DE1300836B - Abrichtvorrichtung an einer Einscheiben-Laeppmaschine - Google Patents
Abrichtvorrichtung an einer Einscheiben-LaeppmaschineInfo
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- B24B—MACHINES, DEVICES, OR PROCESSES FOR GRINDING OR POLISHING; DRESSING OR CONDITIONING OF ABRADING SURFACES; FEEDING OF GRINDING, POLISHING, OR LAPPING AGENTS
- B24B37/00—Lapping machines or devices; Accessories
- B24B37/04—Lapping machines or devices; Accessories designed for working plane surfaces
- B24B37/07—Lapping machines or devices; Accessories designed for working plane surfaces characterised by the movement of the work or lapping tool
- B24B37/10—Lapping machines or devices; Accessories designed for working plane surfaces characterised by the movement of the work or lapping tool for single side lapping
- B24B37/102—Lapping machines or devices; Accessories designed for working plane surfaces characterised by the movement of the work or lapping tool for single side lapping the workpieces or work carriers being able to rotate freely due to a frictional contact with the lapping tool
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Description
- Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Ausüben eines Kippmoments auf den oder die Abrichtringe an einer Einscheiben-Läppmaschine, der bzw. die durch Halterollen mit je einer der Läppscheibenachse näheren und ferneren Abstützstelle gegen Mitumlaufen um die Läppscheibenachse gehalten ist bzw. sind.
- Es ist bekannt, daß bei solchen Maschinen die Läppscheibe in Zonen, die verschiedenen Abstand von der Scheibenachse haben, in verschiedenem Maße verschleißt, insbesondere, daß die Scheibe in der Außenzone mehr verschleißt als in der Innenzone, oder umgekehrt. Es ist ferner bekannt, diese Unregelmäßigkeit des Verschleißes durch Abrichtringe wieder auszugleichen und zu diesem Zweck die Drehzahl oder die Drehrichtung des Abrichtringes oder der Abrichtringe zu ändern oder den Druck zu verändern, mit dem ein Abrichtring auf der Scheibe liegt. Insbesondere ist es bekannt, bei Läppscheiben mit ringförmigen Läppflächen zwecks stärkeren Abrichtens der Innenzone den Abrichtring so weit zur Achse der Läppscheibe hin zu verschieben, daß er nach innen hin die Läppfläche überragt; ebenso ist es bekannt, zwecks Abrichtens der Außenzone solcher Läppscheiben den Abrichtring so weit nach außen zu verschieben, daß er außen überragt. Ferner ist es bekannt, bei einem Abrichtring, der derart auf einer ringförmigen Läppfläche aufliegt, daß er die Läppfläche nach innen stärker überragt als nach außen, auf eine Stelle des Abrichtringes, an der er die Läppfläche außen überragt, einen senkrechten Druck mittels einer unter Federkraft stehenden Rolle auszuüben, um die stärkere Abrichtwirkung auf der Innenseite der Läppfläche zu kompensieren. In den Fällen, in denen der Ring innen oder außen entsprechend weit über die Läppschale ragt bzw. in denen er den zusätzlichen Druck auferlegt erhält, unterliegt er auch einem gewissen Kippmoment. Eine feinfühlige Steuerung entsprechender Kippmomentgrößen ist jedoch mit diesen Einrichtungen nicht verbunden.
- Aufgabe der Erfindung ist, unter Variieren des ausgeübten Kippmoments das Maß des Abrichtens über den Durchmesser des Läppscheibenringes zu ändern und auf gewünschte Werte in einfacher Weise und ohne radiale Verschiebung des Abrichtringes einzustellen.
- Gemäß der Erfindung erfolgt dies dadurch, daß eine oder beide Halterollen zum Verschieben der Abstützstellen längs der Abrichtringmanteifläche axial verschiebbar ist bzw. sind. Dadurch, daß die eine Abstützung höher angeordnet wird als die andere, erhält der Abrichtring ein kleines Kippmoment. Die Anordnung gemäß der Erfindung ermöglicht ohne wesentlichen zusätzlichen Aufwand .eine einfache, sehr fein regulierbare Einstellung der Abrichtwirkung. Sie vermeidet die Notwendigkeit, die -Abrichtringe zwecks Änderung der Abrichtwirkung radial zu verschieben, was insbesondere von erheblichem -Vorteil ist, wenn die Maschine mit einer Vorrichtung, beispielsweise einer pneumatischen Belastungsvorrichtung, für die von den Abrichtringen umfaßten Werkstücke versehen ist. Der Abstand der Abstützstellen der beiden Halterollen am jeweiligen Abrichtring ist nach einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung durch Verstellen der die fernere Abstützstelle bildenden Halterolle entlang des Umfangs des Abrichtrings änderbar.
