DE8805340U1 - Zugglied, insbesondere Spannglied für Spannbeton ohne Verbund - Google Patents

Zugglied, insbesondere Spannglied für Spannbeton ohne Verbund

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    • E04CSTRUCTURAL ELEMENTS; BUILDING MATERIALS
    • E04C5/00Reinforcing elements, e.g. for concrete; Auxiliary elements therefor
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    • E04C5/10Ducts
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Description

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Beschreibung:
Die Neuerung betrifft ein Zügglied, irisbesondere ein Spannt glied für Spannbeton ohne Verbund, gemäß dem Oberbegriff des Schützanspruchs 1 *
Ein bekanntes Zugglied dieser Art ist ein Spännglied mit freiem Spahnkanal (Zeitschrift "Betonwerk + Fertigteii-Technik", Heft 9, 1976, S, 423; Firmenzeitschrift "DYWIDAG-Bericht", Nr. 11, 1982, S. 7). Es besteht aus einem Spännstab, der über den freien Bereich des Zugglieds von einem glatten Hüllrohr aus Polyäthylen umgeben ist. Der Ringraum zwischen dem Spannstab Und dem Hüllrohr ist mit einem erhärtenden Material, z.B. Zementmörtel, injiziert, der den Spannstab über den freien Bereich des Zucjglieds gegen Korrosion schützt. In den Verankerungsbereichen ist das Hüllrohr jeweils mit einem Anschlußrohr aus Stahl gestoßen, das an die Ankerplatte der Verankerungsvorrichtung angeschlossen ist. Um das Spannglied spannbar bzw. nachspannbar zu erhalten, besteht der Korrosionsschutz in diesen Bereichen aus einer Korrosionsschutzmasse, z.B. Fett, mit der der Ringraum zwischen dem Spannstab und dem Anschlüßröhr verpreßt ist.
Wenn der Spannstab bei diesem bekannten Zugglied auch sowohl im freien Bereich, wie auch in den Verankerungsbereichen gegen Korrosion geschützt ist, so besteht doch die Gefahr, daß bei Längenänderungen des Hüllrohres infolge von Temperaturunterschieden in den Bereichen, in denen das Hüllrohr mit dem Anschlußrohr gestoßen ist, Längsverschiebungen auftreten. Diese können zur Folge haben, daß in das Anschlußrohr Luft und Feuchtigkeit hineingesaugt werden, was zu Korrosionsschäden am Spannstahl führen kann.
Vor diesem Hintergrund liegt der Neuerung die Aufgabe zugrunde, bei einem Zugglied der eingangs angegebenen Art die
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Gefähr Vöfi Körrösionserscheihungen am Spannstahl in den Stößbereichen !zwischen dem Hüllrohr und den AnschlUßröhfen im Verankerungsbei-eich wirksam zu verhindern*
Nach der Neuerung wird diese Aufgabe durch die Merkmale des kennzeichnenden Teils des Schutzanspruchs 1 gelost*
Vorteilhafte Weiterbildungen ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Der Vorteil der Neuerung resultiert vor allem aus der Kombination eines ringförmigen Dichtungselementes mit einem Arretierungselement in einem durch eine wulstartige Aufweitung des Anschlußrohres gebildeten geschlossenen ringförmigen Hohlraum zwischen dem Anschlußrohr und dem Hüll- I rohr. Die in Einschubrichtung des Anschlußrohrs spitzwinklig geneigten Haltezungen behindern das Aufschieben des Anschlußrohrs auf das Hüllrohr nicht, selbst wenn dies ohne Sichtkontakt im Inneren eines Spannkanals erfolgt, graben sich aber bei Längsbewegungen, die zu einem Herausgleiten des Hüllrohrs aus dem Änschlußrohr führen könnten, in die Oberfläche des Hüllrohrs ein und verspreizen sich gegen die »fand der wulstartigen Aufweitung des Anschlußrohres, so daß derartige Längsbewegungen des Hüllrohrs verhindert werden.
Dabei kann der Arretierring in Richtung der auf dss Hüllrohr wirkenden Kraft vor oder hinter dem Dichtungselement angeordnet sein. Wird der Arretierring in Kraftrichtung gesehen vor dem Dichtungselement angeordnet, dann wird er zusätzlich durch die Elastizität des Werkstoffs des Dichtungselements gegen die Oberfläche des Hüllrohrs gepreßt, wodurch die Klemmwirkung noch verstärkt wird.
Die Neuerung wird nachstehend anhand der in der Zeichnung dargestellten Ausfiihrvm^siseis^iele näher erläutert; Es
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1 einen Längsschnitt durch das Zugglied im Veraiikerungsbereich, die
Fig* 2 bis 5 in Detaildärstellüngen in größerem Maßstab verschiedene Ausführungsformen der Neuerung und
Fig. 6 eine Draufsicht auf ein Ärretierungselement nach der Neuerung»
Das in Fig. 1 im Bereich einer Ankervorrichtung dargestellte Zugglied 1 ist ein Einzelspannglied aus einem Stahlstab 2, der zumindest an seinen Enden mit Gewinden versehen ist und mittels einer Verankerungsmutter 3 gegenüber einer Ankerplatte 4 festgelegt werden kann. Zur Sicherung der Verankefungsmutter 3 kann eine Kontermutter 5 vorgesehen sein. Die Ankerplatte 4 stützt sich gegenüber einem Bauwerk 6 ab, in dem das Zugglied 1 über zumindest einen Teil seiner Länge als Spannglied ohne Verbund in einem freien Spartnkanal 7 angeordnet ist.
