DE4020323A1 - Verankerungsdorn, verfahren zu dessen herstellung und verwendung desselben - Google Patents
Verankerungsdorn, verfahren zu dessen herstellung und verwendung desselbenInfo
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- E04F13/00—Coverings or linings, e.g. for walls or ceilings
- E04F13/07—Coverings or linings, e.g. for walls or ceilings composed of covering or lining elements; Sub-structures therefor; Fastening means therefor
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Description
Die Erfindung betrifft einen Verankerungsdorn gemäß dem
Oberbegriff des Patentanspruchs 1, ein Verfahren zu dessen
Herstellung sowie eine Verwendung desselben.
Es ist bereits bekannt, zur gegenseitigen Verankerung von
Fassadenelementen und Bodenplatten aus vollem rostfreiem
Material bestehende Verankerungsdorne zu verwenden, wobei
diese jedoch die Nachteile aufweisen, daß deren Preis in
folge der vollständigen Herstellung aus rostfreiem Stahl
relativ hoch ist und die erzielbaren Materialfestigkeits
eigenschaften durch die vollständige Verwendung von rost
freiem Stahl vorgegeben, das heißt nicht frei wählbar sind.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die Schaffung eines
säure- und rostfreien Verankerungsdornes dessen Festigkeits
eigenschaften durch den Einsatz eines aus einem beliebigen
Werkstoff herstellbaren Kernes in einer verschlossenen, aus
säure- und rostfreiem Material bestehenden Hülse in einem
weiten Bereich frei wählbar sind, daß ein solcher Dorn bei
Anordnung in einem Hausbauelement leicht in eine zugeordnete
Hülse eines mit letzterem zu verbindenden weiteren Hausele
ment eingeführt werden kann, und daß ein solcher Dorn auf
einfache und kostengünstige Weise hergestellt werden kann.
Diese Aufgabe wird bei einem Verankerungsdorn der eingangs
genannten Art erfindungsgemäß nach dem Kennzeichen des Pa
tentanspruchs 1 gelöst.
Zweckmäßige Weiterausgestaltungen der Erfindung sind Gegen
stand der Ansprüche 2 bis 8.
Gegenstand der Erfindung ist ferner ein Verfahren zur Her
stellung des Verankerungsdornes nach einem der Ansprüche 1
bis 8, welches dadurch gekennzeichnet ist, daß man die Hül
se einseitig mittels des Verschlußpfropfens verschließt,
darauf von der nach oben gerichteten offenen Seite der Hülse
her eine derart bemessene Menge an Ausgießmaterial in die
letztere einführt, daß nach anschließender erfolgter Ein
führung des Kernes bis zu dessen Anlage an der nach innen
gerichteten Stirnseite des Verschlußpfropfens das Ausgieß
material den noch frei bleibenden Innenraum des Hülsenin
neren bis über das obere Ende des Kernes hinaus vollständig
ausfüllt, und danach den Kern bis zu dessen Anlage an der
nach innen gerichteten Stirnseite des Verschlußpfropfens in
das Hülseninnere einführt.
Gegenstand der Erfindung ist außerdem eine Verwendung des
erfindungsgemäßen Verankerungsdornes nach Anspruch 10.
Nachstehend wird die Erfindung anhand der Zeichnung bei
spielsweise erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 einen Längsschnitt sowie eine Außenansicht einer
beispielsweisen Ausführungsform eines erfindungsge
mäßen Verankerungsdornes; und
Fig. 2 eine Ansicht auf die Anordnung von zwei Verankerungs
dornen nach Fig. 1 in einem Hausfassadenelement
kurz vor der Einführung in zugeordnete, in einem
zweiten Hausfassadenelement angeordnete Dornauf
nahmehülsen.
Wie aus der Zeichnung ersichtlich, weist der erfindungsge
mäße Verankerungsdorn 1 einen z.B. aus St37-Stahl beste
henden Kern 2 zur Erzielung der gewünschten Festigkeits
eigenschaften des Verankerungsdornes 1 auf.
Um im Einsatz dieses Verankerungsdornes 1 trotzdem die ge
forderte Säure- und Rostbeständigkeit zu erhalten ist dieser
Kern 2 mit geringfügigem Spiel vollständig innerhalb einer
aus säure- und rostbeständigem Stahl, wie z.B. V4A oder
Inox, bestehenden Hülse 3 angeordnet.
