DE1577366C - Rundschleifmaschine zur gleichzeiti gen Bearbeitung von zwei rotierenden Werk stucken mit einem rotierenden Werkzeug - Google Patents

Rundschleifmaschine zur gleichzeiti gen Bearbeitung von zwei rotierenden Werk stucken mit einem rotierenden Werkzeug

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DE1577366C
DE1577366C DE1577366C DE 1577366 C DE1577366 C DE 1577366C DE 1577366 C DE1577366 C DE 1577366C
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DE
Germany
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housing
bearing block
bearing
tailstock
grinding machine
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Expired
Application number
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English (en)
Inventor
Wendehn Dipl Ing Gittermann Karl Appel Hans Lang Walter Dipl Ing 5630 Remscheid Rehbein
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Gebr Honsberg GmbH
Original Assignee
Gebr Honsberg GmbH
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Rundschleifmaschine zur gleichzeitigen Bearbeitung von zwei rotierenden Werkstücken mit einem rotierenden Werkzeug, wobei das Werkzeug auf einer vorzugsweise waagerechten, parallel zu sich selbst verstellbaren Drehachse auf der Werkzeugmaschine montiert ist und bei der Spindelstock und Reitstock je aus einem Lagerbock und einem Gehäuse bestehen, in dem die Lagerwellen der drehbar montierten Werkstücke angeordnet sind.
Beim gleichzeitigen Bearbeiten zweier Werkstücke durch dasselbe Werkzeug entsteht der Vorteil einer großen Zeitersparnis, Personalersparnis und Platzersparnis.
Es besteht aber gleichzeitig ein erheblicher Nachteil, der kompensiert werden muß, wenn dieser Vorteil zum Tragen kommen soll.
Während des Betriebes ändert sich nämlich" die Schleifgeometrie ständig, und zwar einmal durch die unterschiedliche Wärmeausdehnung der Schleifmaschine und außerdem durch die unterschiedliche Erwärmung der zu schleifenden Stücke und schließlich durch die unterschiedliche Abdrängung des Werkstückes von der Schleifscheibe.
Dabei ändern sich die Werkstückachsen in einer bestimmten Richtung, und zwar durch unterschiedliche Lagenänderung der Aufnahmepunkte im Werkstück-Spindelstock und Reitstock. Wenn präzisionsgeschliffen werden soll, muß deshalb eine Möglichkeit der Nachstellung gegeben sein, durch die diese Änderungen kompensiert werden können. Das. heißt, es muß eine schnelle Verstellmöglichkeit für die Achsenänderung (Durchmesserkorrektur) möglich sein, und außerdem müssen die Lagerungen der Werkstückaufnahmen so stabil gestaltet werden, daß die Herstellung hochpräziser Teile möglich ist.
Die Erfindung hat die Aufgabe, diese Nachteile zu vermeiden.
Demnach besteht die Aufgabe der Erfindung darin, beim gleichzeitigen Herstellen zweier hochpräziser Werkstücke die durch unterschiedliche Wärmedehnung in der Schleifmaschine und den Werkstücken auftretenden Ungenauigkeiten zu kompensieren.
Die Lösung besteht darin, daß die Gehäuse um eine der Werkstücklagerachsen schwenkbar auf den Lagerböcken montiert sind und daß je eine Verstellvorrichtung zwischen den Gehäusen und den Lagerböcken zur stufenlosen Verschwenkung der Gehäuse gegenüber den Lagerböcken vorgesehen ist.
Es ist zwar eine Vorrichtung zum gleichzeitigen Schleifen mehrerer Werkstücke bekanntgeworden, bei der eine Nachstellmöglichkeit gegeben ist.
Diese Nachstellmöglichkeit besteht aber nur darin, daß das sich abschleifende Werkzeug zugestellt werden kann, um den Betrag des Abschliffs auszugleichen. Dabei wird diese Nachstellung mit den gleichen Mitteln erreicht, mit denen das Werkzeug normalerweise zugestellt wird, nämlich durch ein horizontales Verschieben.