Der Stahlstab 2 ist im Bereich seiner freien Länge in einem Hüllrohr 8 aus Kunststoff, z.B. Polyäthylen, geführt. Im Bereich der Ankervorrichtung ist das Hüllrohr 8 mit einem ebenfalls als Hüllrohr dienenden Anschlußrohr 9 aus Stahl gestoßen, das einen etwas größeren Durchmesser aufweist und Über das Hüllrohr 8 geschoben ist. Das Anschlußrohr 9, das an die Ankerplatte 4 fest angeschlossen, z.B. angeschweißt ist, weist in dem Bereich, in dem es mit dem Hüllrohr 8 gestoßen ist, eine wulstartige Aufweitung 10 auf, in der ein Dichtungselement 11 und ein Arretierungselement 12 vorgesehen sind. Einige Ausführungsbeispiele für die Ausbildung des Arretierungselements 12 sowie dessen Anordnung bezüglich des Dichtungselements 11 innerhalb des durch die Aufwertung 10 gebildeten Ringraumes sind in den Fig. 2 bis 5 in größerem Maßstab dargestellt.
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Das Arifetierüngselement 12 ist, wie die Draufsicht der Fig» 6 erkennen läßt, als Arretierürigsririg ausgebildet;} besteht aus einem Ringteil 1 3 und einer Anzahl vöii diesem radial nach innen abstehender Haltezungen 14, die an ihrem innenrand mit einer Zähnung 15 versehen sind» Die Tiefe der Mahnung 15 kann in Abstimmung auf die Festigkeit des Materials des Hüllrohres 8 so dimensioniert werden, daß der Arretierungsring 12 nur eine bestimmte Grenzkraft aufnehmen Wann.
Das Ringteil 13 und die Haitezungen 14 sind zweckmäßiger-Veise als Stanzteil aus Stahlblech ausgebildet und so feinstückig miteinander verbunden. Die Haltezungen 14 können tür Erhöhung ihrer Steifigkeit mit einer wellen- oder fcick-zack-förmigen Profilierung 16 als Versteifung gegen Ausknicken versehen sein, Dies hat den Vorteil, daß bei feinem etwaigen Entspannen des Spannglieds die Zähne der Haltezungen 14 zwar Rillen in die Hüllrohroberfläche graben, chne auszuknicken, daß die Arretierwirkung aber erhalten bleibt. Das Ringteil 13 ist offen ausgebildet, um es im Sinne einer Durchmesserverringerung federnd zusammendrücken Und in die Aufweitung 10 des Artschlußrohrs 9 einführen üu können.
Im Beispiel der Fig. 2 ist der Arretierungsring 12 in Richtung der auf das Hüllrohr 8 im Sinne einer Zusammenziehung wirkenden Kraft (Pfeil 17) hinter dem Dichtungsring 11 angeordnet» Wenn bei einer Zusammenziehung des Hüllrohrs eich die Haltezungen 14 in die Oberfläche des Hüllrohrs 8 eingraben und der Arretierungsring 12 vom Hüllrohr 8 mitgenommen wird, legt es sich bei fortgesetzter Bewegung g-^en den Dichtungsring 11, preßt diesen zusammen und very/oflert so die Dichtwirkung.
Bei der in Fig. 3 dargestellten Anordnung liegt der Arretierungsring 12r in Kraftrichtung (Pfeil 17) gesehen.
vor dem Dichtungsring 11. Dies hat bei sehr geringer Länge i der Aufweitung 10, wenn der Dichtungsring 11 mit dec I
Arretierring 12 Kontakt hat, bei einer Bewegung des |
Hüllrohrs 8 in Pfeilrichtung 17 zur Folge, daß der '&psgr;
Dichtungsring 11 gegen den Arretierungsring 12 drückt, wobei durch die Elastizität des Materials des Dichtungsrings 11, z.B. Gummi, die Anpreßkraft der Haltezungen 14 gegen die Oberfläche des Hüllrohrs 8 und somit die Klemmwirkung verstärkt wird.
Bei dem in Fig. 4 dargestellten Ausführungsbeispiel ist das Ringteil 13' des Arretierungselements 12 spiralig eingerollt ausgebildet. Dadurch ist eine elastischere und weichere Verdrehung der Haltezungen 14 gegeben; auch in Ringrichtung ist eine gewisse Elastizität des Ringteils 13' vorhanden, das zur Folge hat, daß sich das Arretierungselement 12 besser an unterschiedliche Hüllrohrdurchmesser anpassen läßt. Auf diese Weise kann ein Arretierungselement beispielsweise auch für unterschiedliche Rohrdurchmesser verwendet werden.
Die Ausführungsform der Fig. 5 entspricht im wesentlichen derjenigen der Fig. 3 mit dem Unterschied, daß das Ringteil 13'' des Arretierungsrings 12'' an der dem Dichtungsring 11 zugewandten Seite einen radial verlaufenden, flanschartigen Schenkel 18 aufweist, der den Dichtungsring 11 bei Bewegungen auf Abstand zu den Haltezungen 14 hält, so daß diese sich ohne Beeinflussung durch den Dichtungsring 11 bewegen und zum Eingraben in die Oberfläche des Hüllrohres verformen können. Die Dicht- und Klemmwirkung bleiben damit im wesentlichen auch bei Längsbewegungen konstant.
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Claims (7)