Um im Einsatz des Verankerungsdornes 1 z.B. bei Anordnung in
einem Fassadenelement 4 eine gute Einführbarkeit der in letz
terem über erste Aufnahmehülsen 5 fixierten Verankerungsdor
nen 1 in zugeordnete, im Gegenstück 6 angeordnete zweite Auf
nahmehülsen 7 zu erzielen, ist das aus dem Fassadenelement 4
herausragende Ende der Verankerungsdornen 1 mit einem von
der Hülse 3 weg sich verjüngenden, in diesem Bereich stumpf
kegelförmig ausgebildeten Verschlußpfropfen 8 vollständig
verschlossen. Der letztere ist ferner auf seiner in das
Hülseninnere hinein sich erstreckenden Stirnseite mit einem
zentrisch angeordneten Kerndistanzieransatz 9 versehen.
Um den aus hochfestem Stahl bestehenden Kern 2 gegen jegli
che witterungsbedingten Umwelteinflüsse absolut sicher zu
schützen, ist der derart zwischen der Außenseite des Kernes
2 und der Hülseninnenoberfläche gebildete Zwischenraum 10
von einem säure- und witterungsbeständigen Ausgießmaterial,
z.B. einem Epoxyharz, vollständig ausgefüllt und beide Stirn
seiten des Kernes 2 von letzterem vollständig überdeckt.
Dabei ermöglicht der Kerndistanzieransatz 9 auch eine ein
wandfreie Überdeckung der gegen den letzteren zu gerichteten
Stirnseite des Kernes 2, indem der Kerndistanzieransatz 9 an
seinem freien, gegen den kern 2 zu gerichteten Ende stumpf
kegelförmig ausgebildet ist, und dadurch den Kern 2 prak
tisch nur punktförmig berührt, so daß diese Stelle bei der
Herstellung des Verankerungsdornes vom Ausgießmaterial voll
ständig überdeckt wird.
Eine Einschnürung 13 im Kerndistanzieransatz 9 sichert fer
ner eine unlösbare Verankerung des letzteren in dem das
Hülseninnere ausfüllenden Ausgießmaterial.
Vorzugsweise wird ein solches Ausgießmaterial verwendet,
das eine unlösbare Verbindung mit dem Material des Ver
schlußstopfens 8 eingeht, so daß selbst ein Abschlagen des
aus der Hülse 3 herausragenden Teiles des Verschlußpfro
pfens 8 infolge Unachtsamkeit absolut sicher keine Freile
gung der Stirnseite 14 des Kernes 3 und damit auch keine
Gefährdung der säure- und rostbeständigkeit des Kernes 3 zur
Folge haben kann.
Um einen gegen äußere Krafteinwirkungen möglichst form
stabilen Verankerungsdorn 1 zu erhalten, wird das Spiel zwi
schen dem Kern 2 und Innenseite der Hülse 3 möglichst gering
bemessen, das heißt nur so groß, daß absolut sicher eine -
einwandfreie, lückenlose Überdeckung des Kernes 2 mit dem
Ausgießmaterial erfolgen kann. Zur möglichst rationellen
Herstellung des dargestellten Verankerungsdornes 1 geht man
zweckmäßigerweise so vor, daß man die Hülse 3 am einen
Ende mittels des aus PVC bestehenden Verschlußpfropfens S
flüssigkeitsdicht verschließt, und darauf bei vertikaler
Ausrichtung von der nach oben gerichteten offenen Seite der
Hülse 3 her eine derart bemessene Menge an Ausgießmaterial
in die letztere einführt, daß nach anschließender Einfü
rung des Kernes 2 in die mit Ausgießmaterial teilweise an
gefüllte Hülse 3 bis zur Anlage des Kernes 2 an der nach
innen gerichteten Stirnseite des Kerndistanzieransatzes 9
das Ausgießmaterial den noch freien Innenraum 10 des Hülsen
inneren bis über die nach oben gerichtete Stirnseite 11 des
Kernes 2 hinaus und bis an die offene Stirnseite 12 der Hül
se 3 vollständig ausfüllt.
Claims (10)
1. Verankerungsdorn zur gegenseitigen Verankerung von vor
fabrizierten Hausbauelementen, insbesondere von Fassaden
elementen, dadurch gekennzeichnet, daß ein aus hochfe
stem Stahl bestehender Kern (2) mit Spiel (10) voll
ständig innerhalb einer aus säure- und rostbeständigem
Stahl bestehenden Hülse (3) angeordnet ist, daß minde
stens das eine Ende der letzteren mit einem von der Hül
se (3) weg sich verjüngenden Verschlußpfropfen (8) voll
ständig verschlossen ist, und daß der derart zwischen
dem Kern (2) und dem Hülseninnern vorhandene Spielraum
(10) von einen säure- und witterungsbeständigen Ausgieß
material vollständig ausgefüllt und beide Stirnseiten
des Kerns (2) von letzterem vollständig überdeckt sind.