Bei dieser bekannten Vorrichtung ist eine Kompensierung der durch unterschiedliche Wärmedehnung in der Schleifscheibe. und den Werkstücken auftretenden Ungenauigkeiten nicht vorgesehen, und deshalb sind auch keine Mittel zur Kompensierung dieser Ungenauigkeiten vorhanden. Diese bekannte Vorrichtung ist auch hauptsächlich zum Schleifen grober Teile bestimmt, nämlich für Werkstücke mit Gewinden, wie Schrauben, Bolzen, Spindeln usw. Zum Präzisionsschleifen zweier Werkstücke durch das gleiche Werkzeug ist sie deshalb nicht verwendbar.
Auch könnte das Nachstellen beim Abnutzen des Schleifwerkzeugs nur in nicht ausreichendem Maße durchgeführt werden, weil immer nur zwei Werkstücke gleichzeitig radial zugestellt werden können, da die beiden mittleren, also die inneren Werkstücke, gemeinsam auf einem Schlitten sitzen und die beiden äußeren ebenfalls.
Die Kompensierung der durch Wärmeausdehnung entstehenden Unterschiede in der Schleifgeometrie ist aber durch das Verschwenken der Werkstück-Lagerachsen gemäß der Erfindung auf eine einfache Weise und mit großer Präzision durchführbar.
Denn das Verschwenken hat gegenüber dem bei der bekannten Vorrichtung möglichen Verschieben in horizontaler Richtung folgende Vorteile:
1. Die technische Herstellung eines Drehgelenks ist wesentlich einfacher und genauer durchzuführen als eine Führung irgendwelcher Art.
2. Durch geeignete Elemente ist eine Spielfreiheit in einem Drehgelenk wesentlich leichter und besser herzustellen.
3. Eine Einschwenkung um eine feste Drehachse bewirkt eine wesentlich genauere Zustellung als eine Führung.
4. Bei der Einstellung durch ein Drehgelenk wird der an Führungsbahnen häufig auftretende und einer genauen Einstellung feindliche Stick-Slip-Effekt vermieden.
Nach einer besonderen Ausführungsform der Erfindung ist das Schwenklager zwischen dem Reitstockgehäuse und dem Reitstocklagerbock eine um eine der Reitstock-Werkstücklagerwellen angeordnete Hohlwelle.
Weitere Einzelheiten der Erfindung sind aus den Zeichnungen zu entnehmen.
Fig. 1 zeigt einen senkrechten Schnitt nach der Linie I-I in Fig. 5 durch den Spindelstock eines Ausführungsbeispiels der vorliegenden Erfindung;
Fig. 2 zeigt einen der Fig. 1 entsprechenden Schnitt durch den Reitstock des Ausführungsbeispiels gemäß der Erfindung, wobei die Linie II-II in F i g. 6 die Schnittführung angibt;
F i g. .3 zeigt eine teilweise aufgeschnittene Draufsicht zu Fig. 1;
F i g. 4 zeigt eine der F i g. 3 entsprechende Darstellung zu F i g. 2;
F i g. 5 zeigt einen Schnitt nach der Linie V-V in
Fig. 6 zeigt teilweise aufgeschnitten eine Stirnansicht des Reitstocks;
F i g. 7 zeigt einen Schnitt nach der Linie VII-VII In F i g. 5;
Fig. 8 zeigt eine schematische Darstellung der Gesamtanordnung gemäß dem dargestellten Ausführungsbeispiel der Erfindung;
F i g. 9 zeigt eine der F i g. 1 ähnliche Darstellung einer anderen Ausführungsform;
Fig. 10zeigt eine der Fig. 6 ähnliche Darstellung einer anderen Ausführungsform des Verstellmechanismus.
Die Erfindung wird nachfolgend am Beispiel einer Schleifvorrichtung erläutert.