- Ferner wird als Ausgestaltung der Erfindung vorgeschlagen, daß die Halterolle mit einer der Läppscheibenachse -ferneren Abstützstelle durch ein parallel zur Läppscheibenfläche wirkendes und einstellbares Druckglied beaufschlagbar ist.
- In den Zeichnungen ist die Erfindung näher erläutert. Es zeigt F i g. 1 in perspektivischer Ansicht eine Flachläppmaschine mit der erfindungsgemäßen Einrichtung, F i g. 2 und 3 einen Querschnitt durch die Läppscheibe samt Abrichteinrichtung in zwei Ausführungsbeispielen, F i g. 4 in Draufsicht eine andere Außenhalterung eines Abrichtringes und F i g. 5 einen Schnitt nach Linie A -B der F i g. 4. Bei der Läppmaschine nach F i g. 1 und 2 ist eine Läppscheibe 3 mit ringförmiger Läppfläche mittels Schrauben 4 mit einem Trägerflansch 2 verbunden, der in dem Untersatz 1 der Läppmaschine gelagert ist und von einem Motor in Drehung versetzt werden kann. Der Trägerflansch 2 trägt in seiner Achse einen Zapfen 5, auf dem eine Kreisscheibe 6 mittels einer Paßfeder 16 und einer Schraube 17 axial verstellbar befestigt ist. Auf der Oberseite des Untersatzes 1 der Maschine sind Zapfen 8 angeordnet, um die Abstützarme 7 schwenkbar und feststellbar gelagert sind. Die Enden der Arme 7 tragen Bolzen 9, auf deren Enden Rollen 10 auf Wälzlagern gelagert sind. Auf der Läppscheibe 3 liegen Abrichtringe 11. Im dargestellten Abrichtring 11 liegt ein Werkstückhalter 13, in dessen Öffnungen Werkstücke 12 liegen. Ein Belastungsgewicht 14 liegt auf den Werkstücken 12, wobei eine Filzscheibe 15 zwischen den Werkstücken 12 und dem Belastungsgewicht 14 angeordnet ist, die Höhenunterschiede der Werkstückdicke ausgleicht.
- Wenn die Läppscheibe 3 umläuft, so werden die Abrichtringe 11 von der mit der Läppscheibe 3 gleichsinnig umlaufenden Scheibe 6 durch Reibung in Drehung versetzt. Die Rollen 10 hindern dabei den Abrichtring 11, um die Achse der Läppscheibe mitumzulaufen. Wenn der Abrichtring 11 nicht den Antrieb durch die Scheibe 6 erhielte, so würde er durch die Läppfläche in entgegengesetztem Sinne in Umlauf gesetzt werden. Die Reibung zwischen der Scheibe 6 und dem Abrichtring muß daher groß genug sein, um die Tendenz des Abrichtringes zu überwinden, in entgegengesetztem Sinne umzulaufen.
- Wenn die ringförmige Läppfläche in der Innenzone stärker abgenutzt ist als in ihrer Außenzone, wird die Scheibe-6 auf dem Zapfen 5 etwas höher gestellt, beispielsweise in die bei 25 angedeutete Lage. Auf den Abrichtring 11 wirkt dann durch die Abstützstellen 6 a und 10 a ein Kräftepaar, das bestrebt ist, den Abrichtring zu kippen. Der Ring wirkt daher zeit seinem Gewicht in stärkerem Maße auf die Außenzone der Läppfläche. Dadurch erfolgt ein stärkeres Abnutzen dieser Zone.
