DE4019561A1 - Einstellbare lagerung eines laufrades - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine einstellbare Lagerung eines Laufrades mit einer Achse in zwei Haltern auf beiden Seiten an Stegblechen eines Kranfahrwerkes, Kopfträgers oder dgl., wobei die Lagerhalter um einen Drehpunkt verschwenkbar und nach vorne und hinten verstellbar sind.

Eine Lagerung dieser Art ist durch die DE-PS 36 10 426 bekannt und dient der Einstellung der Achsenparallelität des Laufrades.

Es ist jedoch auch oft erforderlich, den Sturz des Rades zu korrigieren, d. h. die vertikale Anordnung des Rades der Schienenoberfläche und dem Träger des Kranfahrwerkes bzw. Kopfträgers anzupassen, dessen Stegbleche nicht immer genau senkrecht angeordnet sind. Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß der Drehpunkt eines jeden Lagerhalters als Exzenter ausgebildet ist, dessen Exzenterschaft und Exzenterkopf spielfrei durch Bohrungen des Stegbleches und des Lagerhalters geführt sind. Mit Hilfe des Exzenters können die Höhenlagen der beiden Lagerhalter einer Achse des Kranlaufrades gegenüber dem jeweiligen Stegblech so korrigiert werden, daß die Lauffläche des Laufrades der Fahrfläche der Schiene angepaßt ist.

Der Exzenter ist in weiterer Ausgestaltung der Erfindung eine Schraube, dessen Exzenterkopf einen Innensechskant und dessen Exzenterschaft ein Gewinde für eine Mutter hat, die einen Druckring gegen das Stegblech preßt. Zum Befestigen des Lagerhalters hat dieser mehrere Haltebohrungen für durch Stegbleche mit Verstellspiel geführte Schrauben, die auch durch eine innen am Stegblech anliegende Druckplatte geführt sein können. Diese hat einen Durchbruch für den erwähnten Druckring und eine Bohrung für einen Lagerhals des Lagerhalters, wobei die Bohrung, die Schraubenbohrungen und der Durchbruch einen größeren Durchmesser haben als die jeweils hindurchgeführten Teile.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt und im folgenden erläutert. Es zeigt

Fig. 1 eine einstellbare Lagerung in der Seitenansicht,

Fig. 2 einen senkrechten Querschnitt durch Fig. 1 in größerem Maßstab,

Fig. 3 einen Querschnitt durch einen Exzenter und eine Schraube entsprechend dem Schnittverlauf III-III durch die Fig. 1,

Fig. 4 eine Druckplatte.

Um die Verstellmöglichkeit des Laufrades gegenüber seinem Träger gut darstellen zu können, ist dieser in Fig. 2 übertrieben schief gezeichnet.

Ein Laufrad 1 fährt auf einer Schiene 34 und ist mit seiner Achse 2 über Lager 3 in Lagerhaltern 10 abgestützt, die an Stegblechen 4 des Kranträgers 5 befestigt sind. Wie Fig. 2 zeigt, ist die Nabe des Laufrades 1 über Abstandsringe 6 an den Lagern 3 abgestützt, die über auswechselbare Distanzscheiben 7 und Sprengringe 8 an Ringnuten 9 der Lagerhalter 10 gehalten sind. Jeder Lagerhalter hat einen Lagerhals 11 zur Aufnahme des Lagers 3 und in Fig. 1 erkennbare Abdrücknocken 15 für Stellschrauben 13, die durch Schraubböcke 12 des Kranträgers 5 geführt und mit Kontermuttern 14 gesichert sind. Die Stellschrauben 13 dienen zum Einstellen der Achsparallelität.

Der Korrektur der Höhenlage eines jeden Lagerhalters und damit zum Einstellen des Sturzes des Laufrades 1 dient der in Fig. 3 gezeichnete Exzenter 16. Dieser ist mit dem Exzenterkopf 18 spielfrei in einer Exzenterbohrung 23 des Lagerhalters 10 und mit dem Exzenterschaft 17 spielfrei in einer Schraubenbohrung 24 des Stegbleches 4 geführt. Durch Verdrehen des Exzenters 16 mittels eines in einen Innensechskant 19 des Exzenterkopfes 18 eingeführten Schlüssels wird die Höhenlage des Lagerhalters 10 gegenüber dem Stegblech 4 korrigiert. Zum Ermöglichen dieser Bewegung hat das Stegblech 4 eine Stegbohrung 27, die größer ist als der hindurchgeführte Lagerhals 11. Nach dem Einstellen der gewünschten Lage wird die Mutter 21 auf das Gewinde 20 des Exzenterschaftes 17 gedreht und preßt den Druckring 22 gegen das Stegblech 4.

Verspannt und gesichert wird der Lagerhalter 10 mittels der in Fig. 3 unten gezeichneten Schrauben 25 und Muttern 33 am Stegblech 4. Haltebohrungen 26 des Lagerhalters 10 sowie Stegbohrungen 27 des Stegbleches 4 sind um ein Verstellspiel 32 größer als der Durchmesser der Schraube 25.

Die Lagerung hat beim Ausführungsbeispiel an der Innenseite des Stegbleches 4 eine in Fig. 4 gezeichnete Druckplatte 28. Diese hat eine zentrale Bohrung 29 für den Lagerhals 11, vier Schraubenbohrungen 30 für die Schrauben 25 und einen Durchbruch 31 für den Druckring 22. Bohrungen und Durchbruch sind um das Verstellspiel 32 größer als der Durchmesser der hindurchgeführten Teile.

Claims (5)

1. Einstellbare Lagerung eines Laufrades mit einer Achse in zwei Lagerhaltern auf beiden Seiten an Stegblechen eines Kranfahrwerkes, Kopfträgers oder dgl., wobei die Lagerhalter um einen Drehpunkt schwenkbar und über Abdrücknocken und Stellschrauben nach vorne und nach hinten verstellbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß der Drehpunkt eines jeden Lagerhalters (10) als Exzenter (16) ausgebildet ist, dessen Exzenterschaft (17) und Exzenterkopf (18) spielfrei durch Bohrungen (23, 24) des Stegbleches (4) und des Lagerhalters (10) geführt sind.

2. Lagerung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Exzenter (16) eine Schraube ist, dessen Exzenterkopf (18) eine Innenform (Innensechskant 19) und dessen Exzenterschaft (17) ein Gewinde (20) für eine Mutter (21) hat, die einen Druckring (22) gegen das Stegblech (4) preßt.

3. Lagerung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Lagerhalter (10) mehrere Haltebohrungen (26) für durch Stegbohrungen (27) des Stegbleches (4) mit Verstellspiel (32) geführte Schrauben (25) hat.

4. Lagerung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schrauben (25) auch durch Schraubenbohrungen (30) einer mit einer Bohrung (29) für einen Lagerhals (11) versehenen Druckplatte (28) geführt sind, die einen Durchbruch (31) für den Druckring (22) hat.

5. Lagerung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Bohrung (29), die Schraubenbohrungen (30) und der Durchbruch (31) größeren Durchmesser haben als die jeweils hindurchgeführten Teile.