Die Vorrichtung gemäß der Erfindung besteht
3 4
aus drei Hauptteilen, nämlich dem Spindelstock A, an dessen freiem Ende eine Spannrolle 58 frei dreh-
dem Reitstock B und dem in einer herkömmlichen, bar gelagert ist. Gegen die Oberseite -des Schwenk-
nicht dargestellten Schleifmaschine angeordneten arms 56 liegt ein in einer Gewindebohrung des
Werkzeug C (F i g. 1, 2 und 8). Deckels des Gehäuses 12 geführter Gewindezapfen
Der Spindelstock A weist einen Lagerbock 10 auf, 5 60 an, mit dem der Schwenkarm 56 in Anlage an die der auf der (nicht dargestellten) herkömmlichen Keilriemen 52 gepreßt werden kann, um die Keil-Schleifmaschine befestigt wird. Zur Befestigung die- riemen 52 gespannt zu halten.
nen beispielsweise ein Vorsprung 144 des Lager- Auf der Oberseite des Spindelstockgehäuses 12 ist
bockes 10 und ein Klemmstück 142, das mittels einer um einen Drehzapfen 32 eine Wippe 30 schwenkbar
Schraube 140 (siehe F i g. 6) verschieblich ist, um io gelagert, auf der mit Schrauben 36 ein Antriebsmotor
zwischen dem Vorsprung 144 und dem Klemmstück 38 befestigt ist. Die Abtriebswelle des Antriebsmotors
142 ein entsprechendes Teil der Schleifmaschine ein- 38 ist mit einer Riemenscheibe 40 versehen, die mit
zuklemmen. Auf diese Weise wird der Lagerbock 10 der Riemenscheibe 44 auf der Welle 42 fluchtet, wobei
starr auf der Schleifmaschine befestigt. diese beiden Riemenscheiben 40, 44 durch Keilriemen
Auf dem Lagerbock 10 ist das Spindelstockgehäuse 15 50 verbunden sind. Am freien Ende der Wippe 30 ist 12 um die als eine der beiden Spindeln dienende diese über einen Gewindezapfen 34 gegen die Ober-Lagerwelle 14 schwenkbar gelagert. Zur Verschwen- seite des Gehäuses 12 abgestützt, so daß man durch kung dient eine als Ganzes mit 70 bezeichnete Ver- Verschwenken der Wippe 30 um den Drehzapfen 32 Stellvorrichtung, die weiter unten noch im einzelnen die Keilriemen 50 in dem erforderlichen Maße spanbeschrieben wird. 20 nen kann.
In Fig. 8 gibt der Doppelpfeil 134 an, daß die Der ReitstockB weist einen dem Lagerbock 10
Schleifscheibe 130 auf der Schleifmaschine in her- entsprechenden Lagerbock 110 auf, der auch mit
kömmlicher Weise waagerecht verstellbar ist. Die einem Vorsprung 144, einem Klemmstück 142 und
Werkstücklagerwellen sind im Spindel- und Reit- einer Schraube 140 zur Befestigung des Lagerbocks
Stockgehäuse parallel zur Drehachse des Werkzeugs 25 110 auf der Schleifmaschine versehen ist. Auf dem
130 nebeneinander in einer Ebene angeordnet, die Lagerbock 110 ist ein Reitstockgehäuse 112 um eine
etwa rechtwinklig zur Verstellebene des Werkzeugs Hohlwelle 114 schwenkbar angeordnet, wobei diese
130 liegt. Hohlwelle 114 konzentrisch um die untere Reit-
Da also beim dargestellten Ausführungsbeispiel stockwelle 116 angeordnet ist und zwei Ansätze 115
diese durch den Doppelpfeil 134 (F i g. 8) dargestellte 30 des Lagerbocks 110 die Hohlwelle 114 umgreifen.
