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Auflaqerunq von Kranbahnen Die Auflagerung der Kranbahnen muß in der
Querrichtung fest sein, weil bei dem Betrieb der Kräne auch quer zur Längsrichtung
der Bahnen Kräfte auftreten, sei es durch-Schrägzüge der Lasten oder durch Wind
oder durch: Bremskräfte der Katze. infolgedessen hat man bisher die Lager der Kranbahnen
durch Schrauben, welche in Rundlöchern durch den Stützenkopf greifen, befestigt.
Nun kommt ,es aber vor, daß sich die Stützen durch ungleiche Setzung der Fundamente
schräg stellen oder - in Bergsenkungsgebiete@n - sogar seitlich verschieben. Dadurch
ändert sich die Spurweite für den Kran, da sich zwei gegenüberliegende Stützen in
den meisten Fällen nicht um das gleiche Maß und auch nicht in der gleichen Richtung
verdrehen oder verschieben. Bei geringer Änderung der Spurweite schleifen dann die
Spurkränze der Kranräder an den Kranschienen und nutzen sich vorzeitig ab, und bei
starker Änderung der Spurweite tritt ein Klemmen der Kräne ein. Die Kranbahnen müssen
daher von Zeit zu Zeit so ausgerichtet werden, daß die vorgeschriebene Spurweite
wieder vorhanden ist. Dieses Ausrichten der Kranbahnen war bisher außerardentlich
teuer, und zwar deswegen, weil entweder die ganzen Stützen verschoben oder gekantet
werden maßten oder aber
die Befestigungsschrauben der Lager gelöst
und neue Löcher in die Unterstützungskonstruktion gebohrt werden mwßten. Während
dieser Ausrichtarb.eiten müßte dann der Kranbetrieb unterbrochen oder diese Ausrichtarheiten
mußten in der Nacht oder an den Feiertagen unternommen werden, was beträchtliche
zusätzliche Kosten verursachte.
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Durch die Erfindung werden die vorerwähnten Nachteile dadurch vermieden,
daß leine Auflagerung geschaffen wird, die quer zur Kranbahnachse verschieblich
und in jeder Lage feststellbar ist. Die Konstrulfaon ist dabei so ausgebildet, daß
das Ausrichten auch während des Betriebes erfolgen kann und ein Neubohren von Löchern
nicht erforderlich ist.
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Die Feststellung der Lager in der verschobenen Lage kann entweder
durch ein- oder beidseitige vorgesehene Keile oder durch ein- oder beidseitige horizontal
liegende Schraubenerfolgen. Durch das Antreiben der Keile und Anziehen der Schrauben-.
muttern wird dabei in dnfachster Weise die Verschiebung der Kranbahn .nach innen
oder außen bewerkstelligt.
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Bei der Verwendung von beidseitigen Schrauben können diese mit dem
Lager-Oberteil zugfest verbunden sein. In diesem Falle besitzen die am Lager-Unterteil
bzw. an der Stütze befestigten Nocken, durch die .die Schrauben hindurchreichen
,und gegen die sieh die Schraubenmuttern abstützen, kein Gewinde.
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Wenn. die Schrauben mit dem Lager-Oberteil nicht verbunden sind, bewegen
sie sich: in mit Gewinde versehenen Nocken des Lager-Unterteiles.
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Bei einseitiger Anordnung der Schrauben müssen sie mit .dem Lager-Oberteil
zug- und druckfest verbunden sein. An dem Anschlagnocken des Lager-Unterteiles ist
dann kein Gewinde erforderlich, wohl aber zwei Muttern, von denen, die eine rechts
und die andere links von dem Anschlagnocken sitzt.
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Um ein Festrosten der Muttern an den Schrauben zu verhindern, werden
die Muttern zweckmäßig aus einem nichtrostenden Material, z. B. Bronze od. dgl.,
hergestellt. Die Sicherung der Schrauben gegen Lösen kann in an sich bekannter Weise
durch Gegenmuttern, Palmuttern oder sonstige Mittel erfolgen.
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B,ei Kranbahnen, die über mehrere Stützen hinweglaufen, ist @es in
den meisten Fällen erforderlich, die Auflagerung zugfest mit der darunterliegenden
Stütze zu verbinden, um ein Abheben von der Stütze zu verhindern. Diese zugfeste
Verbindung derKranbahn mit der Stütze wird bei der erfindungsgemäßen Ausführung
dadurch erreicht, daß das Lager-Unterteil. schwalbenschwanzförmig ausgebildet ist
und das Lager-Oberteil in entsprechender Weise um diese: Führung herumgreift. Dadurch
wird ein seitliches Verschieben des Lager-Oberteiles nicht verhindert, jedoch :eine
zugfeste Verbindung mit der =Stütze gewährleistet. Selbstverständlich kann statt
der schwalbenschwanzförmigen Nut noch -eine andere Nwtenform, z. B. bakenförmig,
gewählt werden.. In der Zeichnung sind vier Awsführungsheispiele der Erfindung dargestellt.
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Die Abb. i, 3, ¢ und 5 stellen einen Querschnitt durch die Kranbahn.
kurz vor der Auflagerung dar und die Abb. 2 eine Ansicht der Auflagerung quer zur
Kranbahn-Längsachse.
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Die Ziffern der Abbildungen bedeuten i eine Kranbahnstütze, 2 eine
Kranbahn, 3 das Oberteil der Auflagerung, q. das Unterteil der Auflageaung; 5 und
5a sind Nocken, gegen die sich die Keile bzw. Schrauben abstützen, 6 Keile, 7 und
7a Schrauben, 8 und 8a Schraubenmuttern.
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In der Abb. i ist das Lager-Unterteil nach rechts und links verbreitert
und besitzt an seinen Enden Nocken 5 und 5a, zwischen denen und dem Lager-Oberteil
die beidseitigen Keile 6 angeordnet sind.
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Die Abb. 2 stellt eine Ansicht der Abb. i in Richtung A dar und läßt.erkennen,
.daß das Lager-Oberteil schwalbenschwanzförmig um eine entsprechende Führung des
Lager-Unterteiles herumgreift.
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In Abb. 3 -sind die Feststellkeile nur auf der einen Seite des Kranbahn
:Oberteiles angeordnet, und .der Nocken 5a ist zwar mit der Stütze i fest verbunden,
aber nicht ummittelbar mit dem Lager-Unterteil q..
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Abb. q. zeigt eine Ausbildung, bei der auf beiden Seiten der Auflagerung
besondere Nocken 5a angeordnet sind, wobei durch diese Nocken Stiftschrauben 7 greifen,
die gegen das Lager-Oberteil 3 drücken.
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In Abb. 5 ist die Schraube 7a einseitig angeordnet und mit dem-Lager-Oberteil3
zug- und druckfest verbunden. In, dem Gegemhaltenocken 5a ist dann kein Gewinde
:erforderlich. Die Verschiebung ugd Feststellung des Lager-Oberteiles 3 erfolgt
durch Lösen der Muttern 8 und Anziehen .der Muttern 8a oder umgekehrt. Diese Ausführung
des Erfindungsgedankens mit zwei Muttern hat außerdem noch den Vorteil., ' daß durch
gegenseitiges Anspannen der Muttern eine gewisse Sicherung gegen Lösen erzielt wird.