DE7712358U1 - Justierbare Laufradlagerung - Google Patents

Description

Beim Betrieb von Krananlagen ist eine gleichmäßige Radlastverteilung ebenso erstrebenswert wie ein gutes Fahrverhalten, um den Verschleiß in Grenzen zu halten. In diesem Zusammenhang gibt die VDI-Richtlinie 3571 Bautoleranzen für Brückenkrane an. Die Praxis hat allerdings gezeigt, daß did Einhaltung dieser engen Toleranzen nur durch verhältnismäßig großen Aufwand bei der Fertigung möglich ist. Bei den immer stärker auf den Markt dringenden, meist in Serie gefertigten Standardkranen werden diese engen Toleranzen aber häufig nicht erreicht, da die einzelnen Bauteile, wie Kopfträger und Brückenträger, als getrennte Einheiten gefertigt und erst am Einsatzort durch Schrauben oder Schweißen zusammengefügt werden. Daneben bieten verschiedene Hersteller auch Krankomponenten an, z. B. lose Kopf träger oder sogar nur Rollenböcke, die sich der Betreiber durch Eigenbau der Brückenträger zum Kran ergänzt. Da nun nach dem Zusammenbau keine mechanische Bearbeitung mehr stattfindet, ist es nicht verwunderlich, daß Abweichungen der Räder in der Höhenlage oder in der Achsparallelität auftreten und sich kaum noch ausgleichen lassen.

Entsprechend der Erfindung wird für die geschilderten Fälle der Einsatz einer justierbaren Laufradlagerung empfohlen. Sie ist universell einsetzbar für Laufräder an Kranen, Krankatzen, Schiebebühnen, Drehscheiben, Haldenbeschick- und Räumgeräten und ähnlichen Anlagen.

Bild 1 zeigt einen Schnitt der Laufradlagerung, eingebaut im Stahlbauteil 7, z.B. Kopfträger eines Brückenkranes. Das Laufrad 5 ruht mit seiner Achse 4 unter Zwischenschaltung von Lager 6 in den runden Lagergehäusen 1 und 2 , die mittels Schrauben 3 am Gerüst 7 befestigt sind. Als Besonderheit ist auf die exzentrische Lagersitzbohrung in den Gehäusen 1 und 2 hinzuweisen. Das wirksame Exzentermaß X läßt sich ausnutzen zur Höhenanpassung eines Rades durch gleichzeitige und gleichsinnige Verdrehung der Lagergehäuse 1 und 2. Eine Abweichung der Achsparallelität, und zwar in horizontaler wie auch vertikaler Ebene, wird ausgeglichen durch gegensinniges Verdrehen der Teile 1 und 2. Um dieses zu ermöglichen, besitzen die Lagergehäuse runde Befestigungsflansche mit Bohrungen in gleichen Abständen über den ganzen Umfang, obwohl entsprechend Bild 2 nur je-

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weils die Hälfte der Löcher zur Befestigung am Kopfträger ausgenützt wird. Hierdurch geht der bekannte Vorteil einer Ecklagerung mit der gewünschten leichten Montierbarkeit nicht verloren.

Laufräder nach Bild 1 lassen sich auch mit einem Antrieb versehen, indem die Achse 4, einseitig verlängert, als Kragarm durch eine Bohrung im Gehäuse 1 bzw. 2 ragt zum Anschluß an eine Antriebseinheit.

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Claims (3)

Schutzansprüche

1) Justierbare Laufradlagerung, die im eingebauten Zustand eine Höhenlagen*« veränderung wie auch ein Verschwenken der Achse zur Erzielung einer Achsparallelität erlaubt, dadurch gekennzeichnet, daß die Laufradachse in exzentrisch gebohrten, um 36o verdrehbaren Lagergehäusen ruht.

2) Justierbare Laufradlagerung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die außermittige Lagerung der Laufradachse im zentrisch gebohrten Gehäuse durch Einlegen eines Exzenterringes erfolgt.

3) Justierbare Laufradlagerung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die außermittige Lagerung der Laufradachse durch ein exzentrisch ausgebildetes Lager erzielt wird.

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