DE1247786B

DE1247786B - Steuerventil mit Druckmittelantrieb

Info

Publication number: DE1247786B
Application number: DE1964H0053268
Authority: DE
Inventors: Erich Herion Jun; Erich Ruchser
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1964-07-16
Filing date: 1964-07-16
Publication date: 1967-08-17

Description

Steuerventil mit Druckmittelantrieb Die Erfindung betrifft ein Steuerventil mit Druckmittelantrieb mittels druckbeaufschlagter Kolben od. dgl., denen das Druckmittel über vom Zulauf abgezweigte und im Ventilgehäuse angeordnete und durch mindestens ein Hilfsventil beherrschte Hilfsleistun-Gen wahlweise zu- und abgeführt wird und das auf ein gesondertes Gehäuseteil mit den Zu- und Ablaufanschlüssen aufganschbar-ist.
Ein derartiges Steuerventil ist bekannt. Bei dieser Ausführung sind aber das Steuerventil, die Kanalführungen und die Dichtungen verhältnismäßig umständlich aufgebaut.
Des weiteren ist es bereits bekannt, bei einem Steuerventil ein mittleres Gehäuseteil zur Aufnahme der beweglichen Ventilteile zu verwenden und das mittlere Gehäuseteil auf seinen beiden Seiten durch Abschlußplatten abzudeckeh, welche die Zu- und Ablaufanschlüsse tragen. Zwischenplatten tragen die Kanäle in Form von Schlitzen. Auch dieses bekannte Steuerventil ist mit seinen vielen Kanälen verhältnismäßig umständlich.
Schließlich ist ein aus Flachplatten bestehendes Steuerventil bekannt, bei dem - eine Vielzahl von Flachplatten zu einem Ventilgehäuse 'und zu Leitungsverbindungen zusarnmengesteckt ist, >wobei jede Zwischenplatte 'nur eine bestimmte Aufgabe der Kanalführung und/oder der Abdeckung hat. Wegen der großen Zahl der Einzelteile und -vielen zu bearbeitenden und abzudichtenden Flächen ist aber auch ein solches Steuerventil umständlich und teuer.
Demgegenüber liegt dein Steuerventil nach der Erfindung die Aufgabe zugrunde, die Leitungsführung zu vereinfachen..
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß die Hilfsleitungen'als in der Aufflansch-Räche des Ventilgehäuses eingearbeitete, einseitig offene Nuten ausgebildet sind, an deren Enden der Nutengrund mittels Bohrungen mit den Druckräumen des Antriebs und des Hilfsventils verbunden ist, und daß als einseitiger Abschluß der Nuten zur Herstellung eines Leitungskanales eine die Zu- und Ablaufanschlüsse tragende, elastische Dichtscheibe zwischen den Aufflanschtlächen des Ventilgehäuses und des gesonderten Gehäuseteiles dient.
Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Wie im einzelnen die Erfindung ausführbar ist, zeigt das Ausführungsbeispiel in der Zeichnung, und zwar Fig. 1 ein erfindungsgemäßes Ventil im Schnitt und F i g. 2 eine Aufsicht auf die Aufflanschfläche. An dem Ventilgehäuse 1 ist eine Aufflanschfläche 2 vorgesehen, mittels der das Ventilgehäuse 1 auf einem ortsfest verlegten gesonderten . Gehäuseteil 3 mittels eines lösbaren Hakenverschlusses 4 und eines Einhängeansatzes 5 aufflanschbar festgelegt werden kann. Das Gehäuseteil 3 besitzt dann sämtliche ortsfest verlegte Leitungsanschlüsse für den Zulauf und für den oder die Druckverbraucher - sowie den Rücklauf.
Ein Mehrwegesteuerventil ist in einer Längsbohrung 6 untergebracht, das Abstandshalter 7, Ventilsitze 8 und schieberförmige Kolbenansätze 9 und Dichtungen 10 aufweist. Alle Ventilteile können dabei von einer Gehäuseseite aus entfernt und überwacht werden.
An den Enden des Ventilgestänges 11 trägt dieses .je ' einen Antriebskolben 12, 12', die verschiedene' Durchmesser besitzen. Die Druckräume 13 und 13' sind mittels der Hilfsleitungen 14 und 14' in dem Ventilgehäuse 1 einmal mit dem Zulauf 15 verbunden und werden durch das Mehrwegehilfsventi 16 entweder an den Zulauf 15 angeschlossen oder in den Ablauf 17 entlüftet.
Die Hilfsleitungen 14, 14' und 14" münden in die Aufflanschffäche 2 und sind dort in Form einer eingearbeiteten Nut 18 fortgesetzt. Diese Nut 18 wird mittels der kurzen Querbohrungen 19 und 19' mit dem Druckraum 13' verbunden.
Gleichzeitig liegt hinter der Nut 18 eine weitere Nut IS', welche mit dem Zulauf 15 einerseits und mit der Querbohrung 20 andererseits verbunden ist, die in die Hilfsleitung 14" zum Druckraum. 13 -über-LI geht. Auf diese Weise können die wesentlichen Teile der Hilfsleitungen in Form von Nuten gemeinsam eingearbeitet werden, ohne daß verwickelte Bohrungen erforderlich sind und damit auch die Gefahr des Anschneidens von Lunkerstellen, wenn es sich um spritz- oder preßbare Ventilgehäuse handelt, ausscheidet.
Die Nuten sind vorzugsweise in einer besonderen Ausnehmung 21 angeordnet, und diese Ausnehmung 21 nimmt dann eine Dichtung22 auf, welche beide Nuten18 und 18', die achsparallel im Abstand nebeneinander in Ventilgehäuselängsrichtung verlaufen können, gemeinsam abdichtet. Es empfiehlt sich, nach F i g. 2 den Abstand der beiden Nuten 18 und 18' so groß zu wählen, daß gleichzeitig in die gemeinsame Befestigungsebene für die Abdichtung der Nuten auch die einzelnen Zulauföffnungen 15 und die Ablauföffnungen 23 sowie die Anschlußöffnungen 24 für den Druckverbraucher innerhalb des Veflaufes der Nuten 18, 18' ausmünden und von der gleichen Dichtung 22 mit abgedichtet werden.
Da die Abdichtung der Nuten 18,18' zur Bildung von Leitungskanälen wesentlich ist, empfiehlt es sich, die Nuten mit einem geringfügig vorstehenden Rand einzufassen, da die Auflage der Dichtung dadurch günstiger wird, ohne dabei die Abdichtung der öffnungen 15, 23 und 24 zu beeinträchtigen. Gleichzeitig werden damit die Ventilgehäuseteile 1 und 3 gegeneinander abgedichtet.
Die Druckräume 13 und 13' werden mittels Deckel 25 und 25' und dazwischengelegten Dichtungen abgeschlossen, wobei einer der Deckel25 das Hilfsventil 16 mit seinem Magneten 26 in lösbarer Weise trägt.