Verstellebene des Werkzeugs 130 waagerecht ver- Im Reitstockgehäuse 112 sind die beiden Reitstock-
läuft, sind die Werkstücklagerwellen 14, 16 im wellen 116 übereinander derart'angeordnet, daß ihre
Spindelstockgehäuse 12 in einer etwa senkrecht lie- Körnerspitzen 118 genau den Körnerspitzen 18 der
genden Ebene angeordnet. Spindeln 14, 16 gegenüberliegen. Die Reitstockwellen
Aus Fig. 1 erkennt man am besten, daß die 35 116 sind mittels Spannbüchsen 117 spielfrei im Reit-
Werkstücklagerwellen 14, 16 im Spindelstockgehäuse Stockgehäuse gelagert und in axialer Richtung ver-
12 drehfest angeordnet sind, wobei in diese Spindeln schieblich. Am hinteren Ende der Reitstockwellen
herkömmliche Körnerspitzen 18 eingesetzt sind. Des- 116 sind Kolben 120 mit Kolbenringen angeordnet,
gleichen erkennt man aus Fig. 1 am besten die wobei innerhalb des Reitstockgehäuses 112 beider-
Schwenklageransätze 15 des Lagerbockes 10, die die 40 seits dieser Kolben 120 je ein Zylinderhohlraum 122
drehfeste Spindel 14 zur schwenkbaren Lagerung des bzw. 124 vorgesehen ist. Die Zylinderräume 122 sind
Gehäuses 12 gegenüber dem Lagerbock 10 umgreifen. über Anschlußkänäle 125 (Fig. 4) und die Zylinder-
Um die drehfesten Spindeln 14, 16 sind unter Zwi- räume 124 über Anschlußkanäle 127 in einer Deckelschenlagerung von Wälzlagern 24 miteinander fluch- platte 129 an nicht dargestellte Druckmittelquellen tende Riemenscheiben 22 drehbar angeordnet. Vor 45 angeschlossen. Mittels nicht dargestellter Steuervorden Stirnseiten der Riemenscheiben 22 sind in einer richtungen können die Kolben 120 daher wechselseimit Schrauben 28 befestigten Halterung außermittige tig mit Druckmittel beaufschlagt werden. Die Reit-Mitnehmer 26 befestigt, die sich folglich mit den stockwellen 116 sind über Schraubenfedern 128 gegen Riemenscheiben 22 drehen. die. Abschlußplatte 129 des Reitstockgehäuses 112
Zwischen den F i g. 1 und 2 sind zwei zu bearbei- 50 vorgespannt, wobei die Vorspannung der Federn 128
tende Werkstücke 20 in gestrichelten Linien schema- #durch Stellschrauben 126 einregulierbar ist.
tisch dargestellt. Man erkennt, daß diese Werkstücke * Sowohl zwischen dem Lagerbock 10 und dem Ge-
20 zwischen den Körnerspitzen 18 des Spindel- häuse 12 des Spindelstockes A als auch zwischen dem
Stocks A und den Körnerspitzen 118 des Reitstocks Lagerbock 110 und dem Gehäuse 112 des Reitstok-
B drehbar gelagert sind und von den Mitnehmer- 55 kesß ist eine Stellvorrichtung 70 angeordnet, die im
stiften 26 bei der Drehung der Riemenscheiben 22 einzelnen an Hand der F i g. 6 erläutert werden soll,
in Drehung versetzt werden. Diese Stellvorrichtung 70 dient zur Verschwenkung
Aus den Fi g. 3 und 5 ist zu erkennen, daß im der Gehäuse 12,112 gegenüber den Lagerböcken 10,
Spindelstockgehäuse 12 hinter den Spindeln 14, 16 110 um die jeweils untere Werkstücklagerwelle 14,116.