Schutzansprüche:
1. Zugglied, insbesondere Spannglied für Spannbeton ohne Verbund aus mindestens einem innerhalb einer rohrförmigen Umhüllung angeordneten Zugelement, wie Stahlstab, -draht oder -litze und mit an seinen Enden angeordneten Ankervorrichtungen, bei dem die rohrförmige Umhüllung im freien Bereich des Zugglieds aus einem Hüllrohr, z.B. aus PE, und im Verankerungsbereich aus einem mit der jeweiligen Ankervorrichtung verbundenen Anschlußrohr, z.B. aus Stahl, besteht, das mit dem Hüllrohr durch Überschieben gestoßen ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Anschlußrohr (9) im Bereich seines Stoßes mit dem Hüllrohr (8) eine wulstartige Aufweitung (10) aufweist, innerhalb der ein ringförmiges Dichtungselement (11) zur Dichtung der Ringfuge zwischen dem Anschlußrohr (9) und dem Hüllrohr (8) sowie ein ringförmiges Arretierungseltinent (12, 12', 1211) zur Verhinderung von Längsbewegungen zwischen dem Anschlußrohr (9) und dem Hüllrohr (8) in zumindest einer Richtung angeordnet sind.
2. Zugglied nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Arretierungselement (12, 12", 1211) aus einem an die Innenfläche der Aufweitung des Anschlußrohres anlegbaren Ringteil (13, 13', 13'') und von diesem nach innen unter spitzem Winkel abstehenden, zur Anlage ar, der Außenfläche des Hüllrohrs bestimmten federnden Haltezungen (14) besteht.
3. Zugglied nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Ringteil (13, 13', 13'·) als offener Ring ausgebildet ist.
4. Zugglied nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Haltezungen (14) an ihtfen freien Enden mit einer Zähnung (15) Versehen sind.
5. Zügglied nach eirisni der Ansprüche 1 bis A1 dadurch
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gekennzeichnet, daß die Haltezungen (14) mit einer wellen- oder zick-zack-förmigen Profilierung (16) versehen sind.
6. Zugglied nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Ringteil (13, 13', 1311) eine ebene Außen f1äch e aufwe ist.
7. Zugglied nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß d?.s Ringteil (131) spiralig eiagerollt ausgebildet ist.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0344608A1 (de) * 1988-06-03 1989-12-06 Werner Zapf Kg Betonfertigteil für die Herstellung von Baukonstruktionen aus Spannbeton
DE19711003A1 (de) * 1997-03-17 1998-10-01 Suspa Spannbeton Gmbh Verankerungsvorrichtung für ein Zugglied, insbesondere für die Anwendung im Spannbetonbau

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0344608A1 (de) * 1988-06-03 1989-12-06 Werner Zapf Kg Betonfertigteil für die Herstellung von Baukonstruktionen aus Spannbeton
DE19711003A1 (de) * 1997-03-17 1998-10-01 Suspa Spannbeton Gmbh Verankerungsvorrichtung für ein Zugglied, insbesondere für die Anwendung im Spannbetonbau
DE19711003C2 (de) * 1997-03-17 1999-10-28 Suspa Spannbeton Gmbh Verankerungsvorrichtung für ein Zugglied, insbesondere für die Anwendung im Spannbetonbau

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