CH679166A5 - - Google Patents
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Description
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CH 679166 A5
2
Beschreibung
Die Erfindung betrifft einen Verankerungsdom gemäss dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1, ein Verfahren zu dessen Herstellung sowie eine Verwendung desselben.
Es ist bereits bekannt, zur gegenseitigen Verankerung von Fassadenelementen und Bodenplatten aus vollem rostfreiem Material bestehende Verankerungsdome zu verwenden, wobei diese jedoch die Nachteile aufweisen, dass deren Preis infolge der vollständigen Herstellung aus rostfreiem Stahl relativ hoch ist und die erzielbaren Materialfestig-keitseigenschaften durch die vollständige Venwendung von rostfreiem Stahl vorgegeben, das heisst nicht frei wählbar sind.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die Schaffung eines säure- und rostfreien Verankerungsdomes dessen Festigkeitseigenschaften durch den Einsatz eines aus einem beliebigen Werkstoff herstellbaren Kernes in einer verschlossenen, aus säure- und rostfreiem Material bestehenden Hülse in einem weiten Bereich frei wählbar sind, dass ein solcher Dom bei Anordnung in einem Hausbauelement leicht in eine zugeordnete Hülse eines mit letzterem zu verbindenden weiteren Hauselement eingeführt werden kann, und dass ein solcher Dorn auf einfache und kostengünstige Weise hergestellt werden kann.
Diese Aufgabe wird bei einem Verankerungsdom der eingangs genannten Art erfindungsgemäss nach dem Kennzeichen des Patentanspruchs 1 gelöst.
Zweckmässige Weiterausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Ansprüche 2 bis 8.
Gegenstand der Erfindung ist femer ein Verfahren zur Herstellung des Verankerungsdomes nach einem der Ansprüche 1 bis 8, welches dadurch gekennzeichnet ist, dass man die Hülse einseitig mittels des Verschlusspfropfens verschliesst, darauf von der nach oben gerichteten offenen Seite der Hülse her eine derart bemessene Menge an Aus-giessmaterial in die letztere einführt, dass nach anschliessender erfolgter Einführung des Kernes bis zu dessen Anlage an der nach innen gerichteten Stirnseite des Verschlusspfropfens das Ausgiess-material den noch frei bleibenden Innenraum des Hülseninneren bis über das obere Ende des Kernes hinaus vollständig ausfüllt, und danach den Kern bis zu dessen Anlage an der nach innen gerichteten Stirnseite des Verschlusspfropfens in das Hülseninnere einführt.
Gegenstand der Erfindung ist ausserdem eine Verwendung des erfindungsgemässen Verankerungsdomes nach Anspruch 10.
Nachstehend wird die Erfindung anhand der Zeichnung beispielsweise erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 einen Längsschnitt sowie eine Aussen-ansicht einer beispielsweisen Ausführungsform eines erfindungsgemässen Verankerungsdornes; und
Fig. 2 eine Ansicht auf die Anordnung von zwei Verankerungsdomen nach Fig. 1 in einem Hausfassadenelement kurz vor der Einführung in zugeordnete, in einem zweiten Hausfassadenelement angeordnete Domaufnahmehülsen.
Wie aus der Zeichnung ersichtlich, weist der er-findungsgemässe Verankerungsdorn 1 einen z.B. aus St24/37-Stahl bestehenden Kern 2 zur Erzielung der gewünschten Festigkeitseigenschaften des Verankerungsdomes 1 auf.
Um im Einsatz dieses Verankerungsdornes 1 trotzdem die geforderte Säure- und Rostbeständigkeit zu erhalten ist dieser Kern 2 mit geringfügigem Spiel vollständig innerhalb einer aus säure- und rostbeständigem Stahl, wie z.B. V4A oder Inox, bestehenden Hülse 3 angeordnet
Um im Einsatz des Verankerungsdornes 1 z.B. bei Anordnung in einem Fassadenelement 4 eine gute Einführbarkeit der in letzterem über erste Aufnahmehülsen 5 fixierten Verankerungsdornen 1 in zugeordnete, im Gegenstück 6 angeordnete zweite Aufnahmehülsen 7 zu erzielen, ist das aus dem Fassadenelement 4 herausragende Ende der Verankerungsdomen 1 mit einem von der Hülse 3 weg sich veijüngenden, in diesem Bereich stumpfkegelförmig ausgebildeten Verschlusspfropfen 8 vollständig verschlossen. Der letztere ist femer auf seiner in das Hülseninnere hinein sich erstreckenden Stirnseite mit einem zentrisch angeordneten Kerndistanzieransatz 9 versehen.
Um den aus hochfestem Stahl bestehenden Kern 2 gegen jegliche witterungsbedingten Umwelteinflüsse absolut sicher zu schützen, ist der derart zwischen der Aussenseite des Kernes 2 und der Hül-seninnenoberfläche gebildete Zwischenraum 10 von einem säure- und witterungsbeständigen Ausgiessmaterial, z.B. einem Epoxyharz, vollständig ausgefüllt und beide Stirnseiten des Kernes 2 von letzterem vollständig überdeckt. Dabei ermöglicht der Kerndistanzieransatz 9 auch eine einwandfreie Überdeckung der gegen den letzteren zu gerichteten Stirnseite des Kernes 2, indem der Kerndistanzieransatz 9 an seinem freien, gegen den Kern 2 zu gerichteten Ende stumpfkegelförmig ausgebildet ist, und dadurch den Kern 2 praktisch nur punktförmig berührt, so dass diese Stelle bei der Herstellung des Verankerungsdomes vom Ausgiessmate-rial vollständig überdeckt wird.