auf Wälzlagern 48 eine Welle 42 gelagert ist, die an 60 An den beiden Lagerböcken 10,110 ist jeweils eine
einem Ende außerhalb des Gehäuses 12 eine Riemen- Konsole 72 angeordnet, in der ein Zapfen 74 mit
scheibe 44 und am anderen Ende eine Riemenscheibe kugeligem Kopf befestigt ist. An den Gehäusen 12,
46 trägt, welche mit den Riemenscheiben 22 fluchtet. 112 ist gegenüber den Konsolen 72 jeweils eine Kon-
Um die Riemenscheiben 22 und 46 verlaufen Keil- sole 81 befestigt, in der koaxial zum Kugelzapfen 74
riemen 52, so daß diese Riemenscheiben 22, 46 65 eine Gewindebuchse 82 mit Innengewinde befestigt
drehfest miteinander verbunden sind. ist. In dieser Gewindebuchse 82 sitzt wiederum eine
Im Spindelstockgehäuse 12 ist auf einem Dreh- Gewindehülse 78, die sowohl innen als auch außen
zapfen 54 ein Schwenkarm 56 schwenkbar gelagert, mit einem Gewinde versehen ist, wobei diese beiden

Claims (6)

  1. I 577 366
    5 . 6
    Gewinde jedoch unterschiedliche Ganghöhe haben. 200 koaxial zur Hohlwelle 14 auf Radiallagern 202 Das Außengewinde dieser Gewindehülse 78 paßt zum und Axiallagern 204 drehbar gelagert. Die Riemen-Innengewinde der Gewindebuchse 82, während im scheibe 206 ist beispielsweise mit den Schrauben 207 Innengewinde der Gewindehülse 78 eine Schraube 76 auf dieser zweiten Hohlwelle 200 befestigt, so daß sitzt, deren untenliegender Kopf sich auf dem Kugel- 5 sich die Riemenscheibe 206 und die zweite Hohlwelle kopf des Zapfens 74 abstützt. Durch eine relativ große 200 gemeinsam drehen. Im Inneren der zweiten Hohl-Drehung der Gewindehülse 78 kann daher die welle 200 ist axial verschieblich eine Zugstange 208 Schraube 74 um einen sehr kleinen Betrag gegenüber angeordnet, an deren vorderem, in Fig. 9 rechts liedem Gehäuse 12,112 axial verstellt werden, so daß gendem Ende mittels eines Gewindeanschlusses 212 sich eine entsprechende Verschwenkung des Gehäu- io eine Spannzange 210 zum Festhalten des Werkstückes ses 12,112 gegenüber dem Lagerbock 10,110 ergibt. befestigt ist. Die Zugstange 208 weist an ihrem hinte-Zweckmäßig sieht man auf der Gewindehülse 78 eine ren Ende eine mit einer axialen Gewindebohrung verSkala 80 vor, von der die jeweilige Schwenkstellung sehene Verlängerung 214 auf, in der beispielsweise der Gehäuse 12,112 abgelesen werden kann. mittels einer Schraube 216 ein zweiseitig beaufschlag-
    Zur Beschreibung der Funktionsweise der erfin- 15 barer Kolben 218 mit Kolbenring 220 befestigt ist. dungsgemäßen Vorrichtung wird zunächst auf Fig. 8 Mit Schrauben222 ist am Gehäuse 12 ein Zylinder-Bezug genommen. Die Schleifscheibe 130 ist in der gehäuse 224 befestigt, das den Kolben 218 umgreift, nicht dargestellten Schleifmaschine um ihre Werk- Auf diese Weise entstehen auf den beiden Seiten des zeugdrehachse 131 drehbar und in Richtung des Dop- Kolbens 218 mit Druckmittel beaufschlagbare Zylinpelpfeiles 134 waagerecht verstellbar gelagert. Mit- 20 derräume 226 bzw. 228. Der Druckmittelanschluß für tels der Stellvorrichtungen 70 kann sowohl der Spin- den Zylinderraum 228 ist bei 230 dargestellt, während delstock als auch der Reitstock in Richtung des der Druckmittelanschluß für den Zylinderraum 226 Doppelpfeiles 132 gegenüber dem Lagerbock 10,110 nicht dargestellt ist.