- Wenn dagegen die Außenzone stärker abgenutzt ist als die Innenzone, so kann man die Scheibe 6 nach unten hin versetzen, beispielsweise in die mit 24 angedeutete Stellung. Natürlich kann man schon bei Beginn der Läpparbeit die Scheibe 6 aus einer mittleren Stellung in eine höhere oder niedrigere Stellung bringen, wenn man weiß, daß bei der jeweils vorliegenden Läpparbeit ein stärkeres Abnutzen der inneren oder äußeren Zone der Läppfläche zu erwarten ist.
- Um einer Läppfläche eine leicht konkave oder konvexe Oberfläche zu geben, verlegt man durch Verstellen der Scheibe 6 den Arbeitsdruck der Abrichtringe mehr zur Außenzone oder zur Innenzone der Läppfläche. Man kann den Arbeitsdruck auch dadurch verlegen, daß man die Rolle 10 in ihrer Achsrichtung verstellt.
- Einen zusätzlichen Einfluß auf die Kraft, mit der der Abrichtring auf die Läppfläche arbeitet, kann man dadurch nehmen, daß man den Abstand der beiden Abstützstellen 6 a und 10 a voneinander verändert. Je größer dieser Abstand ist und je mehr sich die Verbindungslinie der Abstützpunkte 6 a, 10 a als Durchmesser der Verbindungslinie zwischen der Achse des Abrichtrings und der Läppscheibenachse nähert, desto größer wird das Kräftepaar, das die Abrichtwirkung des Abrichtringes bestimmt.
- Das Beispiel nach F i g. 3 unterscheidet sich von dem nach F i g. 2 durch eine andere Lagerung der zentralen Stützscheibe 6. Die zentrale Stützscheibe 6 ist auf einer Kappe 18 drehbar, die an einer axial im Zapfen 5 bewegbaren Schraube 19 sitzt, die durch Drehen ihres Rändelkopfes 19 a mit ihrem Gewinde 19 b mehr oder weniger tief in den Zapfen eingeschraubt werden kann. Eine Paßfeder 20 verhindert ein gegenseitiges Drehen zwischen den Teilen 5 und 18. Ein Kragen 22 und ein Klemmring 23 fixieren die Höhenlage der Scheibe 6 auf der Kappe 18. Durch Drehen des Schraubenkopfes 19 a kann man somit die Höhenlage der Scheibe 6 ändern.
- In F i g. 4 und 5 ist der Abrichtring 11 zwischen der zentralen Scheibe 6 und den Rollen 10 und 28 abgestützt. Die Rolle 28 sitzt am Ende eines um den Zapfen 8 schwenkbaren Arms 7. Die andere Rolle 10 wird von einem zum Arm 7 rechtwinklig angeordneten Arm 29 getragen, der in einem Gehäuse 33 endet, in dem eine durch eine Stellschraube 35 versteilbare Feder 34 liegt, die axial auf einen Zapfen 30 eines Armes 31 wirkt, in dessen Längsnut 37 ein Stift 36 eingreift und somit ein Drehen des Armes 31 verhindert. Das Ende des Armes 31 trägt einen senkrechten Bolzen 32, auf dessen unterem Ende die Rolle 10 mittels Kugellager gelagert ist. Durch die Schraube 35 kann der Druck geändert werden, mit dem die Rolle 10 auf dem Abrichtring parallel zur Läppscheibenebene wirkt.
Claims (3)
- Patentansprüche: 1. Vorrichtung zum Ausüben eines Kippmoments auf den oder die Abrichtringe an einer Einscheiben-Läppmaschine, der bzw. die durch Halterollen mit je einer der Läppscheibenachse näheren und ferneren Abstützstelle gegen Mitumlaufen um die Läppscheibenachse gehalten ist bzw. sind, dadurch gekennzeichnet, daß eine oder beide Halterollen (6,10) zum Verschieben der Abstützstellen (6 a, 10 a) längs der Abrichtringmantelfläche axial verschiebbar ist bzw. sind.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand der Abstützstellen (6 a, 10 a) der beiden Halterollen (6, 10) am jeweiligen Abrichtring (11) durch Verstellen der die fernere Abstützstelle (10 a) bildenden Halterolle (10) entlang des Umfangs des Abrichtrings (11) änderbar ist.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Halterolle (10) mit ihrer der Läppscheibenachse ferneren Abstützstelle (10 a) durch ein parallel zur Läppscheibenfläche wirkendes und einstellbares Druckglied (34, 35) beaufschlagbar ist.
Priority Applications (4)
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