Eine Einschnürung 13 im Kerndistanzieransatz 9 sichert femer eine unlösbare Verankerung des letzteren in dem das Hülseninnere ausfüllenden Ausgiessmaterial.
Vorzugsweise wird ein solches Ausgiessmaterial verwendet, das eine unlösbare Verbindung mit dem Material des Verschlussstopfens 8 eingeht, so dass selbst ein Abschlagen des aus der Hülse 3 herausragenden Teiles des Verschlusspfropfens 8 infolge Unachtsamkeit absolut sicher keine Freilegung der Stirnseite 14 des Kernes 3 und damit auch keine Gefährdung der Säure- und Rostbeständigkeit des Kernes 3 zur Folge haben kann.
Um einen gegen äussere Krafteinwirkungen möglichst formstabilen Verankerungsdom 1 zu erhalten, wird das Spiel zwischen dem Kern 2 und Innenseite der Hülse 3 möglichst gering bemessen, das heisst nur so gross, dass absolut sicher eine einwandfreie, lückenlose Überdeckung des Kernes 2
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mit dem Ausgiessmaterial erfolgen kann. Zur möglichst rationellen Herstellung des dargestellten Verankerungsdornes 1 geht man zweckmässigerweise so vor, dass man die Hülse 3 am einen Ende mittels des aus PVC bestehenden Verschlusspfropfens 8 flüssigkeitsdicht verschliesst, und darauf bei vertikaler Ausrichtung von der nach oben gerichteten offenen Seite der Hülse 3 her eine derart bemessene Menge an Ausgiessmaterial in die letztere einführt, dass nach anschliessender Einführung des Kernes 2 in die mit Ausgiessmaterial teilweise angefüllte Hülse 3 bis zur Anlage des Kernes 2 an der nach innen gerichteten Stirnseite des Kerndistan-zieransatzes 9 das Ausgiessmaterial den noch freien Innenraum 10 des Hülseninneren bis über die nach oben gerichtete Stirnseite 11 des Kernes 2 hinaus und bis an die offene Stirnseite 12 der Hülse 3 vollständig ausfüllt.
Claims (10)
1. Verankerungsdorn zur gegenseitigen Verankerung von vorfabrizierten Hausbauelementen, insbesondere von Fassadenelementen, dadurch gekennzeichnet, dass ein aus hochfestem Stahl bestehender Kern (2) mit Spiel (10) vollständig innerhalb einer aus säure- und rostbeständigem Stahl bestehenden Hülse (3) angeordnet ist, dass mindestens das eine Ende der letzteren mit einem von der Hülse (3) weg sich verjüngenden Verschlusspfropfen (8) vollständig verschlossen ist, und dass der derart zwischen dem Kern (2) und dem Hülseninnern vorhandene Spielraum (10) von einem säure- und witterungsbeständigen Ausgiessmaterial vollständig ausgefüllt und beide Stirnseiten des Kerns (2) von letzterem vollständig überdeckt sind.
2. Verankerungsdorn nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Hülse (3) aus V4A-Stahl und der Kern (2) vorzugsweise aus St 24/37-Stahl besteht
3. Verankerungsdorn nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Ausgiessmaterial ein Epoxyharz ist
4. Verankerungsdorn nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Verschlusspfropfen (8) auf seiner in das Hülseninnere hinein sich erstreckenden Stirnseite mit einem mindestens angenähert zentrisch angeordneten Kern-distanzieransatz (9) versehen ist, und die Länge des Kerndistanzieransatzes (9) vorzugsweise mindestens 20% des Hülseninnendurchmessers beträgt.
5. Verankerungsdom nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Kerndistanzieransatz (9), vorzugsweise an seinem gegen den Verschlusspfropfen (8) zugewandten Endteil, mit einer Einschnürung (13) versehen ist.
6. Verankerungsdorn nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Kerndistanzieransatz (9) an seinem freien Ende mit der Spitze gegen den Kern (2) zu gerichtet, mindestens annähernd kegelförmig ausgebildet ist.
7. Verankerungsdorn nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der aus der Hülse (3) herausragende Teil des Verschlusspfropfens (8) mindestens angenähert stumpfkegelförmig ausgebildet ist
8. Verankerungsdorn nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Spiel (10) zwischen der Aussenseite des Kernes (2) und der Innenseite der Hülse (3) im Bereich von 1 bis 9% vorzugsweise im Bereich von 3 bis 5% des Hülseninnendurchmessers liegt.
9. Verfahren zur Herstellung des Verankerungsdornes nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass man die Hülse (3) einseitig mittels des Verschlusspfropfens (8) verschliesst, darauf von der nach oben gerichteten offenen Seite (12) der Hülse (3) her eine derart bemessene Menge an Ausgiessmaterial in die letztere einführt, dass nach anschliessender erfolgter Einführung des Kernes (3) bis zu dessen Anlage an der nach innen gerichteten Stirnseite des Verschlusspfropfens (8) das Ausgiessmaterial den noch frei bleibenden Innenraum des Hülseninneren bis über das obere Ende (11) des Kernes (2) hinaus vollständig ausfüllt, und danach den Kern (2) bis zu dessen Anlage an der nach innen gerichteten Stirnseite des Verschlusspfropfens (8) in das Hülseninnere einführt.
10. Verwendung des Verankerungsdornes nach einem der Ansprüche 1 bis 8 zur gegenseitigen Verankerung von vorfabrizierten Hausbauelementen.
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