    um die untere Schleifmitte verschwenkt werden. Durch entsprechende Beaufschlagung der Zylin-
    Man bringt zunächst die Spindel- und Reitstock- 25 derräume 226 bzw. 228 wird der Kolben 218 und dawellen 14,16,116 der beiden Hälften A, B miteinan- mit über die Zugstange 208 die Spannzange bzw. der zum Fluchten; woraufhin die Zylinderräume 122 Spannpatrone 210 in Längsrichtung verschoben, um beaufschlagt werden, um die Reitstockwellen 116 zur das Werkstück festzuspannen.
    rückzuziehen. Dann bringt man die zu bearbeitenden Fig. 10 zeigt eine andere Ausführungsform des
    Werkstücke 20 zwischen die Körnerspitzen 18,118 30 Verstellmechanismus 70', wie er sowohl am Spindel- und entlüftet die Zylinderräüme 122, während die stock als auch am Reitstock zwischen dem Lagerbock Zylinderräume 124 beaufschlagt werden. Durch Ein- 10 und dem Gehäuse 12 angeordnet ist. Auch hier ist stellung der Schleifscheibe 130 in Richtung des Dop- wiederum eine Konsole 81 am Gehäuse 12 und eine pelpfeiles 134 stellt man dann einen genau definierten Konsole 72 am Lagerbock 10 vorgesehen. Die Kon-Durchmesser der zu schleifenden Werkstücke, bezo- 35 sole 81 weist eine senkrechte Bohrung 232 auf, die gen auf die untere Schleifmitte, ein. Danach kann mit einer Bohrung 234 in der Konsole 72 fluchtet. In durch Betätigung der Verstellvorrichtungen 70 beider diesen Bohrungen 232, 234 sitzt ein Bolzen 236, der Hälften A und B die Vorrichtung so eingestellt wer- etwa in der Mitte zwischen den beiden Konsolen 72, den, daß auch in der oberen Schleifmitte 16, d. h. am 81 einen Bund 242 aufweist. Auf der Außenseite oberen Werkstück 20, genau der gleiche Durchmesser 40 dieses Bundes ist eine Skala 244 sowie eine Höhenerzielt wird wie in der unteren Schleifmitte 14. Nach marke 246 vorgesehen. Das oberhalb des Bundes 242 dieser Einstellung ist die Vorrichtung fertig zum Ein- liegende Gewinde 238 des Bolzens 236 hat eine vom satz. Jede weitere Nachstellung der Vorrichtung Gewinde 240 unterhalb des Bundes 242 verschiedene wegen des Schleifscheibenverschleißes kann nunmehr Gewindegangsteigung. Um den Bolzen 236 herum unmittelbar an der Schleifscheibe 130 in Richtung 45 sind in den Konsolen 72, 81 Futter 248 und 254 andes Pfeiles 134 vorgenommen werden. Außerdem geordnet, in denen Halbschalen 250 bzw. 252 lagern, können aber auch sämtliche andere Änderungen an Diese Halbschalen weisen auf die Gewinde 238,240 der Maßhaltigkeit der Werkstücke, bedingt durch passende Gewindebohrungen auf.
    unterschiedliche Wärmeausdehnung der Maschine, Von der Konsole 81 ragt eine Platte 256 nach un-
    während des Betriebes durch getrennte Einstellung 50 ten, auf der mit der Höhenmarke 246 zusammenwirder Stellvorrichtungen 70 bei beiden Vorrichtungs- kende Höhenmarken angeordnet sind,
    half ten A und B korrigiert werden. Der Gewindebolzen 236 weist an seinem oberen
    Die Ausführungsform gemäß F i g. 9 unterscheidet Ende eine geeignete Einrichtung zum Angriff eines sich von der bisher dargestellten Ausführungsform im Schlüssels auf.
