen
in einer Mischmaschine angestrebt und auch erzielt. In der Praxis hat sich jedoch gezeigt,
daß die Verkürzung der Bearbeitungsdauer dabei immer auf Kosten der Beschaffenheit des
Endgutes geschieht, da der Grundgedanke, die hin und her gehende Bewegung, das sogenannte
»Ziehen", aus dem Auge verloren wurde.
Es ist eine allgemein bekannte und anerkannte Tatsache, daß das Mahlen von Zucker mittels
Reibwalzen oder Reibmühlen nur die Kristalle auf kleinere Abmessungen bringt, während
durch den Einfluß der Wärme und der fortwährenden Bewegung in der Reibemaschine der Zucker karamelisiert, sich also mit dem
Kakao löst und mischt, so daß ein vollkommen °° sammetartiger und voll aromatischer Teig erhalten
wird.
Die bestehenden Maschinen mit einer Walze, die nur eine Bewegung ausführt, die kaum der
Hälfte der ganzen Länge des Troges entspricht, arbeiten sehr unvorteilhaft. Die weiche Masse,
die sich in den muldenförmigen vorderen und hinteren Enden des Troges befindet, folgt nicht
sofort der Walze, da die Masse nicht dünnflüssig, sondern breiartig und deshalb sehr träge
ist. Infolgedessen und weil die hin und her gehende Bewegung der Walze ungefähr vierzigmal
in der Minute erfolgt, kommt die Masse nur langsam auf die Stelle der Walze, die ihre
Vor- und Rückwärtsbewegung bewerkstelligt. Dies kann dadurch nachgewiesen werden, daß
in der Masse in ungefähr 6 bis 8 cm Entfernung von dem äußersten Punkte des Walzenausschlages
ein Zeichen angebracht wird. Es kann dann beobachtet werden, daß das Zeichen erot
nach beträchtlicher Zeit unter der Walze verschwindet. Es ist also klar, daß bei dieser
Maschine die Schokoladenmasse, die sich in der Mitte des Troges befindet, gründlicher bearbeitet
wird als jene, die an beiden Enden liegt, was denn auch an während der sehr lange dauernden
Bearbeitung entnommenen Proben festgestellt werden kann. Diesem Umstände ist
es bei der bekannten Maschine auch zuzuschreiben, daß es so lange dauert, bis die Schokoladenmasse
den Anforderungen genügt. Ein weiterer Mangel ist noch, daß die Beschickung des Troges nur sehr klein sein darf, da die Walze
sonst die Masse aus ihm herauswirft.
Die den Gegenstand der Erfindung bildende neue Maschine beseitigt die erwähnten Mängel.
Sie unterscheidet sich von den bekannten dadurch, daß der Trog als um eine wagerechte
Achse pendelnder Behälter ausgebildet ist, in dem mehrere an einem schwingbaren Rahmen
gelagerte Walzen eine zu ihm gegenläufige Bewegung ausführen. Hierbei stehen die Walzen
zweckmäßig in an sich bekannter Weise unter Federwirkung.
Durch die zusammengesetzte Bewegung erfolgt bei dieser Maschine über die ganze Oberfläche
des Trogbodens eine gründliche Bearbeitung. Jeder Teil der im Troge enthaltenen Schokoladenmasse wird nach kürzerer Zeit
dieser Bearbeitung unterworfen. Abgesehen von der größeren Gesamtoberfläche der Walzen,
die bei entsprechender Walzenzahl mehr als fünfmal so groß wie bei den bekannten Längsreibemaschinen
ist, wird gegenüber diesen noch der weitere Vorteil erreicht, daß die verarbeitete
Menge doppelt so groß ist.
Die Erfindung ist in der Zeichnung, die eine beispielsweise Ausführungsform darstellt, in
Seitenansicht, teilweise im Schnitt, veranschaulicht.
Die vorzugsweise symmetrisch ausgeführte Reibemaschine besteht aus zwei Trögen 1, die
die Gestalt eines halben Hohlzylinders haben
und an beiden Enden mittels durch ihre Achse gehender Welle 2 in auf einem Rahmen 4 ruhenden
Lagern 3 aufgehängt sind. Jeder Trog besitzt einen zylindrischen Boden 5 mit Lauffläche
6. Der Boden ist zur Aufnahme von Dampf, warmem Wasser oder einem anderen Heizmittel doppelwandig ausgebildet. An der
Unterseite eines jeden Troges ist eine Zahnstange 8 angeordnet, mit der ein auf einer
Welle 10 gelagerter Zahnbogen 9 kämmt. Auf der Welle 10 sitzt ein Hebel 11, den eine Stange
12 mit einem an einem Rade 14 angeordneten Zapfen 13 verbindet. Das Rad 14 wird in beliebiger
Weise angetrieben. Der Zahnbogen 9 kann mittels einer auf der Welle 10 angeordneten
(nicht veranschaulichten) ein- und ausrückbaren Kupplung mit dem Hebel 11 starr
verbunden werden. Die in der Zeichnung nur schematisch angedeutete Ein- und Ausrückvorrichtung
wird durch einen um einen Zapfen 15 drehbaren Hebel 16 betätigt.