2. Verankerungsdorn nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß die Hülse (3) aus V4A-Stahl und der Kern (2)
vorzugsweise aus St37-Stahl besteht.
3. Verankerungsdorn nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Ausgießmaterial ein Epoxyharz
ist.
4. Verankerungsdorn nach einem der Ansprüche 1 bis 3, da
durch gekennzeichnet, daß der Verschlußstopfen (8) auf
seiner in das Hülseninnere hinein sich erstreckenden
Stirnseite mit einem mindestens angenähert zentrisch an
geordneten Kerndistanzieransatz (9) versehen ist, und
die Länge des Kerndistanzieransatzes (9) vorzugsweise
mindestens 20% des Hülseninnendurchmessers beträgt.
5. Verankerungsdorn nach Anspruch 4, dadurch gekennzeich
net, daß der Kerndistanzieransatz (9), vorzugsweise an
seinem gegen den Verschlußstopfen (8) zugewandten End
teil, mit einer Einschnürung (13) versehen ist.
6. Verankerungsdorn nach Anspruch 4 oder 5, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Kerndistanzieransatz (9) an sei
nem freien Ende mit der Spitze gegen den Kern (2) zu
gerichtet, mindestens annähernd kegelförmig ausgebildet
ist.
7. Verankerungsdorn nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß der aus der Hülse (3)
herausragende Teil des Verschlußpfropfens (S) min
destens angenähert stumpfkegelförmig ausgebildet ist.
8. Verankerungsdorn nach einem der Ansprüche 1 bis 7, da
durch gekennzeichnet, daß das Spiel (10) zwischen der
Außenseite des Kernes (2) und der Innenseite der Hülse
(3) im Bereich von 1 bis 9% vorzugsweise im Bereich von
3 bis 5% des Hülseninnendurchmessers liegt.
9. Verfahren zur Herstellung des Verankerungsdornes nach
einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet,
daß man die Hülse (3) einseitig mittels des Verschluß
pfropfens (8) verschließt, darauf von der nach oben
gerichteten offenen Seite (12) der Hülse (3) her eine
derart bemessene Menge an Ausgießmaterial in die letz
tere einführt, dass nach anschließender erfolgter Ein
führung des Kernes (3) bis zu dessen Anlage an der nach
innen gerichteten Stirnseite des Verschlußpfropfens (9)
das Ausgießmaterial den noch frei bleibenden Innenraum
des Hülseninneren bis über das obere Ende (11) des Ker
nes (2) hinaus vollständig ausfüllt, und danach den Kern
(2) bis zu dessen Anlage an der nach innen gerichteten
Stirnseite des Verschlußpfropfens (8) in das Hülsen
innere einführt.
10. Verwendung des Verankerungsdornes nach einem der An
sprüche 1 bis 8 zur gegenseitigen Verankerung von vor
fabrizierten Hausbauelementen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH236789A CH679166A5 (de) | 1989-06-26 | 1989-06-26 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4020323A1 true DE4020323A1 (de) | 1991-01-10 |
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ID=4232126
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19904020323 Withdrawn DE4020323A1 (de) | 1989-06-26 | 1990-06-26 | Verankerungsdorn, verfahren zu dessen herstellung und verwendung desselben |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
CH (1) | CH679166A5 (de) |
DE (1) | DE4020323A1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE9310129U1 (de) * | 1993-07-07 | 1993-09-16 | Fliesen & Fußbodentechnik E. Unger GmbH, 76139 Karlsruhe | Fugendübel |
DE102008055523B3 (de) * | 2008-12-15 | 2010-04-01 | Simon Kropmeier | Dornsystem für den Stahlbetonfertigteilbau |
DE102013005747A1 (de) * | 2013-04-05 | 2014-10-09 | HOCHTIEF Hamburg GmbH | Betonbauteile und Verfahren zur Errichtung desselben |
-
1989
- 1989-06-26 CH CH236789A patent/CH679166A5/de not_active IP Right Cessation
-
1990
- 1990-06-26 DE DE19904020323 patent/DE4020323A1/de not_active Withdrawn
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE9310129U1 (de) * | 1993-07-07 | 1993-09-16 | Fliesen & Fußbodentechnik E. Unger GmbH, 76139 Karlsruhe | Fugendübel |
DE102008055523B3 (de) * | 2008-12-15 | 2010-04-01 | Simon Kropmeier | Dornsystem für den Stahlbetonfertigteilbau |
DE102013005747A1 (de) * | 2013-04-05 | 2014-10-09 | HOCHTIEF Hamburg GmbH | Betonbauteile und Verfahren zur Errichtung desselben |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
CH679166A5 (de) | 1991-12-31 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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8127 | New person/name/address of the applicant |
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8141 | Disposal/no request for examination |