    wesentlichen nur dadurch, daß die Werkstücke nicht 55 Durch Drehen des Bolzens 236 wird wegen der durch den Mitnehmer 26 an der Riemenscheibe 22, unterschiedlichen Ganghöhe der Gewinde 238,240 der sondern durch umlaufende Spannzangen in Dreh- Abstand zwischen den Konsolen 72 und 81 verändert bewegung versetzt werden. und dadurch eine Kippbewegung des Gehäuses 12
    In Fig. 9 ist nur die untere Spindelwelle im Schnitt gegenüber dem Lagerbock 10 erzeugt. Mit den dargestellt, während im Bereich der oberen Spindel- 60 Höhenmarken auf der Platte 256 kann der Grad der welle nur das Gehäuse aufgeschnitten ist. Auch bei Verstellung festgestellt werden, wobei zusammen mit diesem Ausführungsbeispiel ist das Gehäuse 12 mit der Skala 244 sehr geringe Veränderungen optisch den Schwenklageransätzen 15 um die untere Lager- deutlich erkennbar werden,
    welle 14 drehbar am Lagerbock 10 befestigt. Im Unterschied zum oben beschriebenen Ausführunfrsbei- 65 Patentansprüche:
    spiel ist bei Fig. 9 in der Hohlwelle 14 (das gleiche
    gilt selbstverständlich für die nur in Ansicht dargc- 1. Rundschleifmaschine zur gleichzeitigen Bestellte Spindcllagcrwcllc 16) eine zweite Hohlwelle arbeitung von zwei rotierenden Werkstücken mit
    einem rotierenden Werkzeug, wobei das Werkzeug auf einer vorzugsweise waagerechten, parallel zu sich selbst verstellbaren Drehachse auf der Werkzeugmaschine montiert ist und wobei der Spindelstock und Reitstock je aus einem Lagerbock und einem Gehäuse bestehen, in dem die Lagerwellen der drehbar montierten Werkstücke angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Gehäuse (12,112) um eine der Werkstücklagerachsen (14, 114) schwenkbar auf den Lagerböcken (10,110) montiert sind und daß je eine Verstellvorrichtung (70, 70') zwischen den Gehäusen (12, 112) und den Lagerböcken (10,110) zur stufenlosen Verschwenkung der Gehäuse gegenüber den Lagerböcken vorgesehen ist.
  2. 2. Rundschleifmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Schwenklager zwischen dem Reitstockgehäuse (112) und dem Reitstocklagerbock (110) eine um eine der Reitstock-Werkstücklagerwellen (116) angeordnete Hohlwelle (114) ist.
  3. 3. Rundschleifmaschine nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstellvorrichtung (70) aus einem im Lagerbock (10, 110) befestigten Kugelzapfen (74) und einer gegen diesen Zapfen (74) anliegenden Schraube (76) besteht, um die eine Gewindehülse (78) mit Innen- und Außengewinde mit unterschiedlicher Gewindegangsteigung angeordnet ist, deren Außengewinde mit einer Gewindebuchse (82) am Gehäuse (12,112) in Eingriff steht.
  4. 4. Rundschleifmaschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Gewindehülse (78) eine Skala (80) angeordnet ist.
  5. 5. Rundschleifmaschine nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstellvorrichtung (70') aus einem Gewindebolzen (236) besteht, der einen mittleren, mit einer Skala (244) versehenen Bund (242) und beiderseits des Bundes (242) Gewinde (238, 240) mit verschiedener Gewindegangsteigung aufweist, sowie aus zwei im Lagerbock (10) bzw. im Gehäuse (12) angeordneten Halbschalen (250, 252), die auf die Gewinde (238, 240) des Bolzens (236) passende Gewindebohrungen aufweisen.
  6. 6. Rundschleifmaschine nach Anspruch 5, gekennzeichnet durch am Lagerbock (10) oder Gehäuse (12) angeordnete und mit Markierungen auf dem Bund (242) zusammenwirkende Höhenmarken (256).
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen 109 627/243

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