Claims

Patentansprüche.-1. Steuerventil mit Druckmittelantrieb mittels druckbeaufschlagter Kolben od. dgl., denen das Druckmittel über vom Zulauf abgezweigte und im Ventilgehäuse angeordnete und durch mindestens ein Hilfsventil beherrschte Hilfsleitungen wahlweise zu- und abgeführt wird und das auf ein gesondertes Gehäuseteil mit den Zu- und Ablaufanschlüssen aufflanschbar ist, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß die Hilfsleitungen (14, U', U') als in der Aufflanschfläche (2) des Ventilgehäuses (1) eingearbeitete einseitig offene Nuten (18, 18') ausgebildet sind, an deren Enden der Nutengrund mittels Bohrungen (19, 19', 20) mit den Druckräumen (13, 13') des Antriebes und des Hilfsventils (16) verbunden ist, und daß als einseitiger Abschluß der Nuten zur Herstellung eines Leitungskanals eine die Zu- und Ab- laufanschlüsse tragende elastische Dichtscheibe (22) zwischen den Aufflanschflächen des Ventilgehäuses (1) und des gesonderten Gehäuseteiles (3) dient.
2. Ventil nach Anspruch 1 mit mittigem Zulauf und an einem der Ventilgehäuseenden in Längsrichtung des Ventilgehäuses angeordnetem Hilfsventil, dadurch gekennzeichnet, daß die vom Zulauf (15) abgehende Nut (18') zum Druckraum (13) beim Hilfsventil und die vomHilfsventil (16) kommende und in Gehäuselängsrichtung verlaufende weitere Nut (18) achsparallel nebeneinander auf der Aufflanschfläche (2) angeordnet und gemeinsam gegeneinander abgedichtet und verschlossen sind. 3. Ventil nach Anspruch2, dadurch gekennzeichnet, daß die achsparallel verlaufenden Nuten(18,18') in solchem Abstand nebeneinander angeordnet sind, daß innerhalb dieses Ab- standes alle Zulauf-, Verbraucher- und Rücklauföffnungen (15, 23., 24) ausmünden, denen gleiche öffnungen in dem gesonderten Gehäuseteil (3) zugeordnet sind. I 4. Ventil nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Nuten (18, 18') und öffnungen (15, 23, 24) in einer Ausnehmung (21) des Ventilgehäuses (1) gemeinsam angeordnet sind, daß in die Ausnehmung die elastische Dichtscheibe (22) mindestens teilweise eingelassen ist und daß die. Ausnehmung nach außen in die Aufflaiischfläche (2) übergeht. 5. Ventil nach einem der vorangehenden Anspr#äche, dadurch gekennzeichnet, daß die Nuten (18, 18') von einem frei vorstehenden Rand eingefaßt sind. 6. Ventil nach einem der vorangehenden Ansprüche mit einem preß- oder spritzbaren Ventilgehäuse, -dadurch gekennzeichnet, daß die Nuten (18, 18') in die Aufflanschfläche (2) eingespritzt sind. 7. Ventil nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Nuten (18, 18'), die Ausnehmung (21) und die Aufflanschfläche (2) gemeinsam gespritzt sind. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Auslegeschriften Nr. 1019 134; 1088 303; britische Patentschrift Nr. 883 556; USA.-Patentschrift Nr. 2 792 020.