Das Rad 14 trägt ferner für jeden Trog einen
Kurbelzapfen 17, von dem eine Treibstange 18 zu einem Hebel 19 führt, der mit einem innerhalb
des Troges um die Welle 2 schaukelnden Rahmen 20, der drei untereinander verbundene
Arme 21 besitzt, ein Ganzes bildet. Die Arme 21 nehmen an den Enden in radialen Führungen
verschiebbare, in bekannter Weise nach innen durch Federn 25 nachgiebig abgestützte
Lager 24 für die Zapfen 22 von Walzen 23 auf.
Die Spannung der Federn 25 kann in bekannter Weise, z. B. mittels Keile, geregelt werden.
Die Tröge sind je mit einem abnehmbaren Deckel 26 versehen, während zu beiden Seiten
der mittleren Walze 23 Schiebemesser 27 angeordnet sind. Zwischen den äußeren Armpaaren
des Rahmens sind außerdem noch Messer 28 vorgesehen. Die Tröge besitzen ferner eine in der Zeichnung nicht dargestellte
Austragöffnung. Das Heizmittel wird so eingeführt, daß die Bewegung des Troges die Zufuhr
nicht beeinflußt.
Das Arbeitsverfahren ist kurz das folgende:
Das Arbeitsverfahren ist kurz das folgende:
Der Rahmen 20 mit den Walzen wird bei stillstehendem Troge in Bewegung gesetzt,
worauf man allmählich den Trog teilweise füllt, bis die Masse durch die Wärme und Reibung
zur Auflösung kommt oder eine starr breiige Beschaffenheit annimmt. Sodann wird auch
der Trog in Bewegung gesetzt und allmählich weiter gefüllt, bis die zu bearbeitende Menge
erreicht ist. Die Federung der Walzen 23 spielt hierbei eine große Rolle.
Die beiderseits der mittleren Walze angeordneten Schiebemesser 27 verhindern, daß zu Beginn
der Bearbeitung, beim Füllen mit trocke
nem Kakaopulver, dieses infolge noch ungenügender Erwärmung und Bearbeitung sich
unterhalb der mittleren Walze 23 als eine 60 zähe, harte Masse ansammelt, wodurch die
Walzen sich festsetzen und u. U. die Vorrichtung zum Stillstand bringen könnten. Die
Schiebemesser verhindern, daß die Masse unter den Walzen eine mehr als etwa 3 bis 4 cm in 65
der· Dicke messende Schicht bildet. Außerdem bewirken die Messer eine Ortsveränderung der
Masse, so "daß immer andere Teile von ihr der Einwirkung der Walzen ausgesetzt werden. In
demselben Sinne wirken die zwischen den 7° Armen 21 angeordneten Messer 28 im mittleren
Teil der Masse.
Während der Rahmen 20*- eine Pendelbewegung erhält, wird dem Trog 1 durch den Zahnbogen
9 eine entgegengesetzte Pendelbewegung erteilt. Durch die auf der Welle 10 angeordnete
Kupplung kann der Trog unabhängig von der Lage der Walzen oder des Troges beliebig stillgesetzt
werden.
Außer den eingangs geschilderten bietet die neue Reibemaschine noch den Vorteil, daß sie
trotz ihres größeren Inhalts keinen größeren Raum einnimmt. Infolge des großen Fassungsvermögens
wird eine größere Ausbeute erreicht, wobei trotz kürzerer Arbeitsdauer die Bearbeitung
eine gründlichere ist.
Es ist klar, daß die Reibemaschine in verschiedener Weise ausgeführt und z. B. vorteilhaft
statt mit zwei, mit vier Trögen versehen werden kann. Auch können anstatt einzelner Hebel
zwecks Erzielung einer leichten Bauart und zur Aufhebung der Torsion doppelte Hebel benutzt
werden. Die Anzahl der Walzen kann beliebig sein.
Statt der gezeichneten Übertragung mittels Zahnstange und Zahnbogens könnte man auch
eine Übertragung mittels einer an der Pendelwelle 2 angeordneten Übertragungsvorrichtung
verwenden, die z. B. aus Büchse, Zahnrad und Zahnbogen bestehen könnte.
Claims (2)
1. Längsreibemaschine für Schokoladenmasse, dadurch gekennzeichnet, daß der
Trog als um eine wagerechte Achse pendelnder Behälter ausgebildet ist, in dem mehrere, an einem schwingbaren Rahmen
gelagerte Walzen eine zu ihm gegenläufige Bewegung ausführen.
2. Längsreibemaschine nach Anspruch 1," dadurch gekennzeichnet, daß die Walzen in
an sich bekannter Weise unter Federwirkung stehen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEH84252D DE402036C (de) | Laengsreibemaschine fuer Schokoladenmasse |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEH84252D DE402036C (de) | Laengsreibemaschine fuer Schokoladenmasse |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE402036C true DE402036C (de) | 1924-09-12 |
Family
ID=7164170
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEH84252D Expired DE402036C (de) | Laengsreibemaschine fuer Schokoladenmasse |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE402036C (de) |
-
0
- DE DEH84252D patent/DE402036C/de not_active Expired
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